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Donnerstag, 30. Dezember 2010

Alles Gute im Neuen Jahr

Liebe Leser, liebe Blogger-Freunde!
Um allen anders lautenden Vermutungen energisch entgegen zu treten: Ich bin mitnichten abgetaucht. Die Verreiserei über Weihnachten hat bei mir keine Chance. M. und ich sind zu Hause, gehen zweimal pro Tag mit Nero eine lange Hunderunde und vor dem Mittagessen sind wir meist etwa eine Stunde mit den Langlauf-Ski im Wald von St. Schönow oder wie dieses Dorf in den Barnimer Alpen hier heißt. Man muss zur Zeit wirklich nicht verreisen, wir haben etwa 40 cm Schnee, die Loipe ist gut gespurt und schnell. Das Winterwetter macht riesigen Spaß. (Auch wenn wir heute feststellen mussten, dass zwar die meisten Nebenstraßen in Bernau nicht geräumt oder gar gestreut sind, dass sich aber am Radweg vom Schönower Friedhof in Richtung Waldfrieden - der geht ausschließlich durch den Wald und wäre prima für Schlittenfahrten oder Schlittschuhschritt mit Langläufern geeignet - offensichtlich zweimal pro Tag ein Schneepflug samt Streuvorrichtung austobt. Verstehe das, wer will. Aber das sind Bernauer Geheimnisse, die nur ein großer und einziger Imperator ganz überschaut - und der ist im Urlaub. Samt Rathaus - siehe unten)

Uns geht es jedenfalls im Moment sehr gut und wir haben trotz vermehrter Sauerstoffzufuhr noch keine Halluzinationen. Die Erholung ist aber auch dringend nötig. Als richtiger Egoist mache ich daher erst mal weiter "in Familie" und melde mich dann auch für die nächsten Tage ab. Im neuen Jahr - konkret ab Montag - geht es weiter. Auch hier im Blog. Es sei denn, Hubert taucht überraschend wieder auf.


Allen Lesern und Blogger-Freunden wünschen M. und ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr, viel Gesundheit und viel Erfolg in 2011. Mögen unsere guten Vorsätze und Pläne Realität werden. Und möge wenigstens dieser Teil der Welt im nächsten Jahr etwas vernünftiger werden...

Foto: Verschneiter Garten ( © fv 2009)

Unser Hubert ist mal eben weg


Mit dem Titel "Stadtverwaltung auf Tauchstation" beschreibt die "Märkische Oderzeitung" heute das Chaos zwischen den Festtagen in der Stadt Bernau. Nachdem sich die Bernauer Bürger schon seit Beginn des diesjährigen Wintereinbruchs mit seinem angemessenem Schneefall mit der Frage beschäftigen müssen, welchen Unterschied es zwischen der Berliner S-Bahn und dem Bernauer Straßenwinterdienst gibt (Antwort: Es gibt keinen. Beide sind planlos, kommen sporadisch, fahren ziellos hin und her und kosten eine Menge Geld) sind unser Bürgermeister und die ihn umkreisenden Planeten kurzerhand im Urlaub.

Auch Napoleon begleitete ja schließlich seine Truppen nur bis Moskau, den verlustreichen Rückzug durch die Unbilden des russischen Winters mussten sie dann schon allein hin bekommen. Der Kaiser war da schon längst wieder im schönen, frühlingshaften Paris.

Dass der einzig verfügbare Bernauer Amtsleiter - der zum Feiertagsdienst verdonnerte Bauamtsleiter - keine Entscheidungen treffen kann oder darf, verwundert dann auch niemanden mehr. Das liegt an Huberts stadtbekanntem Leitungsstil.

Allerdings ist die Aufregung über den samt Kamarilla in der Versenkung verschwundenen Bürgermeister nicht wirklich zu verstehen: Schließlich sind die wirklich wichtigen Bernauer Amtsgeschäfte schon längst von entsprechenden Staatsanwaltschaften und der Kommunalaufsicht des Landkreises übernommen worden. Und irgendwann muss sich der Bürgermeister ja auch vom Stress bei den vielen komplizierten Immobiliengeschäften erholen...


Foto: Steintor und Hungerturm in Bernau bei Berlin (© fv 2009)

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Fröhliche Kriegsweihnacht

Die Truppen stehen fest an der Ostfront, Entsatz ist nicht in Sicht, die Statistiken stimmen, die Herrschenden suhlen sich in Erfolgen. Der Aufschwung blüht und es blühen die Lügengeschichten von Äntschie und Co.

Wir alle wissen, dass dort in Afghanistan seit Jahren ein Krieg tobt - unter Beteiligung der Bundeswehr. Aber erst jetzt dürfen wir so richtig Kriegsweihnacht feiern. Danke, liebe Bundeskanzlerin, für Ihre klaren Worte. Noch ist das Feeling aber nicht so wie 1942. Die Erinnerungen unserer Eltern und Großeltern sind uns noch sehr fern. Die Taliban haben noch keine Langstreckenbomber. Noch nicht.

Ich wünsche uns allen eine gesunde erste Kriegsweihnacht. Hoffentlich kommen die Afghanen nicht wirklich eines Tages nach Berlin und üben Vergeltung. Wie damals die Russen...

Foto aus "Deutsche Kriegsweihnacht 1941" ( Herausgeber: Hauptamt Kultur der Reichspropagandaleitung der NSDAP, Erasmusdruck Berlin, Erscheinungsjahr 1941)

Wollt ihr den totalen Krieg ?

Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP war 2010 das bei weitem tödlichste Jahr für die ausländischen Truppen in Afghanistan seit ihrem Einmarsch Ende 2001.

In diesem Jahr starben 702 ausländische Soldaten und damit rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. 493 Soldaten und damit der Großteil der Todesopfer von 2010 stammen aus den USA.

Seit Beginn des Bundeswehr-Einsatzes vor neun Jahren kamen am Hindukusch nach offiziellen Angaben insgesamt 45 deutsche Soldaten ums Leben, 27 von ihnen starben bei Gefechten und Anschlägen. 2010 fielen 8 deutsche Soldaten.

Die zivilen Todesopfer unter der afghanischen Bevölkerung scheint übrigens niemand mehr zu zählen.

Derzeit sind rund 140.000 ausländische Soldaten in Afghanistan, darunter knapp 4.700 Deutsche. Vergangene Woche war ein von US-Präsident Barack Obama in Auftrag gegebener Lagebericht veröffentlicht worden, der Fortschritte im Kampf gegen das Terrornetzwerk El Kaida und die Taliban in Afghanistan feststellte. Auch das wenig überraschend.

Inzwischen hat Bundeskriegsminister Karl-Theodor Baron zu Guttenberg (CSU) das von Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) ausgegebene Ziel für den Beginn des Bundeswehr-Abzugs aus Afghanistan im kommenden Jahr in Frage gestellt. "Wir können einen Abzug nur dann verantwortungsvoll gestalten, wenn wir tatsächlich eine Perspektive ausbilden und nicht Hals über Kopf einfach Afghanistan verlassen", warnte der Bundeskriegsminister. Auf einen Abzugstermin wollte er sich daher nicht festlegen.

Tja, warum auch ? Der Krieg bekommt ihm, seiner Tussi und den lackierten Arschkriechern aus seinem Umfeld wie eine Badekur. Was soll man dazu noch sagen ? Vielleicht "Jawoll, mein Führer!" Passt irgendwie. Wird vor allem immer passender...


Dienstag, 21. Dezember 2010

Pfui Deibel !

Was macht man gegen den Teufel? Kreuze schlagen ? Ausspucken ? 'ne Hexe verbrennen ? Weihwasser versprühen? Irgend etwas von der Art müssen die Leute heute morgen in der Redaktion der "Märkischen Oderzeitung" getan haben, obwohl der Name Beelzebubs eigentlich gar nicht richtig gefallen war. Allerdings hat sich Redakteur Hajo Zenker in einem Kommentar zum gegenwärtigen Verkehrschaos zu folgendem Satz verstiegen: "... Und den Ostdeutschen ist die S-Bahn zwar als zum Teil unbeheizt, aber fahrtauglich in Erinnerung. Heute wird das Nahverkehrsmittel erneut vom Winter schwer gestört."

Uff, fast wäre es ihm entglitten: Das böse Wort "damals in der DDR war es besser". Jedenfalls der S-Bahnverkehr. Selbst mit alten, rekonstruierten Zügen von 1936. Selbst mit dampfbeheizten Weichen und glühenden Kohlen auf den Schienen. Das Geheimnis liegt offensichtlich in genügend Reparaturwerkstätten und ausreichendem Personal.

Man schmiss nämlich nicht auf Deibel komm raus die Menschen auf die Straße. Nur um ein Infrastrukturunternehmen widersinniger Weise an die blöde Börse zu bringen.

Wie schlimm es derzeit in Berlin um die S-Bahn steht, kann man im täglichen Berufsverkehr erfahren. M. hat in den letzten Wochen täglich wenigstens 2 1/2 Stunden zur Arbeit gebraucht. Und nochmal 2 1/2 Stunden retour. Die erste schwere Erkältung dieses Winters haben wir auch Grubes Chaoten zu verdanken. Es reichte eine einzige stundenlange, da verspätete Fahrt in einem ungeheizten Zug.

Meine liebe Frau ist ab heute zu Hause im verdienten Weihnachtsurlaub. Nur eine kurze Atempause, denn Besserung ist nicht in Sicht. Das allerdings auch andere Länder das Geheimnis einer funktionierenden Infrastruktur im Winter kennen, zeigt übrigens dieser Artikel von "Zeit online".

Winterdienst aus Schweden, das Bildungssystem aus Finnland. Aber wo bekommen wir eine vernünftige, menschentaugliche Regierung her ?

Foto: Modellbahnanlage S-Bahnbetriebswerk (marctwo / pixelio.de)

Sonntag, 19. Dezember 2010

Dumm und telegen

Gestern erkältungsbedingt erstmals in diesem Winter in der Schönower Loipe. Als abends unser Sohnemann eintrifft verkünden wir nicht wenig stolz unser Durchhalten auf der ziemlich langen Strecke. Und - wir waren auch schnell. Heute nachmittag werden wir wieder durch den tief verschneiten Schönower Forst rasen.

In meiner Jugend konnte ich einige Male als Zuschauer beim internationalen Klingenthaler Damenskirennen dabei sein. Ich weiß also, dass Skilanglauf für Zuschauer sehr interessant sein kann. Vor allem die kleinen blonden schwedischen Läuferinnen haben mich beim Anstieg am Hang immer mehr als fasziniert. (Der Grund dafür spielt hier keine Rolle)

Allerdings muss ich unserem Jüngsten zustimmen, dass Skilanglauf im Fernsehen eher unattraktiv ist. Trotzdem ist die Übertragung wahrscheinlich billiger, als wenn unsere Stars der CDU-Volksmusik Äntschie,Theo, Hansi und die blonde Steffi nach Afghanistan fliegen und dort dumm und telegen vor Panzern herumstehen....

Foto: Panzer Leopard 2 (Mario Büttner / pixelio.de)

Samstag, 18. Dezember 2010

WikiLeaks, traurige Statistiken und die CIA

"Rape is being used in the Assange prosecution in the same way that 'women's freedom' was used to invade Afghanistan. Wake up!"* sagte Naomi Klein (* 5. Mai 1970 in Montreal, Québec) Sie ist eine kanadische Journalistin, Schriftstellerin, Globalisierungskritikerin und politische Aktivistin.

Michael Moore, das ist dieser lustige Dicke, der uns das US-amerikanische Waffenrecht und das überaus tolle und nachahmenswerte US-Gesundheitssystem nahe gebracht hat - ich liebe ihn für seinen Ausruf "Shame on you Mr. Bush ! " bei der Oscar-Verleihung 2003, hat einen humorigen, aber sehr ernsten Brief an die schwedische Regierung geschrieben. Es geht um Wikileaks und den Vergewaltigungsvorwurf gegen Julian Assange. Moore bemüht eine Statistik von Amnesty International und da kommen gar seltsame Dinge über Schweden heraus:
  • Schweden hat die höchste Vergewaltigungsrate pro Einwohner in Europa
  • Diese Rate hat sich in den letzten zwanzig Jahren vervierfacht
  • Die Aburteilungsrate ist dabei ständig zurückgegangen.
Dementsprechend kann jemand in Schweden statistisch gesehen eher Opfer einer Sexualstraftat werden, als das er ausgeraubt wird.

Prima, könnte man sagen, Zeit wird es, dass die schwedische Justiz da mal durchgreift. Warum nicht bei einem Prominenten? Wikileaks, Pressefreiheit und was es sonst noch so für'n Scheiß gibt hin oder her. In den Knast gehört der Bube. Vergewaltigung ist ein ernsthafter Vorwurf. Allerdings- auch in einem derartigen Strafverfahren gilt, dass eine Straftat erst zu beweisen ist. Erst danach ist der Deliquent schuldig. Assange war in rechten Kreisen schon verurteilt, als die Zeitungen mit den Anschuldigungen erschienen.

Auffällig dabei ist, dass die schwedische Staatsanwaltschaft das Verfahren schon eingestellt hatte. Dass einem der sogenannten Opfer enge Beziehungen zu Anti-Castro-Gruppen nachgesagt werden, hinter denen seit über 50 Jahren erwiesenermaßen die Cocain Importing Agency oder CIA steckt. Dass die plötzlich einsetzende geradezu fanatische Strafverfolgung zeitlich so eng mit den Hassattacken namhafter Protofaschisten aus den USA gegen Assange zusammen fallen. Dass man ihn unbedingt haben will, notfalls auch über den Umweg Schweden.

Und Michael Moore weist in seinem Brief auf einen berechtigten Aspekt hin, wenn er sagt: "Ich befürchte, das man hier einen Vergewaltigungsvorwurf benutzt, um Minderheiten oder "Troublemaker" - schuldig oder nicht - mundtot zu machen."

Niemand weiß im Moment, was zwischen Assange und den zwei Frauen in Wirklichkeit vorgegangen ist. Misstrauen gegenüber den schwedischen Behörden ist jedenfalls angesagt. Zumal hier im Hintergrund andere, sehr dunkle, aber allen bekannte Mächte walten, die solche Werte wie Freiheit, Demokratie und vor allem Menschenrechte für Relikte aus längst vergangenen Zeiten halten...


* Übersetzung: "Der Vergewaltigungsvorwurf gegen Assange wird auf dieselbe Art benutzt wie das Argument, mit der Invasion in Afghanistan die Frauen dort befreien zu wollen. Wacht auf!"

Freitag, 17. Dezember 2010

Wer uns're Pfründe verteidigt, hat immer Recht!


Die Partei

Sie hat uns Alles gegeben.
Sessel und ein Amt. Sie geizte nie.
Wo sie war, war unser Leben.
Was wir sind, sind wir durch sie.
Sie hat uns niemals verlassen.
Fror auch die Welt, uns war warm.
Uns schützt die Mutter der Ämter.
Uns trägt ihr mächtiger Arm.


Die Partei, die Partei, die hat immer recht.
Und, Genossen, es bleibe dabei.
Denn wer kämpft
Für unser Recht, der hat immer recht
Gegen Freiheit und Demokratei.
Wer uns're Bonzen beleidigt,
Ist dumm oder schlecht.
Wer uns're Pfründe verteidigt,
Hat immer recht.
So, aus platzeckschem Geist,
Wächst von Speer geschweißt,
Die Partei, die Partei, die Partei!

Nun ist ihnen ja inzwischen ihr kleiner Stalin alias Rainer Speer schon fast verloren gegangen. Aber das Gesinde, die Claqueure sind immer noch da. Die Mucker der Brandenburger SPD.

Aufmucker gibt es in dieser Partei nicht, kann es nicht geben. Denn: "Fror auch die Welt, uns war warm". Und so soll es ja auch bleiben. Dreizehn Jahre lang hat der beste politische Freund des Ministerpräsidenten, der Einpeitscher, Ausputzer, Mini-Stalin, sein uneheliches Kind von unseren Steuern alimentieren lassen. Die Sozialbehörden belogen und betrogen. Erinnern wir uns: Weil die Kosten der Sozialsysteme angeblich explodierten - natürlich waren die sozial Bedürftigen daran Schuld - hatte die nämliche SPD an der Bundesregierung das unsägliche Hartz IV eingeführt.

Menschliche Abgründe tun sich auf. Ein Kind, dass dreizehn Jahre lang seinen Vater nicht kennt und dann aus der Zeitung von ihm erfahren muss. Von den übrigen Skandalen, die dieser Speer angerichtet hat und von denen Platzeck angeblich nichts weiß, ganz zu schweigen. Geschlagene zwanzig Jahre bestimmte ein menschlich-moralisches Wrack und Charakterschwein - Platzecks Mann für' s Grobe - die Politik der Brandenburger SPD und damit auch die Geschicke seiner "Genossen" und alle kuschen vor ihm.

Wie fast immer fällt mir zu solchen Geschichten meine Tante Hedwig ein, die Kaiser und Krieg, Novemberrevolution, Inflation, Weimarer Republik, die Faschisten und wieder Krieg und schließlich die Befreiung erlebt hatte und mir aus der Weisheit ihrer 93 Jahre auf den Weg gab, dass in Zeiten des Umbruchs immer viel Dreck nach oben gespült wird. In Brandenburg hält sich dieser Dreck jetzt schon 20 Jahre lang oben und es ist kein Wunder, wenn mir die Leute auf der Straße sagen, dass es nach der Wende nicht besser geworden ist - nur anders.

Damit alles so bleibt, damit man nach wie vor Ämter und Sessel nach Gusto verteilen kann, werden jetzt die jungen Genossen der SPD in Parteischulen gedrillt. Künftig sollen sogar Staatsämter nach Parteischulungen vergeben werden. Wie die Märkische Oderzeitung berichtete, werden SPD-Nachwuchspolitikern in Parteizirkeln unter anderem durch Minister und andere, ein öffentliches Amt bekleidende Personen ausgebildet. Ganz offen verkündet Klaus Ness, Generalsekretär der SPD-Landesleitung, dass die Nachwuchskräfte in diesen Runden qualifiziert werden sollen, zukünftig zum Beispiel Beigeordnetenstellen zu besetzen.

Entsprechend Artikel 21 Absatz 2 der Landesverfassung müssen zwar öffentliche Ämter nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung besetzt und nicht in Parteischulen zugeteilt werden. Aber wie heißt es weiter oben: "Sie hat uns alles gegeben".

Dass vom Wähler bezahlte Ressortchefs, Ministerialbeamte und wohl sogar der Ministerpräsident des Landes Brandenburg in ihrer Eigenschaft als Amtswalter Parteischulungen für SPD-Nachwuchskader durchführen - wen kümmert's schon in Brandenburg. Die Partei, die Partei, die hat eben immer Recht. Was wir sind, sind wir durch sie. Dass man in den Schulungen dann schon den Nachwuchs richtig verhunzt und wieder nur Mucker produziert werden, sollte dann auch nicht mehr verwundern, sondern selbstverständlich sein. Uns trägt ihr mächtiger Arm...

Liedtext nach "Die Partei" von Louis Fürnberg (leicht verändert, die alte Rechtschreibung wurde beibehalten)
Bild: Stephan Bratek/geralt / pixelio.de

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Parasiten, von Stückwerk-Plärre und öffentlich-rechtliche Versorgungswerke


Mit den Worten "Der Parasit hat den Wirt gewechselt" kommentierte der damalige Chef des Fernsehsenders RTL, Helmut Thoma, den Wechsel von Dumpfbacke Thomas Gottschalk von RTL zum besser alimentierten öffentlich-rechtlichen ZDF im Jahre 1995. Nun ist Thoma Österreicher und die dürfen das - wie die deutsche Geschichte überdeutlich zeigt. Ich meine den Vergleich von Menschen mit Parasiten. Sieht man sich die heutige deutsche Fernsehlandschaft an ist man allerdings geneigt, dem Herrn Thoma noch nachträglich uneingeschränkten Beifall zu spenden.

Endlich, endlich, endlich: Der neue Rundfunkstaatsvertrag ist durchgewunken worden. Die Parasiten jubilieren. Die Kohle für die nächsten 1000 Jahre ist gesichert! Steuerfinanzierte Verblödung allüberall, auf allen Kanälen. Gottschalk, Hinternseer, die Hellwig senior in ständiger Wiederholung wie Roy Blech, Die Bergwacht, Um Himmels Willen, Traudl und Ernst, Die Wildbecker Schmerztuten, Der Bergdoktor, In aller Freundschaft, Blindenstraße, Bibelverdreher und christliche Taliban im Kinderkanal, SOKOs in Leipzig, Stuttgart,Wismar, Altglienicke und Soest, Otto Waalkes als neuer Tatort-Kommissar (sofortiges Dementi, denn das hätte ja Niveau !) und die fünftausendundeinundachtzigste Wiederholung von Pretty Women.

Deutschland freut sich über die neue GEZ-Steuer. Und gottseidank muss die GEZ nicht aufgelöst werden. Die kontrolliert jetzt die Kontrollettis und GEZ-Gebühreneintreiber bei den Finanzämtern oder so. Weiß noch keiner so richtig. Nur dass der Schrottladen natürlich weiter existieren wird und die Gebühren- Milliarden mit verbrät. Zur Not haben wir da auch noch Platz für ein paar Rentner mehr. Wenn die Rundfunkräte als Altersruhesitze und zusätzliche Pensionsquelle so voll werden, dass sich SPD/CDU/FDP/Grünen- und Justizrentner auf die Füße treten. Womit wir wahrscheinlich die Ursache gefunden haben, warum GEZ-Gebührenerhöhungen und der neue unsägliche Quatsch einer Fernsehsteuer für alle immer und wirklich immer durch die Politik so problemlos durchgewunken werden.

Ach ja: Ich werde doppelt zahlen müssen. Einmal als Privatperson und einmal als Unternehmer. Womit die Kultusminister mir dann bescheinigt haben, dass ich eigentlich doppelt bin und gleichzeitig in zwei Glotzen gucken darf. Einmal Gottschalks Hüpferling beim Abstürzen zusehen und auf dem anderen Apparat den Baron samt adliger Schnalle im Wüstencamp bewundern. Da wird man sicher irgendwann schizophren und merkt dann nicht mehr, wo man noch überall abgezockt wird. Solange noch was zum Abzocken da ist.

Aber was ist in Deutschland nicht noch alles schizophren. Sommerzeit und Energiesparlampen. Bahnhöfe und Flughäfen, die keiner will und keiner braucht. Die Mülltrennung und die süße Illusion, damit die Umwelt zu retten. Schlichtungsgespräche, deren Ergebnisse schon vorher feststehen. Baronessen, die Kinderschänder entlarven und sie dann nicht verhaften dürfen. Fliegende Kriegsminister, die ihre Parasiten nach Afghanistan mitschleppen. Eine Pfarrerstochter, die wie alle Pfarrerstöchter in der DDR nicht studieren durfte, dann trotzdem Physik studieren musste, um Bundeskanzlerin zu werden. Die glänzend Russisch spricht und trotzdem in jeden Amiarsch kriecht. Mitglieder einer Splitter-Partei, die einer fremden Macht die geheimsten Regierungsgeheimnisse hinterbringen und dafür wider Erwarten nicht sofort erschossen werden.

Zur Feier des Tages beginnt ZDFNeo heute jedenfalls eine neue Talgschoff-Reihe mit dem alles überragenden Benjamin von Stückwerk-Plärre, der vor Jahren mal irgendein Buch geschrieben hat und seitdem immer mal wieder mit lausig-dämlichen Sprüchen im Fernsehen auftaucht. So wie alle diese Parasiten, die weiterhin ohne sich wesentlich anstrengen zu müssen auf unsere Kosten leben werden. Ob wir wollen oder nicht...

Bild: Testbild des DDR-Fernsehens von 14:10 Uhr und 10 Sekunden

Dienstag, 14. Dezember 2010

Maulaffen feilhalten an der Ostfront

"... Bundeswehr raus aus Afghanistan! Die Friedensbewegung fordert das nicht erst seit dem Tod dreier Bundeswehrsoldaten am vergangenen Karfreitag und auch nicht erst seit der denkwürdigen Neujahrspredigt der damaligen Bischöfin Margot Käßmann, die uns, auch wenn sie heute nicht mehr Bischöfin ist, für immer das geflügelte Wort hinterlassen hat: „Nichts ist gut in Afghanistan“.

Es ist auch nichts gut in der Bundesregierung, die in dreister Verdrehung der Tatsachen in Bezug auf den Tod der deutschen Soldaten unisono von einer „verabscheuungswürdigen“ und „hinterhältigen“ Tat reden. Ich frage mich: Welche Attribute wären dann geeignet, das Massaker von Kunduz, das vor genau sieben Monaten stattfand, zu beschreiben? Die deutschen Soldaten fielen in einem Gefecht, die 142 Afghanen, darunter über 100 Zivilpersonen, starben im Bombenhagel eines von einem deutschen Oberst befehligten Luftangriffs. Diesen Luftangriff fand der spätere Verteidigungsminister zu Guttenberg „angemessen“. Als er unter dem Druck der Tatsachen von dieser Einschätzung vorsichtig abrückte, griff er zu einer neuen Lüge: Er sei nicht rechtzeitig und umfassend vom Generalinspekteur der Bundeswehr unterrichtet worden; General Schneiderhahn habe ihm Berichte vorenthalten. Mal sehen, welche Lügen dem Herrn Baron einfallen, wenn er vor dem Kunduz-Untersuchungsausschuss aussagen muss.

Aber er ist im Kabinett Merkel in guter Gesellschaft. Erzählt uns doch die Kanzlerin bei jeder sich bietenden Gelegenheit alte und neue Märchen aus dem Orient. Besonders angetan hat es ihr das Märchen von den vielen Fortschritten, von denen in Afghanistan insbesondere Mädchen und Frauen profitieren, weil sie in die vielen Schulen, welche die Bundeswehr gebaut hat, gehen können. Die Realität sieht anders aus: Weder hat sich die Lage der Frauen signifikant verändert, noch gibt es Fortschritte bei der Alphabetisierung (im Gegenteil: 36,5 % der afghanischen Bevölkerung sind heute Analphabeten, 2001 waren es 34 %). Armut und Hunger haben laut UN-Berichten erschreckende Ausmaße angenommen: Die unterernährte Bevölkerung ist seit dem Krieg von 30 auf 39 % angewachsen, die Armutsbevölkerung von 33 auf 42 %. Das einzige, was neben der Phantasie der Kanzlerin wirklich blüht in Afghanistan, sind die Mohnfelder und die Korruption.

Neben Guttenberg und Merkel bestimmt noch ein weiterer Minister die Geschicke dieses Landes. Doch es wäre zu billig, Herrn Westerwelle auf ähnlich ernsthafte Weise aufs Korn zu nehmen. Das einzige, was mir Kopfzerbrechen macht, ist die Tatsache, dass ein notorisches Großmaul sich den höchsten Posten im Auswärtigen Amt erschlichen hat und damit oberster Diplomat des Landes werden konnte.

Kurzum: Unser Land wird zur Zeit regiert von einem Kabinett aus einer Märchentante, einem Lügenbaron und einem Hochstapler. Es ist wahrlich Zeit, diesem betrüblichen Zustand ein Ende zu bereiten..." (zitiert nach: " Krieg bleibt Krieg – und Arschloch bleibt Arschloch - Eine umgangssprachlich gehaltene Ostermarschrede von Peter Strutynski in Hamburg, 5. April 2010)

Diese Rede ist zwar alt, hat aber leider in den letzten 8 Monaten nicht an Aktualität verloren. Im Gegenteil. Unser Kriegsminister von und zu , bekannt als besonders mediengeil - zum Dank wird er ständig "hochgeschrieben" - ist ja mit seiner hysterischen Kinderschmutz-Schnecke und einem seiner Hofnarren von Sat1 gerade nach Afghanistan aufgebrochen, um uns die schwere "Arbeit" der armen Bundeswehrsoldaten nahe zu bringen. Diese Reise und die Talgschoff vor Ort sind Bestandteil eines gigantischen Programms unserer Neocons, das das "Volk" dazu bringen soll, den Ostfront-Einsatz unserer Krieger im Auftrag der Konzerne endlich zu lieben. Schmuseheuler Xavier Naidoo war ja auch schon da und fand es prickelnd. Hat wohl seine Manneskraft aufgewertet. So schön, wenn man sich vor Angst in die Hosen kackt. Danke, Taliban.

Es ist zu hoffen, dass dem offensichtlich für alles käuflichen Kerner - der würde für gute Einschaltquoten wahrscheinlich sogar noch seine Oma zu Gutfried-Wurst verarbeiten- auch noch die letzten Zuschauer den Saft abdrehen. Einiges können wir eben leider nicht den Taliban überlassen, wir müssen schon selbst aktiv werden - und sei es mit der Fernbedienung.

Mehr an körperlichem Einsatz ist diese Pfeife auch nicht Wert.

Ansonsten spare ich mir jeden Kommentar zu diesem teuflischen Trio, das da gerade in Afghanistan im ideologischen Auftrag Maulaffen feilhält und noch mehr unserer Steuergroschen verbrät. Das schöne Wort "Arschloch" sollte wirklich nicht ständig als Bezeichnung für den Abschaum der Menschheit herhalten. Halten wir es lieber mit Kurt Tucholsky, der da sagte:
"Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!"

Nein zum Krieg! Nein zu dieser Regierung! Nein zu diesen Medien! Nein zu diesen Hofnarren der Mächtigen!

Montag, 13. Dezember 2010

Premiere

Heute hat unsere Morgenzeitung erstmalig einen Leserbrief von mit in ungekürzter Fassung abgedruckt. Es handelt sich fast wörtlich um diesen Post hier, denn Blogbeiträge zu kommunalen Themen schicke ich fast immer auch an die Zeitung. Das ist eine Premiere, denn normalerweise kürzen die so brutal, dass man manchmal gar nicht mehr weiß, was der Schreiberling eigentlich sagen wollte. Selbst ich als Autor habe bei eigenen Beiträgen manchmal meine Schwierigkeiten, noch einen Sinn zu erkennen. Vielleicht hat ihnen ja diesmal der ironische Zungenschlag gefallen. Dass ich damit irgend etwas in Bernau bewege, glaube ich nicht. Aber die nächsten Wahlen kommen bestimmt...

Sonntag, 12. Dezember 2010

Heute mal mit Kopfschmerzen

"Im Wein liegt Wahrheit...
und mit beiden stößt man überall an..."

meinte Georg Wilhelm Friedrich Hegel (* 27. August 1770 in Stuttgart; † 14. November 1831 in Berlin). Er war ein deutscher Philosoph, der als wichtigster Vertreter des Deutschen Idealismus gilt. Insbesondere Karl Marx wurde von Hegel nachhaltig geprägt. Seine Philosophie gilt als einer der zentralen Ausgangspunkte für den Marxismus.

Und sowohl vom Wein als auch von der Wahrheit - werden sie im Übermaß genossen - bekommt man heftige Kopfschmerzen....

Samstag, 11. Dezember 2010

Hast du 'n Opa, schick' ihn nach Europa

Eine jener wirren, aber wahren Geschichten aus den Gefilden der Brüsseler EU-Bürokratie ist - neben der Krümmung aller EU-Gurken - die Regelung des Euro-Kondoms. Ja , ich habe selbst vor etwa 35 Jahren einen Bericht im Westradio über diese Verordnung aus Brüssel gehört, die zwar nicht die Länge und Dicke der EU-Schwänze, aber genaustens die Maße der Lümmeltüten festlegt. Nämlicher Radiobericht befasste sich anhand des Beispiels Kondom mit den Schwierigkeiten, zu europaweiten Regelungen zu kommen. Als man endlich meinte, die richtigen Maße für das Eurokondom festgelegt zu haben und sich auch noch fast alle einig war, kamen die Italiener...

Nun gut, damals konnte ich noch über diese völlig verwirrten Tüten - ich meine die Bürokraten in Brüssel - lachen, es ging mich nichts an, meine Heimat gehörte nicht zu dem Verein. Aber die Sicherheit vor den Verrückten war trügerisch, dunkle Mächte arbeiteten auch an der Vereinnahmung Ostdeutschlands und der Standardisierung ostdeutscher Lümmeltüten.

Inzwischen macht man es sich in Brüssel allerdings einfacher. Abstimmungen, Beratungen, Regeln ? Nebbich ! Verbote sind einfacher, EU-demokratischer und vor allem viel leichter umzusetzen. Beispiel Glühlampenverbot. Unter dem Nebelvorhang des Umwelt-und Klimaschutzes verbietet die EU mittels Verordnung aus Brüssel schrittweise die gute, alte Edinsonsche Glühlampe. Statt dessen sollen andere, umweltfreundlichere Lampen benutzt werden.

Allerdings pfeifen es selbst notorische Umweltschützer inzwischen durch Feld und Flur, dass es diese überhaupt noch nicht gibt! Zwar bietet die Industrie uns sogenannte Energiesparlampen an, die überwiegend nach dem Uralt-Prinzip der Gasentladungslampe funktionieren. Ein Trauerspiel ist dabei der Vergleich der Umweltbilanzen beider Lampentypen: Die sogenannten Energiesparlampen verbrauchen bei ihrer Herstellung wesentlich mehr an Energie und anderen Ressourcen als die herkömmliche Glühlampe. Diese Lampen sind dazu noch wenigstens fünfmal teurer als die herkömmlichen Glühlampen und - zigmal giftiger für die Umwelt.

Was passiert nun, wenn so eine "moderne" Energiesparlampe im Wohn- oder Kinderzimmer kaputt geht ? Keine Angst, es gibt keinen Atompilz, man muss nicht das THW holen, das Eigenheim muss nicht aufwendig entsorgt werden. Allerdings sollte man Schwangere und Kinder schon mal schnellstens evakuieren. Sonst sorgt das freigesetzte Quecksilber für Mutationen im Genpool der Betroffenen und es kommen bei der weiteren Fortpflanzung vielleicht nur noch CDU/SPD/FDP- Wähler heraus? Die Vielzahl der notwendigen Maßnahmen findet man am Ende dieses Beitrages des Umweltbundesamtes. Und wenn die schon warnen...

Na ja, fassen wir kurz und mit dem notwendigen Humor zusammen: Das Verbot der Glühlampe durch Brüssel ist vergleichbar mit dem schrittweisen Verbot des Verbrennungsmotors. Umweltfreundlicheren und besseren Ersatz gibt es nicht, statt dessen hat man das gute alte Pferd umgezüchtet. Das neue Pferd verbraucht zwar kein Öl wie die Millionen von Otto-und Dieselmotoren, frisst auch kaum noch Heu, furzt dafür aber Zyklon B...

P.S. Die Überschrift zu diesem Post beschreibt recht anschaulich das Prinzip der Entsorgung abgewrackter Politiker (Stoiber, Oettinger usw.) bei den EU-Behörden. Gleiches gilt ganz offensichtlich für nutzlose und unfähige Beamte, denen sich in Brüssel ein weites Feld an Betätigungsmöglichkeiten bietet. Koste es uns, was es wolle.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Deutsche zweiter Klasse, Teil 15

Die auch nach 20 Jahren Anschluß der DDR an die BRD real existierenden Unterschiede zwischen den Lebensverhältnissen in Ost- und Westdeutschland sind der überwiegenden Zahl der Politiker noch nicht mal mehr peinlich. Es wird darüber geschwiegen. Offizielle Linie ist, dass wir doch alle Deutsche sind und Kritiker der sogenannten Wiedervereinigung doch endlich aufhören sollten, die "Ossi-Wessi-Karte" auszuspielen. Würde ich ja gerne, liebe Leute, nur: "Die Verhältnisse, sie sind nicht so!" (Brecht: "Dreigroschenoper")

Abgesehen davon, dass man sich immer noch alle Nase lang blöde Witze über unser Leben in der DDR anhören und sich rechtfertigen muss, wenn man im Osten geboren ist, dass ein Hauptziel der ostdeutschen Fernsehsender und Zeitungen die Delegitimierung der DDR und damit unserer Lebensleistung ist (das zweite Hauptziel dieser Medien heißt Rechristianisierung) , dass selbst der allergrößte Scheiß über die DDR nicht blöd genug ist, um ihn breitzuschmieren - so stellte der immer noch Westberliner "Tagesspiegel" am 4. Dezember fest, dass es Schülerlotsen im Ostteil Berlins erst seit dem 4.Dezember 1990 gibt (der Westen brachte uns das Licht, welch' ein Glück), dass der Ausverkauf der ostdeutschen ehemals volkseigenen Immobilien vor allem an Wessis noch immer nicht abgeschlossen ist und mit der geplanten Entschädigung von sogenannten Opfern der Bodenreform einen neuen Höhepunkt erreichen wird, sind die Einkommensverhältmisse auch im einundzwanzigsten Jahr nach der Wende völlig unterschiedlich.

"Auch Jahre nach der Wiedervereinigung macht es auf dem Konto einen nicht geringen Unterschied, ob der Wohnort in Ost- oder Westdeutschland liegt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Mittwoch hatten die Haushalte in den neuen Ländern und Ost-Berlin 2008 ein Bruttoeinkommen von durchschnittlich 2.867 Euro im Monat - das entspricht 74 Prozent des Einkommens der Haushalte im früheren Bundesgebiet, das bei 3.899 Euro lag." schreibt heute die Nachrichtenagentur DDP und straft damit alle die Lügen, die die Ossi-Wessi-Karte so gern unter den Tisch fallen lassen würden. Ähnlich verhält es sich heute schon mit den Renten.

Wohl bemerkt, es geht hier nicht um regionale Unterschiede wie sie auch zwischen Bayern und Schleswig-Holstein existieren. Es geht um den Durchschnitt West zum Durchschnitt Ost. Und es muss auch darum gehen, wie diese geringeren Einkünfte - es sind durchschnittlich über EINTAUSEND Euro Unterschied- sich in nur wenigen Jahren auf die zukünftigen Renten auswirken werden...

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Umwege

"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt." meinte Mark Twain, mit richtigem Namen Samuel Langhorne Clemens (* 30. November 1835 in Florida, Missouri; † 21. April 1910 in Redding, Connecticut). Er war ein US-amerikanischer Schriftsteller.



Foto: Hartmut910 / pixelio.de

Hubert lässt die Straßen reinigen


Die Sitzung des Bernauer Finanzausschusses entlässt mich wieder einmal mit grimmigen Lachen. Neben der StrReiSat, der "Satzung der Stadt Bernau bei Berlin über die Reinigung von Straßen 2011/2012" hat der Ausschuss gerade auch die StrGebSat, die "Satzung der Stadt Bernau bei Berlin über die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren 2011/2012" beschlossen. Hätte ich nicht schon wegen meiner Erkältungskopfschmerzen eine starke Schmerztablette genommen, wäre spätestens bei der StrGebSat (schönes Wort - noch schöner als "geflügelte Jahresendfigur", die neulich wieder einmal ein komischer Vogel aus dem Westen aus der Wunderkiste des Kalten Krieges holen musste) so eine dicke Tablette fällig gewesen.

Es ist schon bemerkenswert, wie sich die Stadtverwaltung die Brandenburger Kommunalverfassung und das Kommunalabgabengesetz immer so hindreht, dass immer das Beste für die Stadt - sprich: die höchste Gebühr - herauskommen muss. So wird die Straßenreinigungsgebühr nach der Frontlänge des Grundstücks bemessen, was laut Hubert Handke für maximale Gerechtigkeit sorgt. Zwar könnte man die Bürger auch nach der Quadratmeterzahl ihrer Grundstücke zur Gebühr heranziehen, aber man wüsste ja nicht genau , ob die Quadratmeterzahlen stimmen. Einwände, dass es dafür ja die Katasterämter gäbe, wurden mit vielsagendem Augenaufschlag abgewehrt.

Apropos Gerechtigkeit. Paragraph 3, Absatz 2 der StrGebSat schüttet Gerechtigkeit a la Handke auch über die Eigentümer sogenannter Hammergrundstücke aus:

" Grenzt ein durch die Straße erschlossenes Grundstück nicht oder nicht mit der gesamten der Straße zugewandten Grundstücksseite an diese Straße, so wird anstelle der Frontlänge die der Straße zugewandte Grundstücksseite zugrunde gelegt. Zugewandte Grundstückseiten sind diejenigen Abschnitte der Grundstücksbegrenzungslinie, die mit der Straßengrenze gleich, parallel oder in einem Winkel von weniger als 45 Grad verlaufen."

Man stelle sich ein sogenanntes Hammergrundstück vor. Das Grundstück war ursprünglich 30 Meter breit, es wurde geteilt, so dass ein Eigentümer jetzt 20 Meter Straßenfront hat, der hintere nur 10 Meter, Für die Zufahrt, damit er auf das hintere Grundstück kommt. Der vordere Eigentümer zahlt für 20 Meter, der hintere für 30 Meter Straßenfront. Wahnsinn? Alles rechtens und höchstrichterlich bestätigt.

Die Gebührensätze steigen im nächsten Jahr in der Kategorie SW 2 (Sommer-und Winterreinigung alle 2 Wochen) von 2,93 Euro auf 2,98 Euro. In der Kategorie SW 3 (Sommer - und Winterreinigung alle 3 Wochen) von 2,21 Euro auf 2,24 Euro und in der Kategorie W (nur Winterdienst) bleibt es bei 0,78 Euro. Pro Meter Straßenfront.

Beide Satzungen wurden mit Mehrheit angenommen. Danke an den Abgeordneten der Unabhängigen Fraktion, Thomas Strese, der tapfer den Unsinn dieser Satzungen ansprach und auch dagegen stimmte. Leider nur mit seiner - einer - Stimme. Wahrscheinlich wird die Stadtverordnetenversammlung das Ganze durchwinken.

Auf dem Nachhauseweg wälzte ich wieder einmal defätistisches Gedankengut in meinem schmerzenden Kopf herum. Mit einem Problem kam ich überhaupt nicht klar: Warum wurde die Gebühr für unsere neue Straßenlaterne eigentlich anhand der Grundstücksfläche ermittelt, obwohl die Laterne nun wirklich nicht das Grundstück, sondern nur einen Teil der Frontlänge beleuchtet? Kommunale Fragen...

Foto: Bemalter Giebel in Bernau bei Berlin ( © fv 2009)


Dienstag, 7. Dezember 2010

Finanzausschuss-Sitzung in Bernau

Ich bin wider Erwarten doch nicht - oder besser: nicht völlig gestorben. Die Nase läuft nicht mehr ganz so schlimm, aber der Kopf brummt. Heute um 17:00 Uhr tagt im Bernauer Rathaus der Finanzausschuss. Wer will für mich hingegen? Na ja , ich merke schon: Das muss ich wieder ganz allein auslöffeln. Und mit diesem Brummschädel...

Foto: Turm der Marienkirche in Bernau bei Berlin (© fv 2009)

Montag, 6. Dezember 2010

Mein großer Dank...

... gilt wieder einmal den alles überragenden Männätschern der Berliner S-Bahn, die tagtäglich Millionen Menschen in zu kurze, technisch bedenkliche, ungeheizte, verspätete, ausfallende oder gar nicht fahrende Züge pferchen, ständig die Fahrpreise erhöhen und dann noch die Frechheit besitzen, Fahrkartenkontrollen durchführen zu lassen.

M. musste vor einer Woche wieder einmal in einen ungeheizten Zug. Das Ergebnis ließ nicht auf sich warten: Drei Tage später war der Infekt da. Seit Freitag hat es mich auch erwischt. Ich hoffe jeden Tag, dass der Höhepunkt endlich erreicht ist. Bevor ich heute nun endgültig an meinem Schnupfen sterbe, habe ich wenigstens meinem Zorn noch einmal kräftig Ausdruck verliehen. Sie sollen verflucht sein! Bis ins dritte Glied. Und meinen Schnupfen sollen sie auch kriegen...

Foto: Berliner S-Bahn auf der Modellbahnanlage im "Alexa" am Alexanderplatz ( © fv 2010)

Verblödungsverweigerung

Wenn ich bedenke, dass wir ab 2013 alle für diesen Dreck zahlen sollen ! Zum Beispiel auch für Oma Gottschalk in "Wetten, dass...". Wetten, dass der Flachsülzer auch mit 63 Jahren noch irgendwelche Lebensmüden auf die ZDF-Bühne hetzen wird, damit er seine Villa im sonnigen Kalifornien behalten kann? Eigentlich unvorstellbar, dass dafür dann jeder deutsche Haushalt aufkommen muss! Auch wenn gar kein Fernsehapparat vorhanden ist! Grausig, gruselig, grausam - man müsste diese Menschen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens inklusive der sogenannten Kultusminister der Länder wegen psychischer Vergewaltigung anzeigen und weg sperren. Aber eher wird man selbst von dieser Bande ins Knast gesteckt. Wegen Fernseh- und damit Verblödungsverweigerung...

Samstag, 4. Dezember 2010

Der Feind meines Feindes ist mein Freund

"Der Mann, der Amerika verriet" titeln die Spatzengehirne beim "Stern" und entfernen damit dieses Machwerk einer sogenannten Zeitschrift gerade für immer und ewig aus meiner Leseliste. Sie meinen den zweiundzwanzigjährigen Obergefreiten der US-Armee Bradley Manning, der einen Teil der unappetitlichen und vor allem tödlichen Geheimnisse der Amis im Irak und in Afghanistan an Wikileaks weitergab und dafür nun daheim vor ein Gericht soll. Ihm drohen 59 Jahre Haft.

Zwei Dinge sind beim "Stern" schon in der Überschrift falsch: Der Mann hat nicht Amerika verraten, denn Kuba, Brasilien, Chile oder Mexiko sind nicht betroffen. Es sind die USA gemeint, dieses Vorbild an Demokratie, Freiheit und Menschenrechten, dieses Glanzlicht der westlichen Welt. Jedenfalls dachte das Bradley Manning. oder er wollte, das seine Heimat das eines Tages sein könnte. Im Moment sind es die USA nicht. Schon lange nicht mehr. Und deshalb hat Bradley Manning auch nicht die USA verraten. Er hat die moralisch verkommende Bande, die Strolche, die Gangster, die dieses Land seit langem regieren, angezeigt, was die moralische Pflicht jedes Staatsbürgers ist. Da Obergefreiter Manning in seinem Heimatland kein Gericht anzurufen wagte, ging er zu Wikileaks und informierte die Weltöffentlichkeit. Kann man es einem Menschen mit Gewissen verdenken? Hätte ein deutscher SS-Rottenführer schon 1941 die Weltöffentlichkeit - nicht Churchill oder Roosevelt, die wussten Bescheid - über die beginnenden Massenmorde an den Juden informieren können, was wäre wohl passiert?

Auch die Bundesrepublik Deutschland steckt mit drin in den US-amerikanischen Kriegen. In Afghanistan sterben auch Deutsche, für ein verkommendes Regime von Quislingen und Opium-Schmugglern und für die Interessen der US-amerikanischen Konzerne. Dank Bradley Manning wissen wir jetzt genau, was dort und im Irak abläuft und wie Kriegsverbrechen von "amerikanischen" Killerbanden "passieren". Ihm gebührt wenigstens der alternative Friedensnobelpreis und nicht so ein Verbal-Schrott, wie ihn sich der "Stern" gerade wieder geleistet hat...

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Kinderverblödung durch die ARD: Die tägliche Sendung "Chi Rho – das Geheimnis".

Seit Anfang November läuft auf KI.KA täglich zur besten Sendezeit die Sendung "Chi Rho – das Geheimnis". Die Serie, mit der Kindern die Bibel schmackhaft gemacht werden soll, wurde zu einem Fünftel von der Evangelischen und Katholischen Kirche finanziert, den Löwenanteil der Produktionskosten in Höhe von 7,5 Millionen Euro wurde mit öffentlichen Steuergeldern und GEZ-Gebühren bestritten. "Ich halte diesen Versuch der Kindermissionierung auf einem öffentlich-rechtlichen Sendeplatz für skandalös", erklärte dazu gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon. "Hier werden Staatsgelder in Millionenhöhe missbraucht mit dem Ziel, Kinder zu verblöden."

Seine Kritik an "Chi Rho" fasste Schmidt-Salomon so zusammen: "Statt etwas über die reale Evolution des Lebens auf der Erde zu erfahren, werden Kinder mit kreationistischen Mythen infiziert. Statt ihnen zu vermitteln, dass wir gleichberechtigte Mitglieder einer vor 200.000 Jahren entstandenen Spezies sind, wird ihnen die Unterscheidung zwischen guten, gottgläubigen Menschen und bösen, ungläubigen Heiden beigebracht. Die Serie will sogar den Eindruck erwecken, dass unsere Welt untergehen würde, sofern "böse Kräfte" den Ablauf der biblischen Geschichte verhindern könnten. Das ist üble Propaganda."

Allerdings glaubt Schmidt-Salomon nicht, dass sich Kinder von Chi Rho groß beeindrucken lassen. "Die Serie ist zwar in technischer Hinsicht gut gemacht, das Drehbuch leidet jedoch unter den gleichen literarischen Schwächen wie das Werk, für das es wirbt, die Bibel. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass Chi Rho hierzulande ein großer Erfolg wird. Homer Simpson zum Beispiel ist um ein Vielfaches cooler als alle Protagonisten von Chi Rho zusammengenommen. So etwas erkennen liberal aufgewachsene Kinder sofort. Sie haben in der Regel ein feines Gespür für Geschichten, die funktionieren, und solche, die es nicht tun."

Obgleich der gbs-Sprecher davon ausgeht, dass Chi Rho nicht die pädagogischen Ziele erreicht, die den Auftraggebern der Produktion offensichtlich vorschwebten, meint er, dass man die Bibelserie auf KI.KA ernst nehmen sollte. "Das Beispiel Chi Rho zeigt, dass die Kirchen alles daran setzen, die Remissionierung der weitgehend säkularisierten, deutschen Bevölkerung voranzutreiben. Skandalöser Weise werden sie bei dieser Missionierungsstrategie vom Staat kräftig unterstützt, obgleich er eigentlich weltanschaulich neutral verhalten müsste."

Wie schamlos diese Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche mitunter sei, zeige sich beispielhaft darin, dass Chi Rho maßgeblich vom Mitteldeutschen Rundfunk finanziert wurde: "Über die öffentliche Förderung dieser Kindermissionierungsserie haben also politische Entscheidungsträger in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt befunden, die eine Bevölkerung repräsentieren, die zu zwei Dritteln konfessionsfrei ist! Wäre ich ein konfessionsfreier Politiker, würde ich die politisch Verantwortlichen bei nächster Gelegenheit zu Rede stellen. Es sollte klar sein: Öffentlich-rechtliche Sendeplätze dürfen nicht dazu genutzt werden, um Kinder durch gezielte Fehlinformationen weltanschaulich zu manipulieren! Es gibt Dinge, die man einfach nicht hinnehmen darf."

Lesen Sie dazu auch den überaus detaillierten "Chi Rho"-Kommentar von Fiona Lorenz auf hpd:
http://hpd.de/node/10768/

(Quelle: Newsletter der Giordano-Bruno-Stiftung)

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Wir spielen "Investor verprellen"

In der vorigen Woche habe ich wieder einmal bedauert, dass man uns Schönower damals vor sieben Jahren mit der Stadt Bernau zwangsvereinigt hat. Ob wir wollten oder nicht und die Mehrheit der 5600 Einwohner unseres Dorfes wollte nicht. Es ist seit dem vieles schlechter geworden. Das Dorfparlament, das heute Ortsausschuss heißt, hat fast nichts mehr zu sagen und im Bewußtsein der Stadtverwaltung sind wir irgendwo am Arsch der Welt. Wir haben höhere Steuern aufgedrückt bekommen und zahlen Gebühren für Nichts, z.B. für die Straßenreinigung, die nie kommt Vom elenden Chaos mit Post und Kurierdiensten, das fast drei lange Jahre anhielt, ganz zu schweigen.

Jedenfalls war es in der vergangenen Woche wieder einmal Zeit für nostalgische Gedanken: Da berichtete unsere Morgenzeitung über einen gutwilligen Investor für das Bernauer Gewerbegebiet Rehberge, direkt an der Autobahnabfahrt Bernau-Nord. Dort wollte sich neben dem McWürgerking (oder so) ein Medienmarkt ansiedeln. Konkurrenz für den Elektronikmarkt in der Bahnhofspassage und das durfte natürlich nach dem Willen einiger Stadtverordneten überhaupt nicht sein! Folgerichtig wurde die Vorlage dann auch in der Stadtverordnetenversammlung abgeschmettert. Es ist natürlich die Hauptaufgabe von Stadtverordneten, sich um das unternehmerische Risiko von Gewerbetreibenden zu sorgen, oder? Was soll's, in ein paar Wochen wird man wieder wegen der seit Jahren stagnierenden Gewerbesteuereinnahmen der Stadt barmen. Jammern hilft.

Wie gesagt: Schade, dass wir jetzt zu Bernau gehören. Auf der anderen Seite der Autobahn ist im ehemaligen Schönower Gewerbegebiet noch viel Platz. Auch mit Autobahnanschluss. Nun wird der Investor sicherlich in die benachbarte Gemeinde Panketal ziehen und wir müssen wegen eines Geschenks oder eines Computerteils nicht mehr durch die ganze Stadt Bernau zum Bahnhofscenter fahren. Danke, liebe Abgeordnete.

Foto: Einkaufsbereit (Rainer Sturm / pixelio.de)

Keiner brauchte den Heiner


Es läuft immer nach demselben Muster ab, ob hier in Bernau bei den gewaltigen Straßenbauten unseres Huberts oder den Großbaustellen des Kapitalismus wie dem Flughafen BBI: Zunächst einmal plant man so still und heimlich vor sich hin, wenn man dann gezwungenermaßen die Öffentlichkeit informieren muss, hat man schon soviel Kohle für Planung, Abriss, Grunderwerb und erste Baumaßnahmen ausgegeben, dass gebaut werden muss - denn sonst ist das viele Geld ja ganz umsonst verbraten worden. Muss doch jeder einsehen. Also wird gebaut, notfalls mit Hilfe aller juristischen Instanzen.

Zum Spiel gehören auch die 198 (oder so) Leitz-Ordner mit dem jeweiligen Bauprojekt, die man zur demokratischen Einsichtnahme im Keller neben dem schon seit drei Monaten verstopften Klo in der Zeit von 9 Uhr früh bis 16 Uhr nachmittags ausstellt, damit sich jeder Bürger frühzeitig ein Bild von den Baumaßnahmen machen kann. Nur, dass um diese Zeit viele Bürger arbeiten müssen und der Rest entnervt durch die Fülle des Materials (oder den Gestank des Klos) schnell aufgibt. Die wirklich stinkenden Fische der Planung sind sowieso so gut versteckt, dass sie kein Laie finden kann.

So ähnlich ist es natürlich auch bei Stuttgart 21 gelaufen. Über 15 Jahre lang. Erst jetzt sehen die Bürger langsam, was dort auf sie zu kommt. Es gab einige Proteste. Schnell zauberte die Baulobby einen alten CDU-Mann aus dem Hut, der medienwirksam vor einiger Zeit sogar bei den kritischen Leuten von Attac eingetreten war - frei nach dem Motto, dass man einer Bewegung beitreten muss, wenn man sie nicht anders tot kriegt. Heiner G. sollte zwischen Gegnern und Befürwortern des unterirdischen Bahnhofs schlichten. Und wehe dem Undemokraten, der sich nicht zu Heiner an den Tisch und vor die Fernsehkameras setzen wollte, weil er den Braten vielleicht schon gerochen hatte.

Und so ist es dann auch alles planmäßig gelaufen. Heiner hat vom wirklich Wichtigen abgelenkt und die Leute kriegen vielleicht rechteckige anstelle von viereckigen Fenstern in dem ungeliebten Bahnhof. Oder Schinken- anstatt Käsestullen. Fazit unseres Heiners nach der ganzen Sabbelei ist, dass man jetzt unbedingt bauen müsse , denn sonst würde das ganze Geld ... siehe oben. Und wenn die Leute jetzt so schön medienwirksam besoffen gequatscht nach Hause gehen, bekommen sie überhaupt nichts, dann ist die Protestbewegung tot.

Keiner brauchte den Heiner - außer der Baulobby...

Foto: Michael Hirschka / pixelio.de

Dienstag, 30. November 2010

Reaktion

Wieder etwas Neues in Vallis Blog: Ab heute muss jeder Leser bestätigen, dass er erwachsen genug für meine Meinung ist. Dafür bitte ich um Verständnis, die Maßnahme hat einen realen und gefährlichen Hintergrund. Wer sich jetzt irritiert an den Kopf fasst, hat Recht. Allerdings habe nicht ich die Macke. Der gequirlte Schwachsinn kommt wieder einmal von der Politik, von unseren Schwachmaten in den Landesregierungen und Parlamenten, für die das Internet immer noch ein neues und vor allem gefährliches Medium ist. Deshalb lassen sie es sich jeden Morgen frisch von ihren persönlichen Referenten oder von der Sekretärin ausdrucken.

Unter dem Vorwand des Kinder-und Jugendschutzes will man jetzt das Internet zensieren, kritische Geister wegdrücken, abmahnen, abkassieren, mit Bußgeldern überziehen. Religionskritik reicht ja schon, um die angeblichen Kinderschützer auf den Plan zu rufen.

Puttchen Merkel oder Fundi-Wulff werden dann beim nächsten China-Besuch den Machthabern dort wegen der Internetzensur wieder ins Gewissen reden können. Deutschland zensiert ja nicht, Deutschland mahnt ab und kassiert Bußgelder. Diese verlogenen Strolche.

Ob das kleine vorgeschaltete Fenster ausreicht, um dem Wahnsinn zu begegnen, weiß ich derzeit nicht. Eines weiß ich: Dieses Blog geht nicht vom Netz. Koste es, was es wolle...

Heute schon geleakt ?

Keine Angst, nur noch ein ganz kleiner Beitrag zur US-amerikanischen Daten-Inkontinenz und der damit bestätigten Inkompetenz ganzer Personenkreise. Wir freuen uns besonders, dass hier wieder einmal ein altes deutsches Sprichwort bestätigt wird, das da heißt:

"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

Und nein, der Spruch stammt nicht von Puttchen Merkel...

Montag, 29. November 2010

Das Puttchen und der Leichtmatrose

Es ist zwar immer wieder schön, wenn man seine instinktive Meinung bestätigt bekommt, aber -seien wir doch mal ehrlich - etwas substantiell Neues über unsere Regierung kommt in den Wikileaks-Dokumenten nicht so richtig rüber. Mir persönlich ist es zum Beispiel reichlich egal, wenn man mir bestätigt, dass Niebel im übertragenden Sinne nur mit seiner Fallschirmjägermütze bekleidet schlafen geht, d.h. vom Bildungsstand eben nur ein Landsknecht ist und bleibt.oder der Baron ein geborener Kriegstreiber ist. Dazu brauche ich keinen amerikanischen Botschafter oder seine Geheimdokumente. Wobei die Dokumente aus den US-Botschaften tiefe Einblicke in die Denkweise der US-amerikanischen Machtmaschinerie gestatten. Das ist das eigentlich Interessante daran.

Auch das Puttchen und der Leichtmatrose sind ja nun in den geleakten Dokumenten nicht so gut weggekommen. Es reicht also nicht, im Wettstreit um das am tiefsten sitzende Zäpfchen bei den Amis vorne zu liegen...

Gesundheitsgefährdende Miasmen

"Genau genommen ist aber ein Arbeiter, der Kloaken auspumpt, um die Menschen vor gesundheitsgefährdenden Miasmen zu schützen, ein sehr nützliches Glied der Gesellschaft, wohingegen ein Professor, der gefälschte Geschichte im Interesse der herrschenden Klassen lehrt, oder ein Theologe, der mit übernatürlichen transzendenten Lehren die Gehirne zu umnebeln sucht, äußerst schädliche Individuen sind." schrieb Ferdinand August Bebel (* 22. Februar 1840 in Deutz bei Köln; † 13. August 1913 in Passugg, Schweiz) in seinem Werk "Die Frau und der Sozialismus". Bebel war einer der Begründer der organisierten sozialdemokratischen Arbeiterbewegung in Deutschland und einer der letzten ausgewiesenen Männer der deutschen Sozialdemokratie.

Heute müsste man zu den schädlichen Individuen auch noch die Meinungsforschungsinstitute im Dienste der Politik sowie die gekaufte "freie" Presse rechnen...

Freitag, 26. November 2010

Hubert kauft ein Haus - und baut es um oder reißt es ab

Für den Leser von Vallis Blog sind die Fakten zum Kauf der Immobilie in der Bürgermeisterstraße 25 durch die Bernauer Stadtverwaltung nichts Neues. Sogar das ZDF hat ja schon über diese Posse berichtet. Heute macht der "Berliner Kurier" die Geschichte groß auf:



Wenn man jetzt noch erfährt, dass die Stadtverwaltung inzwischen einen Architektenwettbewerb mit der Maßgabe ausgelobt hat, das Haus eventuell abzureißen und dort ein zweites Rathaus zu bauen, fragt man sich allen Ernstes, ob das noch Wahnsinn ist oder schon Methode hat...

Donnerstag, 25. November 2010

Hubert sorgt für Ordnung


Vor einiger Zeit antwortete unser Hubert, der Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin, auf meine schriftliche Anfrage zur zunehmenden Vermüllung der Natur in unserem Städtchen, dass "das Ordnungsamt der Stadt Bernau bei Berlin nicht darauf ausgerichtet (sei), das Territorium der Stadt zu bestreifen." (Zitat Ende) Abgesehen von der schönen Wortwahl im besten, satirischen Beamtendeutsch - offensichtlich hat man dort in dieser Abteilung der Stadtverwaltung Streifenhörnchen eingestellt - stellte sich mir schon damals die Frage, wozu das Ordnungsamt der Stadt Bernau bei Berlin wohl sonst da sei? Diese Frage wurde mir auch nach rund zwei Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als berufener Bürger in diversen Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung nicht beantwortet.

Nun hat Hubert wieder verbal zugeschlagen. "Fünf Monate lang hat die Stadt Bernau an den Wochenenden Parks und Plätze auf eigene Rechnung von einem privaten Wachdienst kontrollieren lassen. Nun zog die Verwaltung Bilanz, ob sich der Einsatz gelohnt hat." schreibt die "Märkische Oderzeitung" über die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt am Dienstag. Und weiter: "Jeweils an den Wochenenden – von Freitag zu Sonnabend zwischen 20 und 4 Uhr sowie von Sonntag zu Montag von 18 bis 2 Uhr – gingen die privaten Wachleute auf Streife durch Bernau und seinen Ortsteil Schönow. .. Am 24. Juli erwischten die Wachmänner Leute, die sich im Külzpark ihres Abfalls entledigen wollten, am 12. Juni eine Gruppe von angetrunkenen Jugendlichen, die ein Halteverbotsschild dabei hatten. "

Natürlich sind auch wieder die üblichen Claqueure und Scharfmacher am Werk, die diesem Unsinn Beifall spenden: "Für eine Fortführung des Vertrages mit dem Wachdienst sprach sich Othmar Nickel (CDU) aus. 'Wir sollten den Streifendienst weiterbetreiben. Dadurch werden vielleicht schlimmere Dinge verhindert', glaubt er. Auch Bürgermeister Handke gewinnt den von der Stadt finanzierten Kontrollen Vorteile ab: „Es ist eine Möglichkeit der Prävention, und sie stärkt das subjektive Sicherheitsempfinden der Bernauer“, sagte er." schreibt die Zeitung abschließend.

Handke sagt in dem letzten zitierten Satz selbst, worum es eigentlich geht: Um puren Aktionismus. Dem besorgten Bürger soll fiktive Sicherheit vor gegauckelt werden. Diese Aktion klinkt sich dazu noch in die im Moment allgemein übliche überzogene Sicherheitshysterie ein, ist höchst ineffektiv und kostet vor allem wieder unser Geld. Oder ist dem Bürgermeister wirklich klar, welche Büchse der Pandora er geöffnet hat? Warum entlässt er ungefragt das Potsdamer Innenministerium und die Polizei aus ihrer Verantwortung für die öffentliche Sicherheit? Wie erfolgte die Einbeziehung der gewählten Volksvertreter oder wurden die genauso von Handkes Law-and-Order-Aktion überrascht wie der Zeitungsleser? Wer hat die Aufgaben der Wachleute formuliert und wer hat sie demokratisch beschlossen? Wer kennt die Rechte und Pflichten dieser privaten Wachleute? Was sind die juristischen Voraussetzungen für die Übernahme staatlicher Hoheitsaufgaben durch eine private Truppe? Was tun denn die Wachschützer, wenn wirklich "schlimmere Dinge" passieren und wer garantiert, dass sie dann das richtige tun? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn dann wirklich "schlimmere Dinge" durch die Wachschützer passieren? Und wozu hat Bernau ein Ordnungsamt, das offensichtlich nachts gut schläft und am Tage vielleicht nur Handkes Akten oder Teebeutel ordnet, da es ja "nicht darauf ausgerichtet ist, die Stadt zu bestreifen"?

Solange diese Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet werden, handelt es sich bei dem Einsatz dieser privaten Hilfssheriffs nur um eine weitere Provinzposse aus dem Bernauer Rathaus. Und daran hat es vor allem in letzter Zeit leider keinen Mangel...

Foto: Die Bernauer Bürgermeisterstraße ( © fv 2009)

Mittwoch, 24. November 2010

Ein richtungsweisendes Datum


Und da war dann noch der Mitarbeiter im Bundesinnenministerium/ beim Verfassungsschutz/ BND/ Bundeskanzleramt, der neulich seine alten Kalender wegschmeißen wollte und dabei eine schockierende Entdeckung machte: Er hatte unter dem Datum des 22. November 2003 notiert, dass just an diesem Tage vor nunmehr 7 Jahren der Bundestag im Kadavergehorsam gegenüber den Amis den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan befohlen hatte.

Jetzt raten wir mal alle, woher die Terrorwarnung in der vergangenen Woche kam...

Foto: Kriegsopfer (Dr. Holger Frommert / pixelio.de)

Dienstag, 23. November 2010

Kauder und die Dienste

"Geheimdienstinformationen sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt" meinte Siegfried Kauder, der Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bundestag nach einem Bericht von Inforadio Berlin gerade. Macht der nun Birthlers Versorgungsposten platt, oder was ?

Spaß beiseite, es geht natürlich um die unfehlbaren freiheitlich-demokratischen Schlapphüte, nicht um die böse, böse Stasi. Apropos Stasi: Heute mittag habe ich mit meinem Steuerberater telefoniert. Wir beide sind Hundefreaks. So kam die Sprache unter anderem auf Afghanen. Das sind diese stolzen Tiere mit der flotten Tolle. Plötzlich war der Ton weg. Mein Gesprächspartner hörte mich nicht mehr.

Haben die Genossen von heute, also ich meine die freiheitlich-demokratischen, wirklich so schlechte Geräte oder so schlechte Techniker, dass man Big Brother in der Leitung merkt? Ein Armutszeugnis, Herr Kauder! Wir brauchen dringend die Einschränkung der Pressefreiheit, Vorratsdatenspeicherung, Bundestrojaner,vorbeugende Internierung von Gefährdern, Guantanamo, die Todesstrafe und in jedem Fall Straffreiheit für folternde Beamte.

Ach so: Ich habe dann schnell noch mal bei meinem Steuerberater angerufen und ausdrücklich erklärt, dass wir über Hunde gesprochen haben. Soweit ist es schon wieder...

Kommen und nehmen, möchten und sorgen

"Man soll die Dinge so nehmen,
wie sie kommen.
Aber man sollte auch dafür sorgen,
dass die Dinge so ko
mmen,
wie man sie nehmen möchte."

meinte mein Lieblingsautor und -akteur Curt Goetz (* 17. November 1888 in Mainz; † 12. September 1960 in Grabs Kanton St. Gallen, Schweiz; eigentlich Kurt Walter Götz), der in den zwanziger und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit einer eigenen Theatertruppe durch Deutschland tourte und dabei "dem Volk" auf ' s Maul schaute...

Curt Goetz galt als einer der brillantesten Komödienschreiber im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit Valérie von Martens spielte er seine Stücke selbst und verfilmte sie auch. Immer wieder wird er mit George Bernard Shaw (mit dem er übrigens weitläufig verwandt war) oder sogar mit Oscar Wilde verglichen. Seine Drehbücher wurden auch nach dem zweiten Weltkrieg in beiden deutschen Staaten verfilmt.

GEZ-Gebühren und kein Ende


Die Morgenzeitung ist wieder einmal ziemlich eintönig. Neben den obligatorischen Kirchennachrichten, die nun auch wirklich jeden Brandenburger so richtig vom Teppich reißen (die riesige Stalin-, ach nein, Jesusfigur im Nachbarland wurde endlich eingeweiht, in einer Kirche in Märkisch-Oderland ist tatsächlich ein Gesangsbuch vom Tisch gefallen und dreißig Prozent aller Brandenburger Jugendlichen glauben an Gott oder Robbie Williams, kreisch!) beherrschen nur drei Themen unseren morgendlichen "Märkischen Beobachter": Terrorgefahr, Terrorgefahr, Terrorgefahr. Auch sonst meldet man nichts anderes als die drei Nachrichten von gestern abend im Autoradio.

Zeit beim Frühstück, sich mal wieder über die kostenlose Fernsehprogramm-Beilage herzumachen. Aber auch die bietet nichts Neues und vor allem nichts Erbauliches. So konnte auch Ulrich Tukur das unmoralische Angebot nicht ausschlagen und mimt jetzt den "Tatort"-Kommissar. Nun gehört Tukur per se zu den Guten, jedenfalls zu den guten Schauspielern und hat auch im "Tatort" schon grandiose Rollen hingelegt, vorzugsweise als Schurke. Trotzdem lässt sein Engagement bei der zunehmenden Inflation an "Tatort"-Kommissaren auf allgemein galoppierende Gehirnweiche schließen. Jeder darf mal der Kommissar sein, sicher wird man bald auch die Pförtner der ARD-Sendeanstalten fragen. Wobei es sicherlich bessere Schauspieler unter den Pförtnern als Maria Furtwänglers unter den "Tatort"-Mimen gibt.

Besser werden auch die Folgen mit Tukur nicht sein, vor allem weil Vadim Glowna, Fernsehamöbe und gefühlter Zwillingsbruder von Johannes Heesters (109) den Chef von Tukur spielen darf. Glowna hat im "Tatort" noch gefehlt, denn er ist ja bekannt für sein Auftreten in fast jeder Gammelfleisch-Serie des deutschen Fernsehens. Demnächst wird er wohl auch noch "Wetten, dass ...?" oder "Bauer sucht Frau" von seinen wesentlich älteren Kollegen Gottschalck bzw. Bause übernehmen.

Nun gut, was soll's. Irgendwann wird man Achim Mentzel zum "Tatort"-Clown schlagen und dann ist die Serie hoffentlich endgültig tot. Die ARD als Versorgungsanstalt, wollte ich heute morgen nicht endlich einmal etwas Neues lesen ?


Foto: Polizeiabsperrung (Karl-Heinz Laube / pixelio.de)

Sonntag, 21. November 2010

Der Teufel, Tapeten und Politik

„Und dann war da noch der Schotte, der den Teufel an die Wand malte, um Tapete zu sparen.“
Autor unbekannt

Und dann gibt es noch unsere Politiker, die den Teufel an die Wand malen, um sich jede Art von Politik zu sparen...


Freitag, 19. November 2010

Die Kandisbunzlerin wendet sich an ihr Volk


Auf vielfachen Wunsch und mit Unterstützung der Hundesregierung publiziert Vallis Blog hier noch einmal die Anzeige unserer Kandisbunzlerin A. Ferkel im Werte von 2,8 Millionen Euro zu den Auswirkungen der Krise. Und, liebe Freunde, Hand auf's Herz, diese Politikwerbung ist ihr Geld wert:



Wir, liebe Mitbürger und Mitbürger, haben Deutschland zu dem Land gemacht, in dem die Konzerne die meisten Profite auch in der Krise einfahren.Für euch ist immerhin etwas Kurzarbeit abgefallen. Wir haben dafür gesorgt, dass die Banken weiterhin und vor allem wieder richtig das Sagen haben. Wir haben die Bundeswehr in Afghanistan aufgestockt und - obwohl fast alle NATO-Länder ernsthaft daran arbeiten, ihre Soldaten aus diesem verlorenen Krieg heim zu holen - wir werden mit unseren amerikanischen Freunden in Freuden untergehen. Wir bauen unsere Armee zu einer Truppe von Berufskillern aus, die überall in der Welt den Zugang der Konzerne zu den Rohstoffen sichern wird - egal wieviel Menschenleben diese Politik des neuen Neokolonialismus kosten wird.

Für euch, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, haben wir die Rente mit 67 eingeführt.Wir wissen zwar, dass ihr ab 50 kaum noch Arbeit bekommt. Aber darauf pfeifen wir uns ein fröhliches Lied, denn ihr seit ja selber Schuld ! Warum habt ihr uns denn gewählt? Selbst Obdachlose und Bettler haben es heute in unserem schönen Land viel besser als damals in der DDR. Also seit gefälligst dankbar und glücklich, schließlich bekommt ihr dann nach einem erfüllten Arbeitsleben zunächst einmal Hartz IV. Sogar 5 Euro mehr, als euch der Schröder mit den grünen Teufeln damals genehmigt hatte.

Wir jedenfalls danken euch herzlich, dass ihr nicht so ein Tamtam macht wie diese undankbaren Franzosen. Deshalb versprechen wir euch:

  1. Wir werden weiter bei den Sozialleistungen kürzen, dass es knirscht, denn die Leute müssen richtig Angst haben vor der Arbeitslosigkeit. Dann mucken sie auch nicht auf.
  2. Bildung muss endlich Luxus werden, Bildung für alle kann es nicht geben. Es reicht die Sonntagsschule, der Pöbel hat schon genug gelernt.
  3. Wir sichern die stetige Erhöhung der Energiepreise, denn die großen Energiekonzerne haben uns schließlich ausgewählt und Hauptsache ist doch, dass die es warm haben.
  4. Auch Gesundheit für alle kann es nicht geben, die Leute werden sowieso viel zu alt. Wir werden dafür sorgen, dass sich Leistung wieder lohnt. Mit einem fairen Sozialausgleich sorgen wir für die Pharmakonzerne.
Wir haben euch, liebes Volk, in den letzten Monaten gezeigt, was eine zutiefst neoliberale Regierung anrichten kann. Und sollte euch die Umverteilung von unten nach oben noch nicht reichen: Keine Angst, wir arbeiten weiter daran. Das eventuell noch ein wenig vorhandene soziale Gleichgewicht in diesem Land muss nachhaltig zerstört werden. Dann liegt eine gute Zeit vor uns. Solltet ihr eines Tages kein Brot mehr haben, könnt ihr ja Kuchen essen.







Foto Pleitegeier: Holger Bär (Virtual-Dreams)/pixelio.de

Übrigens...

... hätte es die Massaker von Erfurt und Winnenden nicht gegeben, wenn die Misere und die Innenminister der Länder gegen die deutsche Waffenlobby genauso vorgehen würden wie gegen ominöse Terroristen im angeblichen Anmarsch auf Deutschland. Denn bisher sind in Deutschland Menschen nur durch Amokläufe durchgeknallter Hobbyschützen um ihr Leben gebracht worden und nicht durch irgendwelche Terroranschläge. Das wird wohl auch so bleiben.

Die Waffenlobby ist übrigens auch leichter zu finden als behördeneigene Bombenattrappen in Flugzeugen...

Doppischer Haushalt in Bernau

"Ab dem kommenden Jahr wird auch in Bernau die Doppik als neue Haushaltsmethodik eingeführt. Die neue Buchführung löst die bisherige kamerale ab und stellt Stadtverordnete wie Bürger vor große Transparenzdefizite. Im Gegensatz zum bisherigen Haushalt sind die einzelnen Finanzflüsse nicht mehr nachvollziehbar sondern bilanzierend, vereinheitlicht gebucht. Durch die Neugruppierung der Abschreibungen, den Ausschluss der Bildung von Rücklagen verzerrt sich das Bild zudem erheblich.

In der laufenden Haushaltsdiskussion weisen Die Unabhängigen darauf hin, dass durch diese Umstellung der Haushalt noch verwaltungslastiger wird. Sowohl Stadtverordnete als auch Bürger können weniger Details einsehen und nachprüfen. Mit blumigen Worten, wonach die neue doppische Haushaltsführung „den Blick fürs große Ganze ermöglicht“, wird verschleiert, dass wesentliche Kontrollmechanismen verloren gehen. Gerade in Bernau nach den haarsträubenden Grundstücksdeals, den Millionenrücklagen für Deponie und Dekontaminationsmaßnahmen wäre das Gegenteil erforderlich.

Erneut üben sich die Mehrheitsfraktionen jedoch in vorauseilendem Gehorsam und nachhaltiger Bürgerferne. So forderte der Vorsitzende des Finanzausschusses, Othmar Nickel (CDU) allen Ernstes, dass er noch weniger Informationen haben wolle und der Verwaltung vollends vertraue. Obwohl Nickel als Finanzausschussvorsitzender die höchste Verantwortung der fiskalischen Kontrolle trägt, bemüht er sich bei der schwierigen Umstellung auf ein kompliziertes und intransparentes System um noch weniger Nachprüfbarkeit und stellt somit dem Bürgermeister und Parteifreund Handke einen Blanko-Scheck aus.

Unser Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Dr. Dirk Weßlau, hob hervor, dass sich angesichts der allgegenwärtigen europäischen und globalen Finanzinstabilität die massive Bildung von Rücklagen der letzten Jahre nun rächt. Während sich der Bürgermeister und die ihn stützenden Fraktionen stets hoher Sparsummen berühmten, wies Weßlau im Namen der Unabhängigen stets darauf hin, dass in öffentlichen Haushalten gebunkertes Geld dem Wertverfall preisgegeben wird. Das reflexartige hämische Gelächter der selbsternannten Volkswirte und Wirtschaftswissenschaftler von Linken und CDU geriet bei der jüngsten Beratung aber gehörig ins Stocken. Jetzt, da die Stadt Bernau die Haushaltsreste auflösen und investieren wird, können mit demselben Geld aufgrund der nunmehr in vielen Bereichen fehlenden Kofinanzierung durch das Land wesentlich weniger Projekte realisiert werden als noch vor etwa 5 Jahren. Wer hierfür die fiskalische und politische Verantwortung trägt – daran können sich die benannten Parteienpolitiker wahrscheinlich nur noch bedingt erinnern.

Die endgültige Abstimmung über den Bernauer Haushalt für 2011 erfolgt voraussichtlich am 16.12.2010."

(nach einer Information von Péter Vida, dem Landesvorsitzenden der Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen und Abgeordneten in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung)



Vielleicht noch einige Ergänzungen aus meiner Sicht als sachkundiger Bürger im Bernauer Finanzausschuß:
  1. Bernau ist auch zwanzig Jahre nach der Wende eine strukturschwache Kommune. Seit Jahren stagnieren die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die ebenfalls seit Jahren von durchschnittlich nur 60 Unternehmen erbracht werden. Zudem werden in den nächsten Jahren die aufgrund dieser Strukturschwäche gewährten Zuweisungen des Landes kontinuierlich ab- und die Zahlungen an den Kreis im Zuge der Kreisumlage stetig zunehmen. Beides ist eine Folge der Sparpolitik der Bundesregierung, die sich somit bis in alle Kommunen des Landes auswirkt. Wir alle wissen, wofür der Bund unser Steuergeld ausgibt und wofür er nach von Guttenberg zukünftig noch mehr braucht.
  2. Aufgrund dieser Situation (mittelfristig sinkende Zuweisungen und steigende Ausgaben - beides ist durch die Kommunen nicht zu beeinflussen) wird bereits jetzt auch in der Bernauer Stadtverwaltung offen über steigende kommunale Steuern und über eine Überprüfung langjähriger Standards kommunalpolitischer Leistungen nachgedacht.
Doppik bedeutet nicht zuletzt die Umsetzung neoliberaler Politik mittels der Kostenrechnung. Indem man die für größere Unternehmen übliche Bilanzierung in den lebenden Organismus einer Kommune, der eben nicht auf allen Gebieten kostendeckend arbeiten kann, implantiert, werden vor allem die Kosten von langjährig gewährten kommunalpolitischen Leistungen in ihrem Gesamtumfang überschau- und damit angreifbar. Und was werden die Kämmerer unserer Städte und Gemeinden wohl tun, wenn ihnen in absehbarer Zeit das Wasser noch höher als bis zum Hals steht?

Foto: Leider nicht in Bernau - Schloßallee (Thomas Max Müller / pixelio.de)

Donnerstag, 18. November 2010

Wir sind so unendlich dankbar !

Ja, das stimmt! Unendlich dankbar sind wir dieser Bundesregierung. Was wären wir zum Beispiel ohne Innenminister die Misere oder wie der heißt? Alle schon tot, denn die Islamisten schlafen im Gegensatz zu uns keine Minute! Ja, wir würden unweigerlich alle störben! Terror noch und nöcher. Sogar den Fernsehturm wollen die sprengen. Islamische Gemüsehändler, Kopftuchmädchen, Döner. Grusel, grusel, grusel.

Da ist es ein wahres Glück, wenn ein umtriebiger Bundesminister Warnungen der paranoiden Amis einfach eins zu eins an die Bundesbevölkerung weitergibt und die Bullerei mit Maschinenpistolen - Inforadio Berlin machte gestern daraus natürlich gleich Maschinengewehre - ausschwärmen lässt. Und natürlich fehlen auch nicht die einheimischen Paranoiker, die da dunkel herumorakeln und den Skeptikern ins Stammbuch schreiben, dass wir ja einen hervorragenden Bundesinnenminiskus haben, der natürlich nur seine Pflicht tut, denn was würden wir wohl alle sagen, wenn wir doch alle am Islamismus störben und das wäre ja seine heilige Pflicht und selbst, wenn die nicht anschlagen, dann nur weil die Regierung so weise eceterappblablarhabarberrhabarberbarbara.

Und überhaupt: Wir haben die genialste Regierung der Welt, die uns gerade mit diesen ganzen Bailouts vor dem Kapitalismus gerettet hat und auch Irlandportugalspanienitalienbelgienfrankreichholland retten wird, damit sich der Kapitalismus so richtig frei entwickeln kann und nur darum entstehen die ganzen Arbeitsplätze in Deutschland und deshalb danke an dich, liebe Bevölkerung, dass du so schön doof bist, uns den ganzen Mist glaubst und vor allem stillhältst. Sagt das Merkel für zweikommaacht Millionen Teuros in allen Zeitungen und die hat immer Recht. (Nebenbei bemerkt: Leute, Ihr müsst lesen! Und wie man lesen kann, lässt sich der Merkel-Schwachsinn schnell auseinander nehmen, wenn man ihn an der realen Politik dieser Bande und vor allem an deren realen Zahlen mißt.)

Aber wir sollen uns ja alle fürchten. Da trifft es sich gut, dass manche Blogger ein ganz gutes Gedächtnis haben und auch gern in alten Zeitschriften blättern. Und natürlich bin auch ich wieder so einer, so ein Skeptiker, der Leuten wie die Misere und diesen überbezahlten Regierungspfeifen nicht mal die Uhrzeit glaubt.

Unsere "unabhängige" Presse liefert neben unfreiwilliger Satire manchmal auch ein Körnchen Wahrheit ab. Wer sich einmal köstlich amüsieren will, kann im "Spiegel" Nr.42 vom 18.10.2010 nachlesen, wie elf durch das deutsche Sozialsystem gestählte Dschihadisten nach Afghanistan aufbrachen, um dort NATO-Soldaten vor allem durch die Verbreitung der eigenen Diarrhoe zu töten oder wenigstens zu quälen. Liest man den Artikel bis zum Ende, erfährt man auch genau, woher die "befreundeten Dienste" (sprich: die CIA) ihre Infos über die permanent erhöhten Gefährdungslagen in Deutschland herhaben: Nämlich von einem deutschen Islamisten, der vor lauter Durchfall wahrscheinlich nicht einmal die eigenen Hacken, geschweige denn wichtige Leute von al-Quaida gesehen hat. Aber jetzt natürlich kräftig auf die eigenen Häufchen haut, um sich auf orientalische Art wichtig zu machen. Und so erweist sich der ganze de Maizière'sche Terrorspuk als das, was er eigentlich ist - als chronischer Dünnschiss...

Foto: Steh' auf! (Peter Kirchhoff / pixelio.de)

Mittwoch, 17. November 2010

Sie trägt 'nen Faltenrock


Gegenwärtig vergeht kein Tag, an dem man nicht von den phantastischen Leistungen unserer Politiker und der von ihnen beauftragten Genies lesen kann. In der vorigen Woche platzte der neue, supersichere elektronische Personalausweis: "Die Medien berichten derzeit von einer vermeintlichen Sicherheitslücke in der Software AusweisApp, die zur Nutzung der eID-Funktion des neuen Personalausweises bereit gestellt wird. Das BSI prüft derzeit gemeinsam mit dem Hersteller der Software, ob der beschriebene Angriff durchführbar ist und welche Gegenmaßnahmen gegebenenfalls notwendig sind. Sollte eine Schwachstelle in der Software bestehen, wird das BSI unverzüglich eine neue Version der Software bereitstellen und die Öffentlichkeit entsprechend informieren." teilte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik am Dienstag der Vorwoche mit. Und am Mittwoch war es dann keine vermeintliche Lücke mehr: "Die beteiligten Firmen OpenLimit SignCubes AG und Siemens IT Solutions and Services GmbH werden in Kürze eine neue Version der Software bereitstellen, die die Schwachstelle beseitigt."

"Eine tolle Wurst" würde da der Berliner sagen. Was haben diese Super-Pfeifen da eigentlich bisher für unser Geld getan ? Das Wichtigste an den für den Bürger total nutzlosen Gimmicks des neuen Ausweises scheint wieder einmal der überhöhte Preis für das Teil zu sein. Den Bürger abzocken, wo man ihn abzocken kann, ist die Devise. Nebenbei kommt dann auch noch etwas mehr Kontrolle heraus.

In dieser Woche dann die nächste Meldung unserer Chaos-Theoretiker von der (Un-) Sicherheitszunft: Die Nacktscanner, die zur Zeit am Hamburger Flughafen getestet werden, arbeiten nach Aussagen der Bundespolizei dermaßen fehlerhaft, dass fast 100 Prozent aller Passagiere von Hand und mit Metalldetektoren nachkontrolliert werden müssen. Deshalb kommt es an den Nacktscanner-Schaltern zu Verzögerungen. Lange Schlangen sind keine Seltenheit. Probleme bereiten Falten in Blusen, Hemden,Hosen oder Röcken.

Der Blödelbarde Mike Krüger, der inzwischen in Hamburg lebt, hat schon vor 35 Jahren in seinem Lied "Sie trägt 'nen Faltenrock" auf diese Probleme hingewiesen:

Ich kannte ein Mädchen,
Das war lieb und nett,
War nicht dünn
Und war nicht fett,
War nicht klein
Und war nicht groß,
Nur ihren Tick den
wird sie nicht los…

Sie trägt ‘nen Faltenrock
Trägt ‘nen Faltenrock
Sie trägt ‘nen Faltenrock, Leute,
Ich geh am Stock.

Das hätten unsere Elektronikgenies wohl beachten müssen...


Foto: Sicherheit am Flughafen Stuttgart (Dieter Poschmann / pixelio.de)


Dienstag, 16. November 2010

CDU jetzt völlig verrückt geworden

Die CDU will dem ehemaligen Bundeskanzler und Amtseidbrecher Helmut Kohl eine besondere Würdigung zukommen lassen, meldet AFP. Die Delegierten des Bundesparteitags in Karlsruhe votierten am Montagabend einstimmig für Anträge der Jungen Union und der Senioren-Union, Kohl mit einer Sonderbriefmarke zu ehren. Die Marke solle an Kohls "herausragende politische Lebensleistung" erinnern, heißt es in den Anträgen mit Blick auf dessen Verdienste um die Deutsche Einheit.

Sparen wir uns mal das Hinterfragen der "herausragenden politischen Lebensleistungen" oder der "Verdienste um die deutsche Einheit". Oder hat der jetzt endlich die Spender genannt? Wäre allein diese etwas späte Ehrlichkeit eine Sonderbriefmarke wert?


Nein, freuen wir uns lieber für das Merkel und ihre ehemaligen Blockflöten aus dem Osten. Die Zeit der Entzugserscheinungen ist vorbei. Denn diese armen Menschen haben zuletzt vor über 20 Jahren einem Mächtigen den Arsch lecken dürfen: Dem Konterfei des langjährigen Staatsrats- und SED-Vorsitzenden Walter Ulbricht auf dem sogenannten "Grünen Ungeheuer" (Bild), einer 10-Pfennig-Briefmarke der Deutschen Post der DDR. Aber wie der o.g. Beschluß und die Bilder vom CDU-Parteitag beweisen, stehen - was das Arschlecken, die Buckelei vor den Mächtigen und das Ausschalten auch der letzten Gehirnwindung betrifft- die Westflöten den Ostflöten in keinster Weise nach...

Impressum und V.i.S.d.P.

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Waldstr. 70
16321 Bernau
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...