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Freitag, 29. Dezember 2023

Wieder ein Jahr vorbei

Wieviele werden es noch? "Es ist gut, dass man es nicht weiß" hörte ich neulich im Wartezimmer von Mitpatienten anläßlich des Todes des erst neunundsiebzigjährigen  Gunter Emmerlich. Vater Hein holt jetzt die 40er Jahrgänge. Egal, wir machen weiter!

Dazu passt der Besuch bei einer lieben Klassenkameradin in der Reha, die dort nach dem zweiten Schlaganfall wieder Stehen und Laufen lernen muss. Von unserer lieben Charly habe ich vor über 50 Jahren gelernt, dass Käse auf der Stulle sehr gut mit Marmelade harmoniert, was mir bis dahin etwa in 16 Jahren meines Lebens entgangen war. So war'n se, die Feinschmecker in der DDR. Alles Gute, meine Liebe, für Dich nach Tegel. Das Positive ist, dass viele unserer Klassenkameraden dichter zusammen rücken und gemeinsam überlegen, wie wir Dich aus Deinem tiefen Tal heraus holen können. Glaube mir, es wird wieder!

Es ist manchmal ziemlich schwer, weiter optimistisch zu bleiben. Wenn man dann noch das Neueste von einer Kommilitonin hören muss, deren Vater Pfarrer in der DDR war und die jetzt Feuer und Flamme für den Krieg in der Ukraine unter mehr oder weniger deutscher Beteiligung brennt ... Irgendwie scheint die Indoktrinierung mancher "Christen" doch nicht so richtig lebenslang zu wirken. Da war doch mal irgendwas mit Jesus und Frieden und so?  Oder habe ich das nicht richtig verstanden?

Na gut. Was macht die Firma? Es ist uns gelungen, im vergangenen Jahr nicht allzuviel an Umsatz zu verlieren, obwohl  unser Großhandel immer schwieriger und vor allem wegen der Idioten in der Regierung und deren Geldgeilheit immer teurer wird. Wir mussten unsere AGB angleichen und vom Skonto Abstand nehmen. LKW-Maut, CO2-Besteuerung, Steigerung von Abgaben und Gebühren, Verpackungsmittelsteuer, ständig neue blöde und teure Regelungen mit nervigen Berichten und Kontrollen  gehen nicht spurlos an uns vorbei. Mal sehen, wo das noch hinführt. Im April besteht die Firma 20 Jahre, dieses Jubiläum lassen wir uns jedenfalls nicht nehmen.

Wenn ich bei meiner (angestellten) Physiotherapeutin auf der Pritsche liege und meine Sprüche über das Finanzamt und alle übrigen Parasiten, die uns mittelständischen Unternehmern das Leben schwer machen loslasse, sagt sie immer "Sie sind das lebendige Beispiel dafür, dass man sich in Deutschland nicht selbstständig machen darf!". Liebe Josefine, vielleicht hatten Sie ja auch mal Ambitionen in diese Richtung? Ich möchte Ihnen nicht den Mut nehmen. 

Ansonsten war das Jahr alles in allem recht schön. Wir waren auf Madeira, mit dem Canadier auf der Havel, in England, Tschechien, Österreich und natürlich in Hessen bei unseren Kinder. Das Wetter war und ist bombastisch. Es gab eine phantastische Apfelernte und - was das Schönste ist - ich kann trotz meiner Allergie gegen rohes Obst zum ersten Mal seit 1976 wieder Äpfel essen, ohne mich tot zu niesen oder einen Asthmaanfall zu bekommen. So einfach abbeissen! Himmlisch! Ob das an meinen Medikamenten gegen Parkinson oder am reifen Alter liegt, kann mir kein Arzt sagen. 

Für das Frühjahr haben wir  zur Zeit etwa  15 Kubikmeter Regenwasser  in den Tanks rings um das Haus gespeichert. Die Obstbäume können sich schon auf das Frühjahr freuen. Der außerhäusige Pizzaofen wird heute mal wieder angeheizt, wir warten mit frischen Teigfladen auf die Kinder und Enkel, die auf der Durchreise nach Hause erneut bei uns Station machen werden. Die Urlaubsplanungen für 2024 - angedacht ist u.a. eine Kanutour auf der Tollense in MeckPomm - laufen.

So lassen wir uns unseren Optimismus nicht nehmen. Es ist ein erfülltes Leben ... 

P.S.: Das Wichtigste: Wir wünschen allen Lesern, Freunden und Geschäftspartnern einen guten Rutsch in das Jahr 2024 und vor allem Gesundheit.

Freitag, 22. Dezember 2023

Neokolonialismus im Niedergang

Fast jeden Tag erzählen mir unsere Plappermäulchen irgend etwas vom sogenannten Fachkräftemangel. Den kann man selbstverständlich nicht damit beheben, in dem man ein umfangreiches und fabelhaftes Bildungswesen mit materiellen Anreizen zum Lernen und gesellschaftlichem Aufstieg schafft. Der "Fachkräftemangel" lässt sich nach Ansicht unserer regierenden Nichtleister nur durch Einwanderung beheben. Wenn ich das richtig  verstanden habe, warten wir darauf, dass andere Länder - möglichst aus der dritten Welt - für teures Geld ihre Leute zu Ärzten, Ingenieuren oder Krankenpflegern ausbilden und wir werben sie dann für'n Appel und 'nen Ei ab. Tolles Geschäft für die sogenannten Entwicklungsländer. 

In Wirklichkeit ist das eine ganz einfache Form des Neokolonialismus und man begründet mit diesem ganzen, nicht zu Ende gedachten  Nonsens dann die Mär, dass man unsere Grenzen nicht schützen darf und deshalb jeden Ali, Hassan oder Mohammed aufnehmen muss. Es könnte ja 'ne Fachkraft dabei sein. 

 

Die Wirklichkeit ist wieder einmal wie immer ganz anders und zeigt sich im teuflischen Detail.  Das Detail (aus dem französischen détailler = abteilen oder aufteilen, bzw. in Einzelteile zerlegen; Verb: »detaillieren«) bezeichnet im übrigen eine Einzelheit bzw. einen exakteren, bildlich oft vergrößerten Ausschnitt aus einem größeren Ganzen. Der Begriff „Detail“ wird in der Regel auch mit Genauigkeit in Verbindung gesetzt.

Gestern also bei meiner Neurologin. Sie ist die typische importierte Fachkraft, wie sie sich kein politischer Stratege  schöner backen kann: Promovierte Medizinerin, vom Alter her meine Tochter, also im schönsten Karrierealter. Bei ihr haben wir als Staat ordentlich gespart, denn sie ist aus Rumänien, fachlich versiert, spricht hervorragend deutsch, ist verheiratet, hat Kinder, alles tippitoppi. Ich liebe sie (rein platonisch), weil sie mich und meine Krankheit vom ersten Tag an gut behandelt hat, ich fühle mich bei ihr sehr gut aufgehoben. 

Gestern nun muss sie mir eine traurige Nachricht mitteilen. Ich erstarre innerlich, denn ich vermute sofort, daß sich meine Krankheit verschlechtert hat. Nein, das ist es nicht. Sie geht im Januar mit der ganzen Familie in die Schweiz, denn (Zitat) " mit Deutschland geht es bergab." 

Natürlich muss ich ihr innerlich zustimmen und sie zu ihrem Entschluß beglückwünschen. Wäre ich 20 Jahre jünger, wären wir schon längst weg. Sie fragt, ob ich auch schon mal daran gedacht hätte, meine Heimat zu verlassen. Wir sind jetzt zu alt und vor 20 Jahren regierte noch nicht der volle Wahnwitz wie heute. Nun, ihre Nachfolge ist (noch) geregelt, meine ärztliche Betreuung weiterhin gewährleistet. Wir verabschieden uns herzlich, denn mein nächster Termin ist erst im April nächsten Jahres.

Auf der Rückfahrt befallen mich dann wieder einmal düstere Gedanken: Mit Deutschland geht es bergab und jeder Tag in den vergangenen  2 Jahren hat bewiesen, dass es schwierig bis unmöglich ist, komplette Idioten wieder einzufangen,  wenn sie einmal aus der Klappsmühle entwichen sind. Wahrscheinlich braucht es dafür wieder eine harte Hand...

Samstag, 16. Dezember 2023

Aktfotografie

Rückblick auf den Sommer 2022 in Neustrelitz: In der Sommerausstellung präsentierte das Kulturquartier Bilder des Aktfotografen Klaus Ender (1939-2021). Für Klaus Ender war die Aktfotografie untrennbar mit Ästhetik und Sensibilität verbunden. Er wollte im Akt Ungezwungenheit, Natürlichkeit und Harmonie von Körper und Landschaft festhalten. Geprägt sind die Aufnahmen von seinem hohen künstlerischen Anspruch.

An einem Regentag besuchten M. und ich die bemerkenswerte Ausstellung und waren zunächst geschockt, allerdings nicht wegen der Fotos.  Ender hatte es in den 70er Jahren geschafft – an allen SED-Mysanthropen vorbei – in der Zeitschrift "Neues Leben" den ersten Männerakt in der DDR zu veröffentlichen. Nun also seine Werke in einer sehenswerten Ausstellung. Am Eingang auf DIN A4 die Triggerwarnung, dass hier nackte Körper zu sehen sein werden und man solle gegebenenfalls lieber seine Kinder einfangen und fernhalten. Vorauseilender Gehorsam gegenüber der Religion des Friedens oder nur Ausdruck westdeutscher Verklemmtheit? 

Vanessa W. (© fv)
Als ich vor über 40 Jahren mit meiner damals neuen Practica VLC3 in meinem Hobby Aktfotografie anfing, war es z.B. ganz normal, sich im Sommer nahtlos zu sonnen oder nackt in die Sauna zu gehen. Erst mit der Wiedervereinigung kamen die Spanner aus dem Westen, die sich mit einem Fernglas in die Dünen legten um sich einen runterzuholen, dann aber zu Hause umgehend dafür sorgten, daß die lustigen Peepshows verboten wurden. 

Für mich ist auch heute noch in meinem zarten Alter von 71 Jahren der menschliche Körper ein unbeschreibliches Wunder. Nicht ganz unabhängig von der Erotik. Und so langsam entwickele ich auch ein ganz persönliches Profil bei meinen Fotos. Zwar werde ich niemals mehr die Klasse eines Klaus Ender, Günter Rösler oder auch Helmut Newton erreichen. (Es wird mir auch mit meiner Gitarre nie gelingen, Jimi Hendrix oder Eric Clapton  nachzuspielen) 

Aber vielleicht gelingt mir doch noch etwas Eigenes und das Streben dahin macht weiterhin Spaß ... 

Wer etwas mehr von meinen Werken sehen will, gehe auf  youpic.com. Der "Adult content"  muss leider für jedes Foto separat angeklickt werden, es sei denn, man meldet sich offiziell an. Für Eure sachliche Meinung zu den Werken wäre ich Euch sehr  dankbar. Viel Spaß.

Sensation!

Die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) - von Insidern auch "Alpenprawda" genannt - hat in London die sagenhafte Masterarbeit der deutschen Außenministerin Plappalena Plärrbock gefunden und prüfen lassen. Es handelt sich dabei um eine Sensation, denn böse Zungen hatten behauptet, es gäbe überhaupt keine Abschlußarbeit der Trampolinspringerin. Nun ist sie also doch da und wurde umgehend auf Plagiatsvorwürfe geprüft. Noch in ihrem Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ hatte sie einige Passagen wörtlich übernommen, ohne dabei die Quellen zu nennen. Der "Focus" hatte zuerst darüber berichtet. 

 

Jetzt also die Masterarbeit. Und wir können uns alle beruhigen - sie hat nicht abgeschrieben. Die Arbeit im DIN A5 - Format wurde umgehend geprüft. Als Spezialisten das in London archivierte Werk aufschlugen, fanden sie 60 leere Seiten vor ...

Es fällt auf, dass vor allem Politiker der übrigen Blockparteien SPDCDUFDP wie Schavan, Giffey oder von Gutenberg immer wieder über Plagiatsvorwürfe stolpern. Das liegt - wie Fachleute einschätzen  - aber vor allem daran, daß bei den Grünen  fast grundsätzlich weder Hochschul - noch Berufsabschlüsse für eine Parteikarriere vorhanden sein müssen. Im Gegenteil: Hier gilt die Devise "Wissen ist Macht, Nichtwissen macht nichts". 

Inzwischen aber hat die "Alpenprawda" Plagiatsvorwürfe gegen die AfD-Chefin Alice Weidel erhoben. Anonyme Plagiatsjäger, die  aus Angst auch unerkannt bleiben wollen, hätten die Universität Bayreuth kontaktiert. Sie beschuldigen Weidel, in ihrer mit „Summa cum laude“ bewerteten Doktorarbeit aus dem Jahr 2011 in einzelnen übernommenen Passagen zusammenhängende Sätze oder Satzfragmente nicht als  Quellen oder unzureichend gekennzeichnet zu haben. Der Zeitung liegt der eingereichte Text vor.

Insider berichten, es falle vor allem auf, daß Weidel in ihrer Arbeit auch die in ihren Quellen benutzten Wörter  wie "und" oder "sowie"  und "dass" benutzte und hier ebenfalls nicht korrekt zitiert habe. Die "TAZ" warf ihr auch vor, dass die mit einer Frau zusammenlebende Weidel sich schon mehrmals homophob geäußert habe. 

Und wer auch jetzt noch nicht den Fake-News-Gehalt dieser hier zitierten wahrhaft sensationellen Meldungen erkannt hat, sollte umgehend ein Abo der "SZ" oder der "TAZ" abschließen ...

 



 

  

Sonntag, 10. Dezember 2023

Wie im Großen so im Kleinen

Die Mehrheit von rund 82 Prozent der Befragten des ARD-DeutschlandTrends gab Anfang Dezember 2023 an, weniger zufrieden oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung zu sein. Rund 16 Prozent waren mit der politischen Leistung der Bundesregierung um Kanzler Olaf Scholz zufrieden, ein Prozent der befragten Person war mit der Arbeit der Bundesregierung sehr zufrieden. Das meldet statista.de.  

Nun, entsprechende Erhebungen für den Landkreis Barnim im Allgemeinen und die Stadt Bernau im Besonderen fehlen natürlich. Obwohl sicherlich ganz interessant wäre, wie die einzelnen Mitbürger über die phantastische Kommunalpolitik unserer Fürsten denken. Ich selbst habe es mir abgewöhnt, mich noch über irgendwelchen Schwachsinn aufzuregen, obwohl man an jedem Tag genügend Gründe finden würde, sich selbst vor Wut in den Allerwertesten zu beißen. 

Jeden Tag wird die Lebensqualität auch im kleinen Maßstab der Kommunen etwas weiter abgebaut. Ob es Müllabfuhr oder der Obolus für's Parken in der Stadt ist: Alles wird teurer, verursacht durch sinnlose Maßnahmen a la "Bewegung ist alles" oder "wir machen jetzt in Nachhaltigkeit!" So schaffte die kreiseigene Müllabfuhr 2023 vier mit Wasserstoff betriebene Müllfahrzeuge zu jeweils einer Millionen Euro an, 2024 sind noch zwei weitere geplant.  Die Auswirkungen auf die ZEHOHZWEI-Bilanz dürften ähnlich marginal wie bei der gesamten grünen "Verkehrswende" sein. Außer natürlich bei den Kosten für den Verbraucher.

Zusätzlich versah man alle Tonnen im Kreisgebiet unter hohem Aufwand mit einem ziemlich sinnlosen Chip, der aber auch NICHTS bewirkt. Sinnvoll wäre zum Beispiel so ein Chip an der Müll- oder Papiertonne, wenn man damit kilogrammgenau gegenüber dem Kunden abrechnen würde. Aber so ist es nur wie immer - viel Lärm um NICHTS. 


Die Stadt Bernau mit dem großartigen Stahlin an der Spitze schaffte es, auf dem einzigen großen und kostenlosen Parkplatz der Stadt, der sich auch noch vor dem Krankenhaus befand, eine äußerst hässliche und bombastische stahlinistische Betonhalle hin zu stellen, die so genannte Bernau -Arena. 

Da man nun wahrscheinlich doch davon ausgehen musste, dass Patienten und Besucher des Klinikums und der mittlerweile drei Ärztehäuser irgendwie und irgendwo parken mussten ( die wichtigen Buslinien fahren weit vorbei), sollte ein Parkhaus mit 600 Stellplätzen die größte Parkplatznot lindern. Natürlich war ich von Anfang an mißtrauisch, vor allem wenn ich an die Parkgebühren dachte.Die würden wohl so bombastisch wie unser Bürgermeister werden. 

Um es mit einem uralten Bonmot zu sagen: "Eine Stimme sprach zu mir: Lehne dich zurück, es könnte schlimmer kommen. Und ich lehnte mich zurück und es kam schlimmer." Nicht genug, dass der Betonbunker nicht fertig wird und die Parkgebühren unerschwinglich sind  - jetzt darf er mit Hybrid - und Elektrofahrzeugen nicht befahren werden! Verkehrswende und nachhaltige Politik bei der Arbeit. In jedem Fall laufen die Schuldzuweisungen der einzelnen Blockparteien nach dem Motto "Wer ist blöder?"  (siehe Abbildung).

Das Schlimme daran ist: Ich muss da immer hin zum Neurologen. Letztens habe ich hinter dem Sportplatz (Wasserturm) parken müssen. Eine runde halbe Stunde Fussweg! Und ich fahre einen Hybrid. Und  mit dem Bus komme ich nicht ran. 

Wie war das doch gleich: Bis 2035 wollen wir weg vom Verbrenner? Verkehrswende und so? 

Nur noch Idioten. Wo man auch hinsieht...   

   

© Zeitungsausriss: Märkische Oderzeitung

Donnerstag, 7. Dezember 2023

Schon wieder das deutsche Wesen

Endlich! Die Bundesregierung rettet die Welt. Aber wer rettet uns? 

Dabei ist doch alles so einfach: Ohne Klimakrise ist alles NICHTS und die Klimakrise ist ALLES:

Die fünf Feinde der Deutschen Bahn waren früher Frühling, Sommer, Herbst, Winter und das Wetter. Heute ist es die Klimakrise.

Idiotische Wirtschafts- und Finanzpolitik lag früher an den unterschiedlichen Denk- oder Handlungsansätzen der an der Regierung beteiligten Parteien. Es gab da gewisse Konzepte von internationalen Ökonomen, die irgendwie den Kapitalismus bändigen wollten. Klappte nie so richtig oder nur eine gewisse Zeit lang.  Heute ist alles durch die  Klimakrise determiniert, die angeblich am Niedergang der Staatsfinanzen, den stetig steigenden Steuern und dem Breakdown der deutschen Wirtschaft Schuld ist. 

Lecks in der Rentenkasse waren früher ursächlich durch gierige und schlecht wirtschaftende Bundesregierungen verursacht, die sich schamlos am Vermögen der gesetzlich versicherten Rentner vergangen und denen dann auch noch die Schuld an den Finanzierungslöchern in die Schuhe schoben. Heute ist natürlich die Krimakrise Schuld. 

Flüchtlinge und Asylanten steuerte man früher per Anruf aus dem Weißen Haus ( Obama an Merkel: "Ich werde Syrien und Libyen zerbomben, du nimmst die Flüchtlinge auf"; Merkel an Obama: "Jawoll, mein Führer!"). Heute kommen die alle wegen der Klimakrise nach Deutschland. Wahrscheinlich, weil hier gerade so viel Schnee liegt. Apropos: Der liegt ja hier auch wegen der Klimakrise. Wie wir jetzt alle aus dem Faktencheck der Tagesschau wissen. Schnee war früher kälter und nachts ist es kälter als draußen bzw. über den Berg weiter als zu Fuß. Is' Fakt.

Bevor mich jetzt auch noch irgendwann der Wahnsinn packt, verinnerliche ich lieber die Weltanschauung des WELT-Lesers Erich L.: "Man kann wirklich nur hoffen, dass Wladimir uns bald befreit!"

Ach nein, den Putin schickt uns ja auch die Klimakrise ...

 

Sonntag, 5. November 2023

Etwas ganz Persönliches

Liebe Leser, in den nächsten Tagen werde ich mich wieder einmal für drei bis vier Wochen in eine Klinik zur Generalüberholung begeben. Mein "geliebter" Dr. Parkinson macht mir doch sehr zu schaffen und was die Krankheit nicht kann, erledigen die Tabletten dagegen. Die Nebenwirkungen sind nicht ganz ohne und wäre nicht M.s beständiger Optimismus, würde es mir sicher sehr schlecht gehen. In gewissem Umfang freue ich mich jedenfalls wieder auf meine Therapien und die Rundum-Betreuung im Klinikum. Bewegung ist alles, das Ziel liegt hoffentlich in weiter Ferne. 

Genug gestöhnt oder auf Plattdütsch:Watt mutt dat mutt! In letzter Zeit haben wir hier den Garten annähernd winterfest gemacht, die ständigen Attacken irgendwelcher behördlicher und/oder politischer Minderleister auf unsere Nerven und das Firmenkonto ausgestanden und vor allem die Kundenwünsche befriedigt. 

Sofern letzteres noch möglich ist. Einige unserer Zulieferer haben nämlich bestimmte Artikel aus dem Sortiment genommen, weil es sich nicht lohnt, sie wegen der blödsinnigen EU-Gesetzgebung neu zu zertifizieren, obwohl sie schon jahrelang in der Praxis angewandt werden. Pfuschi von der Leine sei Dank!

Apropos Firma: Es scheint so, als ob nach 2 Jahren Corona-Abstinenz jeder Idiot in diesem Lande aus dem Homeoffice- Koma erwacht ist! Soviele Anfragen/ Bestätigungen/ Umfragen gingen jedenfalls in den Coronajahren nicht ein! Und jede ist äußerst wichtig und wenn man nicht antwortet oder zögert, dann ... Berufsgenossenschaft, Versicherungen, Krankenkasse - was da alles kommt und wer von uns alles beschäftigt werden will! Dazu kommen die blödsinnigen politischen Vorgaben wie Arbeitszeitnachweis und ähnlicher Unsinn sowie die kleinen Schikanen der geldgierigen Dienstleister wie Bank, Post oder Spediteur. Wenn z.B. ein wichtiger Brief nur bis zum Briefzentrum der Deutschen Post und dann wieder zu uns zurück transportiert wird, weil man sich in die AGB geschrieben hat, dass Internetmarken im Gegensatz zu den "normalen" Briefmarken nur eine begrenzte Gültigkeit haben, fange ich vor Wut an zu zittern. Man stelle sich nur einmal die Wege vor: unser örtlicher Briefkasten der Post  - Briefverteilzentrum - zurück zu uns . Hätte man den Brief nun nicht gleich zum Adressaten transportieren können? Rein von der Strecke her wäre es kein Aufwand gewesen, zumal das Porto der Internetmarke bereits bezahlt war. Aber seitdem die ehemaligen Staatskonzerne wie Bahn, Post, Postbank, Telekom zerschlagen und unter dem dämlichen Kohl privatisiert wurden, geht es immer weiter bergab.  

Neulich kam übrigens die Einstufung zur Gewerbesteuernachzahlung und zu den  -vorauszahlungen. Als ich wieder Luft bekam und aus dem Koma erwacht war, zählte ich unsere paar Kröten zusammen und arbeitete weiter. Wenn man mich fragt, warum ich mit 71 noch arbeite: Weil ich ein Idiot bin.

Wäre ich noch etwas jünger, hätte ich meinen  kleinen Laden schon nach Polen oder Tschechien verlagert. So aber heißt es aushalten. Im nächsten Jahr werden wir jedenfalls unseren 20. Jahrestag feiern. Komme was wolle. Die besten Kunden erhalten übrigens Jubiläumstassen. So schnell bringt uns nichts um, schon gar keine Ampel ...

Sonntag, 22. Oktober 2023

Die Linke

Ja, ich gebe es endlich zu: Ich war auch mal in diesem Verein. In dem von Wissler, Gysi, Bartsch und Wagenknecht. Nur hießen unsere Bonzen damals Honecker, Hager und auch Krenz (um nur mal die schlimmsten zu nennen).

Ich war da rein geschliddert so wie ich meistens in irgendetwas hinein schliddere, mein Doktorvater hatte nach längeren Abenden unter Rotwein und ausgiebigen Diskussionen behauptet, man solle nicht immer nur meckern, man müsse etwas ändern. Mit diesen Argumenten fangen sie einen immer, damit haben mich 2010 auch die Freien Wähler im Barnim gekriegt, als ich dann für den Landrat kandidiert habe. Wobei ich meine lieben Freunde von den Freien Wählern in Bernau in keiner Weise mit der SED vergleichen möchte!

Jedenfalls bin ich in die SED eingetreten wie ein Traumtänzer und merkte schnell, dass man gar nichts verändern konnte. Im Gegenteil: Diese Mitgliedschaft war eine Zwangsjacke oder - wie Stephan Krawczyk sang- ein Druckverband  (siehe unten), der einen nur selbst veränderte und deformierte, vor allem aber meiner Galle nicht gut bekam. Die lief nämlich immer über ob des ganzen Blödsinns, den man uns "Genossen" für den Aufbau des DDR-Sozialismus zumutete. Aber rauskommen aus dem Verein war leider nicht so einfach und hätte mir als dem Vater zweier kleiner Kinder nur sehr geschadet. Dass mein Professor später dann noch ordentlich Ärger mit unseren führenden Genossen bekommen sollte und sogar vorzeitig emeritiert wurde, steht ebenfalls auf diesem Blatt.

"Au Partei, du Druckverband / auf offenen Wunden / unter dir wird's Vaterland / auch weiterhin gesunden / Nur die frische Blutzufuhr / die hast du unterbrochen / mit der Zeit hat jeder Mull / nur übel noch gerochen."

Ich zahlte jedenfalls neben meinen Nerven im Laufe der Jahre den Gegenwert eines Trabants als Parteibeitrag in die Parteikasse ein und als dann 1990 nach der Wende die Schiebereien unserer Parteioberen mit dem Parteivermögen bekannt wurden, wollte ich die Unabhängige Kommission zur Überprüfung des Vermögens der Parteien und Massenorganisationen der DDR (UKPV) davon überzeugen, dass die SED mir meine Beiträge zurück zahlt. Diese Kommision war vom 1. Juni 1990 bis 15. Dezember 2006 für die Ermittlung der Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der DDR im In- und Ausland zuständig. Mit mäßigem Erfolg. Und da man sich nicht dazu durchringen konnte, die SED als verbrecherische Organisation einzustufen, liegt meine Kohle wahrscheinlich noch heute auf Konten in der Schweiz, in Liechtenstein oder Luxemburg. Mal den Gysi fragen. 

Mark der DDR
Nun, 33 Jahre später, scheint die fürchterliche SED mit ihren verlogenen Chefs endlich am Ende zu sein. Nach dem Zickenkrieg zwischen Wagenknecht und der großen Vorsitzenden Wissler wird der Ersatz für Rosa Luxemburg wohl morgen die Gründung einer neuen Linken verkünden. Obwohl die heutige Linke bei der Bundestagswahl 2021 an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte und nur dank der Grundmandatsklausel mit 39 Abgeordneten in den Bundestag einzog, stellt sie weiterhin eine eigene Fraktion und keine Gruppe. Voraussetzung dafür ist nämlich nicht der Zweitstimmenanteil, sondern dass eine Partei mehr als 5 % der Sitze im Parlament erreicht. 

Wenn Wagenknecht ausschert, hat sich der Fraktionsstatus mit allen tollen Privilegien erledigt. Zum Beispiel gönnen sich 39 Abgeordnete 108 Mitarbeiter, die man dann sicher kurzer Hand entlassen wird.  Alle werden natürlich auch von meiner Knete bezahlt ( wahrscheinlich meinen ehemaligen Beiträgen und natürlich von meinen nicht zu knappen Steuern) und deshalb hält sich mein Mitleid in engen Grenzen. Vielleicht kann man sie ja - wie es der ehemalige Vorsitzende Klaus Ernst einst mit den bösen bösen Kapitalisten machen wollte - zunächst ordentlicher Arbeit zuführen und nicht gleich erschießen. Dass die blöde Wissler uns schon wieder hinter die Fichte führen will, indem sie das Luxemburg-Double für diese Situation verantwortlich macht, ist auch wieder typisch. Sie hat dabei allerdings vergessen, dass sie und einige andere Spinner die Wagenknecht schon lange aus der Partei rausschmeißen wollten und damit der Fraktionsstatus ebenfalls weg gewesen wäre. Ist das nun nur pure Schizophrenie oder will diese Bande uns schon wieder verscheißern?

Auf Marx folgt Murks

Egal wie der Spaß noch endet: Sarah Luxemburg ist gut beraten, wenn sie sich die Werke ihres großen Vorbilds noch einmal genau ansieht. Auf dem Gründungsparteitag der KPD am 31. Dezember 1918 hielt Rosa Luxemburg (ehemals SPD) die letzte öffentliche Rede ihres Lebens. Das Parteiprogramm begründend rief sie: »Nun, Parteigenossen, heute erleben wir den Moment, wo wir sagen können: Wir sind wieder bei Marx, unter seinem Banner.«  Das wäre gut, denn Marx war ein glänzender Analytiker der kapitalistischen Gesellschaft. Wir sollten allerdings immer daran denken, dass auf ihn dann nur noch Murks folgte ...

Dienstag, 10. Oktober 2023

Prozente und absolute Zahlen

Wie wir alle wissen, haben es unsere Polpyker nicht so mit dem Denken und auch nicht mit dem Rechnen. In der Regel wurde Mathetik (oder wie das Schulfach heißt) in der 4. Klasse abgewählt und daher ist auch die einfache Prozentrechnung in Politikkreisen nicht sehr geläufig. 

Es ist daher interessant, abseits vom lächerlichen Gedöns der Siegesfanfaren von Kevin, Fäntsy, Esken und Co. für die SPD und die Blockparteien der Ampelkoalition, nicht nur die Prozente, sondern auch die absoluten Zahlen anzusehen. Zwar sind die prozentualen Zugewinne und Verluste beim Stimmanteil interessant und wären für mich z.B. als SPD-Mitglied ein Grund, meine Mitgliedschaft sofort deprimiert hinzuschmeißen. Noch beeindruckender sind allerdings die absoluten Wählerstimmen im Vergleich mit den Landtagswahlen 2018 , denn diese offenbaren eine totale Katastrophe für die Ampelpampel, auch wenn es keiner in den Parteizentralen wahr haben will:

Hier am Beispiel Hessen (Landtagswahl 2018=100%),  wahlberechtigt waren 4,3 Millionen Menschen, die Wahlbeteiligung lag lediglich bei 64,5 Prozent. D.h. konkret, dass nur 2,7735 Millionen auch zur Wahl gingen (2018 noch 67,3 %). 

Nach Parteien ergibt sich folgendes Bild:

  • CDU: +28,1% Stimmanteil / +25,2% Wählerstimmen / +195.685 Stimmen
  • AfD: +40,5% / +37% / +139.982
  • SPD: -23,7% / -25,6% / -145.959
  • Grüne: -25,3% / -27,1% / -154.624
  •  FDP: -33,3% / -34,4% / -74.338
  • Linke: -50,8% / -52,1% / -94.511
  • Ampel: -25,9% / -38,2% /-374.921 
Und gerade letztere Zahl finde ich - neben dem stetigen Sinken der Wahlbeteiligung - beachtlich, vor allem im tiefsten verschnarchten Westdeutschland. Und das war's auch schon. 
 
Wie wird es nun weitergehen? Ich wage auch hier eine Vorhersage:  Der falsche Fuffziger Söder wird der wirren ADHS - Schulze von den Grünen ein Angebot machen, dass diese nicht ablehnen kann. Aiwanger wird frech und will noch ein Ministerium? Was erlauben Aiwanger?

In Hessen wird  die prinzipien- und rückgradlose CDU den Grünen ebenfalls ein Angebot machen, dass diese nicht ablehnen kann.

Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie von Bundesinnenministerin Faeser höchstderselbst verboten. So bleibt  alles beim Alten. Sie wurschteln uns also weiter in den Abgrund.

Schlaft weiter, liebe  Bürger ...

 
 
 

Samstag, 7. Oktober 2023

Kassandra mal wieder

Verfolgt man die Entwicklung im Ukraine - Krieg mit der nötigen Skepsis zu den Verlautbarungen beider Seiten sowie der internationalen Politik wird meines Erachtens einiges klar: 

  • die Leopard - Panzer sind laut ZDF den russischen Panzern weit überlegen, nur setzt sie die Ukraine falsch ein, deshalb liegen sie dann auch ausgebrannt am Wegesrand,
  • die Ukraine siegt an allen Fronten, obwohl sie kaum noch Soldaten hat und Deutschland mal wieder zu lange überlegt, ob es die geflohenen Wehrpflichtigen an ihr famoses Heimatland ausliefern soll. (zu den Erfolgen vgl. auch die letzte deutsche Wochenschau von Januar 1945),
  • Geld aus USA ist erstmal alle, Scholz ist bei Biden, weil er übernehmen soll. Die Bidens sollten mal schnell alle Akten vernichten,
  • es ist anzunehmen, dass der Krieg bei einem Wahlsieg von Donny innerhalb einer Woche beendet sein wird,
  • Polen baut seine Armee zu der größen Armee Europas aus, hat ebenfalls aufgehört, den Selenskij  zu unterstützen und dürfte bald erste Gebietsansprüche anmelden, 
  • Gebietsansprüche könnten dann auch Ungarn und Rumänien haben,
  • irgend jemand hat ohne Auftrag der EU ausgerechnet, was uns die EU-Mitgliedschaft der Ukraine ab 2030 kosten würde. Die Zahlen bzw. das Zahlen würden und würde uns alle überfordern. Nur soviel: Wir sollten sie, die Ukraine, dem Putin überlassen.Wenn der Trottel sie haben will ...
  • da wir ähnlich wie in Afghanistan am Hindukusch unsere Werte jetzt am Dnepr verteidigen, sollten wir schon mal das Wegrennen wie damals aus Kabul trainieren. Vielleicht erläutert uns auch Frau Merkel, was unsere Werte sind.(Anrufe in Erfurt von einer Dienstreise nach Afrika und 'ne verquaste rote Socke, die sich weigert, in Thüringen endlich Neuwahlen auszuschreiben?).

Sophie N.  © fv 2023
Ich hatte neulich anläßlich eines Foto-Workshops ein süßes emigriertes Playmate aus der Ukraine vor der Kamera (siehe Foto). Die junge Frau war nicht nur hübsch, sondern auch klug. Sie fragte mich - da ich ja noch die DDR erlebt habe - ob denn jetzt im Vergleich zu früher wirklich alles so supi wäre. Ich antwortete, dass es in jedem System nur darum geht, den kleinen Leuten das Fell über die Ohren zu ziehen. Dafür gäbe es lediglich verschiedene Methoden. Und für die Menschen in der Ukraine wäre es doch nun wirklich egal, ob sie von russischen oder ukrainischen Oligarchen ausgepündert werden. Die Kleine (1,61 m) lächelte sehr finster ... 

 ERSTER Nachsatz: Mein Glückwunsch gilt heute am 7. Oktober zunächst UNSERER REPUBLIK. Sie wäre heute 74 Jahre alt geworden, verschied aber nach langer Krankheit namens Morbus Planwirtschaft am Desinteresse ihrer Einwohner und durch heimtückischen  Brudermord. Womit wir beim zweiten Geburtstagskind des Tages sind: Wladimir Putin wird heute 71 Jahre alt. Er ist damit tatsächlich nur 7 Tage jünger als ich. Allerdings bin ich (noch) kein Kriegsverbrecher ...  

ZWEITER Nachsatz: Kassandra war fast so hübsch wie die obige Sophie N., den Playboy, mich und gute Kameras gab es damals allerdings noch nicht.  Kassandra (altgriechisch Κασσάνδρα Kassándra, manchmal auch Κασάνδρα Kasándra, lateinisch Cassandra) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des trojanischen Königs Priamos (lateinisch Priamus) und der Hekabe (lateinisch Hecuba), damit Schwester von Hektor, Polyxena, Paris und Troilos sowie Zwillingsschwester von Helenos.Der Gott Apollon gab ihr wegen ihrer Schönheit die Gabe der Weissagung. Als sie jedoch seine Verführungsversuche zurückwies, verfluchte er sie, auf dass niemand ihren Weissagungen Glauben schenken werde. Daher gilt sie in der antiken Mythologie als tragische Heldin, die immer das Unheil voraussah, aber niemals Gehör fand. Manchmal denke ich, sie könnte meine Schwester sein und ich habe ein kleines Stück von Apollons Gabe abbekommen.

Der neueste Schwachsinn

 Der rechtsradikale, miese, hinterhältige,böse, beleidigende  (reicht's?) Nazi und Reichsbürger Timm Kellner betreibt auf Youtube eine rechtsradikale, miese, hinterhältige, böse, beleidigende Plattform, auf der er regelmäßig die geistig armen Polypiker dieser bunten Republik vorführt und damit entlarvt. Manchmal hart über die Grenze des guten Geschmacks hinaus, aber immer bezeichnend. Das Ganze wird dann noch mit Zitaten von Klaus Kinski aufgepeppt und wirkt so noch besser. 

Noch eine, diesmal von der SPD ...
 

Kellner, der zwischenzeitlich an Krebs erkrankt war, bekam während der Reha einen Strafbescheid wegen Beleidigung unter anderem der Plappalena. Er nennt sie übrigens nur die "nigerianische Scheißhausexpertin", weil sie in einer hirnverbrannten Rede zur Begründung ihrer sogenannten feministischen Außenpolitik dschändersensibel erklärt, warum die Toiletten in einem Negerkral in Afrika möglichst in Dorfmitte stehen sollten. Genau, Ihr habt es erfasst! Damit die Hyäne - wenn das Klo am Dorfrand steht und das warme Wasser zum Händewaschen dort alle ist und die schwarzen Fliesen ob der blöden Sprüche der deutschen Außenministerin von der Wand gefallen sind - es nicht so einfach hat mit dem Abendbrot. 

Der ehemalige Polizist Kellner wurde übrigens vom Amtsgericht Detmold wegen Beleidigung gerade zu 11 Tagessätzen zu 100 Euro verknackt. Wobei die famose Richterin offenbar davon ausging, dass man eine passionierte Dummschwätzerin, Lebenslauffälscherin, Lügnerin und unfähige Polypikerin wie Plärrbock tatsächlich beleidigen kann ...

Sonntag, 24. September 2023

Dschändern und kein Ende

 Ein kluger Mensch bemerkte neulich in den alternativen Medien, dass es in unserem seltsamen Land inzwischen mehr Lehrstühle für Dschändern gäbe als für Pharmazie. Durchaus denkbar. Schön, dass man nun auch weiß, wo die Gelder für die dringend benötigte MINT-Forschung in D bleiben. Dass die Leute, die auf dem Gebiet Atomphysik forschen oder ausbilden, hoffnungslos in der Unterzahl sind, dürfte inzwischen ebenfalls klar sein.



Auch ich wurde neulich beleert: Ich solle nicht immer GENDERN sagen, es hieße DSCHÄNDERN, schließlich hätte ich doch wohl Englisch gelernt. Und viele junge Menschen würden auf korrektes Dschändern der Substantive achten. Überhaupt führt dieses Schönsprech quasi automatisch zur völligen Gleichberechtigung von MännIn und FrauIn bei Löhnen und Arbeitsteilung in der Gesellschaft. Oder so.  Neulich wurde dann auch ein Frauenarzt in Kanada heftigst angegriffen, weil er sich weigerte, eine eingebildete Frau auf den Stuhl zu lassen. Er meinte, er hätte in seiner Praxis genug Arbeit mit richtigen Frauen. 

Dass das ZDF neulich in einer Mitteilung über den Messenger X (vormals Twitler) mitteilen ließ, dass man Ziegenkäse nur aus der Milch weiblicher Ziegen herstellen könne, da die Böcke keine Milch liefern, steht auf dem selben Blatt der absoluten Verblödung.  

Trotzdem bin ich vorsichtig. Die Winde gerade im Schönsprech und beim woken Wahnsinn drehen sich ständig und jeder riecht anders schlecht. Wer möchte schon eines Tages in die ganz rechte Naziecke gestellt werden, nur weil er korrekt dschändert? Wo doch die Nazis in ihrer Begründung der Nürnberger Rassengesetze erstmals das blöde Wort "Studierende" benutzten! Ehrlich gesagt, irgendwann habe ich auch einmal studiert und vor allem abends war ich dann auch öfter mal ein Saufender oder auch Schlafender. Aber 4 Jahre lang immer Student.

Goebbels übrigens dschänderte dann auch mit Leidenschaft. So wie sein Föhrer. Volksgenossen und VolksgenossInnen. Leichen und LeichInnen. Volksstürmer und VolksstürmerInnnen.  

Und übrigens Saufen: Wer möchte sich schon mit Hitler identifizieren? Der war bekanntermaßen nicht nur Dschänderist, sondern auch Antialkoholiker. Vor allem aber Vegetarier. Wegen Klimawandel weißt schon. Nicht, dass die ZDF-Küchenschlacht noch auf dem woken Index landet, weil sie für unsere Fernsehbeiträge immer Mittwochs dem Vegetarismus huldigt und in langen Reden propagiert...


Samstag, 16. September 2023

Reisegedanken

Fährt man mit dem Auto auf dem östlichen  Berliner Autobahnring,  kommt man unweigerlich am neuesten Geniestreich der Brandenburger Wirtschaftspolitik vorbei.

Die riesigen Werkhallen von Tesla wurden dort ohne Rücksicht auf Verluste in den Brandenburger Kiefernwald gepflanzt, die Fabrik verbraucht hier im trockenen Preußen - der märkischen Streusandbüchse - mehr Wasser als eine mittlere Kleinstadt und stellt letztendlich mit viel Marketinggetöse nur ein Nischenprodukt her. Selbst dem dümmsten Vertreter der Grünen müsste inzwischen klar sein, dass Elektroautos mitnichten der Öko-Hit sind, als der sie angepriesen werden. Aber den Grünen geht es ja schon lange nicht mehr um Ökologie, Artenvielfalt, Umwelt oder Nachhaltigkeit, es geht - wie wir seit Gräte Thunfisch wissen - nur noch um ZehOZwei und Klima.. Und nun glauben wir mal alle daran, dass Elektroautos das Klima schonen. Wenn schon Koniferen wie der Robert Habück oder die Küchenhilfe KGE  aus dem  thüringischen Busch das sagen ... 

Brandenburg hat viel Erfahrung mit Fehlinvestitionen auf Kosten des Steuerzahlers. Man denke an den Lausitzring, man denke an die wahnwitzigen Bauzeiten des BER, man denke an die Chipfabrik in Frankfurt an der Oder, man denke an Cargolifter. Man denke aber vor allem an die durch die wahnwitzige Wirtschafts- und Energiepolitik der Ampelregierung gefährdeten Standorte der Erdölverarbeitung in Schwedt und an das Stahlwerk in Eisenhüttenstadt.

M. und ich haben in diesem schon fast vergangenen Sommer mehrere Touren mit unserem Hybrid- Auto von einer japanischen Firma mit 20 Jahren Hybriderfahrung unternommen. Die bisher letzte Fahrt führte uns aus geschäftlichen Gründen nach Zwickau, weiter nach Marienbad in Tschechien und dann noch weiter nach Wien. Wir haben uns dabei immer wieder den Spaß gemacht und auf den Autobahnen und Straßen die E-Autos gezählt.

 Für die Tschechische Republik und Österreich haben wir rund 4 bis 5 Tesla auf 500 km Wegstrecke gezählt, andere Typen waren nicht so genau zu identifizieren, weil diese Fahrzeuge nur in Deutschland durch das E auf dem Nummernschild gebrandmarkt sind, auf deutschen Autobahnen war das Zählen also etwas einfacher, wir haben auf rund 1000 km Strecke insgesamt 12 bis 15 Tesla und einige wenige E-Mobile deutscher Hersteller gesehen. (Dass die deutschen Hersteller ihre Erfüllung darin sehen, Elektroautos in Form von Panzerwagen herzustellen, steht dabei noch auf einem anderen Blatt). 

Dazu passt, dass VW aufgrund mangelnden Absatzes ihrer E- Mobile gerade die Schließung des Werkes in Zwickau vorbereitet. Sieht man nun entsprechende Presseberichte über Tesla in Brandenburg ist man zunächst geneigt, in lautes Erstaunen auszubrechen. Der nächste Schritt im Denkprozess ist dann unweigerlich die Frage, wohin die riesigen Stückzahlen der dort (angeblich?) hergestellten Autos geliefert werden bzw. wer den Elektroschrott kauft oder kaufen soll.

Ich entschuldige mich an dieser Stelle schon einmal für die ketzerische Frage, was der Herr Musk mit seinen Werkhallen anstellen wird, wenn die Subventionen vom Steuerzahler aufgebraucht sind und seine Playmobile weiterhin auf Halde stehen bleiben ...


Donnerstag, 10. August 2023

Wölfe sind ein weiterer Grund, warum sich die Deutschen auf dem Land der AfD zuwenden - zweiter Teil des Artikels über die AfD im "Spectator"

 „Deshalb wählen die Menschen die AfD“, sagte Thomas Fiedler, der parteiunabhängige Ortsvorsteher von Bärenklau. „Sie haben genug von der grünen Politik, die sie dazu zwingt, Geld für Dinge auszugeben, die sie nicht wollen.“

Sie werden es vielleicht nicht glauben, aber Wölfe sind ein weiterer Grund, warum sich die Deutschen vor allem auf dem Land der AfD zuwenden. Nach seiner Ausrottung im 19. Jahrhundert kehrte der Wolf in den letzten zwei Jahrzehnten nach Deutschland zurück. Die Population des Raubtiers ist explodiert und wird nun auf etwa 2.000 geschätzt. Sie töten jedes Jahr Tausende von Schafen, Kälbern und anderen Haustieren.

Dennoch bestehen aufeinanderfolgende deutsche Staats- und Regierungschefs, nun lautstark angeführt von den von den Grünen kontrollierten Ministerien in der Scholz-Regierung, auf einem strikten Schutz der Wölfe und der Aufrechterhaltung eines Jagdverbots für Wölfe. Wenn Sie einen Wolf töten, drohen Ihnen in Deutschland bis zu fünf Jahre Gefängnis. Dass die Anwesenheit von Wölfen mit einer anderen Priorität der Grünen kollidiert, nämlich der Bekämpfung der industriellen Landwirtschaft durch die Weidehaltung von Nutztieren auf offenen Weiden, scheint der Partei entgangen zu sein.

Die AfD hat sich den Wolf und die Kreuzzüge zur Jagd zu eigen gemacht, um die Population zu reduzieren. Das kommt bei den Wählern auf dem Lande wie Bärenklau-Superintendent Fiedler gut an, der Schafe auf einer umzäunten Weide 300 Meter von meinem Haus entfernt hält.

„Die Wölfe sind seit 2016 fünfmal eingebrochen und haben 36 meiner Schafe getötet“, sagte Fiedler. Landwirte sollen eine staatliche Entschädigung für verendetes Vieh erhalten, doch Fiedler sagt, er habe nie einen Cent erhalten.

„Einmal sagten sie mir, ich könne nicht beweisen, dass Wölfe meine Tiere getötet hätten, und das nächste Mal sagten sie, mein Zaun sei falsch gebaut“, sagte er. „Es gibt zu viele Wölfe und sie müssen reduziert werden – aber die Parteien mit ihren Stadtwählern kümmern sich nicht um uns.“

Der Widerstand gegen die Bewaffnung der Ukraine und die weit verbreitete pro-russische Stimmung in Ostdeutschland sind ein weiterer Wählergewinner für die AfD. Ostdeutschland ist seltsamerweise der einzige Teil des ehemaligen Sowjetblocks, der pro-russische, anti-NATO- und Putin-der-gute-starke-Mann-Stimmung in einem seltsamen Cocktail serviert. Und das, obwohl die Region seit der Wiedervereinigung 1990 von deutschen und EU-Hilfen in Billionenhöhe profitiert hat – weit mehr als jeder andere Teil des ehemaligen Ostblocks.

„Die NATO hätte niemals expandieren dürfen und wir sollten der Ukraine und ihren Nazis nicht helfen“, sagt Holger Reichardt, ein Architekt aus der östlichen Stadt Gardelegen. Stadtmitarbeiter Michael Brohmann stimmt zu: „Die Ukraine ist mir egal. Öffnen Sie einfach alle Gaspipelines nach Russland wieder.“

Bärenklau-Kommissar Fiedler ist vorsichtiger: „Wir sollten das ganze Geld nicht nach Afghanistan und in die Ukraine schicken – wir brauchen es hier.“

Die AfD baut auf diesen Ansichten auf und fordert eine Rückkehr zur Russland-Bündnispolitik Otto von Bismarcks aus dem 19. Jahrhundert. Anlässlich des 9. Mai, dem in Russland als Ende des Zweiten Weltkriegs gefeierten Datum, nahm AfD-Chef Tino Chrupalla an einer Zeremonie in der russischen Botschaft in Berlin teil. Er lehnte die russische Invasion in der Ukraine ab und twitterte, dass sein Geschenk eine Teetasse mit einem preußischen Adler „für Frieden und Versöhnung“ gewesen sei.

Diese Politik hat dazu beigetragen, dass die AfD in den meisten Teilen Ostdeutschlands zur stärksten Partei geworden ist. Wie AfD-Führer gerne sagen, sind politische Patzer etablierter Parteien aktive Wahlkampfmaßnahmen, die die Unterstützung der AfD stärken.
 

Die AfD ist eine gefährliche, rechtsextreme, populistische Partei

Im Jahr 2015 war es die christdemokratische Kanzlerin Merkel, die die AfD vor dem politischen Müllhaufen rettete, indem sie sich weigerte, die deutschen Grenzen zu schließen. Heute ist es eine Reihe von politischen Maßnahmen, die von den Grünen vorangetrieben werden – das Verbot konventioneller Heizsysteme, die Reduzierung des Wachstums, der Schutz von Wölfen, die Schließung aller Atomkraftwerke und die Obsession mit der Geschlechterfrage –, die die AfD-Unterstützung auf ein nie zuvor erreichtes Niveau katapultieren.




Da die AfD mittlerweile im politischen System Deutschlands verankert ist, wird sie trotz vieler Wunschdenken nicht verschwinden. Die etablierten Parteien mögen geloben, niemals eine Koalition mit der AfD zu bilden, aber sie haben immer noch ein massives Problem.

Die AfD ist eine gefährliche, rechtsextreme, populistische Partei. Dennoch ist sie in Deutschland immer noch eine legale Partei und stellt einige der richtigen Fragen, auf die die deutschen Wähler Antworten verlangen.

Doch die Reaktion der deutschen Politiker der alten Schule ist schwach. Sie versuchen vor allem, von der AfD instrumentalisierten Fragen auszuweichen. Eine weitere geniale Antwort, die sicher Wähler zurückgewinnen wird, ist die Beleidigung derjenigen, die für die AfD ihre Stimme abgegeben haben.

Ein Paradebeispiel ist die Sozialdemokratin Sawsan Chebli, eine Ikone des linken Flügels. Im Berliner Tagesspiegel spricht sie die Bundesregierung von jeder Beteiligung am Aufstieg der AfD frei. Stattdessen bezeichnet sie die AfD-Wähler als „Zerstörer unserer demokratischen Gesellschaft“ und fordert „harte zivile, politische und staatliche Stoppsignale“ an alle, die die Partei wählen. Welche Sanktionen sie genau im Sinn hat, bleibt verschwiegen.

Kurz gesagt: Das Wahlrecht ist in Ordnung, solange die Menschen die richtigen Parteien wählen.

„Das hatten wir im kommunistischen Ostdeutschland“, sagt Harald Malek, Förster in Gardelegen. „Ein Regime, das uns immer sagte, was wir denken, was wir tun und vor allem wie wir wählen sollten.“

 

Bemerkungen des Bloggers: Ein sehr interessanter Text von Spectator.( https://www.spectator.co.uk/article/wolves-and-the-greens-why-germans-are-flocking-to-the-afd - allerdings hinter der Bezahlschranke.), den ich hier gerne mal übersetzt habe.  Ich liebe den Stil.

 
Allerdings gibt es meiner Meinung nach einige Unstimmigkeiten. Ich kenne einige russische Juden, die seit mehr als 30 Jahren hier leben und Viertel wie Berlin-Kreuzberg oder Neukölln mit überwiegend verrückten Arabern meiden, da die auch nach 70 Jahren unbedingt noch Isarel zerstören wollen und fleißig dafür werben und demonstrieren. Man stelle sich nur mal vor, vertriebene Ostpreußen, Schlesieer oder Pommern würden von Brandenburg aus mit selbstgebauten Raketen heute polnische Städte beschießen. Undenkbar? 

Die letzten Nazi-Erinnerungsstücke habe ich übrigens vor 11 Jahren auf einem Markt in Odessa/Ukraine gesehen. Ich bezweifle, dass ein Firmenchef mit 600 Mitarbeitern irgend jemandem seine Zigarettenbilderalben mit Sammelbildern von Hitler zeigen würde. Ok, vielleicht hat der Autor dieses Artikels ein paar verrückte Leute gefunden.

Letzte kritische Bemerkung: Sawsan Chebli könnte ein Grund sein, sich für die AfD zu entscheiden. Während ihrer so überaus wertvollen Tätigkeit als Staatssekretärin im Berliner Senat hatte sie lediglich damit zu tun, wöchentlich etwa 30 Menschen vor den Richter zu zerren, die sie angeblich auf Twitter beleidigt hatten. Ihr Vater reiste 11 Mal illegal nach Deutschland ein und wurde zehnmal wieder abgeschoben. Bei der elften Einreise  war dann das deutsche Rechtssystem erschöpft, er durfte bleiben. Er war dann Vater von 12 Kindern und als er 20 Jahre später starb, sprach seine Frau immer noch kein Wort Deutsch. 

Seine Tochter Sawsan propagierte zunächst das Kopftuchtragen für molemische Frauen und Mädchen und ist das, was man in Deutschland eine Quotenfrau nennt: verlogen, streitsüchtig, aber eine Frau und eine Ausländerin und daher wichtig für die politische Kaste. 

Den letzten Teil des Textes fand ich sehr interessant. Und ich denke, Herr Malek hat völlig recht: „Das hatten wir im kommunistischen Ostdeutschland: Ein Regime, das uns immer vorschrieb, was wir denken, was wir tun und vor allem wie wir wählen sollten.“

 Das gefällt uns nicht mehr, egal von welcher Partei. Nicht in Grün, in Schwarz oder in Rot. OK. Ich hoffe, wir bleiben in dieser verrückten Zeit halbwegs gesund. Aber eigentlich waren ja die Zeiten nie anders ...

Mittwoch, 9. August 2023

Eine englische Berichterstattung über die AfD

 Unser Auslandkorrespondent schickt uns einen Link zum "Spectator" mit einem Artikel über die AfD. "The Spectator" ist eine wöchentlich erscheinende britische Zeitschrift für Politik und Kultur mit Sitz in London. Sie erscheint seit 1828 und ist damit das älteste noch existierende Magazin in englischer Sprache.

Ich habe diesen Artikel automatisch übersetzen lassen: 

„Ku Klux Klan Brandenburg“ prangte auf dem schwarzen T-Shirt eines Mannes in der Schlange hinter mir an der Total-Tankstelle in Peitz, 90 Minuten südlich von Berlin. Ich überlegte zu fragen, warum er den KKK mochte, überlegte es mir aber anders, als mir sein Umfang und die Grimasse auffielen, die er mir zuwarf. Die Popularität der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) und Neonazi-Gruppen nimmt in Ostdeutschland stark zu. In bundesweiten Meinungsumfragen ist die AfD nun zweitstärkste Partei nach den oppositionellen Christdemokraten und vor den Sozialdemokraten von Bundeskanzler Olaf Scholz. Sie ist einwanderungsfeindlich, prorussisch, antiamerikanisch und fordert den Austritt Deutschlands aus dem Euro. Der Chef des deutschen Verfassungsschutzes sagt, die AfD verbreite „Hass und Hetze gegen alle Arten von Minderheiten“. Die Partei zielt mit subtilen Botschaften, die die deutschen Verleumdungsgesetze umgehen, auf Muslime und Juden ab. Auf einem AfD-Wahlplakat, auf dem zwei Frauen in Bikinis zu sehen sind, steht: „Burkas?“ Wir mögen Bikinis.“ Anfang des Jahres forderte die AfD ein Verbot der koscheren und Halal-Tierschlachtung in Deutschland. „Im Gegensatz zu Le Pen in Frankreich wird die AfD immer radikaler“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Leitartikel. In drei ostdeutschen Bundesländern, in denen im nächsten Jahr Landtagswahlen stattfinden, liegt die AfD an der Spitze der Umfragen, auch in meinem Heimatland Brandenburg. Auch Sachsen und Thüringen wählen 2024. AfD-Kandidaten gewinnen erstmals Direktwahlen und gelangen nicht mehr über das deutsche Verhältniswahlrecht ins Parlament, das Sitze an Parteien vergibt, die mindestens 5 Prozent erreichen. Im Juni gewann die AfD in einem kleinen Kreistag in Ostthüringen ihren ersten direkt gewählten Landrat. Im Juli gewann die Partei ihren ersten direkt gewählten Oberbürgermeister im östlichen Sachsen-Anhalt. Beide Siege stärken die AfD, indem sie den Wählern zeigen, dass die für sie abgegebenen Stimmzettel nicht an Politiker verschwendet werden, die zur Opposition verdammt sind.

 Die Wähler wenden sich der AfD teilweise aus Wut über die aus ihrer Sicht offene Migrationspolitik der SPD-geführten Koalition mit Grünen und Freien Demokraten zu. Dies ist eine Fortsetzung des Modells der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die eine damals sterbende AfD wiederbelebte, indem sie sich 2015 weigerte, die deutsche Grenze für eine große Zahl von Migranten zu schließen. Die AfD wandelte sich von einer Anti-Euro-Partei zu einer Anti-Migrations-Partei und erlebte sofort einen Aufschwung an Popularität. Der deutsche Migrationswiderspruch besteht darin, dass es für einen Staat mit einem großzügigen Sozialprogramm nahezu unmöglich ist, eine große Zahl ungelernter Migranten aufzunehmen, ohne das System zu sprengen. Wie der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck sagte: „Unser Herz ist groß, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt.“ Eine Umfrage der Universität Leipzig zeigt, dass über 40 Prozent der Ostdeutschen glauben, dass Ausländer nur nach Deutschland kommen, um das Sozialsystem auszunutzen. Im vergangenen Jahr beantragten über 244.000 Menschen in Deutschland Asyl – die höchste Zahl seit 2016 infolge der Weigerung Merkels, Grenzkontrollen einzuführen. Heute setzt die Scholz-Regierung diese Politik fort, indem sie strengere Kontrollen an den polnischen und tschechischen Grenzen ablehnt, obwohl sie weiß, dass diese sowohl Kanäle für illegale Einwanderer als auch für den Drogenhandel sind. Rassismus und Antisemitismus, die auf „neonazistischer Ideologie und Ethnozentrismus“ basieren, seien in Ostdeutschland in den letzten 20 Jahren eine Konstante geblieben, zeigt die Leipziger Studie. Mehr als ein Drittel der Ostdeutschen hält den Einfluss der Juden offen oder latent für „zu groß“. Fast 30 Prozent stimmen der Aussage zu: „Die Juden greifen mehr als andere Menschen zu bösen Tricks, um zu bekommen, was sie wollen.“ In Ostdeutschland gibt es praktisch keine Juden, aber ich habe den Überblick verloren, wie oft mir jemand erzählt hat, dass jemand, der über einen Preis verhandelt, versucht, sie „zu verjuden“, oder mir Vorträge darüber gehalten hat, dass Israels Politik gegenüber den Palästinensern „der Politik der Nazis ähnelt“. Ich habe es getan.“ Kürzlich traf ich zum ersten Mal den Inhaber eines Recyclingunternehmens mit über 600 Mitarbeitern. Innerhalb einer halben Stunde zeigte er mir auf seinem Handy Nazi-Erinnerungsstücke und Fotos von Adolf-Hitler-Porträts, die er kaufen wollte. Es herrschte nicht nur kein Gefühl der Geheimhaltung oder Scham, sondern es herrschte eher die Atmosphäre, dass dies völlig normal sei. 

Nachdem er über Juden gemurrt und mir wiederholt gesagt hatte, dass „nur ein toter Pole ein guter Pole ist“, warf ich ihn schließlich raus. Es gibt keine Juden im Dorf, aber ein großer jüdischer Friedhof liegt gleich die Straße runter und die polnische Grenze zur Neiße ist 13 Kilometer entfernt. Soviel zur Aufarbeitung des Holocaust und dessen, was Deutschland den Polen im Zweiten Weltkrieg angetan hat.

 Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, sagt, dass es in Deutschland drei Arten von Antisemitismus gibt: von rechts, von links und von Islamisten. In einem Interview mit der Zeitung „Augsburger Allgemeine“ stellt er fest, dass der rechte Antisemitismus zwar am sichtbarsten sei, der linke Antisemitismus jedoch „gesellschaftsfähig“ werde, indem er sich als Presse- oder Kunstfreiheit tarne und Islamisten in Berlin offen Geld für Terroristen einsammeln die Juden in Israel töten.

 Der politische Frust in Ostdeutschland ist jedoch oft konkreter als grober Rassenhass oder Antisemitismus. Die unpopuläre Regierung von Bundeskanzler Scholz schürt im Osten die Ansicht, dass normale Bürger keine Macht über das haben, was die Regierung tut. Erstaunliche 77 Prozent sagen dies laut der Leipziger Umfrage. Angesichts des selbstherrlichen Stils der Scholz-Regierung bei der Verabschiedung von Gesetzen sollte dies keine Überraschung sein.

 Ein Energiegesetzentwurf des Grünen-Wirtschafts- und Klimaschutzministers Robert Habeck hätte ein beschleunigtes Verbot neuer Gas- und Ölheizungen in neuen Häusern vorgesehen. In manchen Situationen könnte es auch diejenigen betroffen haben, die Holz als Brennstoff verwenden. Dies löste bei vielen Deutschen sowohl Angst vor dem Erfrieren im Winter als auch Wut über die von der Regierung geforderten Kosten von bis zu 30.000 Euro (25.000 £) für den Einbau elektrischer Wärmepumpen aus. Das Gesetz wurde später geändert, aber der Schaden war angerichtet. Schließlich gehört Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Stromkosten der Welt, also ist dies ein perfektes Rezept, um mehr Menschen in die Armut zu stürzen.

 Die meisten Menschen in Bärenklau mit 300 Einwohnern heizen immer noch mit Holz, und das geplante Vorgehen gegen neue Holzheizungen in einigen Fällen (das später abgeschwächt wurde) löste nicht nur Unglauben aus, sondern auch das Gefühl, dass Scholz‘ Kabinett durcheinander sei. Die Regierung hat die Gesetzgebung überarbeitet, aber der politische Schaden ist enorm. Das Debakel endete damit, dass das deutsche Verfassungsgericht den Gesetzentwurf mit der Entscheidung stoppte, dass die Scholz-Regierung versuche, das Gesetz durch das Parlament zu bringen, ohne den Abgeordneten Zeit zu geben, es überhaupt zu studieren. Das Gesetz steht nun vor der Abstimmung im Herbst, nachdem es den ganzen Sommer übervor sich hin gegoren hat.

(wird fortgesetzt)

 

 

 

Montag, 7. August 2023

Hightech aus Deutschland

Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist gefährdet. Dafür gibt es vielerlei Gründe. Die meisten liegen in einer verfehlten Wirtschafts- und Außenpolitik. Trotzdem lassen wir Unternehmer nicht nach und vollbringen jeden Tag Höchstleistungen.


 

Medtech ist Hightech – und die Branche in Deutschland ist Weltspitze. Und so soll es bleiben.





Dienstag, 25. Juli 2023

Putins Krieg in der Ukraine: Mal ganz brutal und direkt gesagt

Thesen (nicht nur von mir): 

    Leo in Dresden
  • Jeder System-Change, den die USA mit Hilfe der willigen Europäer betrieben haben, hat für die jeweiligen Länder im absoluten Chaos geendet. Man schaue sich Irak, Afghanistan, Libyen, Algerien, Ägypten, Libanon, Somalia undundund an. Die heutigen Desaster wie Migrationsströme nach Europa aus Arabien, Afrika, Asien sind alle darauf zurückzuführen. Gleichzeitig hat man Terrororganisationen wie den Taliban oder dem IS den Boden bereitet. Ohne Einmischung des Westens wäre viel Leid erspart geblieben.
  • Es kann den Völkern völlig gleichgültig sein, wer über sie herrscht, es lohnt keinen Tropfen Blut, um die eigenen Herrscher zu verteidigen, solange nicht die eigene körperliche Vernichtung droht. Für die ukrainischen Bürger wäre es faktisch vollkommen egal, ob ihnen von russischen oder von ukrainischen Oligarchen das Fell über die Ohren gezogen wird. 
  • Die Ukraine verteidigt westliche Werte? Lächerlich. Welche sollen das sein? Die von MurkselMerkel, die mal eben per Telefonanruf eine Landtagswahl ungültig macht? Oder die Werte der Pfuschi von der Leine, die einen ganzen Kontinent ins Chaos führt, ohne auch nur irgendwie demokratisch legitimiert zu sein? Oder die Werte der letzten Berliner Wahlen?
  • Persönlich habe ich mich von den Russen in der DDR in meinen gesamten Lebensumständen nie derart bedroht gefühlt, wie seit 2015 und insbesondere seit 2021 von der deutschen Regierung und der NATO. Die Russen haben das Land nur ausgequetscht und dann fallen gelassen, aber die deutschen Grünen und Roten wollen es im Auftrag ihrer Hintermänner endlich dauerhaft zerstören.
  • Oskar Lafontaine hat festgestellt, daß in der Ukraine die USA einen Krieg gegen Russland führen. Wer das nicht erkennt, ist der infamen US-Propaganda auf den Leim gegangen. So ist es. 
  • Warum sollen wir da irgendwas finanzieren? Das ist nicht unser Krieg! Mit welchem Recht verbrennen die EU- Bonzen (und die deutsche Bundesregierung) unser Geld, unsere Zukunft? 
  • Die Ukraine kann sich gerne gegen Russland verteidigen, wie der Irak sich gegen die USA verteidigt hat: ohne deutsche Waffen, ohne deutsches Geld und ohne Sanktionen gegenüber Russland. Schließlich haben wir die USA für ihren Angriffskrieg gegen den Irak (u.a. 500.000 tote Kinder) auch nicht sanktioniert. Selensky unterscheidet sich nicht wesentlich von Saddam. 
  • Und stellt endlich - meinetwegen gemeinsam mit Putin- die letzten US-Präsidenten, derer man noch habhaft werden kann, vor einen Internationalen Gerichtshof.

Diskussionswürdig? Ich denke doch ...

Sonntag, 23. Juli 2023

Diskussion

 Ein Diskussionsforum zu Vallis Blog finden interessierte und vor allem geneigte*  Leser seit einiger Zeit auf dem von den Blockparteien und ihren Mainstreammedien verteufelten Messenger von Telegram. Bitte nutzen Sie folgenden Link und reden Sie mit : 

https://t.me/vallis blog

*Alle anderen bleiben bittebittebitte bei Twitler oder Fratzenbuch oder gar auf den Webseiten von "Speigel" und " Zeit" (solange es die noch gibt).

Ein schönes Wochenende mit Rudi Carrel, bevor wir alle den Hitzetod sterben - wegen Klima, Karl Klabauterbach, Langstreckenluisa, Gräte Thunfisch, den Klimaklebern, den anderen Doofen und so -  wünscht der Blogger:  


Das war übrigens 1975, damals gab es tatsächlich 40° im Schatten und Sonnenbrände -  wie der Rudi sang ...

Freitag, 7. Juli 2023

52 Jahre später - Teil 2 und Schluß

Fährt man mit der relativ neuen U-Bahnlinie "Elisabeth Line" von Zentral-London  in Richtung Westen und steigt nicht in Hay& Harlington zum Flughafen Heathrow um, landet man unweigerlich im Städtchen Thyford. Dort kann man dann in einen Vorortzug - diesmal der Great Western Railway - umsteigen, der den Passagier in schnieken Eisenbahnwaggons mittels Diesellok sehr schnell nach Henley-on-Thames bringt. 

Das Städtchen selbst ist nicht groß, aber sehr malerisch. Es verwundert nicht, dass das englische Fernsehen hier die fiktive Grafschaft Midsummer ansiedelte, in der der behäbige Inspector Barnaby seine Mordfälle aufklärt.  Vor allem die Krimiautorin Caroline Graham lässt in jeder Folge der Serie wenigstens drei Leute umbringen. Allerdings war davon im realen Leben kaum etwas zu merken, denn Henley war voll und es kamen immer mehr Menschen, die an dem jährlichen Event teilnehmen wollten. Ich hatte gottseidank rechtzeitig unser Hotelzimmer gebucht und auch da ging es schon im Namen des Hotels blutrünstig weiter: Unsere Herberge, das Christine Wheel Hotel in der Hard Street, ist nach einem alten Folterinstrument, dem Richtrad (engl. „catherine wheel“, nach der Märtyrerin Katharina von Alexandria) benannt, "folterte" uns allerdings nur mit ausgiebigem English Breakfast und dem üppigen Abendessen. 
 In Henley wurden die Ruder-Wettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 1908 und 1948 auf der traditionsreichen Strecke der Henley Royal Regatta  ausgetragen. Zur Strecke selbst kommt man nur über die  Henley Bridge. Das ist eine Straßenbrücke, die seit 1786 mittels fünf elliptischer Steinbögen eine der zwei Hauptstraßen der Stadt mit der Nachbargrafschaft verbindet und dann beim Schwenk nach links zum Regattagelände führt. Überquert man die Brücke und wendet sich dann nach rechts, erreicht man das interessante River Rowing Museum. Dieses Museum befindet sich in einem Bootshaus aus Holz und ist der Geschichte des Ruderns gewidmet. 
Die Henley Bridge hatte auch in diesem Jahr viel auszuhalten. Wahre Menschenmassen überquerten den Fluß.  Ruderer und alte Herren (mit ihren Damen)  in ihren gestreiften Clubjacken bevölkerten die Wiesen und ergossen sich in die aufgestellten Zelte und auf die Tribünen. Nicht vergessen, die aktiven Sportler - die langen Kerls und die mit einem unerreichten Charme ausgestatteten großen Ruderinnen. Rudern ist auch von Damen betrieben eine ästhetische Sportart, ich hatte verdrängt, dass auch sehr große Frauen sehr schön sein können.

Man kann am Themseufer entlang bis zum Start laufen, der an einer Themseinsel stattfindet, auf der der sogenannte Temple, ein der Antike nachempfundener Bau, tiefstapelnd als "Fischerhütte" bezeichnet, aus dem Jahre 1771  steht. 


Gefahren wird über 2112 Meter auf lediglich zwei Bahnen (siehe Teil 1), was die Wettkämpfe interessant und sehr gut überschaubar macht, denn man ist hier als Zuschauer sehr unmittelbar dabei. Ich war jedenfalls von der  Atmosphäre am Start mehr als überwältigt und auch nach 52 Jahren spürte ich immernoch die Spannung vor dem Start. Einmal Ruderer - immer Ruderer.

 

Insgesamt haben wir die Regatta sehr genossen. Ich bin mit einigen ehemaligen Ruderern aus Großbritannien ins Gespräch gekommen und wir zwei haben beschlossen, im nächsten Jahr die Rotseeregatta in Luzern zu besuchen ...  


alle Fotos © fv 2023


Donnerstag, 6. Juli 2023

52 Jahre später - Teil 1

 Ungefähr vor 52 Jahren bin ich meine letzte Regatta gefahren. Ich war zeitweise ganz gut in meinem Rudereiner (Skiff), doch dann gefiel den Sportfunktionären nicht, dass ich mit einigen Sportfreunden im Klub eine Beatband gegründet hatte. Die Rolling Stones klauten damals unverfroren unsere Hits und spielten sie nach. Spaß beiseite: Noch bevor der Begriff überhaupt erfunden war, waren wir eine der ersten Coverbands - und hatten viel Spaß dabei. 

Spaß wiederum verstanden unsere Funktionäre überhaupt nicht. Nur wenige Jahre zuvor hatte Walter Ulbricht in einer gehässigen Rede zur Jugendkultur das üble „Yeah,yeah, yeah“ der westlichen Beat -Musik angeprangert und ausgerechnet die Sportelite der Nation erging sich in dieser Art fürchterlich unsozialistischen Musik. Nun, es dauerte nicht sehr lange und man hatte alle Mitglieder unserer Band unter einem Vorwand zur Aufgabe ihrer Sportlaufbahn gezwungen. Dazu sorgte man noch dafür, dass wir nach dem Abitur sofort zum Grundwehrdienst mussten. 

 Mit den internationalen Starts war es vorher auch nicht so weit her gewesen - ich habe die Geschichte des Ärgers mit dem Travelboard in Westberlin schon einmal beschrieben. So war mir lediglich ein Auslandstart in Pskow in der damaligen Sowjetunion vergönnt. Wir bekamen damals wenigstens einen kleinen Blick auf Leningrad,   die Stadt Pskow war eher Provinz und im Krieg sehr zerstört worden. Und natürlich hatte ich mein Rennen souverän gewonnen.  

Der Autor 2023 in Henley-on-Thames  (© fv)
 Ich kann nicht sagen, dass mir die unfreiwillige Beendigung meiner Sportlaufbahn im Herbst 1971 sehr ungelegen kam. Damals begannen gerade in großem Maßstab die Menschen- versuche, die unter anderem dazu führten, dass z.B. die meisten meiner Klassenkameradeninnen an der  Kinder- und Jugendsportschule Wasserfahrsport in Berlin- Köpenick irgendwann in einer sehr tiefen Tonlage sprachen. 

Ich habe dann rigoros mit dem Sport in der  DDR gebrochen und bin sage und schreibe von 1971 bis 1986 nur noch ein einziges Mal mit meinem vormaligen Partner Knuth im Zweier gefahren. Im vergangenen Jahr saß ich dann auf Schlag in Helmuts Gig-Boot und liess mich mitziehen.

Achterrennen in Henley (© fv)
Trotzdem blieb ich dem Rudersport immer irgendwie verbunden. In den vergangenen Jahren gab es verschiedene Ruderertreffen in Berlin-Grünau, an denen ich gerne teilnahm und bei denen wir gemeinsam über die alten Zeiten nachdachten. Im Frühjahr diesen Jahres kam ich auf die Idee, eine schon sehr lange geplante Reise zu unseren Freunden in Großbritannien mit einem Ausflug nach Henley-on-Thames zu verbinden und sich die berühmte Regatta anzusehen. Dort am Oberlauf der Themse finden seit 1839 Ruderwettbewerbe statt, seit 1938 dürfen hier auch Männer starten, die ihren Unterhalt nicht mit ihrer Hände Arbeit bestreiten.

Was die Regatta auszeichnet ist vor allem die Tatsache, dass hier im K.O.-Verfahren auf lediglich zwei Bahnen gerudert wird. Die Sportler sind somit eine ganze Woche beschäftigt, sich gegenseitig aus dem Rennen zu kicken. Wenn sie gut genug und vor allem ausdauernd sind und auch ein wenig Glück haben, winkt am Sonntag der Regattawoche einer der 26 bombastischen Pokale, der älteste ist tatsächlich 1839 gestiftet worden. 


Strenger Dresscode, extravagante Frauenhüte, verschiedene Champagnermarken und "stiff upper lip" gehören dabei ebenso dazu wie hochklassige und spannende Rennen, eine super Volksfestatmosphäre und die abendliche Entspannung in den verschiedenen typisch britischen Pubs am Ort ...

 

wird fortgesetzt ...

Impressum und V.i.S.d.P.

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2. Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden..."
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...