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Donnerstag, 30. August 2007
Schweden ruft!
Hiermit verabschiede ich mich in den langersehnten Urlaub. Wir fahren nach Schweden und werden dort einen ziemlich großen See unsicher machen. (siehe Foto: die Mannschaft beim Training) Willy bleibt auf seinem Posten - der arme Kerl ist auch immer im Dienst - und ich hoffe vor allem, dass geschäftlich nichts anbrennt. Zwar habe ich allen Kunden, auch den potentiellen, Bescheid gesagt, aber das hatte ich vor zwei Jahren auch und war eigentlich ziemlich entspannt. Bis dann meine Mutter aufgeregt in Kroatien anrief, weil die Cottbusser Klinik unbedingt ein Angebot brauchte. Natürlich Termin vorgestern! Gottseidank hatte Jessica ihr Praktikum bei uns noch nicht beendet und so simsten, mailten und faxten wir hin und her, bis das Angebot stand. Die Handyrechnung war gigantisch und die kroatische Post ließ mich allein für den Empfang eines Faxes mit 3 Seiten sage und schreibe fast 10 € bezahlen. Aber - wir bekamen den Auftrag! Nun, wird alles schon schiefgehen! Für die neugierigen Leser dieses Blogs habe ich am linken Seitenrand einige Links angebracht. Hier gibt es auch interessante Meinungen zu lesen. Also, bis demnächst und immer schön alles hinterfragen...
Mittwoch, 29. August 2007
Alter Kumpel
Trauriger Ort
"Ich bin ein unbelehrbarer und militanter Optimist. Um kein Trottel zu sein, muss ein Optimist jedoch wissen, was für ein trauriger Ort die Welt sein kann. Nur ein Pessimist findet das Tag für Tag aufs neue heraus. "
Sir Peter Ustinov
Das Foto zeigt Luftverschmutzung durch Kraftahrzeuge und ist von Wikipedia.
Volkes Stimme
"Gestern ging es uns gut.
Heute geht es uns besser.
Wie viel besser wäre es,
wenn es uns wieder gut gehen würde."
abgelauscht dem einfachen Volk in Bad Frankenhausen/Thüringen im Jahre 1994, nachdem es schon 4 Jahre keinem schlechter ging...
Dienstag, 28. August 2007
Noch mal Laubentsorgung
"Zum Thema Laubentsorgung hat sich die SPD Fraktion Bernau verständigt, dass wir für die September-Sitzung am 27.9.07 eine Beschlussvorlage einbringen wollen, dass die Laubentsorgung wieder so wie bis 2005 durchgeführt wird. Wir denken, dass die jetzige Regelung nicht in Ordnung ist.
Viele Grüße
Elke Keil
Fraktionsvorsitzende"
Damit stellen sich 4 von 5 Fraktionen eindeutig gegen die von Bürgermeister Handke im Alleingang verfügte Veränderung zum Schlechten. Nun schaun mer mal, dann sehn wir ja...
Noch ein Beamtenwitz
Danke, Bernd !
Poetensprechstunde
"Wachst du am Morgen neben mir auf,
duftest nach Heu und schmeckst nach Milch
- obwohl ein Federbett dich zudeckte
und die Milch im Konsum für uns
schon gestern nicht reichte -
merke ich wieder,
wie sehr du mir fehlst.
In jeder Nacht,
die du neben mir liegst
und
schläfst."
Als ich im Jahre 1970 begann, meine Schülergedichte an die Zeitung "Junge Welt" zu schicken, gab es die Poetensprechstunde dort schon lange. Redigiert und initiiert vom Redakteur Hannes Würtz wurden einmal in der Woche auf der letzten Seite der Freitagsausgabe Gedichte von Schülern, Lehrlingen, Studenten und Soldaten abgedruckt. Neben einer Menge Anfängerzeug waren auch eine ganze Reihe von kleinen Meisterwerken dabei, die Hannes kontinuierlich zusammenstellte und dann in der Reihe "offene fenster" des Verlages "Neues Leben" veröffentlichte. Es dauerte auch gar nicht lange und ich bekam eine Einladung für den von ihm geleiteten Lyrikzirkel im Jugendklub Lückstraße in Berlin-Lichtenberg, der alle 14 Tage mittwochs tagte. Wir lasen uns unsere neuesten Werke vor, es wurde ausgiebig diskutiert und vieles anschließend weggeworfen. Einiges blieb, wie auch das obige kleine Gedicht. Es wurde nur deshalb nicht veröffentlicht, weil die Versorgung mit Milch eine elementare Aufgabe des volkseigenen Handels der Deutschen Demokratischen Republik und natürlich tagtäglich und zu jeder Stunde gewährleistet war. Dementsprechend war der Passus des Gedichtes, der sich auf das oben genannte Grundnahrungsmittel bezog, natürlich an der sozialistischen Realität vorbei gedichtet. Fairerweise muss ich sagen, dass dieser Nonsense nicht von Hannes Würtz kam. Er ließ uns mit Ideologie so weit es ging in Ruhe, versuchte, uns bestimmte Grundregeln der Dichtkunst beizubringen und lud die besten von uns zum jährlichen Poetenseminar in das Schweriner Schloss ein. Einige aus unserem Kreise sind ziemlich berühmt geworden: Die großen Meister - meistens schon lange vor meiner Zeit durch diese Schule gegangen - kann man unter dem Stichwort "Poetenseminar" bei Wikipedia nachlesen.
Zu meiner Zeit war vor allem bei zwei meiner Dichterkollegen das schlummernde Talent sehr deutlich zu spüren: Jens Sparschuh und Jan-Michael Feustel. Sparschuh hat inzwischen mehrere Bücher geschrieben, ist Mitglied im P.E.N. und hat seine damaligen Versuche und mich sicherlich vergessen. Mir blieb vor allem sein komisch-nachdenkliches Gedicht "Wie Willi wurde" - eine längere Ode über die Entstehung und die erste Lebenszeit eines Babys, alle Wörter begannen mit einem "W" - im Gedächtnis.
Mit Jan Feustel - dem Sohn der Kinderbuchautoren Günther und Ingeborg Feustel, die viele Kinderbücher und auch für den "Bummi" schrieben- verband mich während meiner Armeezeit eine feste Freundschaft. Er schickte mir nicht nur seitenlange Briefe in mein ödes Grenzdorf, sondern sorgte auch des öfteren mit einem intelligenten, klassischen Krimi aus der "Kronenkrimi"-Reihe des Eulenspiegel-Verlages dafür, dass ich nicht völlig verblödete. Die Poesie haben mir allerdings 18 Monate Grenz-und Kommißdienst komplett ausgetrieben. Jan ist heute, nach Mathematikstudium und Habilitation, vor allem Historiker, Autor und Fachjournalist. Publizistisch wurde er nach der Wende mit Brandenburger Geschichten bekannt. Es ist an der Zeit, sich mal wieder bei ihm zu melden und zu fragen, wie es ihm geht.
Hannes Würtz ist im August des vorigen Jahres verstorben. Er war ein Lehrer, ein Publizist und Herausgeber, der forderte und förderte. Er hat nicht nur mich entscheidend beeinflusst, viele seiner Schüler tragen noch heute dazu bei, die Menschheit ein bischen nachdenklicher zu machen. Danke, Hannes! Du lebst in uns allen ein Stückchen weiter.
4. Drachenboot-Cup in Flensburg
Jedenfalls war unser Michael kurzfristig im Boot der MLP Private Finance als Gast eingesprungen. Obwohl das Boot im breiten Teilnehmerfeld einen achtbaren mittleren Platz erringen konnte, wurde klar ersichtlich, dass ein einziger preußischer Recke allein zwischen lauter Erbsenzählern das Paddel nicht herumreißen kann. Schade, Micha verläßt Flensburg im Oktober, so dass die Jungs und Mädchen von MLP im nächsten Jahr ohne ihn auskommen müssen. Aber vielleicht läßt er sich ja mit Geld und guten Worten zu einem erneuten Gastauftritt verleiten...
Foto: MV
Montag, 27. August 2007
Peloponnes
Der Peloponnes (fachsprachlich die Peleponnes, griechisch Πελοπόννησος (f. sg.) , Pelopónnisos, altgr. Aussprache Pelopónnēsos, „Insel des Pelops“) ist eine Halbinsel im Süden Griechenlands mit etwa einer Million Bewohnern.Vom Festland ist der Peloponnes über eine Landenge von ca. 6,3 km Breite, den Isthmus von Korinth, zu erreichen, der jedoch 1893 durch den Kanal von Korinth durchbrochen wurde. Dennoch ist die Peloponnes keine Insel, weil der Kanal ein künstliches Bauwerk ist. Seit 2004 ist der Peloponnes durch die 2,2 km lange Rio-Andirrio-Brücke zwischen den Orten Rio und Andirrio mit dem Festland verbunden.Der Name ist hergeleitet von der mythologischen Gestalt Pelops, der ein Sohn des sagenhaften Königs Tantalos gewesen sein soll. Der zweite Teil des Namens ist das griechische Wort für Insel, νήσος Nisos in altgr. Aussprache Nesos, also Insel des Pelops. (Karte und Text: Wikipedia)
Sonntag, 26. August 2007
Scheherazade
- Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007
- Hartz IV
- Ökosteuer
- Abschaffung der Eigenheimzulage, die ja vor allem weniger bemittelten Familien zur Verfügung stand
- ständige Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge
- Versicherungssteuer erhöht
- Ökosteuer eingeführt, so stammen rund 80 % des Benzinpreises aus dieser Steuer. Entgegen vollmundigen Versprechungen auch durch die Große Koalition nicht abgeschafft
- die Erhöhung der Renten-und Pflegeversicherungsbeiträge ist schon länger im Gespräch
- zwei sogenannte Unternehmenssteuerreformen, die vor allem bewirkt haben, das klein-und mittelständische Firmen steuerlich mehr belastet und Konzerne entlastet wurden.
Wo soll denn auch das Geld herkommen, mit dessen Hilfe "es (wieder einmal !) allen besser gehen" soll ? Man hat den Konzernen gerade Milliarden geschenkt. Mit der Abschaffung sogenannter "Steuerschlupflöcher" für den Mittelstand will man diese Geschenke an die "Bedürftigen" a la Ackermann finanzieren. (Nebenbei bemerkt sind die "Steuerschlupflöcher" legale, vom Bundestag beschlossene Steuergesetze, keine - wie ständig suggeriert - mafiösen Konstrukte, die auch für viele kleine Firmen in Deutschland die einzige Möglichkeit darstellen, ein bisschen Geld zu verdienen.) Die Regierung steht vor einem gewaltigen Rentenloch. Der Finanzminister ergötzt sich an 1,4 Milliarden Überschuss, wobei sich über diese Aufrechnung von Äpfeln, Birnen und Tomaten sogar das ZDF amüsiert. Der Bundeshaushalt - also das, wofür Steinbrück eigentlich verantwortlich ist - hat 14 Milliarden Miese gemacht. Das Plus stammt aus unseren ständig steigenden Beiträgen an das Sozialsystem, also Krankenkassen-, Renten- und Arbeitslosenbeiträgen.Und nun, wie gesagt, Beteiligung am Aufschwung für jeden!? Am Aufschwung der Steuern, Abgaben, Beiträge, Gebühren, Preise, Politikerdiäten, Konzerngewinne?
So wie Scheherazade ihrem Sultan jede Nacht eine neue Geschichte erzählen musste, damit sie den nächsten Morgen überlebt, lullt uns diese Regierung in regelmäßigen Abständen mit ihren Lügengeschichten ein. Sinn der Sache ist es offensichtlich, noch weitere zwei Jahre mit der Großen Koalition zu überleben, vor allem im Ausland zu glänzen und sich hofieren zu lassen, Milliarden bei Miltäreinsätzen im Ausland zu verpulvern, die Reichen noch reicher zu machen, den Mittelstand auszudünnen und die Armen bei Hartz IV, Bier, "Bild", RTL und Fußball ruhig zu halten. Und wer aufmuckt oder hinterfragt, fällt unter Terrorismusverdacht...
Anmerkungen:
Aus der obigen Abbildung (bitte Anklicken zum Vergrößern!) kann man folgendes ersehen: Die Arbeitnehmereinkommen (netto Steuern) stagnierten im Vorjahresvergleich nach Abzug der Entwicklung der Verbraucherpreise bei einem knappen Plus von 0,6 % und gingen im Vergleich zum Vorquartal sogar um 0,6 % zurück. Über den ganzen Zeitraum seit 2000 sind die Arbeitnehmereinkommen um 3,4 % gesunken, während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 36 % expandiert sind.(Quelle: J. Jahnke- siehe auch Angabe auf der Abbildung und Link am Seitenrand)
Scheherazade (auch Scharsad von persisch شهرزاد schahrzād) ist eine der Hauptfiguren aus der Rahmenhandlung der Geschichten von Tausendundeiner Nacht. Sie ist die Tochter des Wesirs des Königs Scharyâr, der von seiner Frau mit einem schwarzen Sklaven betrogen wurde. Davon überzeugt, dass es keine treue Frau auf Erden gibt, fasst Scharyar den Entschluss, sich nie wieder von einer Frau betrügen zu lassen. Deshalb heiratet er jeden Tag eine neue Frau, die er am nächsten Morgen töten lässt. Um diesem Treiben ein Ende zu bereiten, lässt sich Scheherazade von ihrem Vater dem König zur Frau geben. In der Nacht beginnt sie, dem König eine Geschichte zu erzählen, deren Handlung am nächsten Morgen abbricht. Neugierig auf das Ende der Geschichte lässt König Scharyar sie am Leben. Unterstützt wird Scheherazade dabei von ihrer Schwester Dinharazade, die sie jede Nacht um eine neue Geschichte bittet. Dieses Spiel geht 1001 Nächte lang. In dieser Zeit bringt Scheherazade drei Kinder zur Welt. Am Ende ist König Scharyar von der Treue seiner Frau überzeugt und von ihrer Klugheit so beeindruckt, dass er sie am Leben lässt. Die Geschichte von Scheherazade und Schahryâr basiert auf einer alten persischen Märchensammlung mit dem Namen Hezâr Afsâna, Tausend Mythen. (Text: wikipedia)
Im Gegensatz zu dieser Geschichte wird es wohl mit unseren obersten Märchenerzählern nicht gut ausgehen.Außerdem ist Frau Merkel kaum attraktiv und kriegt keine Kinder. Wie immer liegt der Teufel also im Detail...
Samstag, 25. August 2007
Wörterbuch Ost-west, Teil 7
Uhrzeit:Die Uhrzeit ist Zeitangabe für den Zeitpunkt eines Tages durch Angabe von Stunden, Minuten und Sekunden. Sie wird in Abhängigkeit von der Ortslage ab Mitternacht gemessen. Der Tag ist gewöhnlich in 24 Stunden, die Stunde in 60 Minuten und die Minute in 60 Sekunden unterteilt. Im Westen Deutschlands wird die Uhrzeit aufgrund jahrzehntelanger Besatzung durch anglo-amerikanische Truppen nach englischer oder amerikanischer Weise angegeben. Zwar kennt man die Angabe der halben Stunde mit "halb", aber "viertel" wird nur in Beziehung zu "viertel vor" oder "viertel nach" wie im englischen Sprachraum genutzt."Dreiviertel" ist völlig unbekannt und so kann man einen Wessi noch 17 Jahre nach der Wiedervereinigung prima verwirren, wenn man sich mit ihm z.B. um "dreiviertel 5" verabredet. Nach seinem "Besatzungstruppensprech" ist das "viertel vor 5". Fast noch schlimmer für ihn ist aber auch die ostdeutsche Angabe "viertel 5", um ein ähnliches Beispiel zu benutzen. Das ist für ihn "viertel nach 4 ". Unlogisch, aber schönes "Denglish" und damit natürlich ungeheuer modern , sorry, I ment "in".
Bundespräsident: wird im Schauspiel "Wilhelm Tell" 3. Aufzug, 3. Szene von Friedrich Schiller ausführlich dargestellt. Es gibt dem bis heute nichts hinzuzufügen, außer, dass ein Hut natürlich viel billiger ist und nicht reden kann, daher auch nicht ständig grässliche Floskeln absondert, gottseidank.
Freitag, 24. August 2007
Holt die alten Lieder wieder 'raus...
... damit hat es schon mal geklappt:
Zum Weltfriedenstag am 1. September, gewidmet
der Merkel und Bush samt Hintermännern
Masters of War by Bob Dylan
(Text zur Biographie und Foto: Wikipedia)
Stillstand
für
den
kleinen
Moment
wenn
alle
Türen
verschlossen
sind
und
das
Geräusch
verstummt
kurz
bevor
der
Zug
zur
Beschleunigung
ansetzt,
höre ich mich
atmen.
Stefan V., aus: Studentenmagazin "Unicum", Heft 9/1998
Gestern abend, Viertel Neun, ich kam gerade aus dem neuen REWE-Markt, wir hatten Pflaumen geerntet und wollten noch Marmelade kochen, allerdings war der Gelierzucker alle, mußte erst welchen kaufen. Es war für Zehntel Sekunden genau so, wie mein Sohn es in seinem Gedicht beschrieben hat, es funktioniert auch ohne S-Bahn. Vor mir der leere neue Parkplatz, der Blick auf das Dorf , die Sonne verschwand langsam, Stille, die Welt um mich herum schien erstarrt, nichts bewegte sich außer mir. Eine kleine Romantik im Barnim - und dann sofort wieder das Gedröhn eines Idioten im Geländewagen auf der Bernauer Chaussee. Aber: Ich hatte mich atmen gehört. Ich lebe.
Donnerstag, 23. August 2007
Akzeptanzprobleme
Akzeptanzprobleme. So, so !? Ich glaube, kein vernünftiger Autofahrer wird die Notwendigkeit von Kontrollen bestreiten. Wohl jeder flucht über Chaoten , die im Nebel oder in der Kurve überholen oder die bei Tempo 5o innerorts mit 80 unbedingt vorbei müssen, drängeln, schneiden, dann noch einen Vogel oder andere Gesten zeigen und sich selbst und andere gefährden. Wie immer liegt der Teufel aber im Detail und im ganz Speziellen.
Konkret: Warum steht die Polizei mit den Laserpistolen immer da, wo etwas schneller fahrende, weil eventuell vor sich hin träumende oder ortsunkundige Autofahrer keinerlei Gefährdung darstellen, ja wo man meistens nicht mal erkennt,dass man sich noch innerorts befindet, wie z. B. am Ortsausgang Schönow, Richtung Schönwalde (rechts Wald, links nicht mal ein Gehweg), in Bernau- Rehberge, Schönower Chaussee am Ortseingang aus Richtung Schönow (keinerlei Bebauung und ergo keine Fußgänger) oder in Bernau, Richtung Waldfrieden (dto.) oder gar im toten Dorf Hobrechtsfelde, wo man Tempo 30 nur aufgrund der absolut miesen Fahrbahn eingerichtet hat und es nicht mal Hühner zum Überfahren gibt ? Wann wurden vor der Schönower Schule, der Schönower Kita in der Dorfstraße, in der Bernauer Chaussee (die am Wochenende zur Rennstrecke vor allem für Motorräder mutiert) die letzten Kontrollen durchgeführt ? Wann wurden auf der Bernauer Chaussee das letzte Mal todesmutige bzw. lebensmüde Radfahrer von der Straße auf den teuren Radweg verwiesen ? Und warum kontrolliert man immer im Berufsverkehr ? Nachts und am Wochenende gehen die schlimmen Dinge ab, liebe Polizei ! Meine Akzeptanz hält sich tatsächlich gegenüber Beamten in Grenzen, die immer den ganz einfachen und vor allem den profitablen Weg gehen und sich als üble Abzocker betätigen! Mit Statistik lässt sich bekanntlich alles beweisen. Vor allem kann man immer von " Oben" herab argumentieren und schön unkonkret bleiben...
Foto: Wikipedia; Infos aus einem Interview mit Herrn Jakobs mit der "Markische Oderzeitung" vom 21.08.2007
Vorsicht ! Satire !
" 95,3 % der Bevölkerung in den neuen Bundesländern befürworten den Wiederaufbau der Berliner Mauer und der Grenzbefestigungen zu Westdeutschland. Über einen Schießbefehl - diesmal ausschließlich in Richtung Westen- würden sie zumindest nachdenken. Der Umfrage waren Überlegungen des CSU-Hinterbänklers Kobler vorausgegangen, die Ostrenten aufgrund der besseren "Erwerbsbiographie" der ostdeutschen Frauen zu kürzen. Diese erneute Abwertung der Lebensleistung der Ostdeutschen hatte zu massiven Protesten geführt."
Noch ist der Prozentsatz der Mauerbefürworter wohl nicht ganz so hoch. Aber man arbeitet dran: Gleiche Rentensätze - Fehlanzeige, gleicher Sold bei Soldaten und Zivis - Fehlanzeige, gleicher Lohn oder Gehalt bei Angestellten oder Beamten - Fehlanzeige! Neonazis gibt es nur im Osten, die Chefs wurden nicht etwa aus dem Westen importiert wie in Meck-Pomm und Sachsen. Nein: Das ist ausschließlich ein ostdeutsches Problem, nicht wahr ? Und ständig kommen irgendwelche Hinterwäldler mit Super-Stammtischideen, die die Mauer in den Köpfen nur wachsen lassen - auf beiden Seiten. Ich ertappe mich schon seit Jahren dabei, mit "Wessis" einfach nicht mehr reden zu wollen, denn es gibt nur wenige Ausnahmen, die den ständigen dumpfen Stammtischdebatten nicht erlegen sind. Sind wir wirklich "ein Volk" ? Darf man eigentlich laut Grundgesetz aus diesem Sch... land mit diesen überwiegend beknackten Landsleuten wieder austreten ?
Die Berliner Mauer war Teil der Grenze zwischen beiden deutschen Staaten und trennte vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 West-Berlin vom Ostteil der Stadt und dem sie umgebenden Gebiet der DDR. Sie war eines der bekanntesten Symbole für den Kalten Krieg und die Teilung Deutschlands. Bei dem Versuch, die schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung Westen zu überwinden, wurden viele Menschen getötet. (Foto: Wikipedia)
Mittwoch, 22. August 2007
Wahrheiten ? Nachdenken!
Sir Peter Ustinov
(Sir Peter Alexander Baron von Ustinov, bekannt als Sir Peter Ustinov; * 16. April 1921 in Swiss Cottage, Camden, London; † 28. März 2004 in Genolier, Kanton Waadt, Schweiz; war ein britischer Schauspieler, Schriftsteller, Erzähler, Regisseur, Produzent, Dramatiker, Komiker, Kabarettist, Drehbuchautor, Karikaturist und Zeichner internationaler Herkunft und Geltung. Über sein Ehrenamt als Sonderbotschafter des UN-Kinderhilfswerkes UNICEF hinaus trat er weltweit für Frieden und Humanismus ein. 1992 übernahm er den Vorsitz des World Federalist Movement. Ab 1971 war Ustinov Kanzler der University of Dundee, ab 1992 Kanzler der University of Durham. Zudem besaß er die Ehrendoktorwürden zahlreicher anderer internationaler Institute und Universitäten.)
Wer ihn - wie M. und ich - im Jahre 2003 bei einem seiner letzten Leseabende in Berlin erlebt hat, ist auch heute noch von ihm begeistert. Er war ein großer Denker, ein wahrer Freund der Menschen und ein tapferer Kämpfer für alle Kinder der Welt.
Biographische Daten und Foto: Wikipedia
Dienstag, 21. August 2007
Es ist an der Zeit
da wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühn,
da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht
im Wind der sanft über das Gräberfeld streicht.
Auf deinem Kreuz finde ich, toter Soldat,
deinen Namen nicht, nur Ziffern, und jemand hat
die Zahl neunzehnhundertundsechzehn gemalt,
und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt.
REFRAIN:
Ja,auch dich haben sie schon genauso belogen, so wie sie es mit uns heute immer noch tun. Und du hast ihnen alles gegeben: deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.
Hast du, toter Soldat, mal ein Mädchen geliebt?
Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt,
können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihn.
Warst Soldat, um zu sterben, nicht um jung zu sein.
Vielleicht dachtest du dir, ich falle schon bald,
nehme mir mein Vergnügen wie es kommt mit Gewalt.
Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
vor dir selber geschämt und es doch nie getan.
REFRAIN
...
Es blieb nur das Kreuz als die einzige Spur
von deinem Leben. Doch hör meinen Schwur
für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein.
Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein,
dann kann es geschehn, dass bald niemand mehr lebt,
niemand, der die Milliarden von Toten begräbt.
Doch es finden sich mehr und mehr Menschen bereit,
diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit.
Willkürliche Jahreszahlen: 1939, 1951,1956, 1961,1968, 1973. 1981, 1991,2001 usw. - überall nur Kreuze, Halbmonde, Jahreszahlen, Schriftzeichen auf Grabmalen. Es vergeht kein Jahr ohne Krieg auf diesem Planeten. Wer braucht das, wer verdient daran ? Und was lassen Merkel und Co. auf die Grabkreuze schreiben ?
Deutscher Liedtext: Hannes Wader; das Foto zeigt den Glockenturm der Gedenkstätte Halbe
Montag, 20. August 2007
4. Altenhofer Liedersommer
In diesem Jahr stand der Liedersommer unter dem Motto "... dass du noch singen kannst,... Wir sind doch pleite!...", frei nach einem Gerhard-Gundermann-Konzert von Pfingsten 1996. Vom vergangenen Freitag an bis einschließlich Sonntag tummelten wir uns mit vielen anderen Zuschauern und Zuhörern am schönen Werbellinsee. Es ging los am Freitag mit der Eröffnung der Ausstellung von Andreas Bogdain. Bogdain lebt in Chorin, wo er seit 2004 sein ARTelier mit regionalen Künstlern betreibt. Der Künstler setzt oft Wortspiele oder Redensarten in Bilder um, so dass ganz eigene Deutungen und manchmal völlig neue Inhalte entstehen. Dadurch glückt ihm meistens sein Vorhaben," den Betrachtern ein kleines Schmunzeln (zu) entlocken". Wir haben nicht nur geschmunzelt, sondern auch gelacht. Anschließend ging das Lachen gleich weiter: Thomas Bruhn las aus seinem Buch "Das großartige Wiederhabenwollen", die Lesepausen umtermalte Jörg "KO" Kokott mit seinem unnachahmlichen Gitarrenspiel und nachdenklichen, manchmal auch frechen Texten. Nebenbei: Auch mit Thomas Bruhn verbinden mich alte Kontakte. Er und ich machten in unserer Jugendzeit zunächst den Stones mit der überaus überragenden Band "Team 70" Konkurrenz und haben dadurch ganz nebenbei einen Sportklub und eine Kinder-und Jugendsportschule ziemlich durcheinander und sowohl engstirnige Trainer als auch bekloppte Lehrer und FDJ-Bonzen an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht. Nun, aus uns beiden ist trotzdem etwas geworden und den obengenannten Berufsgruppen haben wir einigermaßen verziehen. (Manchmal allerdings, bei dem Gedanken an ein besonders ekelhaftes Exemplar dieser so genannten Erzieher, fällt mir ein Zitat der Valerie von Martens ein: "Die Zeit heilt keine Wunden, sie ordnet ein, sonst tut sie nichts.")
Am Sonnabend dann startete das eigentliche Liederfest mit Ralph Schüller aus Leipzig, Michael Günther aus Wandlitz, Jörg "KO" Kokott und Haase & Band aus Leipzig. Ein Überraschungsgast war angekündigt und trat auch auf, hatte es allerdings gegen die Konkurrenz ziemlich schwer: Ulla Meinicke. Irgendwie traf sie nicht ganz den Nerv der Zuhörer oder aber die anderen Sänger waren zu gut. Mit gefielen vor allem Michael Günther mit seinem Lied über die unbeliebten Berliner und über seine Gedanken, als seine Frau verreist war. Darin konnte ich mich wiederfinden. Und Kokotts Lied über das Klassentreffen sorgte allgemein für Heiterkeit. Den dargestellten Sachverhalt kennt wohl mittlerweile jeder - jedenfalls in unserem Alter. Sein Gitarrenspiel ist (siehe oben) von der Art, dass man am liebsten die eigene Gitarre verbrennen möchte, man selbst wird diese Perfektion nie erreichen, nicht mal annähernd.
Christian Haase hat eine völlig neue Band, mit der er offensichtlich noch üben muss. Er brachte - wahrscheinlich der Not gehorchend - zunächst einige schöne Solonummern. Die wenigen Haase-Titel, die die Band schon drauf hat, wurden sehr a la Hard Rock gespielt und diese Performance fand nicht den gewohnten Beifall. Er war früher besser und meine Freundin Siggi brachte ihre Enttäuschung sehr deutlich mit den Worten zum Ausdruck: " Ein Glück, dass ich seine CDs habe !" Nun gut, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Insgesamt haben wir allerdings unser Kommen nicht bereut und freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, vielleicht wieder mit Haase in seinem eigenen Stil.
Am Sonntag dann als Abschluß der ganz großartigen dreitägigen Veranstaltung der musikalisch-literarische Frühschoppen mit Thomas Bruhn und Jörg "KO" Kokott. Thomas las Texte von Flan O'Brien und Sean McCuffin zum Thema "Durst". Was könnte man besseres lesen als diese beiden irren Iren und dann dazu irischen Whiskey trinken? Und das hatten wir auch schon in den Nächten zuvor ausgiebigst getan...
Das Foto zeigt Thomas Bruhn und Jörg "KO" Kokott
Freitag, 17. August 2007
Es ist soweit.,...
... sie haben ein Formular. Und wenn ein deutscher Beamter erst einmal ein Formular hat, geht es gleich los! (zum Vergrößern anklicken)
P.S. Das ganze ist im Moment noch ein Scherz oder sollte man lieber sagen, dass es wahrscheinlich nicht das Originalformular ist, das Original aber durchaus so aussehen könnte?
Donnerstag, 16. August 2007
Einundzwanzig plus Drei
Noch mal Bernau bei Berlin
Da dieser Post schon einmal im April veröffentlicht wurde, hier ein Nachtrag vom 16. August 2007: Hubert ist doch nicht so schlau. So greift er gern mal unbequeme Abgeordnete der Bernauer Stadtverordnetenversammlung körperlich an und will sie aus dem Rathaus schmeißen, wenn sie ihm nicht genehme Fragen stellen. Ja, Völker dieser Welt, schaut auf diese Stadt: Hier ist was los, hier fahren die Affen Panzer ! Und Wildwest ist nicht mehr in Oberbayern.
Mittwoch, 15. August 2007
Verantwortung
" Existenzangst müssen allerdings diejenigen haben, die 40 Jahre lang die DDR extensiv am Leben gehalten haben..."
Das ist aus dem Betriebs-und Sozialbericht der BEWAG von 1990, d. h. der Berliner Elektrizitätswerke. Damit seit Ihr gemeint ! Ihr habt die Leute nicht verhungern, erfrieren oder verblöden lassen wollen, Ihr habt Eure Arbeit so gut wie möglich gemacht und Ihr habt mit Eurer Arbeit Verantwortung getragen. Mit Eurer Arbeit, die Ihr gern weiter gemacht hättet.
Übrigens, die BEWAG - das ist der Verein, der vor einigen Jahren wegen der Berliner Schulden an Vattenfall verkloppt werden musste und jetzt vor allem durch hohe Energiepreise auffällt. Die überaus menschlichen Manager dieser Firma haben damals ausgesprochen, was viele Wessis heute noch denken. Die gleichen Manager hatten gerade das Energiekombinat Berlin - d.h. die Ostberliner Elektrizitätswerke- übernommen, die vorhandenen Strukturen natürlich sofort zerschlagen und Hunderte Menschen in die Arbeitslosigkeit geschickt. So wie damals muss man auch heute wieder mit der sehr einseitigen Aufarbeitung der DDR- Geschichte von den eigenen Schweinereien und Plänen ablenken...
Menschen
"Der Mensch ist gut, die Leute sind schlecht!"
Manchmal glaube ich, Karl Valentin hatte recht...
Das Foto zeigt den Karl-Valentin-Brunnen auf dem Viktualienmarkt in München (Foto: Wikipedia)
Dienstag, 14. August 2007
Rote Paprika
Das Foto zeigt eine blühende Paprikapflanze. Die Gattung Paprika (Capsicum) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Verwandte Kulturpflanzenarten sind etwa Kartoffeln (Solanum tuberosum) und Tomaten (Solanum lycopersicum). Es wird sowohl die Pflanze als auch die Frucht als Paprika bezeichnet, vor allem für die Frucht gibt es noch weitere Namen, die Unterschiede in Schärfe, Größe und auch Farbe kennzeichnen. Die am weitesten verbreitete Art, zu der auch fast alle in Europa erhältlichen Paprika, Peperoni und Chilis gehören, ist Capsicum annuum. Die meisten Paprika enthalten den für die Schärfe verantwortlichen Stoff Capsaicin, erst in den 1950er Jahren wurden mit den Gemüsepaprika milde Sorten gezüchtet, die fast keine Scharfstoffe mehr enthalten. (Foto und Text: Wikipedia)
Montag, 13. August 2007
64 Tote...
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland gibt zur Zeit lediglich eine Zahl von 21 toten deutschen Soldaten, die in Afghanistan fielen, zu. Kein Wunder also, dass die NATO einen höheren Einsatz der Deutschen fordert...
Foto: "Killing fields" (Copyright: Daily Mail)
Freitag, 10. August 2007
Vielleicht macht das Bernauer Politklima krank ?
Aber zurück zu den Politikern in der Bernauer SVV: Die Unabhängigen und die Linken haben gleich auf den ersten Brief geantwortet. Im März wurden die Freien, die CDU und SPD nochmal schriftlich und vor allem höflich gemahnt. Ich habe die Vorsitzende der SVV angerufen. Ich habe Leserbriefe an die Lokalpresse und e-mails geschrieben. Nichts. Keine Antwort. Da fragt ja nur ein Wähler an und unser Arsch sitzt trocken -oder welche Geisteshaltung steckt dahinter? Sind die wirklich so wichtig, das sie keine Zeit für so ein "nebensächliches" Problem haben ?
Heute nun der Gipfel: Ich hatte auch an die Grünen in Berlin-Buch geschrieben und über Umwege gelangte meine Mail an ein Mitglied der Freien Fraktion in der SVV Bernau.
Die folgenden e-mails bringe ich mal im Original.
Es antwortet mir ein Herr G., der für die Grünen in der SVV sitzt:
"Sehr geehrter Herr Dr V.,
auf Umwegen habe ich heute zum ersten Mal eine Mail von Ihnen bekommen. Sie ist vom 31. 07. 07. Sie mahnen recht ärgerlich eine Antwort der Freien Fraktion an. Diese kann ich Ihnen nur geben, wenn ich Ihre ursprüngliche E-Mail erhalte. Bitte senden Sie mir Ihre Anfragen direkt zu, denn bisher habe ich Sie nur in der Einwohnerfragestunde an den Bürgermeister gerichtet kennen gelernt bzw. über Ihre Artikel in der Märkischen Oderzeitung. Als Mitglied der Freien Fraktion wurde ich von Ihnen bisher nicht angesprochen, sonst hätte ich reagiert.
Ich versuche grundsätzlich, Bürgeranliegen sofort nachzugehen und habe bereits mehrere Probleme lösen können. Dazu muss ich aber angesprochen werden.
Zur Laubentsorgung habe ich die Stadt mehrmals ermahnt, das bisherige Verfahren wieder einzuführen, leider bisher ohne den gewünschten Erfolg. Das einzige Ergebnis, das wir erringen konnten: Bürger, die selbst nicht in der Lage sind, ihr Laub zum Sammelplatz zu bringen, können sich an den Bauhof wenden. Gibt es einen begründeten Anspruch, wird das Laub durch die Stadt kostenlos direkt abgeholt.
Ich erwarte Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichem Gruß
Klaus G."
Nun gut, zwar kein durchschlagender Erfolg, aber immerhin. Aber nun geht der Spaß weiter, denn jetzt beschwerte sich "Bundeskanzler" Klaus G. bei seinem Kollegen in Berlin, der sich für eine Beantwortung meiner Fragen eingesetzt hatte:
"Hallo M., so viel zu Dr. V: Meine heutige E-Mail kam mit dem Anhangtext zurück, er nimmt sie nicht an. Früher hab ich noch nie eine E-Mail von ihm bekommen. Diese E-Mail geht auch an ihn, mal sehen, was daraus wird. Ich denke, wenn jemand so auf Nachrichten reagiert, will er keine Antwort.
Herr Dr. V., wie können Sie sich einerseits beschweren, andererseits E-Mails einfach ablehnen? Ich habe einfach nicht die Zeit, mich mit Menschen zu befassen, die offensichtlich nur den Versuch starten, mich zu beschäftigen. Ich wollte Ihnen helfen ubnd habe eine schnöde Abfuhr erfahren. Ich bin empört. Klaus G.
----- weitergeleitete Nachricht ---------
Und das hier ist der automatisch generierte Antworttext, über den Herr G. sich so empört und sogar in Berlin beschwert:
Subject: Ihre Mail an dr.v.
Date: Fr 10 Aug 2007 11:39:22 CEST
From: keineantwortadresse@web.de
> Aufgrund einer neuen, ungeheuren Spamwelle seit heute morgen 09.08.2007,
> 10:00 Uhr ist mein Postfach bis auf weiteres gesperrt. Praktisch kommt zur
> Zeit jede Sekunde eine Spam-Mail an. Bitte benutzen Sie am besten Ihr
> Fax-Gerät, um mir eine Nachricht zu kommen zu lassen.Danke für Ihr
> Verständnis.
> My e-mail account is temporarily closed. Please use your fax machine. Thank
> you."
Ich glaube immer noch, dass letzterer Text wohl auch für einen Provinzpolitiker
verständlich sein sollte, oder? Ob dieser Posse war ich nun wirklich ergrimmt und habe dem Herrn dementsprechend geantwortet:
Sehr geehrter Herr G.,
danke für Ihre Antwort. Nur zur Richtigstellung. Es gibt einen Brief von mir zum o.g. Betreff vom 29.1.2007 an Herrn Grahl und eine weitere briefliche Bitte um Antwort vom 2. März. Keine Antwort. Ist Herr Grahl Mitglied Ihrer Fraktion ? Und wenn ja, warum antwortet er nicht?
Zu Ihrer zweiten Mail vom heutigen Tage an mich: Ich zitiere "Herr Dr. V., wie können Sie sich einerseits beschweren, andererseits E-Mails einfach ablehnen? Ich habe einfach nicht die Zeit, mich mit Menschen zu befassen, die offensichtlich nur den Versuch starten, mich zu beschäftigen. Ich wollte Ihnen helfen und habe eine schnöde Abfuhr erfahren. Ich bin empört." Soweit Ihr Text. Haben Sie den Anhang der rückgesendeten Mail gelesen ? Ich glaube, dieser Anhang zu meiner Erwiderungsmail sagt doch wohl alles, oder ? Ich nutze meinen e-mail-account überwiegend geschäftlich und Sie können mir glauben, dass ich mir den Text nicht aus Spaß ausgedacht habe. Die Empörung könnte übrigens ganz auf meiner Seite sein: Über Politiker, die sich selbst mit mehreren Briefen nicht zur Herausgabe ihres wertvollen Gedankenguts verlocken lassen, über andere Möchtegern-Provinzpolitiker, die nicht wissen, was in ihrer Fraktion vorgeht, die e-mails nicht bis zum Ende lesen und die nur Verständnis für sich selbst und ihre Kaste haben. Die sich für ungeheuer wichtig halten und die letzten Endes auch mir und ihren Wählern nur die Zeit stehlen. Die Jacke möge sich anziehen, wem sie passt.
Nochmals vielen Dank für Ihre Antwort. Mir ist jetzt klar, warum dieser Bürgermeister in Bernau machen kann, was er will.
Bernau macht offensichtlich krank. Die Krankheit ist eine ganz besondere Art der Amnesie, einer Gedächtnisstörung, die dem Befallenen vorgauckelt, er wäre nur zur Befriedigung seines eigenen Egos gewählt worden...
Flaschenpost
P.S. Ein weiterer Versuch einige Jahre später zwischen Dover und Calais führte zu einer Rückmeldung per e-mail aus Southend on Sea - das ist ein englisches Städtchen ausgangs der nördlichen Themsemündung. Leider brach der Kontakt bald ab. Ich führe das auf die Unzuverlässigkeit des Mediums Internet zurück. An der Flaschenpost jedenfalls hat es sicher nicht gelegen.
Mittwoch, 8. August 2007
Hochzeitstag und Großer Feuerfalter
Was hat nun unserer 31. Hochzeitstag mit dem Großen Feuerfalter zu tun ? Nun, natürlich ist unsere Ehe ebenso einmalig wie jedes Exemplar dieses Schmetterlings. Aber abgesehen davon habe ich nach längeren Internetrecherchen festgestellt, dass er in Brandenburg gar nicht vorkommt ! Und trotzdem haben wir ihn gestern gesehen. Wir waren nämlich zur Feier unseres Hochzeitstages wieder einmal unterwegs zu einer Wanderung. Die Krönung dieses herrlichen Tages in der Natur war die Entdeckung dieses einzigartig schönen Schmetterlings und seiner Gattin. Keine Sorge, wo die beiden miteinander rumfaltern, wissen nur wir und wir erzählen es niemanden. Versprochen, denn auch wir hatten gestern unseren Hochzeitstag.
Freitag, 3. August 2007
Charakter
Apropos Psychopaten: Es kann wohl doch nicht nur am Charakter liegen und ich glaube, dass sich die herrschende Klasse für die Vollstreckung ihrer Interessen schon immer genau die Richtigen aussucht. Denken wir nur an A. Hitler: Nach Aussagen seiner Sekretärin Traudl Junge war er zumindest unmittelbar Untergegebenen gegenüber immer äußerst charmant...
Donnerstag, 2. August 2007
Die ungelösten technischen Probleme der Menschheit
- ein Fahrrad (egal zu welchem Preis), das nicht nach einem halben Jahr Gebrauch anfängt, einfach auseinander zu fallen.
- eine Gebrauchsanweisung, von deren 50 Seiten man nicht 48 Seiten umsonst bezahlt hat, da man z.B. Kisuaheli nicht beherrscht und eigentlich nur die 2 Seiten in deutscher Sprache interessant sind.
- ein technisches Gerät, bei dem man nach Erwerb wirklich nur den Stecker reinstecken muss, d.h. man nicht gezwungen ist, innerhalb von 3+ x Stunden wesentliche Produktionsschritte nachzuholen, da der Hersteller sie aus Profitgründen an den Konsumenten "outgesourct" hat.
- eine Waffe, die automatisch Ladehemmung bekommt, wenn sie auf Menschen gerichtet wird.
- Schränke oder andere Möbel, bei deren Aufbau nicht einige Schrauben/Nägel/Leisten übrig bleiben.
- eine Computer-Software, die sich dem Benutzer anpasst und vor allem das macht, was der Benutzer von ihr will.
- eine zentral funkferngesteuerte Uhr, die werktags Punkt 18:00 Uhr bundesweit alle motorgetriebenen Gartengeräte abschaltet und am Sonntag ein Einschalten verhindert.
Fortsetzung folgt...
Das Bild zeigt das Perpetuum mobile von Villard de Honnecourt aus der Zeit um 1230 Das Teil soll nicht so richtig funktioniert haben.
Quelle: Wikipedia
Höhere Lebensmittelpreise?
"Durch den Import billigen Milchpulvers aus der EU wurde der indische Markt für die einheimischen Produzenten so zerstört, dass die Bauern nicht mal mehr Futter für ihr Vieh kaufen konnten. Beispiel Fleisch: Hundertausende von Hirten in Westafrika haben ihren Lebensunterhalt verloren, weil dort subventioniertes Fleisch hineingepumpt wurde."
Vadana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Physikerin, Umweltschützerin und Bürgerrechtlerin.
Also, ganz kurz gefaßt:
- wir bezahlen mit unseren Steuergeldern die Agrarsubventionen der EU
- wir bezahlen mit unseren Steuergeldern die Exportsubventionen der EU und Deutschlands
- wir bezahlen mit unseren Steuergeldern die Entwicklungshilfe, damit in den Entwicklungsländern mit subventionierten Lebensmittel die einheimischen Erzeuger und der einheimische Markt kaputt gemacht werden
- wir bezahlen aus unserer Geldbörse die höheren Lebensmittelpreise, wobei man uns erzählt, dass die aus einer erhöhten Nachfrage in den Entwicklungsländern resultieren.
Foto. Dürre in Simbabwe (AFP)
Mittwoch, 1. August 2007
Summer of Love
If you're going to San Francisco,
be sure to wear some flowers in your hair.
If you come to San Francisco,
Summertime will be a love-in there.
Bedeutende Band und Singer/Songwriter dieser Zeit sind u.a. The Byrds, Canned Heat,The Carpenters,Joe Cocker,Country Joe and the Fish, Crosby, Stills, Nash & Young,Donovan,The Doors,Fleetwood Mac,Arlo Guthrie,Albert Hammond, Hardin & York, Jimi Hendrix,Iron Butterfly,Jefferson Airplane,Janis Joplin,Scott McKenzie,Van Morrison,Simon & Garfunkel,Sly & The Family Stone,The Tremeloes. The Who.
Arte. der deutsch-französische Kulturkanal, bringt seit einigen Wochen immer dienstags ein wahrhaft hippie- buntes Gemisch aus Erinnerungen: Konzertmitschnitte, Dokumentarfilme u.a. von legendären Festivals wie Woodstock, Altamond, Monterrey sowie für die Entwicklung der Kunst richtungsweisende Filme. Gestern lief z.B. die Verfilmung der Rock-Oper "Tommy" von "The Who". Einziger Wermutstropfen: Das Ganze wird penetrant von Uschi Obermayer moderiert. Uschis öliger bayrisch-californischer Akzent nervt und ihre Texte lassen auch nicht allzu viel Überlegung vermuten. Sie ist nebenbei bemerkt das beste Beispiel dafür, dass man in Deutschland mit nichts als seinem Geschlechtsteil berühmt werden kann. Andere mußten zwar Taxifahrer und Steinewerfer werden, um es zum Außenminister zu bringen. Uschi aber schaffte es nur horizontal und überwiegend liegend. Deshalb hätte Arte sie auch besser links liegen lassen sollen...
Märchenerzähler
Von Hartz IV leben inzwischen : 7,4 Millionen Menschen ( 8,9 % der Bevölkerung)
davon in der AL-Statistik erfaßt: 2,4 Millionen Menschen
AL-Zahlen Juli 2007: 4,386 Millionen Menschen
dar. die o.g. Hartz IV-Empfänger: 2,4 Millionen Menschen
ergibt Kurzzeit-AL
( also ohne Hartz IV-Empf.): 1,886 Millionen Menschen
Addition der Hartz IV-
und Kurzzeit-AL- Zahlen: 9,286 Millionen Menschen ( 11,3 % der Bevölkerung)
Das heißt: In einem der reichsten Länder der Welt sind 9,3 Millionen Menschen (+ die x Millionen, die in keiner Statsitik erscheinen, weil sie unter die 58er-Regel fallen oder kein Hartz IV bekommen, da der Ehepartner "zu viel" verdient oder die sonst irgendwie aus der Statistik gezaubert wurden) auf Unterstützung durch den Staat angewiesen. Wahrlich, eine großartige Bilanz Ihrer Regierung, Frau Merkel, Sie haben nur vergessen, diese Bilanz auch anläßlich Ihrer Pressekonferenz kurz vor dem Urlaub zu erwähnen. Ich jedenfalls würde an Ihrer Stelle nicht mal entfernt an Urlaub denken.
Zahlen von Tagesschau.de (01.08.07), "Märkische Oderzeitung" (dto.) , Wikipedia ( zur Gesamtbevölkerung der BRD per 31.12.2006)
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Dr. F. Valentin
Waldstr. 70
16321 Bernau
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1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
- 2. Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden..."
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