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Mittwoch, 30. September 2009

Straßenstrich in Kreuzberg verzweifelt

Die Dame vom Kreuzberger Straßenstrich ist verzweifelt: Vera Lengsfeld schnitt bei der Wahl so schlecht ab wie kein anderer CDU-Kollege. Schlappe 11,6 Prozent der Erststimmen, mehr war für die ehemalige DDR-"Bürgerrechtlerin" nicht zu holen. Der Altlinke Hans-Christian Ströbele sackte für die Grünen in Berlin fast 50 Prozent ein. Es ist gut sechs Wochen her, da machte das Wahlplakat von Vera Lengsfeld in bestimmten Kreisen Furore: Die Berliner CDU-Kandidatin posierte in feinem Tuch, lächelte hinterhältig und offenbarte eine üppig- schlaffe Oberweite – daneben ließ die Kanzlerin ebenso tief in ihr Altfrauendekollete blicken. „Wir haben mehr zu bieten“, hieß der Slogan, der das Doppelbild schmückte. Ein „Vollweib“, jubelte natürlich entzückt die „Bild am Sonntag“. Fernsehsender aus der halben Welt standen Schlange. „Sie ist jetzt die Frau von dem Busenplakat“, schrieb der „Spiegel“.

Nun ja, Geschmack kann man zwar lernen, aber warum sollte man ? Und der Wähler ließ sich nicht auf den Strich locken...

Bollywood lässt grüßen


Wozu hat man Humor ? Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Mein alter Sportfreund G. hat mir gestern noch kurz vor dem "Abflug" zur Geschäftsreise nach MV eine lustige Kraftpunkt-Präsentation zum Thema Wahlversprechen und Merkel geschickt. Die hielt mich den ganzen Tag bei leisem Kichern am Leben. Natürlich habe ich die Datei an alle Bekannten und Verwandten weiter geleitet. Es möge helfen...

Ansonsten ist ja als ein wesentliches Ergebnis der Bundestagswahl genau das eingetreten, was olle Tucho schon 1931 über die SPD schrieb. Herrliche Schmierenkomödie. Zwar ganz miese Schauspieler, das Drehbuch ist auch uralt, aber wie bei jeder alten Kamelle kommt es auch auf die Interpretation an. Und die war gestern gar nicht schlecht. Auch die 88 % oder so vom Steinmeister oder wie der heißt ( Name lernen lohnt sich nicht mehr) sind noch nicht das letzte Wort. Großes Kino, fast Bollywood-reif...

Bild: Deutschland wählt... (bbroianigo, www.pixelio.de)


Dienstag, 29. September 2009

Wahlnachlese

Die anfängliche Enttäuschung über das katastrophale Wahlergebnis ist bei mir einem gewissen Stoizismus gewichen. Wir müssen da durch. Und diese Truppe um Trantüte Merkel und den Leichtmatrosen Westerwelle wird scheitern. Ruhig zurücklehnen und abwarten.

Aber es gibt auch schöne Ergebnisse dieser Wahl. So ist zum Beispiel der unselige SPD-Fuzzy und ehemalige "Bürgerrechtler" Markus M. als Direktkandidat in der Uckermark sang-und klanglos untergegangen. M. ist in den letzten Jahren vor allem durch fast ekelerregende Arroganz gegenüber seinen Wählern und endlose Nachbarschaftsstreits der Marke "Ich bin Bundestagsabgeordneter, wer ist mehr ?" vor allem um Zaunlatten aufgefallen. Auch jetzt kann er sich kaum vorstellen, warum ihn so wenige wählen wollten. Na ja, von Hartz IV wird der Leuchter wohl nicht leben müssen, in der Regel sind auch ja gefallene Bundestagskandidaten gut abgesichert.

Eine andere, etwas befremdliche Tatsache: Seit gestern suchen Leser hier im Blog verstärkt nach Karikaturen mit dem Thema Gu-i-do Westerwelle. Also Leute: K a r i k a t u r e n !!! Das gehört sich nun wirklich nicht! Der wird bald Außenminister und ihr wollt Karikaturen ?! Gibt's nich', hamm wa nich'. Mein Tipp: Einfach Fernsehen einschalten. Der Typ ist Realsatire auf einen Politiker, da muss man keine satirischen Bildchen mehr zeichnen...

Montag, 28. September 2009

Die Hui-Maschine


Wer kennt eine Hui-Maschine ? Was ist eine Hui-Maschine ? Eine Hui-Maschine besteht aus einer Vierkantleiste mit einer Länge von etwa 15 cm, bei der auf der einen Kante eine Riffelung gefräst wurde. An einer Stirnseite der Leiste ist mittels Nagel ein kleiner Propeller aus Sperrholz angebracht. An der anderen Stirnseite wird eine Schnur befestigt, an die ein kleines Rundholz geknotet ist. Wenn man jetzt ein Bein anhebt und mit dem Rundholz nur schnell genug über die Riffelung ratscht (hinundher, hinundher) und dabei immer schnell hintereinander "hui,hui,hui" ruft, dreht sich der kleine Propeller. Je nachdem, welches Knie angehoben wird, nach rechts oder nach links.

Diese Hui-Maschine ist ein prächtiges Sinnbild für unsere Form der Demokratie. Der Wähler hat gestern das rechte Knie angehoben. Leider hängt die Drehrichtung des Propellers der Hui-Maschine in Wirklichkeit nicht davon ab, welches Knie man anhebt oder ob man überhaupt ein Knie bewegt. Aber trotzdem ist der Vergleich sehr treffend: Hier wie dort wirken andere Mechanismen und Kräfte, die nur wenige durchschauen...

Bild: Deutschland hat gewählt (tommyS, www.pixelio.de)

Sonntag, 27. September 2009

Eine kleine Prognose

So, das war es. Der Souverän hat gesprochen. Die überwiegende Mehrheit in Deutschland wählte rechts und vor allem etabliert. Kann man gut finden oder nicht, man kann enttäuscht sein, man kann mit den Zähnen knirschen, man kann das Wahlvolk für saudumm und vor allem manipuliert halten. Nutzt nichts, es ist zu spät. Die allerdümmsten Kälber und so weiter. Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr wird weiter gehen. Steuern und Abgaben und Beiträge werden noch mehr steigen. Wie stets nach der Bundestagswahl. Gu-i-do ist noch öfter zu sehen und kann sein Mäntelchen jetzt noch schneller nach dem Wind drehen. Laßt sie man machen. Wie immer braucht das deutsche Volk erst eine Katastrophe, um endlich aufzuwachen...

Erste Wahl

Man gestatte mir diese kleine dezente Wahlwerbung:







Auch wenn heute wieder nicht die Richtigen gewinnen sollten- Vallis Blog ist immer erste Wahl !

Freitag, 25. September 2009

Große Verantwortung

Leider wenig Zeit. Aber ich wollte schon immer mal mitregieren....

Hundetrainer rund um die Wurst


"Herr Steinbrück hat zusammen mit Frau Merkel 600 Milliarden Euro Steuergelder zur Rettung der Deutschen Bank und anderer Großbanken versenkt, ohne sich auch nur Stückchen Einfluss auf die Geschäftspolitik dieser Banken zu sichern. Sonst hätten wir jetzt keine Kreditklemme mehr", sagte Jürgen Trittin, Spitzenkandidat der Grünen zur Bundestagswahl, im Interview mit stern.de Online. "Steinbrücks Nähe zu den Banken ist genauso anrüchig wie Frau Merkels Bereitschaft, Herrn Ackermann zum Abendessen einzuladen. Da kann ich nur sagen: Dass Steinbrück sich in der Großen Koalition wohl fühlt, kann ich verstehen. Und vielleicht besteht gerade darin das größte Problem der SPD."

Steinbrück, abgewrackter Ministerpräsident von NRW, mit seiner Rekordverschuldung des Bundes in Rekordhöhe vollkommen gescheiterter Bundesfinanzminister und rotzige Fehlbesetzung in einer sogenannten "Großen Koalition", fällt vor allem durch hochmütige Reden und alberne Witzeleien auf. Dafür wird er von den Medien der herrschenden Klasse geliebt, als überaus kompetent und wichtig hochgeschrieben und -gelobt. Kurz vor seinem Abflug zum G20-Finanzgipfel in Pittburgh führte er sich wieder einmal als Schweinchen Schlau der Bundesrepublik auf und verlautete mit Blick auf die Banken: "Man darf einen Wurstvorrat nicht dem Hund zur Bewachung überlassen".

Dolle Wurst. Wieviel Wurst kann man sich eigentlich für 600 Milliarden Euro Steuergelder leisten ? Und wieviel Wurst wird wohl für uns nach der Wahl noch übrig bleiben, wenn die Steinbrücks, Merkels und Ackermänner dieser Welt mit uns fertig sind?

Foto: Wurstplatte (Hartmut910, www.pixelio.de)

Dienstag, 22. September 2009

Das Paradies der Zukunft?


"... der liebe Gott hat Adam und Eva nicht ohne Grund aus dem Paradies vertrieben. Das ist die Strafe für Denken... " schrieb Gert Prokop in seinem Roman "Das todsichere Ding" (Verlag Neues Leben Berlin, 1986). Gert Prokop (* 11. Juni 1932 in Richtenberg; † 1. März 1994 in Berlin) war seit 1971 Schriftsteller von Jugendbüchern, Science Fiction und Kriminalromanen. Seine Science-Fiction-Erzählungen ("Wer stiehlt schon Unterschenkel?" und "Der Samenbankraub") sind pure Gesellschaftskritik. Die Abenteuer von Timothy Truckle, der als Detektiv für die allmächtigen Konzernchefs in den totalitär regierten USA der Zukunft und gleichzeitig als Agent für die Untergrundbewegung tätig ist, zeichnen eine Endzeit-Geschichte von einer Gesellschaft mit unbeschränkter Macht der Konzerne und der totalen Überwachung des Einzelnen durch staatliche Institutionen. Auch im Roman "Das todsichere Ding" (siehe oben) malt Prokop eine Vision der Zukunft, die heute schon längst angebrochen ist.

Jetzt könnte man noch lange darüber philosophieren, warum auf Erden eigentlich so viele Nicht-Denker wandeln und uns sogar regieren dürfen...

Foto: Überwachungsanlage (hajo-hempel, www.pixelio.de)


Montag, 21. September 2009

Promis, meine Freundin B. und die große Politik


Unser regionales Käseblatt, die "Märkische Oderzeitung", hat gerade wieder einmal die Preise erhöht. Aber für redaktionelle Spitzenleistungen a la "MOZ" kann man bekanntlich nie zuviel blechen. So will uns die Redaktion zum Beispiel von heute an bis zur Wahl am kommenden Sonntag jeden Tag mit dem lebensgroßen Porträt eines Brandenburger Prominenten beglücken, der uns dann noch vor den richtig miesen Nachrichten der Zeitung erklären soll, warum er wählen geht.

Als ersten Promi hat man uns heute den leider viel zu lieben ehemaligen Boxer Axel Schulz präsentiert. Axel ist ja ein eher friedlicher Mensch und in Wirklichkeit ein echter B-Promi, denn richtig gewonnen hat er eigentlich nie. "B" steht damit auch für Brandenburg und Axel ist eben - wie fast alles in Brandenburg - echte B-Klasse. Wir alle hier sind ja schon seit Urzeiten und erst recht seit der Wende erstklassige zweite Sieger. "B" kann auch für "bekloppt" stehen, aber das ist Axel nur im Gesicht, da sieht er immer noch aus wie ein Schnitzel.

Ich bin ja gespannt, welche "Promis" uns die "MOZ" noch überhelfen will. Mäklig wie ich bin, hätte ich ja als ersten Promi meine Freundin B. noch vor die Titelseite der Zeitung gesetzt. B. steht sich jeden Tag als gelernte Friseurin die Beine in den Bauch, bekommt dafür nicht mal fünf Euro die Stunde und darf die paar Trinkgelder seit der vorletzten "sozial"demokratischen Steuerreform auch noch versteuern. Und die gelernten Promis mit ihren Politikern interessiert es einen Scheiß, dass Leute wie B. bei Strafe von Hartz IV selbst noch mit Nierensteinen anderen Leuten, die es nicht mehr nach Polen zum Friseur schaffen, die Haare legen müssen und jedesmal wählen gehen, obwohl sich unsere Promis und ihre Politiker wie schon gesagt einen Scheiß um B.s Leben scheren...

Foto. Hans Snoek, www.pixelio.de

Wahl(nach)hilfe

"Die Grünen sind nette Menschen, wenn man von ihrer Haltung zum Krieg in Afghanistan absieht. Kein intelligenter Mensch darf für den Krieg sein" sagte der Schriftsteller Wladimir Kaminer auf die Frage der "jungen welt", warum er im gegenwärtigen Wahlkampf nicht mehr die Grünen unterstützt.

Gut gesagt und auf den Punkt gebracht. Vor allem die Frage der Intelligenz...

Samstag, 19. September 2009

Noch mal mit Medienkritik - auch ohne Fernsehapparat

Es ist warm draußen, mein heutiger VHS-Kurs "Kreatives Schreiben" ist wegen erwiesener Unfähigkeit der Organisatoren ausgefallen, die GEZ hat unseren Fernseher nach längerer Auseinandersetzung endlich abgeschrieben und nachher erwarten wir noch Besuch. Alles Gründe, um heute mal ganz direkt und offen abzuschreiben - und zwar bei der "Titanic". Die haben immer so wunderbare Briefe an die Leser, die leider immer nach einiger Zeit nur noch schwer zu finden sind. Diesmal schrieben sie an Wolf von Lojewski, einen der (schein-) heiligen Moderatoren des ZDF. Und ehrlich: Ich bin mal wieder froh, auch d i e s e n elenden Heuchler und Lügner nicht mehr sehen zu müssen. Hier der wunderbare, pointierte Brief an einen abartigen Geschichtsfälscher, den Ihr alle immer noch mit Euren GEZ-Gebühren finanziert:

" Mit wenig Freude, Wolf von Lojewski, sahen wir Ihre Sendung »Index«, in der laut Ankündigung einem ZDF-Team die topgeheimen Archive von Inquisition und Indexkongregation geöffnet wurden. Nachdem Sie also 90 Minuten durch den Vatikan gekaspert waren und wir gerade so viel neues Wissen erlangt hatten, daß es selbst bei kleiner Schrift noch immer auf eine Hostienseite gepaßt hätte, kamen Sie plötzlich ohne Not oder gar Beleg zu dem Hammerresümee: »Das Christentum gilt als Geburtshelfer der Freiheit.« Und das, verehrter Herr von Lojewski, war dann doch noch ein so revolutionärer Gedanke, daß uns sein strahlendes Licht wie ein Scheiterhaufen in kalter Nacht noch lange die Birne wärmen wird.
Ungewohnt ketzerisch: Titanic"

Mehr muss man wohl zu dieser Art Qualitätsjounalismus der öffentlich- rechtlichen Fernsehanstalten nicht mehr bemerken. Außer, man schiebt die Frage nach, warum diese Gehirnakrobaten beim ZDF sich nicht gleich komplett von Reichsjugendführer Benedix in Rom finanzieren lassen ? Wäre für uns alle billiger ....

Freitag, 18. September 2009

Willy kam nie bis nach Brandenburg


Erste Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses der Stadt Bernau nach der diesjährigen Sommerpause: Der Amtschimmel wiehert noch ziemlich müde vom Sonnenbaden und deshalb haben wir nur drei Vorlagen zu beraten. Bevor es allerdings richtig losgeht, händigt man uns berufenen und sachkundigen Bürgern die Kopie eines Schreibens der Kreisverwaltung des Landkreises Barnim aus. Der Dezernent für öffentliche Ordnung (!) stellt darin Ungeheuerliches fest. Die untere Kommumalaufsichtsbehörde hat demnach Kenntnis davon erhalten, dass in einigen Ausschüssen der Kommunen die Praxis besteht, die sachkundigen Einwohner vor der Entscheidung der Gemeindevertreter über Vorlagen und Beschlüsse abstimmen zu lassen.

Damit wird das Meinungsbild der sachkundigen Einwohner regelmäßig vor der Abstimmung der gewählten Vertreter eingeholt. Die vorherige Abstimmung von sachkundigen Einwohnern in den Ausschüssen steht jedoch nicht mit der Kommunalverfassung im Einklang. Das Stimmrecht steht gemäß § 30 Abs. 3 des Brandenburger Kommunalverfassungsgesetzes ausdrücklich nur den gewählten Gemeindevertretern zu. Es handelt sich um -ein individuelles Mitwirkungs- und Mitgestaltungsrecht, das nur von den Gemeindevertretern wahrgenommen werden kann.

Der Gesetzgeber hat gemäß § 43 Abs. 4 des Brandenburger Kommunalverfassungsgesetzes die Möglichkeit vorgesehen, sachkundige Einwohner als beratende Mitglieder in die Ausschüsse zu berufen. Die sachkundigen Einwohner sollen jedoch nur im Vorfeld einer Beschlussfassung durch ihre besonderen Kenntnisse und ihren Sachverstand beratend tätig werden. Eine Vorabstimmung würde faktisch eine Bindungswirkung der vorberatenden Gemeindevertreter bei ihrer Ausschussbeteiligung erzeugen, die der Gesetzgeber nicht gewollt hat. Eine Vorabstimmung hat daher zu unterbleiben.

Soweit der wesentliche Inhalt des Briefes. Gegenüber der "Märkischen Oderzeitung" wies der Kreisdezernet deutlich darauf hin, dass so eine mögliche Beeinflussung der Abgeordneten vermieden werden soll. Lange Rede, kurz zusammen gefasst: Die sachkundigen Einwohner könnten die in den Augen einzelner Dezernenten des Landkreises offensichtlich tumben und törichten, meinungslosen Abgeordneten allein durch ihr Händchenheben dermaßen verwirrren oder beeinflussen, dass die Demokratie auf dem Land bleibenden Schaden erleidet. "Witz komm 'raus, du bist umzingelt", haben wir früher zu solchen offen idiotischen Auslassungen gesagt ! Dass ein Kreisdezernent sich um einen derartigen Kleinkram kümmert, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Auslastung der Kreisverwaltung.

Um die Angelegenheit nun mal wieder auf die Füße zu stellen: Die sachkundigen Bürger haben bisher auch bei uns im Ausschuss vor den gewählten Abgeordneten abgestimmt. Da diese Abstimmung allerdings nicht über Annahme oder Ablehnung einer Vorlage entscheiden kann, handelt es sich dabei lediglich um das Erfassen eines Stimmungsbildes. Damit ist die Kreisverwaltung bzw. das Gesetz nun schon überfordert ?

Es ist immerhin ein Wunder, dass wir noch reden dürfen, denn mit unseren Zungen richten wir berufenen Bürger, die manchmal mehr und vor allem unmittelbaren Kontakt zu den von der Kommunalpolitik Betroffenen in den Gemeinden haben als ein gewählter Gemeindevertreter, doch noch viel mehr Schaden in den Köpfen an, oder ?

"Das haben wir noch nie so gemacht" und "da kann ja jeder kommen" sind zwei der drei Grundregeln des berühmt-berüchtigten deutschen Berufsbeamtentums. Mir fällt da nur noch Willy Brandts geniale Forderung ein: " Mehr Demokratie wagen !" Mal sehen, wieviele Jahrhunderte wir in Deutschland zu deren Verwirklichung noch brauchen. Ein erster Schritt wäre vielleicht, das supertolle Brandenburger Kommunalverfassungsgesetz auf den neuesten Stand zu bringen und unbeschäftigte Kreisdezernenten mit richtiger Arbeit zu versorgen

Foto: Grüße von der Demokratie (Stefan Erdmann, www.pixelio.de)

Donnerstag, 17. September 2009

An Schäubles Wesen soll'n wir all' genesen

"Welt am Sonntag: Wie viele Jahre müssen deutsche Soldaten und Polizisten noch in Afghanistan bleiben?

Schäuble: Es wäre völlig falsch, einen Termin zu nennen. Eine solche Ankündigung würde nur von den Falschen – von den Taliban bis hin zur Linkspartei – missbraucht."(1)

Taliban = Linkspartei ? Alle, die nicht auf die Kriegspropaganda der herrrschenden Parteien hereinfallen, werden als Feinde Deutschlands, der Demokratie und vor allem "unserer" Soldaten diffamiert. Der Typ ist - ähnlich wie sein Kollege Jung - wohl wirklich nur in der CDU, weil ihm Republikaner, NPD und DVU zu links sind...

(1) Aus einem Interview der "Welt online" mit Bundesinnenminister Schäuble vom 12. September 2009.


Change we can't believe in


Auch wenn es mir keiner glaubt: Es ist belastend, in wesentlichen Fragen immer Recht zu behalten. Als ich mich vor etwas über einem Jahr an dieser Stelle kritisch zu der überbordenden Obama-Manie äußerte, musste ich mir schon mal einen gehässigen Kommentar gefallen lassen und ich stand mit meiner Skepsis so ziemlich allein.

Nun ist die große schwarze Hoffnung schon einige Zeit im Amt und man wird ja mal fragen dürfen, was er bisher besser gemacht hat als sein Vorgänger Brezel- Bush. Gibt es wirklich was Neues, etwas Positives in der US-Außenpolitik ?

Der US-Kriegsminister ist noch derselbe wie unter Bush. Gibt es Guantanamo noch ? Yes. Ist der Irak endlich wieder frei ? Hahaha. Afghanistan ? Reden wir nicht drüber, gestern gerade wieder 8 verletzte Bundeswehrsoldaten, mit mehr deutschen NATO-Besatzern auf Anforderung der Amis und mehr Toten auch unter der Zivilbevölkerung darf nach der Bundestagswahl gerechnet werden. In den von den Amerikanern besetzten Landesteilen feiert das Töten fröhliche Urstände. Angeblich gibt es nach tausenden Toten unter der Zivilbevölkerung eine neue Strategie der US-Truppen., nur scheint diese nicht zu greifen. Der NATO-Einsatz entwickelt sich daher immer mehr zur Katastrophe für die Besatzer. Nebenbei: Die Wahlfälschungen durch den sogenannten "Präsidenten"Karsai, der doch recht eigentlich nur Bürgermeister von Kabul ist, scheinen so massiv zu sein, dass die Berichterstattung über die "Musterdemokratie" Afghanistan offenbar eingestellt wurde. Dazu dann noch diese Meldungen von "heise"- online und ein kleiner, flotter Einmarsch von US-Truppen in Somalia.

Eines ist also klar: Es ist völlig unerheblich, welche Hautfarbe ein Kandidat hat oder was er den Leuten in die Ohren säuselt. Wichtig ist allein, wer hinter ihm steht und wer die Fäden der Marionette bedient...

Foto: Krieger (stefano, www.pixelio.de)

Mittwoch, 16. September 2009

Cafe con leche und freundliche Chinesen


Um ganz ehrlich zu sein: So richtig in Schwung bin ich nach den knapp vier Tagen in Barcelona noch immer nicht! Das mag vor allem an der vergleichsweise unmäßigen Hitze dort am Mittelmeer liegen. Wahrscheinlicher aber hat mich die Rückreise im Flugzeug zu sehr gestresst. In dem Airbus war es wesentlich enger als in der Boing auf dem Hinflug. Außerdem hatte man die Luft wohl schon auf dem Hinflug der Maschine nach Barcelona mehrmals recycelt. Jedenfalls war diese schon nach kurzer Flugzeit zum Schneiden dick und die Passagiere fingen an, sich ständig die Nase zu schnauben und zu husten. Bei mir kamen dann auch noch trockene Augen dazu. Es waren jedenfalls sehr unangenehme zwei Stunden auf dem Rückflug. Na gut. Ich habe überlebt und die Schweinegrippe ist wohl auch an mir vorbei gegangen. Wenn es die dann wirklich gibt...

Um mich nun auch mal richtig auszuheulen: Mir fehlt auch mein Chinese um die Ecke in der Travesera de Gracia und vor allem der morgendliche Cafe con leche. Komischerweise bekommen mir der Kaffee oder der Espresso in Spanien oder Italien fast immer. In Deutschland kriege ich auf die Dauer Magenschmerzen. Ob es an den Kaffeemischungen, -sorten oder an den -maschinen liegt ? Jedenfalls fühlte ich mich gut aufgehoben bei Mr. Pan und seinen freundlichen Mitstreiterinnen, die aber auch keinen einzigen meiner englisch geäußerten Wünsche verstanden und mich trotzdem rundum bestens versorgten...

Foto: Bei Mr. Pan in Barcelona ( © fv 2009)

Nur Peseten sind richtige Moneten


Mit der Einführung des Euros in den Ländern der gleichnamigen Zone ist unter anderem auch der Spaß des ständigen Umrechnens und Vergleichens verschwunden. Was für eine tolle Beschäftigung war z.B. früher das Dividieren beim Kaffeehausbesuch in Italien und wie langweilig ist heute ein Einkauf in Barcelona oder Paris geworden. Überall vergleichbare und vor allem zu hohe Preise. Auch den Spaniern hat man ja mit der Euroeinführung und der Umrechnung ihrer Peseten kräftig die Preise erhöht. So wundert es nicht, dass viele Spanier immer noch in Peseten rechnen, zumal die Pesete über 130 Jahre spanisches Zahlungsmittel war. Ein lustiges Beispiel fand ich in der U-Bahn von Barcelona: Während man die Strafen für Schwarzfahren seit der Euroeinführung ganz offensichtlich schon erhöht hat, zahlt man für das Rauchen in der Metro immer noch 5000 Peseten oder genau 30,05 €. Der Mensch braucht eben etwas Kontinuität im Leben...

Foto: © fv 2009

Wenn er schweigt wirkt er klüger

"Man könnte fast sagen: Auf Mallorca sind mehr Bomben hochgegangen in diesem Jahr als in Kabul" meinte der parlamentarische Staatssekretär im Bonner Kriegsministerium, Thomas Kossendey.

Was sollen uns diese rätselhaften Worte suggerieren ? Dass es in Kabul innerhalb der grünen Zone relativ selten zu Widerstandsaktionen der Taliban oder anderer Afghanen gegen die ausländischen Besatzer kommt ? Dunkel bleibt der Sinn dieser Rede. Und da ein parlamentarischer Staatssekretär nicht aufgrund seiner Verdienste oder seines Intellekts, sondern wegen seiner Parteizugehörigkeit in seinem warmen Sessel sitzt, warte ich demnächst auf folgenden entlarvenden Vergleich: " Man könnte fast sagen: In Kabul sind bei der Präsidentenwahl viel weniger Stimmen gekauft oder gefälscht worden als bei der Wahl des Direktkandidaten der CDU im Wahlkreis Oldenburg/Ammerland. " Da kommt die Geistesgröße Kossendey nämlich her...

Dienstag, 15. September 2009

Die dunkle Seite der Macht

Erlebnisse mit hübschen Polizistinnen sind die eine Seite. Und ich glaube wir sind uns einig, dass primitive Reden a la "Bullenschweine" eben wirklich nur dumm und primitiv sind. Es gibt in jedem Beruf sone und solche und leider gibt es auch wirklich primitive Typen bei der Polizei. Es ist die Frage, ob diese Burschen am Sonnabend bei der Demo in Berlin von allein so blöd und brutal waren oder ob sie von ihrer Einsatzleitung so richtig schön heiß gemacht wurden. Leider ist zu bezweifeln, dass wir es jemals erfahren werden...

Montag, 14. September 2009

Und ewig lockt ... die Polizei

Gestern abend auf dem Flughafen Barcelona kurz nach der Sicherheitskontrolle. Ich hatte mich gerade wieder angezogen und mein Handgepäck geschnappt. Als ich mich umdrehe, steht eine wunderschöne junge Frau in Uniform vor mir. So richtig mit Handschellen und Pistole am Koppel. Ich bin verblüfft und überlege kurz, ob die junge Dame vielleicht beim Zoll oder doch bei der Polizei ist und frage natürlich nach. Sie bestätigt mir, dass sie Polizistin der Guardia Civil ist und fragt, ob ich irgendein Problem hätte. Leider ist mein Spanisch etwas rudimentär und so zeige ich nur mit dem Finger auf sie und sage "bellissima". Ich glaube, das ist italienisch. Sie lächelt tatsächlich und sagt mit dem unnachahmlichen Lispeln der Spanier bei den Zischlauten: "Gracias".

Hat das schon mal jemand bei einer deutschen Polizistin probiert ?

Einheitsbrei mit Gleichschaltung

Glücklicherweise steckte ich gestern zur besten abendlichen Sendezeit im Flugzeug. So entging mir das vorher so eifrig beworbene Duell der beiden Kanzlerkandidaten. Heute lese ich, dass dieses unsägliche Geschwätz von vier Sendern übertragen wurde ! Schon stelle ich mir vor, die beiden DDR-Fernsehprogramme hätten ein Interview mit Honecker simultan zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Mit welcher Häme wären die Westmedien da wieder eingestiegen...

Auflösung des Rätsels vom Sonnabend

Gesucht war -tatatata - die SIESTA, die traditionelle spanische Mittagsruhe. Der Begriff geht auf sexta hora aus dem Lateinischen zurück. Das ist die sechste Stunde des Tages, der nach der antiken Tageseinteilung um 6 Uhr morgens begann. In der besonders heißen Mittagszeit sind Arbeiten und Tätigkeiten im Freien übermäßig anstrengend. Leider nimmt mit zunehmender Globalisierung die Bedeutung der Siesta immer mehr ab.

Und da wegen der Hitze in Deutschland keiner Lust hatte, sich an meinem Rätsel zu beteiligen oder es allen zu piepeleicht war, hat auch keiner den Hauptpreis gewonnen: Eine Reise mit dem Finger auf der Landkarte für zwei Personen nach Valencia. Schade !

Samstag, 12. September 2009

Heute mal aus Barcelona

¡Hola! aus Barcelona. Seit zwei Tagen geniesse ich das maritime Klima an der katalanischen Mittelmeerkueste, denn hier tagen mal wieder die Augenaerzte. Allerdings geht es morgen schon wieder zurueck und deshalb werde ich heute noch ordentlich im wunderbaren Mittelmeer wassern.

Fuer Euch zu Hause habe ich mir eine Frage ausgedacht:

  • Welche Erfindung der Spanier hat der Welt am meisten Positives gebracht ?

Kleiner Tipp: Der blutige Stierkampf, die Entdeckung Amerikas und die zugegebenermassen leckeren Tapas sind nicht gemeint. Es haengt mit dem heissen Klima zusammen, ist aber auch in unseren gemaessigten Breiten sehr gesund. Letzter Tipp: Auch der Faecher ist nicht gemeint.

Aufloesung am Montag. Bis denne!

Mittwoch, 9. September 2009

Spießgesellen und Kriegstreiber

Der Bundespräsident hat das Ehrenmal der Bundeswehr im Bendlerblock eingeweiht. Die deutsche Gesellschaft tue sich schwer mit dem Gedanken an Tod, sagte der Bundespräsident. «Deshalb mutet dieses Denkmal uns etwas zu.» Aber «alle, die in diesem Dienst ums Leben gekommen sind, haben es verdient, dass wir ihnen ein ehrendes Gedenken bewahren». Köhler unterstrich, dass das Ehrenmal den Soldatentod nicht propagandistisch überhöhe. Es «treibt keine falsche Heldenverehrung, es dient keinem Opferkult, und es verherrlicht keinen Krieg.»

Richtig , Floskel - Horst ! In Afghanistan führen wir keinen Krieg und schießen keine Frauen und Kinder tot. Unsere Soldaten dort sind eigentlich Säulingskrankenschwestern. Der Mond ist ein Klappstuhl und Politiker sagen grundsätzlich die Wahrheit. Und Jung ist ein Friedensengel.

Aber nun mal im Ernst: Was treibt dieses Denkmal denn sonst ? Die Heuchelei dieser Bande wird immer unerträglicher...

Dienstag, 8. September 2009

Zurücktreten, Herr Jung !

"Vier Tage lang wie eine eiskalte Sprechmaschine jede kritische Nachfrage wie Vaterlandsverrat zu behandeln, den Opfern die kalte Schulter zu zeigen und aus Dumm- oder Verschlagenheit die Unwahrheit zu verteidigen: So blöde, aus solch zynischem Versagen kein Kapital bei der afghanischen Bevölkerung zu schlagen, kann nicht mal der verbohrteste Taliban sein" schreibt Stefan Hebel in seinem Kommentar "Krachende Ohrfeige für Jung" für die Frankfurter Rundschau online.

Dem kann man nichts mehr hinzufügen. Außer der Forderung, diesen Minister endlich in die Wüste zu schicken...


Sei Berlin!

Schon seit einiger Zeit verfolge ich - eher belustigt - den Massenwahn, der bisher unbescholtene Dorftrottel und -trottelinen im jugendlichen Alter aus NRW, Baden-Würstchenberg oder Bayern dazu treibt, ihr laues und kirchenfrommes Biotop zu verlassen und nach Prenzlauer Berg zu ziehen. Dort fristen sie als PR-Manacker oder Viceofficialmotherfuckingsuperassholes in irgendwelchen Startup-Unternehmen ihren 16-Stunden-Arbeitstag, um anschließend in Chill-out- Lounges herumzuhängen und sich als Berliner zu fühlen. Grässlich, vor allem der Dialekt. Allerdings betrifft mich das als Randberliner, der ich seit fast 13 Jahren bin, eher nicht. Von den Eingeborenen im Prenzlberg hört man dagegen schon manchmal unsanfte Töne, da diese komischen, aber schon von Hause aus wohlbetuchten Typen die Mietpreise versauen und mit ihrer eigenartigen Lebensweise etwas nerven.

Jetzt hat der oben angesprochene Wahn allerdings auch schon die Literatur erreicht. Ich lese zur Zeit einen Krimi, der von einer Dame aus Frankfurt/Main geschrieben wurde, die neuerdings in Berlin-Karlshorst wohnt. Man muss dazu wissen, dass Karlshorst vor dem Krieg beste Villengegend war und nach 1945 vor allem von sowjetischen Offizieren bewohnt wurde. Dieser Stadtteil hat also "Potential", wie ein Immobilienfuzzi äußern würde. Deshalb ist die Dame wohl auch in Karlshorst - wegen des Potentials.

Das Positive an dem Krimi ist, dass er in einer Gegend spielt, in der ich 30 Jahre gelebt habe. Es war eine schöne Zeit in dem Kiez zwischen der Einbecker Straße auf der einen, dem Hans-Loch-Viertel und den beiden S-Bahn-Linien auf den übrigen Seiten unseres Viertels sowie dem Tierpark mit erschwinglichen Eintrittspreisen in unmittelbarer Nähe. Die Handlung des Romans ist eher trivial und an den Haaren herbeigezogen. Und ganz schlimm ist die Sprache: Da "schellt" in jedem dritten Satz das Telefon, man "schellt" unten an der Haustür und natürlich ist man "an Ostern" weg gefahren. Ich frage mich wirklich, ob diese Zugereisten nur unter sich bleiben oder warum sie nicht wissen oder wissen wollen, wie richtige Berliner sprechen? Na gut, Trivialliteratur. Könnte man sagen, wenn nicht allgemeine Trends wieder gegeben würden. Die Hauptperson ist nämlich nicht der logischerweise trottelige Berliner Detektiv, sondern eine grenzdebile, verhaltensgestörte Göre aus dem hessischen Bergland, die den Berlinern unter anderem beibringt, wie man einen Friseurladen führt. Denn natürlich ist die richtige Friseuse aus dem Osten, hat zwar als Einzige einen Meisterbrief, ist aber sonst viel zu doof für den Kapitalismus. Da braucht man wirklich ein taffes Mädel aus Hintertuppfingen oder so. Jedenfalls aus dem Westen. Da ich Bücher nicht wegwerfe - das verbietet meine Ehrfurcht vor den vielen Bäumen, die dafür sterben mussten - verzichte ich hier wenigsten auf die Nennung der Autorin und des Titels.

Was wird von der ganzen Hype um Berlin, den Prenzlberg, die Kastanienallee, Kreuzberg, Karlshorst undsoweiter bleiben? Nun, ich bin sicher, Berlin wird sie alle verkraften, so wie es bisher alle und alles verkraftet hat: Die Sachsen, die Polen, die Spreewälder, die Sorben, die Russen, die West - und Ostpreußen, die Türken, Italiener und die vielen anderen. Vielleicht gehen 40 bis 80 Prozent der westlichen Einwanderer wieder zurück in ihre Heimatdörfer. Zurück in Gegenden, wo der Berlina nich' ma' dod über'n Zaun hängen möchte. Dort werden sie schnellstens wieder in die Kirche eintreten und abends am Stammtisch von der schrecklichen Großstadt und ihren Bewohnern berichten. Die Daheimgebliebenen werden weise nicken, sie hatten es schon immer gewußt. Ab und zu wird mal ein Kind seine Eltern fragen, warum es in Berlin geboren wurde und eines Tages zurück in seine Heimatstadt aufbrechen.

Zwanzig bis sechzig Prozent der komisch sprechenden und komisch denkenden Fremden werden hier in der Gegend bleiben. Sie werden weiter schellen und an Ostern ihre Verwandten im Westen besuchen. Und spätestens in zwanzig Jahren...

Foto: Berlin, Ecke Nicolaiviertel und Fernsehturm ( © fv 2008)

Montag, 7. September 2009

Guter Rat nach 2000 Jahren


"Nicht weil die Dinge unerreichbar sind,wagen wir sie nicht.Weil wir sie nicht wagen,bleiben sie unerreichbar" meinte Lucius Annaeus Seneca, genannt Seneca der Jüngere (* etwa im Jahre 1 in Corduba; † 65 n. Chr. in der Nähe Roms). Er war ein römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Staatsmann und als Stoiker einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit.Vom Jahr 49 an war er der maßgebliche Erzieher des späteren Kaisers Nero. Senecas Bemühen, Neros eigensüchtig ausschweifendem Temperament gegenzusteuern, war jedoch kein dauerhafter Erfolg beschieden. Zuletzt wurde er vom Kaiser der Beteiligung an der pisonischen Verschwörung beschuldigt, und ihm wurde die Selbsttötung befohlen. Diesem Befehl kam er ohne Zögern nach.

Foto: Ein Zeichen des Friedens (asrawolf, www.pixelio.de)

Samstag, 5. September 2009

Völkermord und dumme Wahlkampfreden

Trotz der andauernden Gefechte und Anschläge will Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) den deutschen Einsatz in Afghanistan weiterhin nicht als Krieg bezeichnen - obwohl er ihn für ebenso gefährlich hält. "Wenn es nur um die Gefährlichkeit geht, könnte man sagen: Ja, es ist Krieg. Aber sprachlich und inhaltlich wäre es nicht richtig", sagte er dem "Hamburger Abendblatt".

Auch Bundeskriegsminister Jung bestreitet bisher, dass sich Deutschland im Krieg befindet.Wahrscheinlich haben beide - sowohl Steinmeier als auch Jung - recht: Es ist tatsächlich kein Krieg in Afghanistan. Es ist feiger,hinterhältiger Völkermord an der Zivilbevölkerung, die mit den Besatzern schon lange nichts mehr im Sinn hat...

Sprache und Krieg

"Politische Sprache ist dazu geschaffen, Lügen wahrhaft und Mord respektabel klingen zu lassen" meinte George Orwell (* 25. Juni 1903 in Motihari, Bihar, Britisch-Indien als Eric Arthur Blair; † 21. Januar 1950 in London). Er war ein britischer Schriftsteller, Essayist und Journalist. Durch die "Farm der Tiere" und "1984" wurde Orwell weltbekannt und zählt heute mit seinem Gesamtwerk zu den bedeutendsten Schriftstellern der englischen Literatur.

Vieles, was Orwell in seinen Romanen vorhersagte, ist heute blutige Realität. Und während man in Zeiten des Kalten Krieges vor allem "1984" dazu benutzte, um den Kommunismus Stalinscher Prägung bloß zu stellen, ist man in unseren freiheitlich-demokratischen Grundordnungen heute schon viel weiter, als Orwell jemals zu denken wagte.

Das obige Zitat passt übrigens wie die Faust aufs Auge in Bezug auf die heutige Berichterstattung zu den Untaten der Bundeswehr in Afghanistan. Aufklärung und Demokratie entstehen durch Kultur und Bildung, nicht durch Bomben. Freiheit und Humanität schießt man nicht mit Bordkanonen in die Herzen von Menschen. Der Einsatz dieser Armee in Afghanistan ist spätestens jetzt und endgültig moralisch unerträglich geworden. Juristisch ist er es schon von Anfang an, denn gemäß UN-Resolution 1386 haben wir keinerlei Mandat für diesen Krieg. Allein die Unterstützung des gar nicht vorhandenen, völlig fiktiven afghanischen Staates ist uns gestattet, nicht aber ein Krieg gegen dessen Bewohner.Diese Bundesregierung und ihre Vorläuferin gehören vor ein Tribunal, vor einen Internationalen Gerichtshof - angeklagt wegen Völkermord.

Freitag, 4. September 2009

Freiheit statt Angst

BUNDESWEITE DEMONSTRATION IN BERLIN, SAMSTAG, 12. SEPTEMBER, 15.00 UHR, POTSDAMER PLATZ

Wie bereits im letzten Jahr rufen Bürgerrechtler zur Teilnahme an einer bundesweiten Demonstration gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat auf. Am Samstag, dem 12. September 2009, werden wir unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn!" erneut auf die Straße gehen. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr am Potsdamer Platz in Berlin. Die Demonstration ist Teil des europaweiten Aktionstages "Freedom not Fear - Freiheit statt Angst", zu dem länderübergreifend Proteste gegen die Überwachung der Bürgerinnen und Bürger stattfinden. Die Überwachung des Alltags betrifft dabei nicht nur Minderheiten, sondern uns alle: Sie beeinträchtigt die Freiheit unseres Glaubensbekenntnisses, unsere Meinungs- und Informationsfreiheit, die freie Arbeit der Medien, die Koalitionsfreiheit und die Integrität von Unternehmen. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen und Berufsgruppen sehen sich in besonderem Maße der Überwachung und Kontrolle ausgesetzt, etwa die Mitarbeiter von Beratungsdiensten, Ärzte, Gewerkschafter, Journalisten und Rechtsanwälte.

Die Forderungen lauten:

1. Überwachung abbauen

* Abschaffung der flächendeckenden Protokollierung der Kommunikation und unserer Standorte (Vorratsdatenspeicherung)
* Abschaffung der flächendeckenden Erhebung biometrischer Daten sowie von RFID-Ausweisdokumenten
* Schutz vor Bespitzelung am Arbeitsplatz durch ein Arbeitnehmerdatenschutzgesetz
* Berücksichtigung des Datenschutzes für Bürger- und Arbeitnehmer/innen bereits in der Konzeptionsphase aller öffentlicher eGovernment-Projekte
* Keine einheitliche Schülernummer (Schüler-ID/Schülerdatei)
* Keine Weitergabe von Informationen über Menschen ohne triftigen Grund
* Keine europaweite Vereinheitlichung staatlicher Informationssammlungen (Stockholmer Programm)
* Keine systematische Überwachung des Zahlungsverkehrs oder sonstige Massendatenanalyse in der EU (Stockholmer Programm)
* Kein Informationsaustausch mit den USA und anderen Staaten ohne wirksamen Grundrechtsschutz
* Abbau von Videoüberwachung und Verbot des Einsatzes von Verhaltenserkennungssystemen
* Keine pauschale Registrierung aller Flug- und Schiffsreisenden (PNR-Daten)
* Keine geheime Durchsuchung von Privatcomputern, weder online noch offline
* Keine Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte in der derzeit geplanten Form

2. Evaluierung der bestehenden Überwachungsbefugnisse

Wir fordern eine unabhängige Überprüfung aller bestehenden Überwachungsbefugnisse im Hinblick auf ihre Wirksamkeit, Kosten, schädliche Nebenwirkungen und Alternativen.
3. Moratorium für neue Überwachungsbefugnisse

Nach der inneren Aufrüstung der letzten Jahre fordern wir einen sofortigen Stopp neuer Gesetzesvorhaben auf dem Gebiet der inneren Sicherheit, wenn sie mit weiteren Grundrechtseingriffen verbunden sind.


4. Gewährleistung der Meinungsfreiheit und des freien Meinungs- und Informationsaustauschs über das Internet

* Keine Beschränkung des Internetzugangs durch staatliche Stellen oder Internetanbieter (Sperrlisten)
* Keine Sperrungen von Internetanschlüssen
* Verbot der Installation von Filtern in die Infrastruktur des Internet.
* Entfernung von Internet-Inhalten nur auf Anordnung unabhängiger und unparteiischer Richter.
* Einführung eines uneingeschränkten Zitierrechts für Multimedia-Inhalte, das heute unverzichtbar für die öffentliche Debatte in Demokratien ist.
* Schutz von Plattformen zur freien Meinungsäußerung im Internet (partizipatorische Websites, Foren, Kommentare in Blogs), die heute durch unzureichende Gesetze bedroht sind, welche Selbstzensur begünstigen (abschreckende Wirkung)

Weitere Informationen unter:
http://www.freiheitstattangst.de

Donnerstag, 3. September 2009

Klimawandel und Donnerschläge


Unser Tag hier in Bernau begann heute um 5:38 Uhr mit einem Donnerschlag - und das ist wörtlich zu nehmen: Ein Gewitter hat uns geweckt. Nach etwa 8 Wochen fast totaler Trockenheit, nur unterbrochen von zwei kleineren Gewitterausläufern mit einem Liter Niederschlag pro Quadratmeter, regnet es glücklicherweise seit heute morgen einigermaßen ausdauernd.Übrigens war es dieses Jahr schon die zweite Trockenperiode, die erste hielt ungefähr 6 Wochen an.Und während in Brandenburg im Durchschnitt pro Jahr etwa 550 mm (= 550 Liter) Regen fallen, sind es bei uns zur Zeit 254 mm, also noch nicht einmal die Hälfte. Ob dieses Defizit noch aufgeholt wird?

Es scheint also doch etwas dran zu sein am Klimawandel.Unser Klima hier wird zunehmend kontinentaler. Was tut man dagegen ? Mir fallen da gleich einige Großtaten unserer Landespolitiker ein: Zum Beispiel leitet man die geklärten Abwässer schon seit Jahren in die Flüsse und diese leiten das hier dringend gebrauchte Nass ins Meer. Einige kleine Seen in der Umgebung sind in den letzten Jahren schon mehrere Meter kleiner geworden.

Bäume als wichtige Klimaregulatoren haben es in Brandenburg auch nicht leicht. Durch eine rücksichtslose Privatisierungspolitik der Treuhandnachfolgegesellschaft gehen immer mehr Wälder in privaten Besitz über. Die neuen Besitzer lassen alte Baumbestände rücksichtslos abholzen, natürlich ohne aufzuforsten. Auch die weltberühmten Brandenburger Alleen werden immer mehr ausgedünnt, obwohl man dem Volk wortreich versichert, dass man nachpflanzt - allerdings nicht in dem Umfang, wie man Bäume abholzt.Das vor einigen Jahren entschärfte Baum"schutz"gesetz des Landes hat zu wahrhaft vandalenhaften Baumfällaktionen auf privatem Grund geführt. Aber das kümmert kaum einen Politiker. Warum auch ? Zur Not schützen wir die Umwelt eben wieder mit einer Abwrackprämie. Neukaufen + Wegwerfen = Umweltschutz. So einfach ist Kapitalismus...

Foto: holger-ndf (www.pixelio.de)

Dienstag, 1. September 2009

Der Schwachsinn des Tages: EU-Verbot der Glühlampe


Glühlampen mit einem Stromverbrauch von 100 Watt und mehr dürfen ab heute in der EU weder hergestellt noch in die Gemeinschaft importiert werden.In einem Jahr, zum 1. September 2010, werden dann auch Glühlampen mit einem Stromverbrauch zwischen 75 und 100 Watt vom Markt genommen. Am 1. September 2011 folgen 60-Watt-Lampen, ab September 2012 schließlich werden auch die letzten Glühlampen aus dem Handel verschwinden.

Soweit die Mitteilung des Tages.Für unbedarfte Gehirne zunächst einmal eine gute Nachricht, weil - die EU schützt ja jetzt die Umwelt. Und da die Mehrzahl unserer Politiker und Journalisten Rechnen, Physik und vor allem wohl Chemie bereits in der Grundschule abgewählt haben,macht sich niemand über die Konsequenzen dieses Verbots einen Kopf.Beleg für diese These sind einige, schon fast vergessene Fakten über Glühobst im Allgemeinen und Energiesparlampen im Besonderen:

- Auch kurz vor dem völligen Verbot der Glühlampen sprechen unsere Volksdeputierten und ihre willigen Schreiberlinge immer weiter von "Glühbirnen". Mein Physiklehrer sagte immer, dass es kein Glühobst gibt, aber ich konnte Physik ja auch nicht abwählen.
- Wer in den letzten Wochen mal im Baumarkt oder bei Aldi oder anderen Discountern war, konnte vor Glühlampen überquellende Einkaufswagen bewundern. Das reicht in den meisten Haushalten wahrscheinlich für 100 Jahre und mehr. Diese Hamsterkäufe konnte natürlich keiner unserer Politpfiffikusse in Brüssel vorhersehen. Die Händler und Hersteller wie z.B. Osram müssen sich bereits bis zum 31. August dumm und dämlich verdient haben.
- Der viel gepriesene Nachfolger der Glühlampe ist die Energiesparlampe. Sie enthält etwa 5 Milligramm (mg) Quecksilber pro Stück und dürfte deshalb nur als Sondermüll und über Recyclinghöfe entsorgt werden. Deshalb raten Umweltschützer zum sorgsamen Umgang mit ausgedienten Sparlampen. Händler, die die Lampen verkaufen, sollten sie kostenfrei zurücknehmen, forderte der Naturschutzbund Deutschland. Wenn der Verbraucher für jede Altlampe Sammelstellen aufsuchen müsse, sei zu befürchten, dass die quecksilberhaltigen und damit giftigen Energiesparlampen im Hausmüll landeten.Wen wundert's, dass man sich von Seiten der Politik bisher über die Kleinigkeit der Entsorgung dieses Giftmülls offensichtlich überhaupt keine Gedanken gemacht hat ?
- Über den Einfluß der Bestandteile des Lichts auf die Psyche des Menschen kann man u.a. hier nachlesen. Da bei den heutigen Energiesparlampen bestimmte Wellenlängen fehlen - nämlich die, die von der Wellenlänge her nahe an die Wärmestrahlen heran kommen - werden diese Lampen als ungemütlich und kalt empfunden.

Übrigens, Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, das bereits bei Zimmertemperatur verdunstet. Bei der Aufnahme über den Verdauungstrakt ist reines metallisches Quecksilber vergleichsweise ungefährlich, eingeatmete Dämpfe wirken aber stark toxisch. Besonders toxisch sind vor allem die organischen Verbindungen des Quecksilbers, wenn sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Je nach Aufnahme sind sowohl eine akute als auch eine chronische Vergiftung möglich.Es wird geschätzt, dass jährlich etwa 2.200 Tonnen als gasförmiges Quecksilber in die Atmosphäre abgegeben werden, zudem noch erhebliche Mengen in Böden und Gewässer.Die größte Emissionsquelle ist das Verbrennen von Biomasse, vor allem von Kohle in Kraftwerken.In Norwegen sind quecksilberhaltige Produkte seit 2008, in Schweden seit 2009 verboten.

Ich bin ein Liebhaber von Redewendungen: Den Teufel mit dem Belzebub austreiben heißt, Schlimmes mit noch Üblerem zu ersetzen...

Foto: Peter von Bechen (www.pixelio.de)

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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...