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Montag, 31. März 2008
Toleranz
Aber nicht gegenüber Intoleranten."
Wilhelm Busch
Dumme Menschen und Computer
Grafik: "Gefangen im Netz", Angelika Lutz (pixelio.de)
Donnerstag, 27. März 2008
Was ist Gotteslästerung ?
"Das britische Oberhaus, das House of Lords, hat mit 148 zu 87 Stimmen das Gesetz gegen Blasphemie abgeschafft. Gotteslästerung ist nun in England nicht mehr strafbar. Wie das noch bestehende deutsche Gegenstück, der "Gotteslästerungsparagraph" §166 StgB, wurde das Gesetz in den letzten Jahren nur noch sehr selten angewandt.
In der Diskussion wurde oftmals auf das Buch "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins Bezug genommen und u.a. folgender Passus aus dem Werk zitiert: "Der alttestamentarische Gott ist einer der unangenehmsten Charaktere der Literaturgeschichte. Eifersüchtig und ungerecht, ein Rassist, Schwulenhasser und Kinderkiller, ein übler Korinthenkacker, Megalomane und ethnischer Säuberer."
Man betonte, dass das Gesetz gegen Blasphemie gegen Dawkins für diese Aussage hätte angewandt werden können. Jedoch sollte er aus zwei Gründen das Recht haben, sich so zu äußern:
1. Würde man solche Aussagen bestrafen, so müssten täglich ein paar tausend Menschen vor Gericht erscheinen.
2. Gott brauche eine solche Verteidigung nicht, der könne auf sich selbst aufpassen."
Quelle: National Secular Society und Humanistischer Pressedienst
Foto: "Blick auf die Themse..." , fikomiwi (pixelio.de)
Kinder oder Inder
Nichts gegen Kinder oder gegen Inder. Inder habe ich als außerordentlich angenehme und nette Menschen kennengelernt, es mag Ausnahmen geben, aber die gibt es unter allen Menschen. Kinder habe ich selber zwei, ich hätte langsam gern Enkel. Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich auf der Straße die Kindergartentanten beim Spaziergang mit ihren Gruppen treffe und die Kleinen dann z.B. über den Hund Willy staunen. Diese Gruppen werden allerdings immer kleiner. Aber nun wird ja mit viel Getöse von Seiten der Politik etwas getan, damit es in Deutschland weiterhin Kinder gibt. Wirklich ? Es ist wohl doch nur Getöse, wie folgendes Beispiel zeigt: Unsere Nichte St. hat es nicht so einfach mit dem Kinderkriegen. Nach der 3. Fehlgeburt und längerem stationären Aufenthalt in der Klinik haben sie die Ärzte bei ihrer neuen Schwangerschaft gleich krank geschrieben. Daraufhin wurde sie von ihrem Arbeitgeber - einem Möbelhaus aus Skandinavien - nicht übernommen, weil sie ja krank ist. Das Arbeitsamt zahlt ihr nichts, denn sie ist ja krank und damit nicht vermittelbar. Jetzt streiten sich Arbeitsamt und Krankenkasse, wer zahlt. Fakt ist, unsere Nichte hat kein Geld. Kinderfreundlichkeit einer Gesellschaft sieht - glaube ich jedenfalls - anders aus...
Foto: "Die Welt gehört uns", Sabine Meyer (pixelio.de)
Mittwoch, 26. März 2008
Irak, Burma, Tibet und andere
Foto: "Pressespiegel", Rainer Sturm (pixelio.de)
Eigene Hände
Quelle: "Total verhext" von Terry Pratchett, Goldmann Verlag 1994
Foto: Tibet-Kailash Haus in Freiburg, Gert Altmann (pixelio.de)
Dienstag, 25. März 2008
Satire überall
verschärft und Blasphemie wieder richtig bestraft wird. Zum Beispiel mit dem Scheiterhaufen. Nicht genug, dass solche Hetzblätter wie die "Titanic" unserem allseits verehrten Papa Ratzi böse Worte über die - sagen wir- "Kinderfreundlichkeit" der Kirche in den Mund legen ("Ein aufgeweckter Junge") , sondert nun auch noch mein Leib-und Magenblatt, die "Märkische Oderzeitung", Realsatire in Form eines wahren Trommelfeuers zur Zunahme von Erwachsenentaufen in Brandenburg ab. Da lobe ich mir das neue Oberhaupt der Katholen in Deutschland, der sich in der "Bild am Sonntag" mit dem schlechten Fernsehprogramm zu Ostern auseinandersetzte. Allgemein gesprochen hatte er ja völlig recht. Wir haben an den 4 Tagen eine einzige Sendung gesehen, "La Traviata" aus Salzburg. Mehr war nicht drin für rund 17 Euro im Monat. Allerdings kritisierte er nicht die ewig gleichen Krimi-, Volksmusik- oder Schnulzenfilmexzesse der öffentlich-rechtlichen Sender, sondern vor allem die Gewaltfilme im Osterprogramm, wobei er wohl ausdrücklich die blutdürstige " Passion Christi" (Karfreitag) des katholischen Klerikalfaschisten und Judenhassers Mel Gibson aus seiner Kritik ausnahm. Wie wir alle wissen, ist ja gerade die Geschichte der katholischen Kirche ein rundum gelungenes Beispiel für Frieden und Nächstenliebe der Menschen untereinander. Da könnte man ruhig mehr im Fernsehen drüber bringen!
Auch der evangelische Bischof Huber ist zu loben. Ihn treibt vor allem die Angst um, die Ärzte würden eine Methode finden, sein Leben ins Endlose zu verlängern. Abgesehen davon, dass wir Normalos wohl bald kaum noch einen ganz normalen Arztbesuch bezahlen können, gibt es auch keine anderen Sorgen, die uns umtreiben. Verelendung, Armutsrente, Kinderarmut, schlechte Schulen, Kriege, Hartz IV, Arbeitslosigkeit, Hunger in der Welt, Umwelt-Countdown ?
Alles nicht wichtig. Nur ob man Hubi eines Tages einwecken könnte, interessiert uns am meisten. Wozu brauchen wir Atheisten bei diesen abgehobenen Komikern eigentlich noch die "Titanic" ? Kirchensatire, wohin man sieht...
Foto: mad-max (pixelio.de)
Montag, 24. März 2008
Eine große deutsche Autofirma
Fast gleichzeitig lese ich, dass die deutsche Autoindustrie in den nächsten Jahren wahrscheinlich Zehntausende entlassen muss. Wen wundert's ? Und wenn man dann irgendwann keine nervenden Kunden und keine stets lohnhungrigen Arbeiter mehr hat, verwaltet man eben die Immobilien, z.B die in Fallersleben. Die deutsche Bahn arbeitet schon an einem entsprechenden Geschäftsmodell als Muster für alle deutschen Konzerne...
Foto: Torsten Oeltjen (pixelio.de)
Sonntag, 23. März 2008
Schwabe trifft auf Mecklenburger(in)
Neulich in einer Berliner Institution. Der Chef ist ein Schwabe und handelt eigentlich immer nach der Maxime aller schwäbischen Führungskräfte - nämlich : "Net gschimpft is' gnug gelobt!" Dieses eine Mal vergißt er sich und lobt tatsächlich eine Mitarbeiterin. Diese ist aus Mecklenburg und wie alle Mecklenburger hat sie mit unnötigem Gedöns nichts im Sinn, sie fragt nicht viel, sie packt lieber an. So ist beiden dieses Lob zunächst eher peinlich, bis sie fast gleichzeitig zu lächeln beginnen. Es sind diese kleinen Momente, die mich in diesem großen Deutschland manchmal schmunzeln lassen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger...
Foto: Blick auf den Turm der alten Reichspost zu Güstrow ( © fv 1985)
Donnerstag, 20. März 2008
La Ola
"Ein überzeugter Atheist, der gerade gestorben ist, findet sich selbst auf einmal in einem dunklen Gang wieder. Er entdeckt ein Schild: "Zur Hölle". Er hat keine andere Wahl als den Gang zur Hölle zu folgen. Er trifft nach geraumer Zeit an eine Türe, die nicht verschlossen ist. Der Atheist betritt die Hölle und traut seinen Augen nicht. Heller Sonnenschein, angenehme Temperaturen, Palmen, Meeresstrand, alle 100 Meter eine Strandbar, fröhliche Menschen tummeln sich, kurzum paradiesische Verhältnisse.
Der gerade verstorbene Atheist geht am Strand entlang, bis er plötzlich eine Gestalt mit einem Pferdefuß und einem Schwanz in einem Strandkorb sitzen sieht. Er geht auf die Gestalt zu und fragt diese, ob er denn der Teufel sei. Dieser bejaht und begrüßt den Neuankömmling in der Hölle äußerst herzlich. Er schickt den Atheisten nach dem Geplauder an eine der Strandbars, um sich dort einen Drink zu besorgen.
Der Atheist holte sich einen Drink und schlendert am Strand entlang, um die Hölle weiter zu erkunden. Zwischen den Dünen entdeckt er ein großes, tiefes Loch. Neugierig blickt er in die Tiefe und erschrickt sich fürchterlich. Er sieht am tiefen Grund des Loches wimmernde, unbekleidete Menschen. Es lodert ein heißes Feuer und wilde Bestien schlagen auf die Körper der Menschen ein.
Sogleich rennt der Atheist verwirrt zum Teufel und fragt aufgelöst, was denn das für ein Loch sei? Der Teufel versteht die Frage nicht und so fragt der Atheist nochmals nach dem tiefen Loch mit dem Feuer, den Bestien und den Menschen dort hinten bei den Dünen. Ach, meint der Teufel, "Das ist für die Christen, die wollen das so ...""
Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs erholsame und schöne Feiertage. Feiern wir das Frühlingsfest, denn als solches war es von unseren Urururvorfahren mal gedacht. Und widmen wir uns in Ruhe bei hoffentlich schönem Wetter unseren Familien...
Foto: Schwert (pixelio.de)
Ein Schimpfwort ?
"Er ist ein Vollblutpolitiker und mit allen Wassern gewaschen. Peer Steinbrück ist kaum mit Fragen in Verlegenheit zu bringen und kontert gern mit schlagkräftigen Antworten. Am Dienstagabend stellte sich der Bundesfinanzminister den auch unbequemen Fragen Barnimer Unternehmer. Der Unternehmerverband Barnim hatte den SPD-Politiker zu einer Podiumsdiskussion nach Bernau geladen."
Mit diesen kernigen Worten beginnt ein Bericht über dieses weltbewegende Ereignis in der heutigen "Märkischen Oderzeitung". Allerdings stellt sich nach der Lektüre des Artikels durch den aufmerksamen, kritischen und vor allem betroffenen Leser wieder einmal nur Frust ein. Steinbrück erklärt nichts, er sondert wie immer lediglich Erfolgsmeldungen ab. Alles in seinem Ressort ist gut aufgestellt, nichts ist besser zu machen. Da, wo er berechtigter Kritik nicht entschlüpfen kann, sind andere an den Missständen schuld. Das deutsche Steuersystem ist das schlechteste der Welt ? Null Einsicht beim zuständigen Minister ! Die Finanzämter - vor allem das in Eberswalde - drehen durch ? Nicht von ihm veranlasst, dafür sind die Länder verantwortlich! Der Aufschwung kommt nicht an ? Ja, aber da müssen die Unternehmer doch selber dran schuld sei, die Politik hat doch alles zum Besten geregelt! Seine Steuerreform schenkt den Konzernen Milliarden ? Da müssen die kleinen und mittelständischen Unternehmer als Melkkuh der Nation und Lückenbüßer für die Konzerne endlich ihr Joch annehmen, ansonsten aber dürfen sie die Schnauze halten. Ein Bericht über den sprichwörtlichen Sack Reis, der gerade in Peking umgefallen ist, wäre wichtiger gewesen. Von diesem Minister ist jedenfalls keine Einsicht in das existenzvernichtende Chaos, das er jeden Tag anrichtet, zu erwarten. Gebetsmühlenartig wiederholt er lediglich die alten Plattitüden von der Agenda 2010 und dem Aufschwung, der doch nun irgendwo in Deutschland greift. Und es bestätigt sich, dass "Vollblutpolitiker" seit Jahren eigentlich nur noch ein Schimpfwort ist...
Quelle Zitat: "Märkische Oderzeitung" vom 20. März 2008
Foto: Uta Herbert (pixelio.de)
Dienstag, 18. März 2008
Ohne Kommentar
Und das muss man nun wirklich nicht mehr kommentieren...
Das Foto zeigt das Bocca della verita ("Maul der Wahrheit") in Rom (M. Prestel, pixelio.de)
Montag, 17. März 2008
Wie wäre es heute mal....
Das Foto zeigt ein bewohntes "Haus" in Hurghada/Ägypten. Im Hintergrund sieht man Touristenhotels. (Foto: Korneloni, pixelio.de)
Sonntag, 16. März 2008
Schon wieder Ironie
"Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen." sagte George Bernard Shaw (* 26. Juli 1856 in Dublin, Irland; † 2. November 1950 in Ayot Saint Lawrence). Er war ein irischer Dramatiker, Satiriker und Träger des Literaturnobelpreises (1925).
Foto: Freiheitsstatue in New York, Erich Kasten (pixelio.de)
Samstag, 15. März 2008
Aufwiegler
sagte Karl Georg Büchner (* 17. Oktober 1813 in Goddelau, Großherzogtum Hessen; † 19. Februar 1837 in Zürich). Er war ein deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär.
Heute wurde tatsächlich mein kritischer Leserbrief zu Platzecks Baumpflanzaktion in Israel (siehe unten) in der "Märkischen Oderzeitung" veröffentlicht. Und das in diesem Zentralorgan aller Abwiegler von Brandenburg ! Nicht, dass ich dem Irrglauben erlegen bin, dass sich durch Leserbriefe in den Gehirnen von Politikern - so sie denn vorhanden sind - etwas ändert. Aber wie oft werde ich von Nachbarn und Bekannten angesprochen, die sich mit meinen Ansichten solidarisieren und mich zum Weitermachen auffordern. Gut, auch ein Büchner werde ich nicht mehr werden, aber vielleicht bringt man ja doch wenigstens ein paar Leute zum Nachdenken und rettet wenigstens einen Baum. Und wenn' s ein einziger ist...
Foto: "Winds of Change" (Klaus-Uwe Gerhardt, pixelio.de)
Mittwoch, 12. März 2008
Ganz einfach
sagte Albert von Szent-Györgyi Nagyrápolt (eigentlich Szent-Györgyi von Nagyrápolt) [ˈɒlbɛrt ˈsɛntɟørɟi ˈnɒɟrɒpolt] (* 16. September 1893 in Budapest; † 22. Oktober 1986 in Woods Hole, Massachusetts). Er war ein ungarischer Biochemiker und Nobelpreisträger sowie Namensgeber der Szent-Györgyi-Universität in Szeged.
Und mit diesem einfachen Satz entdeckte er - nach Ascorbinsäure, Zitratzyklus, Bioflavonoiden u.v.a.m. - vielleicht die wichtigste Eigenschaft eines bedeutenden Forschers...
Das Foto zeigt ascorbinsäure- (Vitamin C-) haltige Früchte und ist von berny (pixelio.de)
Dienstag, 11. März 2008
Bildung
sagte Sigmund Graff, (* 7. Januar 1898 in Roth - bei Nürnberg; † 18. Juni 1979 in Erlangen). Er war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker, der vor allem wegen seiner Nazikarriere höchst umstritten war.
Heute, in einer Zeit, wo einem aufmerksamen Beobachter die Parallelen nur so um die Ohren fliegen, ist die Kurzsichtigkeit unserer Politiker schon nicht mehr nur dumm...
Foto: Stephanie Hofschlaeger (pixelio.de)
Warum wird Heuchelei nicht bestraft ?
Platzeck betonte: "Es gibt nichts Friedlicheres und nichts der Zukunft Zugewandteres, als Bäume zu pflanzen." "
Der Gute weiß aber auch immer, was die Leute hören wollen. Das zeichnet ihn aus. Man könnte bei derartig positiven Meldungen fast vergessen, dass unter seiner Regie als Ministerpräsident der Baumschutz in Brandenburg de facto abgeschafft wurde. Deshalb ist er auch genau der Richtige für eine derartige Aktion, oder ? Das forcierte Abholzen von Bäumen und Alleen durch unmündige Bürger und durch verblödete Behörden hat hier bei uns in Brandenburg mittlerweile solche Ausmaße angenommen, dass ganze Landschaften und Orte ihr früher unverwechselbares Äußere verloren haben. Ganz zu schweigen vom Klimaschutz, der zunehmenden Versteppung der Landschaft, der Sauerstoffproduktion durch die Bäume usw. Was sollen also diese Platzeckschen Sprüche in Israel? Wen will er damit blenden? Welcher um das Klima und die Natur besorgte Brandenburger fällt noch auf eine derartige Heuchelei des Landesfürsten herein? Und warum strafen wir diesen fürchterlichen Menschen nicht mit dem einzigen, was wir tun können: Mit Abwahl ?! Weg mit diesem Wendehals, der sein Mäntelchen immer nach dem Wind dreht, durch keinerlei Leistungen auffällt und nun auch noch mit unseren Steuergeldern den Israelis ein X für ein U vormacht...
Quelle: ddp
Bild: In den Baumkronen (Mariamne, pixelio.de)
Samstag, 8. März 2008
Streitkultur
Florian Havemann, im "Stern"-Gespräch über sein Buch "Havemann", in dem er sich sehr kritisch mit seinem Vater, dem sogenannten DDR-"Widerstandskämpfer" und geheimen Informator der Staatssicherheit, Robert Havemann, und dessen Umfeld auseinandersetzt.
Ich persönlich finde ja, die derzeitige Streitkultur erinnert immer mehr an die DDR-Zensur. Leute, die nicht ständig mit der herrschenden Meinung der herrschenden Klasse jubeln, werden in den ganz offensichtlich selbstzensierten Medien diffamiert, nieder diskutiert, einfach totgeschwiegen oder im schlimmsten Fall mit einem Prozeß überzogen. Grausige Zustände, denn man kennt das noch aus der DDR-Diktatur: Diese Schere im Kopf des Publizisten, dieses ständige Nachdenken über die Frage, ob man mit seiner Publikation irgendwo - beim SED-Betriebs- oder Provinzfürsten oder sogar ganz oben - anecken könnte. Viel hat sich nicht geändert, außer den Fahnen, unter denen die Kleingeister weiter voran marschieren. So entsteht Totenstarre einer Gesellschaft, und diese Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland ist schon fast tot...
Quelle: "Stern" 4/2008
Foto: "Grrr!", Rolf van Melis (pixelio.de)
Freitag, 7. März 2008
Denk mal!
Am Sonntag, dem 2. März 2008, wurde am Potsdamer Platz in Berlin (vor dem Sony Center) die sechs Meter hohe Skulptur "Giordano Bruno" von Alexander Polzin enthüllt. Die Aufstellung der Skulptur geschah im Rahmen eines Festakts unter Schirmherrschaft der ungarischen und italienischen Botschaft. Am Tag darauf fand in der Humboldt-Universität eine Podiumsdiskussion zum Thema „Von Nola nach Berlin: Was sagt uns Giordano Bruno heute?“ statt, die durch eine eindrucksvolle Lesung von Bruno-Texten durch den Schauspieler Ulrich Matthes eingeleitet wurde. Informationen zum Denkmal, zu Bruno sowie zu den begleitenden Veranstaltungen in Berlin gibt es nun auch auf der Website www.bruno-denkmal.de, die die Giordano Bruno Stiftung zeitgleich mit der Enthüllung der Skulptur freigeschaltet hat.
Quelle: Giordano-Bruno-Stiftung
Grafik: Bruno Urbani (pixelio.de)
sagte Napoléon Bonaparte (als Kaiser: Napoleon I.; * 15. August 1769 in Ajaccio auf Korsika als Napoleone Buonaparte; † 5. Mai 1821 in Longwood House auf St. Helena im Süd-Atlantik). Er war französischer General, Staatsmann und Kaiser.
In diesem Jahr scheint uns beides - Winter und kein Sommer - verloren gegangen zu sein. Deshalb haben wir wohl auch kein Vaterland ?
Foto: Karl Bouda (pixelio.de)
Donnerstag, 6. März 2008
Freiheit für kluge Schweinchen
Im Gedenken an den Müller von Sanssouci * und die überaus hitzig geführten Diskussionen für und gegen das Buch gestatte ich mir eine hoffentlich abschließende Bemerkung in dieser Sache: ” Sire, es gibt noch Richter in Berlin” respektive in Deutschland. Dieses an die Adresse der ach so frommen, doch auch überaus hinterhältigen und intoleranten Ullala im Bundesfamilienmysterium...
* Der Legende nach soll die Mühle von Sanssouci angeblich so laut geklappert haben, dass sich der berühmte Bewohner des Schlosses, der preußische König Friedrich der Große, beim Müller beschwerte und den Abriss der Mühle forderte. Der Müller war von der königlichen Einschüchterung ganz und gar nicht beeindruckt und antwortete der preußischen Majestät stolz und selbstbewusst: „Sire, es gibt noch Richter in Berlin“.
Quelle: ddp
Foto: iweniwohe (pixelio.de)
Gedächtnis
meinte Leslie Townes Bob Hope (* 29. Mai 1903 in Eltham, Großbritannien; † 27. Juli 2003 in Toluca Lake, Kalifornien) Er war ein bekannter Komiker, Schauspieler und Entertainer und dachte bei diesem weisen Satz wohl nicht nur an Politiker.
Mittwoch, 5. März 2008
Das "Kleine Ferkel " vor der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften
P.S. Auch der Berliner Tagesspiegel brachte in seiner Online-Ausgabe einen kritischen Videobeitrag zu dem Indizierungsprozess. Der Kommentator empfahl allerdings die Indizierung von Bibel und Koran. Dem ist nichts weiter hinzu zu fügen...
Links:
Verteidigungsschrift als PDF-Dokument:
http://www.ferkelbuch.de/Verteidigung.pdf
hpd-Meldung: Weltanschauliche Schieflage in Politik und Medien:
http://hpd-online.de/node/3961
Frankfurter Rundschau: Ferkelei mit der Religion (5.3.08):
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?sid=c20c440d7ee4ac6282b130aeae82c3ba&em_cnt=1298408
Hessischer Rundfunk: Wo bitte geht's zu Gott? - Freiheit für Religionskritik (Mittwoch, 5. März 2008, 18:05 Uhr):
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=7030&key=standard_document_1629330
Quelle: Newsletter der Giordano-Bruno-Stiftung
Foto: Angelika Lutz (pixelio.de)
Preisverleihung
"Der aktuelle Konjunkturboom seit Ende 2004 ist an den meisten Arbeitnehmern spurlos vorbeigegangen. Mehr noch: Die Nettolöhne der Beschäftigten sanken real sogar um 3,5 Prozent."
Die Preisträger sind Gustav (nicht Guildo) Horn und seine wackeren orthopädischen Schlümpfe des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung des Deutschen Gewerkschaftsbundes, die in einer Studie den "fatalen Eindruck" der Arbeitnehmer immerhin bestätigen konnten. Es verwundert etwas, dass das schon in Düsseldorf angekommen ist. Vielleicht liegt es an Nokia ?
Aber die Schlauberger vom Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung setzten noch einen drauf. Sie stellten fest, dass die Angst der Mittelschicht vor sozialem Abstieg sehr berechtigt ist.
Der Anteil derer, die vom Einkommen her der Mittelschicht zuzurechnen sind (70 bis 150 Prozent des Durchschnittseinkommens von 16 000 Euro pro Person und Jahr) ist seit dem Jahr 2000 drastisch gesunken – von 62,3 auf jetzt 54,1 Prozent. Insgesamt betraf es rund fünf Millionen Menschen. Für die meisten war es kein Auf- sondern ein Abstieg.
Wie schon der Clown Grock immer sagte: " Nit möööglich !" Was mich jetzt allerdings noch sehr interessiert, aus welchem Steuertopf diese weltbewegenden Ergebnisse außerordentlciher Denkleistungen finanziert wurden und wieviel sie gekostet haben. Wenn ich das heraus bekomme, mache ich es das nächste Mal für die Hälfte...
Grafik: BloodyMary (pixelio.de)
Traurig, aber wahr
"Denken überzeugt Denkende; darum überzeugt Denken selten."
sagte Karlheinz Deschner (eigentlich Karl Heinrich Leopold Deschner; * 23. Mai 1924 in Bamberg) Er ist ein deutscher Schriftsteller und Religions- und Kirchenkritiker. Zu seinen Werken zählen unter anderem "Abermals krähte der Hahn " (1962) und die auf zehn Bände angelegte "Kriminalgeschichte des Christentums".
Foto: "The Brain" (schubalu, pixelio.de)
Dienstag, 4. März 2008
sagte Oriana Fallaci (* 29. Juni 1929 in Florenz; † 15. September 2006 in Florenz), Sie war eine unbeugsame italienische Widerstandskämpferin, Journalistin und Schriftstellerin, die sich sowohl mit der Politik von G.W. Bush, als auch mit dem Islam sehr kritisch auseinandersetzte.
Foto: Moschee im Gegenlicht (joakant, pixelio.de)
Regieren oder : Die Menschen ändern sich nie
"Regieren ist keine Sache für Leute von Charakter und Erziehung."
sagte schon Aristophanes (deutsche Aussprache: [aʀɪsˈtoːfanɛs] griechisch Ἀριστοφάνης; * um 448 v. Chr. in Athen; † um 385 v. Chr. ebenda). Er war ein griechischer Komödiendichter und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der griechischen Komödie, insbesondere der Alten Komödie und des griechischen Theaters überhaupt.
Das Foto eines Reliefs zeigt Proxenos und Aristoteles (Foto von Templermeister, pixelio.de)
Präpositionen und so weiter
* Max Goldt: Für Nächte am offenen Fenster, Rowohlt 2003
Foto: Morgenzeitung (Mandy Bremse, pixelio.de)
Montag, 3. März 2008
Zwischenlager?
- unsere moslemistischen Mitbürger durch Abschreckung dazu bringen, ihre Kamele noch etwas schneller über die Bundesautobahnen zu treiben, dafür sprächen auch die allseits wie Pilze aus dem Boden schießenden Autobahnkirchen oder
- säumige Kirchensteuerzahler daran erinnern, dass Steinbrück sie auch in Liechtenstein kriegt oder
- es handelt sich gar nicht um eine Erziehungsabsicht für Autofahrer, sondern um ein gigantisches Zwischenlager für Grabdenkmäler für die zukünftig bei Auslandseinsätzen massakrierten Bundeswehrangehörigen oder
- Tiefensee will mit seiner Unterschrift für die Qualität der rekonstruierten BAB werben, deshalb stehen die Kreuze meist in Dreiergruppen oder
- die Kreuze sind der Ersatz für die sich hygienisch im Notzustand befindenen Autobahntoiletten, die - einmal erbaut- niemals gereinigt werden (dagegen spricht, dass es sich auf dem Mittelstreifen sehr schlecht an ein Kreuz pinkeln lässt - zuviel Zugluft!) oder
- es handelt sich wahrscheinlich um die Kreuze, an die man demnächst die ewigen Nörgler, Atheisten, die Steuerhinterzieher (keine Angst, nur die kleinen) und die sonstigen Freigeister nageln wird.
Foto: Marcus Walter (pixelio.de)
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Dr. F. Valentin
Waldstr. 70
16321 Bernau
frank(at)drvalentin.de
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1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
- 2. Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden..."
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