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Samstag, 30. Juni 2012

Pressemitteilung der Bürgerinitiative: Biosphäre unter Strom - keine Freileitung durchs Reservat!


BI-Aktion: Erdkabel statt Freileitung! 
Der Gelbe Pfeil erreicht Eberswalde

Am kommenden Montag, 2.7.2012, wird die Bürgerinitiative in Kooperation mit dem Ortsvorsteher von Finow, Arnold Kuchenbecker und dem Ortsvorsteher des Brandenburgischen Viertels, Carsten Zinn, an der Trasse der geplanten 380-kV-Freileitung zwei Gelbe Pfeile setzen, um die Forderung nach der Erdverkabelung der geplanten 380-kV-Höchstspannungsleitung  im Stadtgebiet  sichtbar zu dokumentieren.
 
Die Aktion, zu der die Presse und die Eberswalder, vor allem die Anwohner recht herzlich eingeladen sind, beginnt um 19.30 Uhr unter der 220-kV-Freileitung an der Eberswalder Straße Ecke Kopernikusring.

Um 20.15  Uhr  wird der Gelbe Pfeil unter der 220-kV-Freileitung an der Ecke  Schönholzer Str. / Zum Schwärzesee im Brandenburgischen Viertel gesetzt.

Der Gelbe Pfeil wurde vom Freileitungsprotest in Niedersachsen entwickelt. 380-kV? Ab in die Erde!  Das ist die Botschaft dieses Symbols.

Der Gelbe Pfeil ist eine Orientierungshilfe für die Bürger, die erkennen, wo die 380-kV-Freileitung geplant ist, aber auch für die Planer von 50 Hertz Transmission, denn er symbolisiert die Forderung der Erdverkabelung der Stromleitung, die von der Stadt erst kürzlich wieder bekräftigt wurde.

Mit dieser Aktion weist die Bürgerinitiative auf das gegenwärtig laufende Beteiligungsverfahren hin. Bis zum 16.Juli können die Bürger Einwendungen gegen die geplante 380-kV-Freileitung bei der Genehmigungsbehörde, dem Bergamt im Cottbus, einreichen.

Die Bürgerinitiative appelliert an die Bürger, ihre Beteiligungsrechte wahrzunehmen und dafür die  Bürgerinformation der BI zu nutzen.  

Chorin, 28.6.2012

Hartmut Lindner
Sprecher der BI: Biosphäre unter Strom - keine Freileitung durchs Reservat!


Bürgerinitiative
Biosphäre unter Strom - keine Freileitung durchs Reservat!
Choriner Ende 5 
16230 Chorin OT Senftenhütte


Foto: Petra Bork / pixelio.de

Zerreden, Verzögern, Verhindern

Wie nach dem Verlauf der Ausschußsitzungen nicht anders zu erwarten war, wurde der Vorstoß der Unabhängiggen Fraktion in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung zur Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes von den Bernauer Ratsdamen und -herren mit fadenscheinigen Argumenten abgeschmettert. Auch ich hatte mir im Finanzausschuß den Mund fusselig geredet und musste mir den größten Blödsinn entgegnen lassen. Die Linke hatte sogar einen Volkswirtschaftsstudenten aufgefahren, der unsere Datenbasis - da von einem bundesweiten Unternehmerverband - als einseitig geißelte. Zweifelllos ist an der DIHK zu kritisieren, dass sie keine pseudorevolutionärte Gruppe ist. Aber wenigstens versteht diese Organisation etwas von Wirtschaft. Im Gegensatz zur Bernauer Linken. Als der linke Agitator dann eine Vergleichbarkeit von Bernau und  Ludwigsfelde bestritt, hatte er sich zumindest in meinen  Augen völlig disqualifiziert. Allerdings setzte dann der Herr H., im Jahre 2011 noch der Oberverhinderer der Ansiedlung des Mediamarktes im Gewerbegebiet Rehberge, sogar noch  einen in Inkompetenz drauf, in dem er unsere Zahlen der Gewerbegebietsauslastung in Bernau als veraltet bezeichnete. Tja, Pech gehabt, lieber Herr H.! Ganz offensichtlich haben Sie und Ihre Aufsichtsratskollegen des Gewerbegebietes Rehberge die neuesten Zahlen nicht an die WITO, die Fördergesellschaft des Landkreises Barnim für Wirtschaft und Tourismus, gemeldet. Daher waren nämlich die Zahlen und neuere gab es in Eberswalde oder im Bernauer Rathaus  nicht. Bei wem liegt also der Schwarze Peter?

Wie dumm und ideologisch verbohrt muss man eigentlich sein, wenn man eine Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes - also einen Anreiz zur Ansiedelung von mehr Gewerbe auf den überwiegend leer stehenden Gewerbeflächen der Stadt und damit eine Investition für zukünftige Ennahmen- als Steuergeschenk an die Unternehmer bezeichnet?

Chaos also und ständige Verhinderung, wohin man auch guckt. Was man nicht sofort verhindern kann, wird erst zerredet und damit verzögert und schließlich doch tot geschlagen. Man wähnt sich auf dem richtigen Weg und rennt doch nur einem Wahn hinterher.Wir sind ja in Bernau soooo gut, uns kann keiner und die Globalisierung findet ausschließlich bei uns statt. Weil wir Bernauer sind. Was ganz Großes.

Ich überlege immer öfter, ob man diese Kälber nicht einfach sehenden Auges in die Messer laufen lassen sollte. Die Messer, die da "Auslaufen des Solidarpaktes II" oder "Senkung der Schlüsselzuweisungen" oder   "Schuldenbremse"  oder gar "Eurokrise"  heißen. Rettungsschirm ? Nie gehört ! Macht sich irgend jemand  mal Gedanken , woher die Gelder kommen sollen, wenn nicht von den Ländern und Kommunen?

Aber dann denke ich an die vielen vertrauensvollen Bürger der Stadt Bernau, die diese Art von dilettantischen "Volksvertretern" eigentlich nicht verdient haben.

Wie die Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung zur Vorlage abgelaufen ist,  kann man übrigens hier nachlesen.
..

Freitag, 29. Juni 2012

Heute mal - wen wundert's - mit Fußball

Eigentlich war die Sache klar: Wie kann man nur gegen eine Mannschaft antreten, in der der beste Stürmer Bal(l)otelli heißt? Musste schiefgehen.

Nun, die Jungs haben in Ehren verloren. M. meinte zwar zwischendurch, die Italiener hätten etwa 15 Spieler auf dem Feld und alle würden vor ihrem Tor stehen. Hat mal jemand gezählt? Aber diese Übermacht in der Verteidigung nach dem 0:2 war nur gefühlt. Und natürlich logisch.

Das Spiel war spannend, die deutsche Mannschaft ist im Gegensatz zu den routinierteren Kämpfern aus Italien wesentlich jünger. Noch nie erschien mir zudem eine deutsche Nationalmannschaft so elegant und als Ganzes durchweg intelligent .Beste Voraussetzungen also für neue Taten. Löw hat alles richtig gemacht  In zwei Jahren zur WM sieht alles schon wieder gaaanz anders aus. 


Allerdings wird nun wieder das übliche Scherbengericht einsetzen und die, die vorher laut "Jogi hier und Jogi da " säuselten, werden kein gutes Haar am Bundestrainer lassen. Die Attacken haben ja schon begonnen.
Nichts Neues. Die Hyänen jaulen, die Mannschaft und Joachim Löw machen (hoffentlich) weiter...



Mittwoch, 27. Juni 2012

Tag der offenen Tür in der Kreisverwaltung: Beirat für Migration und Integration stellt sich vor

Der Beirat für Migration und Integration stellt sich am Tag der offenen Tür der Barnimer Kreisverwaltung am Samstag, den 30. Juni in Eberswalde einem breiten Publikum vor.


Bitte lesen Sie hier weiter....


Grafik: Integration (Gerd Altmann / pixelio.de)

Ihrke war Einkaufen

Der Chef des Barnimer Landratsamtes war Einkaufen: Im Selbstbedienungsladen. Mit unseren Steuergeldern. Das heißt, unser Steuergeld musste weg.Und da der Landrat von der traurigen Gestalt, Bodo Ihrke, das bankrotte HOKAWE nicht kaufen konnte, musste nun etwas Anderes, aber natürlich auch etwas Teures, her. Kennt jeder, nennt sich Frustkauf.


Und Bodo hat zugeschlagen. Wie die "Märkische Oderzeitung" heute berichtet hat die Kreisverwaltung einen  Opel Ampera mit  111-Kilowatt-Elektromotor unter der Haube als neuen Dienstwagen des Barnimer Landrates angeschafft. "Gut ausgestattet kommt der futuristische Ampera auf fast 50000 Euro Listenpreis" weiß die Zeitung weiter, wenn man auch vom neuen Pressesprecher des Landrates wie fast immer keine vernünftige Auskunft bekommen konnte. Das Bürschlein hat noch nicht die richtige Übung im gezielten Verschleiern von politischen Sachverhalten, er übt noch und kommt dabei immer wieder ins Schleudern. Mal sehen, wie lange die Nationale Front im Landkreis ihn üben lässt. 


Meiner unwesentlichen Meinung nach dürfte Ihrke ja eigentlich höchstens Dreirad fahren - wenn es denn wirklich nach Leistung ginge in diesem unseren Land. Und dass man uns den ganzen Kauf dann auch noch als was ganz Großes verkaufen will, ist natürlich auch ein  Treppenwitz.


 Über den Sinn oder besser Unsinn des Kaufes des sogenannten Öko-Autos klärt uns der Artikel der "MOZ" auf. Und wenn auch der Anschaffungspreis des Gefährtes im Dunklen bleibt, freuen wir Steuerzahler uns doch an zwei  Möglichkeiten: 

  • Vielleicht hat Ihrke ja das Auto - wie auch sein Amt - in einer Lotterie gewonnen?
  • Am Tag der offenen Tür der Kreisverwaltung  am kommenden Sonnabend darf jedermann den Dienst-Opel des Landrats in Eberswalde Probe fahren - in Begleitung eines Mitarbeiters der Verwaltung.


Da sehen wir gern darüber hinweg, dass wir wie immer für das teure  Spielzeug unserer Oberen aufkommen dürfen...


Grafik: Grabmal der unbekannten Steuergelder (Gerd Altmann, pixelio.de) 

Lächerliche Summen

Auf  310.000.000.000 Euro beziffert das Bundesfinanzministerium die Haftung der BRD  für die Bürgschaften und Kredite für die Euro-Rettung. Ein Ende der Währungsunion wäre aber noch teurer  Meint das Bundesfinanzministerium nach einem Bericht des Handelsblattes. Dreihundertundzehn Milliarden - dadurch wird die schon bestehende Pro-Kopf-Verschuldung jedes einzelnen Bundesbürgers in Höhe von derzeit ca. 25.998 Euro gerade einmal um die lächerliche Summe von 388 Euro erhöht. Wirklich nicht der Rede wert. Meint wahrscheinlich das Bundesfinanzministerium. Sicherlich will uns das Bundesfinanzministerium auch einreden, dass o.g. 310 Milliarden niemals fällig werden, da es ja nur Bürgschaften und Kredite sind. Worauf wollen wir wetten? Okay, war nur ein Versuch, Euch über's Ohr zu hauen. Kommt nicht wieder vor - jedenfalls nicht so plump und nicht in diesem Blog.

Dass Deutschland inzwischen mit einer offiziellen Staatsverschuldung von 1,977 Billionen  = 1.977.000.000.000 Euro oder 3.866.675.900.000 Deutsche Mark ( Wert von  September 2011, entspricht etwa 81,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, also dem Gesamtwert aller GüterWaren und Dienstleistungen , die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen) leben muss, zu der noch einmal rund 5 Billionen Euro an nicht getätigten Pensionsrückstellungen und anderen Lasten kommen - über die sich anscheinend keine Sau in dieser Regierung einen Kopf macht -  sagen wir mal an dieser Stelle an niemanden  weiter.


Das Bundesfinanzministerium meint wahrscheinlich auch, das Fass ohne Boden namens Euro und Bankenrettung wäre schon voll und alle bedürftigen Banken oder Milliardäre seien gerettet. Dabei hat sich gerade ganz nebenbei und unbemerkt das kleine Zypern unter den Euro -Rettungsschirm geflüchtet. Griechenland/ Italien/ Spanien/ Portugal/ Irland/ Frankreich/ Belgien/ Slowenien / Deutschland usw. sind gerettet/ nicht gerettet/ bankrott/ explodiert/ gerade untergegangen. (Nicht Zutreffendes bitte streichen).

Was soll man zu einer derartigen Politik noch sagen, ohne sich ständig zu wiederholen ? Vielleicht nur noch eines: "Kinda, Kinda, kooft Kämme - 's kommen lausige Zeiten"

Und dieser Spruch stammt von meiner Tante Hedwig. Sie starb 1983 im hohen Alter von 93 Jahren und  hatte noch viel größere Vollidioten und Verbrecher an der Regierung erlebt....

Bild: Schwebende Verfahren (Gerd Altmann / pixelio.de)


Dienstag, 26. Juni 2012

Schauspieler und Regisseur Til Schweiger verrückt geworden?

Der Zivi - ja, der Typ hat den Dienst an der Waffe verweigert - Til Schweiger turnt bei der Bundeswehr in Afghanistan herum und bringt dort sein Verständnis und seine Bewunderung für "unsere"  Soldaten  im Kriegseinsatz zum Ausdruck . Nun ist Schweiger zwar Wessi und als solcher per se nicht in der Lage, politische Zusammenhänge zu erkennen. Trotzdem kann er nicht so naiv sein und nicht merken, wer ihn dort vor den Karren spannt.

Nachdem nun auch der über alles und von allen geliebte Bundespräsident, Kanonen- Pfarrer Gauck, anlässlich eines Besuches bei der Bundeswehr-Akademie festgestellt hat, dass es süß und ehrenvoll ist, für das Vaterland zu sterben - auf entsprechende persönliche, konsequente  Heldentaten seinerseits warten 70 Prozent der Ostdeutschen - und die Bevölkerung nur zu verbockt ist, um das endlich anzuerkennen, reiht sich auch Knatter-Mime Schweiger in den Chor der Hyänen auf dem Schlachtfeld ein. Deutschland und damit vor allem wir alle sollen fit gemacht werden für weitere Kriege in aller Welt. Noch sperrt sich die Mehrheit. 


Bleibt die Frage, warum Schweiger sich vor die Geschützlafetten spannen lässt? Wie gesagt, naiv ist er nicht. Bleiben noch Verblendung, Geisteskrankheit oder Geldgier.Er hat den Bundeswehrdienst verweigert, Verblendung müsste eigentlich als Grund für diesen Blödsinn ausscheiden. Vielleicht ist er nur korrumpierbar und seine Scheidungskinder brauchen mehr mehr Geld ? Oder er ist wirklich über Nacht irre geworden.


Sei es wie es sei: Noch ein sogenannter Künstler mehr, dessen Erzeugnisse ich mir künftig sparen werde...

Samstag, 23. Juni 2012

Schweigen im (Ebers-) Walde

SPD und CDU - im Barnim in treuer Blockflöten-Nibelungentreue vereint - tun gemeinsam alles, um den gescheiterten Landrat zu schützen. So schart man sich um den Möchtegern-Fabrikbesitzer Ihrke, der sein Holzkraftwerk nun doch nicht gekauft hat. Die politischen Hintergründe des angestrebten Kaufs, der massiven Stimmungmache vor der entscheidenden Kreistagssitzung und die Umstände des Scheiterns dürfen partout nicht an das Tageslicht. Allerdings gibt es noch Fraktionen im Barnimer Kreistag, die nicht locker lassen werden:

Bitte lesen Sie hier weiter....

Mittwoch, 20. Juni 2012

Sozial, sozialer, Sozialreport

Das Positive zuerst: Für den am vergangenen Donnerstag in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung gegen die Stimmen der meisten anderen Fraktionen beschlossenen Sozialreport der Linken müssen nun nur noch 40 Kennziffern zusammen gestellt und ausgewertet werden. In einem ersten Entwurf sollte die Bernauer Stadtverwaltung noch 60 Datensätze erfassen. Das Negative: Es sind noch 40 Kennziffern zuviel

Nun könnte man als Steuerzahler meinen, dass die Linke - wenn sie einen Sozialreport braucht - diesen gefälligst auch bezahlen soll. Aber man ist raffinierter, man lässt die Stadtverwaltung arbeiten und uns alle zahlen. Und als sozial denkender Mensch könnte man fast denken, dass ein derartiger Report wirklich wichtig ist. Wirklich ?

"Der Sozialreport ist ein richtiges Dokument, um künftig in unserer Stadt zielgenauer Entscheidungen in verschiedenster Hinsicht treffen zu können" heißt es da in dem Antrag der Linken an die SVV  Von einem bisher bei Entscheidungen der Stadtverordneten zu Rate gezogenen Bauchgefühl ist die Rede. Man möchte die Arbeit der Ratsdamen  und  - herren auf eine solide statistische Grundlage stellen. Nichts dagegen zu sagen. Warum man aber dann eine Vorlage zur Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes zum Zwecke der besseren Auslastung der immer noch zu leeren Gewerbegebiete der Stadt aus einem lächerlichen revolutionären Bauchgefühl  heraus mit dem Argument bekämpft, hier würden Steuergeschenke an Unternehmer verteilt und die Datenbasis des DIHT - in den Augen einiger übereifriger linker Volkswirtschaftsstudenten offensichtlich als konterrevolutionäre Institution verschrien - wäre einseitig, erschließt sich dem langjährigen Beobachter linker Spiegelfechterei nicht.

Bringen wir etwas Licht in die Angelegenheit: Im nächsten Jahr sind wichtige Wahlen - Bundestagswahlen. Frau E. - in Bernau auch die Heilige Dagmar genannt - möchte wieder rein. Da den Linken die Wähler wegsterben und neue Mitglieder wahrscheinlich nur dann gewonnen werden können, wenn sie selbst für eine  Mitgliedschaft bei den Piraten zu dick und unbeweglich sind, sieht es zur Zeit nicht gut aus.

In Brandenburg kommt noch dazu, dass der Chef-SPD-Schwiegersohn und Ministerpräsident Platzeck den Regierungspartner PDL kräftig demontiert hat. Braunkohleverstromung, unterirdische Kohlendioxidverpressung, ekelhafte Nachbarschaftsfehden von linken Ministern mit harmlosen Ponyhofbetreibern am Rande des Existenzminimums, gnadenlose Anpassung an die SPD - dafür steht die Brandenburger Linke heute. Die Bernauer Linke ist vor allem als Verhinderer von Gewerbeansiedlung bekannt. Man hat sich im Politzirkus dieser Republik gut eingerichtet, das Girokonto wird jeden Monat wohl gefüllt. Da ist ein bisschen Arschkriecherei bei der SPD wohl nicht zuviel verlangt. Dieser Opportunismus  fällt der PDL allerdings jetzt auf die Füße, denn  der Wähler ist nicht ganz so dumm, wie mancher Funktionär denkt.

Höchste Zeit also für die PDL, sich wieder einmal als Rächer der Witwen und Waisen zu präsentieren. Und da einigen Linken ganz offensichtlich der Führungsoffizier verloren gegangen ist, beauftragt man kurzerhand die Stadtverwaltung mit Datensammelei. Und man macht gleich einen Rundumschlag: Zahlen zur Bildung, Umwelt, Wahlbeteiligung, soziale Verhältnisse nach Ortsteilen sollen da gesammelt werden. Gesundheit, kommunale Ökonomie und Erwerbstätigkeit werden erfasst. Gleichzeitig bricht man in Tränen aus: " Es gibt die verständliche Sorge, ein solcher Report wäre zu teuer..". "Wir erkennen aber, dass die Daten bzw. Quellen im Wesentlichen alle existieren" gibt man sich in dem Antrag an die Bernauer SVV überzeugt. "Bundesagentur für Arbeit, Landkreis Barnim, Finanzamt, Statistisches Schulamt, Stadtverwaltung, Vereine, Arbeitslosenserviceeinrichtungen, Wohlfahrtsverbände" werden als ausdrückliche Quellen genannt, die es abzuschöpfen gilt. Die Daten sind tatsächlich da, das stimmt sogar, aber sie existieren aus guten Gründen in unterschiedlichen Institutionen und verschiedenen Datenbanken und eben nicht in einer Zentralkartei in der Berliner Normannenstraße, der ehemaligen Zentrale von Mielkes Mannen.

Der Gipfel der Demagogie ist dann in dem Moment erreicht, wenn man dem Leser der "Märkischen Oderzeitung" heute morgen per Leserbrief weismachen will, dass auch andere Kommunen (Plural !) in Brandenburg derartige Stasiakten führen und diese auch nutzen. Auf Recherche der Bernauer Stadtverwaltung kam heraus, dass einzig Strausberg einen Sozialreport erstellt, dafür extra eine teure Verwaltungsstelle geschaffen hat und der Nutzen bzw. die Nutzung des Reports sich bisher - freundlich ausgedrückt -  in engen Grenzen hält.

Ein ganz privates Fazit: Meine inzwischen über 40-jährigen Erfahrungen mit statistischen Erhebungen zeigen eindeutig, dass statistische Daten immer nur kurzfristige und schnell vergängliche Momentaufnahmen sind. Datenerhebungen quasi auf Vorrat sind daher sinnlos, denn das Leben ist viel schneller als jede Statistik. Im Falle einer anstehenden politischen Entscheidung z.B. zu Schulneubauten o.ä. wird die Bernauer Stadtverwaltung in jedem Fall für teures Geld neue und zusätzliche Daten erheben müssen. Die dann bei der bürokratischen Langsamkeit unserer Planungsprozesse im Falle der Realisierung auch schon wieder veraltet sein werden. Der teuer und aufwändig erstellte Sozialreport wird also das Schicksal der meisten Bernauer Konzepte und Ausarbeitungen teilen. Er verschwindet in einem großen Schrank, dessen Standort im Bernauer Rathaus nur der  Bürgermeister kennt. Die Steuergelder dafür sind allerdings weg, ohne dass sich irgendetwas bewegt hätte. Auch die Heilige Dagmar weiß das. Es geht also nur darum, wieder einmal Aktivität zu zeigen. Wegen der nächsten Wahlen... 




Grafik: Privat - kein Zutritt (Gerd Altmann / pixelio.de)




Dienstag, 19. Juni 2012

Die Wende und der Goldrausch der Ganoven

"Eine Bewegung, die als Triumph der Demokratie begann, endete mit einer großen Niederlage. weil einfach die Demokratie und der Rechtsstaat am Ende nichts zu sagen hatten." meinte Dirk Laabs im Interview mit Inforadio Berlin zu seinem Buch " Der deutsche Goldrausch: Die wahre Geschichte der Treuhand" (Pantheon Verlag München; 3. Auflage 2012).

Laabs deckt in seinem Buch Schandtaten der Treuhand, ihrer Manager und der für sie verantwortlichen Politiker auf, die wir zwar irgendwann schon alle vermutet hatten, aber nicht mal in unseren finstersten Träumen für real gehalten hätten. Dass er dabei hinterhältige Machtpolitiker wie Schäuble oder den Lieblingspopulisten des wütenden Kleinbürgers, Thilo Sarrazin, als das entlarvt, was sie sind - nämlich charakterschwache Kleinganoven, die sich rücksichtslos an die Macht geboxt haben und diese Macht gnadenlos gegen Unterlegene einsetzen - macht das Buch richtig lesenswert. Fazit: Wir ehemaligen DDR-Bürger sind damals spätestens im März 1990 wirklich unter die übelsten Räuber und größten Halsabschneider gefallen. Und wohl niemals in der deutschen Geschichte war der Name einer staatlichen Institution verlogener und daher zur Vernebelung des eigentlichen Zweckes besser gewählt: Treuhand...

Foto: Kombinatsdirektor (M. Großmann / pixelio.de)

Sonntag, 17. Juni 2012

Der 9. Altenhofer Liedersommer steht vor der Tür


liebe musik- und kulturfreunde und freunde des altenhofer liedersommers,

wir möchten euch über das programm zum altenhofer liedersommer 2012 informieren und würden uns freuen, euch als gäste begrüßen zu können.über ein fröhliches weitermailen wären wir , wie immer dankbar

9. altenhofer liedersommer 2012  vom 24. bis 25 .august in altenhof am werbellinsee:

das motto dieses jahr  lautet: „ ich mache meinen frieden....

  • eröffnet  wird die veranstaltungsreihe am  24. august  um 19°° uhr mit einer ausstellungseröffnung im bootshaus „am breten“ mit bildern von werner paul puschmann aus saarmund. 
  • um 20:30 uhr gibt es dann  ein thet a thet mit anthony thet und seinem vater sonni thet . anthony ist sicher einigen aus der serie x faktor bekannt und sonny gehört ja schon fast zum liedersommerinventar. spontane momente und hart erarbeitete perfektion. sonny und anthony thet führen diese kombination in eine neue richtung, denn das was sie verbindet, ist die leidenschaft zur musik.


  • in diesem jahr gibt es erstmals ein kinderprogramm. am nachmittag um 14:30 wird sich anlässlich des liedersommers das taron theater wiedervereinigen und das kinder musical mavina von gerhard gundermann aufführen http://www.taron-theater.de/index.html


  • am samstagabend startet dann wieder ab 20°° uhr das große liedermachersommerkonzert mit dem wettbewerb um die brunhilde. dazu haben wir eingeladen :

         suse jank und jens süssenbach www.susejank.com/duo.html
         hier hat sich eine generation liedern aus der ddr angenommen, die diese lieder nur aus den  
         plattensammlungen ihrer eltern kennengelernt haben. die das damalige gesellschaftliche umfeld nicht    
         erlebt haben und denen die frage dass die ostlieder sind schon gar schnuppe ist. herausgekommen sind
         liederversionen, die ihre poesie jung und unverbraucht entfalten und teilweise erstaunlich aktuell wirken.

  • stolz sind wir dass wir als hauptact dziuks küche gewinnen konnten. wiglaf droste schreibt u.a. über ihn: ...als musiker hat sich danny dziuk längst einen unantastbaren ruf erworben. die meriten sind zahllos, er war mit größen wie david lindley im studio und tourte durch ganz europa und die usa. dziuks musisches potenzial ist zu groß, als dass er sich gestatten dürfte, stets nur anderen zu dienen und nicht seiner eigenen kunst. nachdem er endlich auch ihm adäquate musiker fand, konnte er sein bisher stärkstes album produzieren. „freche tatoos auf blutjungen bankiers“ ist ein großer poetischer und musikalischer wurf. in dieser welt sich nicht zu verheddern, zu verfriemeln und zu verfransen, nicht dem irrsinn anheimzufallen, nicht dem terror des positiven denkens und nicht der verzweiflung, ist ein großes wagnis. es ist gelungen. im schlusslied „weichen“ singt danny dziuk: „o herz, von dem man sagt, nur das / gebroch’ne sei noch ganz / was brachte dich vor langer zeit / zur welt so auf distanz?“ musikalisch vereint er, vorsichtig und sachte allein am klavier, seine hausgötter bob dylan und johann sebastian bach. und findet dabei, was für ein glück, danny dziuk, höchst persönlich. Vielen ist er bestimmt auch durch die zusammenarbeit mit axel prahl bekannt
  • den abschluss bildet dann ein guter alter bekannter ist  christian haase mit seiner seine band www.haase-band.de. er begleitet den altenhofer liedersommer seit beginn im jahr 2004.


  • zwischentexte gibt es dieses jahr von  sebastian lehmann .


alle künstler bewerben sich mit ihren  auftritt um den liederpokal, die "brunhilde".

der eintritt  zum konzert am freitag beträgt  10 euro für erwachsene und ermäßigt 6 euro. am samstag 12 und ermäßigt 8 euro. karten, für beide tage kosten für erwachsene 20 euro und ermäßigt 11 euro. zu bestellen unter 033363/4262

sollte es wider erwarten dauerregen geben, finden die veranstaltungen im bootshaus an der europäischen jugendbegegnungsstätte statt !!!!

altenhofer kulturkreis e.v.
günter landmann
vereinsvorsitzender


V.i.S,.d.P.: “altenhofer kulturkreis e. v”, 16244 schorfheide  ot altenhof, Altenhofer dorfstr.3
vorsitzender: günter landmann  tel.:033363/4262


Bild: musikalischer griff (s.media / pixelio.de)

Dienstag, 12. Juni 2012

Idiotensteuer

Der Brandenburger Finanzminister Markov (Die Linke) ist aufs Land gezogen. Wenn Städter aufs Land ziehen, sollten sie das eigentlich nur wegen der Ruhe und der Natur tun. Allerdings gibt es auch einen leider nicht zu vernachlässigenden Anteil von Leuten, die - einmal auf dem Land angekommen- sofort anfangen, Natur und Umwelt nach ihren unwesentlichen Maßstäben umzugestalten. Da wird sofort alles betoniert, es werden Bäume gefällt und Sträucher gerodet, es wird sich über Hahngeschrei,.Vogelgebrüll und Hundegebell beschwert. Wenn alles nichts nutzt, bemüht man die Gerichte. Zu dieser Art von hässlichen und dummen Mitmenschen  gehört leider auch Markov.

Jeder weise Rabbi würde nun zuerst die einfache Frage stellen, wer zuerst da war: Die Erdbeertorte, Markov oder die Pferde. Und dann den stinkigen Minister zum Teufel jagen. Nicht so in Brandenburg, da gibt es keine weisen Rabbis. Nur willfährige Richter. Es ist zu hoffen,. dass die Familie auf dem Pferdehof sich weiter gegen diese Willkür eines arroganten Emporkömmlings wehren kann.

Wie immer in Brandenburg und anderswo in der Provinz, sind persönliche Interessen der Mächtigen - zu denen seit zwei Jahren leider auch die Linke gehört - mit den Staatsdingen eng verwoben. Und so schlagen Markovs Fliegen auf der Erdbeertorte - die er in Berlin-Marzahn vielleicht nicht hätte - auch politisch Wellen. Denn wen wunderts: Ganz urplötzlich kocht von irgendwoher die Idee einer Pferdesteuer  hoch. Siebenhundertfunfzig Euro pro Jahr und Pferd sind im Gespräch. Ein Narr, wer da an den preußischen Finanzminister denkt, der sich vor Urzeiten über seine Mätresse geärgert hatte und sofort die Hundesteuer einführte. Die Dame hatte 12 Pekinesen. Seitdem zahlen wir Hundesteuer. Weil eine gewisse Dame nicht mehr mit ihrem ministerialen Zuhälter kopulieren wollte. So ist Politik. Dabei ist es unerheblich, von wem die Steuervorschläge kommen. Im Falle der Pferdesteuer sind sie  angeblich auf dem Mist des  Geschäftsführers des Brandenburger Städte- und Gemeindebundes, Herrn Böttcher gewachsen. "Nachtijall, ick hör' dir trapsen" sagt da der Berliner.

Für irgendwas muss die Regierungsbeteiligung der Linken in Brandenburg doch gut sein. Auch wenn man lediglich seine persönlichen Mütchen kühlt und dabei ganz nebenbei einen ganzen Wirtschaftszweig ruiniert.
Und weit und breit leider keine Idiotensteuer in Sicht! 

Wenn man über diesen Markov und seine Handlanger auch nur den Kopf schütteln kann, hat der Pferdesport doch inzwischen eine wichtige Bedeutung für unser Land. Der Landespolitische Sprecher für Ländliche Entwicklung der Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen/ Freie Wähler, Jürgen Kurth,  hat sich mit der geplanten Pferdesteuer, die den Todesstoß für das zarte Pflänzchen Aufschwung in dieser Branche bedeuten würde, auseinandergesetzt:

Bitte hier weiterlesen....

Foto: Fohlen (Kurt F. Domnik  / pixelio.de)

Montag, 11. Juni 2012

Ins Gehirn gepieselt?


KRITIK AN MILITÄRBISCHOF OVERBECK: VERTEIDIGUNGSMINISTER THOMAS DE MAIZIÈRE ZU STELLUNGNAHME AUFGEFORDERT

In einem Brief an den Bundesminister der Verteidigung, Thomas de Maizière, hat der Vorstand der Giordano-Bruno-Stiftung die jüngsten Äußerungen des katholischen Militärbischofs Franz-Josef Overbeck kritisiert. Overbeck habe nichtreligiösen Menschen das Menschsein abgesprochen und sie als Soldaten zweiter Klasse abgestempelt. Der Minister dürfe dies nicht unwidersprochen stehenlassen, zumal es in den Streitkräften mehr konfessionsfreie als katholische Soldaten gebe.

Die vollständige Meldung unter:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/kritik-an-militaerbischof-overbeck




In jeder Armee der Welt herrscht ein etwas rauer Ton. Einen solchen Menschen wie Overbeck sollte man als atheistischer Soldat doch mal klar fragen, ob ihm irgend jemand ins Gehirn gepieselt hat. Leider wird sich das in dieser Bundesrepublik kein Soldat trauen.
 
Ich habe daher beschlossen, diesen unsäglichen Menschen wegen Volksverhetzung bei der zuständigen Staatsanwaltschaft anzuzeigen und gleichzeitig den Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière aufzufordern, diesen Hassprediger von seinem Amt als Militärbischof abzusetzen. Sollte sich de Maizière nicht dazu bequemen, gegen diesen Menschen disziplinarisch vorzugehen, erfolgt auch gegen den Minister Strafanzeige - wegen Strafvereitelung im Amt. Die Schreiben an die Staatsanwaltschaft Essen und an den Bundesminister der Verteidigung gibt es hier rechts und  weiter unten. Vielleicht finden sich außer mir noch ein paar andere Menschen, die diesem unglaublichen Vorgang in unserem laut Grundgesetz eigentlich säkularen Staat entsprechend würdigen und schriftlich gegen die Volksverhetzer protestieren. Zum Vergrößern die Briefe bitte anklicken! 




Es reicht! Wenn man sich überlegt, dass diese Schreibtischtäter solche Sprüche schon wieder in der Öffentlichkeit loslassen! Was quasseln sie wohl da erst hinter verschlossenen Türen !? Wahrscheinlich wird intern bereits wieder Holz gesammelt. Für die kommenden Autodafes an den vielen Ungläubigen... 

Mittwoch, 6. Juni 2012

Weibliche Gelehrsamkeit ohne Frauenquote

"Es ist zweierlei, Verstand empfangen haben,
und den Verstand, den man empfangen hat,
auch anzuwenden gelernt haben."

meinte Dorothea Christiane Erxleben, geborene Leporin ( geb. 13. Novmber 1715 in Quedlinburg, gest. 13. Juni 1762 ebenda). Sie war die erste promovierte deutsche Ärztin überhaupt..

Dorothea Leporin war ein begabtes Mädchen.  Ihr Vater - Arzt in Aschersleben und später Stadtsyndikus in Quedlinburg - unterwies sie in Naturwissenschaften und theoretischer sowie praktischer Medizin . Wie ihre  Brüder sollte Dorothea Medizin studieren. Im November 1740 richtete man ein  Gesuch an den preußischen König Friedrich II.  - Quedlinburg und weite Teile Sachsen-Anhalts gehörten damals zu Preußen -  das dieser auch bewilligte.

Infolge des Siebenjährigen Krieges sollten ihre Brüder eingezogen werden. Sie flüchteten in die Landgrafschaft Hessen-Kassel. Auch der Vater tauchte vorübergehend unter, so dass an ein Studium für Dorothea - allein mit Mutter und der jüngeren Schwester - nicht zu denken war. Trotz ihres breiten medizinischen Wissens blieb ihr damit der Zugang zur Universität zunächst verwehrt.

Im Mai 1741 wandte sich Dorotheas  Vater mit einem erneuten Bittgesuch an Friedich II. von Preußen, seiner Tochter die Promotion zu genehmigen. Friedrich  wies daraufhin im selben Jahr die Universität in Halle (Saale) an, Dorothea Leporin zur Promotion zuzulassen. Dorothea hatte inzwischen geheiratet und musste erst  die vier Kinder ihres Mannes aus erster Ehe und später noch vier eigene einigermaßen groß ziehen. Sie konnte das königliche Privileg also zunächst nicht in Anspruch nehmen.

 Neben ihrer hausfraulichen Arbeit fing sie an zu praktizieren, übernahm 1747 die Praxis ihres verstorbenen Vaters und wurde folgerichtig für die damalige Zeit von den anderen Ärzten ihrer Heimatstadt angezeigt, da sie keine formelle, universitäre Ausbildung zur Ärztin hatte. Mit 39 Jahren, kurz nach der Geburt ihres vierten Kindes, reichte Dorothea Christiane Erxleben im Januar 1754 ihre Dissertation mit dem Titel "Quod nimis cita ac quounde curare saepius fiat causa minus tutae curationis", (1755 auf Deutsch: "Academische Abhandlung von der gar zu geschwinden und angenehmen, aber deswegen öfters unsicheren Heilung der Krankheiten"), ein.

Am 6. Mai 1754 promovierte sie in Halle mit großem Erfolg. Sie war damit die erste Frau in Deutschland, die Doktor der Medizin wurde. Anschließend betrieb sie ihre Praxis in Quedlinburg weiter, kümmerte sich um die Kinder und den Ehemann und  führte den Haushalt. Insofern unterschied sich ihr Leben vor 250 Jahren nicht von dem heutiger berufstätiger Frauen.

Wikipedia verrät uns außerdem, dass erst "am 20. April 1899 (...) Frauen im Deutschen Reich erstmals offiziell zu den Staatsprüfungen der Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie zugelassen (siehe auch Artikel Frauenstudium) (wurden) . An den Universitäten von Preußen wurden Medizinstudentinnen erstmals im Wintersemester 1908/1909 zugelassen."  Und: "Von 1960 bis zu ihrer Schließung 1991 trug die Medizinische Schule bzw. Medizinische Fachschule Quedlinburg den Namen „Dorothea Christiane Erxleben“. An dieser für die DDR  einmaligen Einrichtung wurde medizinisches Personal aus sechzig Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas ausgebildet bzw. qualifiziert."  Heute trägt noch das Quedlinburger Klinkum den Namen dieser außerordentlichen Frau

Und eine ganz andere, leider völlig ungeklärte Frage ist - nur mal so nebenbei bemerkt - der Zugang zu den Universitäten und Hochschulen für Frauen und Mädchen aus ärmeren, sogenannten "bildungsfernen"  Schichten oder mit  Migrationshintergrund  ...

Quellen: Wikipedia und "Brandenburger Blätter", Nr. 224 vom 1. Juni 2012, einer Beilage der "Märkischen Oderzeitung", deren Autoren ich die Anregung verdanke, sich anlässlich ihres 250. Todestages etwas näher mit dem Leben dieser Pionierin der Gleichberechtigung und Emanzipation der Frauen  zu beschäftigen.


Abbildung: Briefmarke der Deutschen Bundespost mit dem Konterfei von Dorothea Christiane Erxleben.
( Abb. nach § 5 Abs. 1 UrhG gemeinfrei.)

Sie kommen näher

Normalerweise haben Modeerscheinungen, Staatsdoktrinen, Wahnvorstellungen oder Massenhysterien die Eigenschaft, zuerst in den USA aufzutreten und sich dann wellenartig nach Osten auszubreiten. Man kann empirisch nachweisen, dass es immer etwa drei Jahre (plusminus 2)  dauert, bis so etwas in Westeuropa ankommt. Nach Osteuropa braucht es dann noch einmal drei Jahre, nach Russland weitere drei Jahre.  Das war so z.B. mit dem Minirock, der Ende der 60-er Jahre des vorigen Jahrhunderts erfunden wurde. Als ich 1976 in der Sowjetunion war, konnte man dort die schönsten Minröcke und wunderschöne Beine bewundern. Drei Jahre später war man dann schon bei Midi, was für mich eine herbe Enttäuschung bedeutete. Gleiches lässt sich bei bestimmten Wirtschaftstheorien, Managementmethoden, Starkulten oder sogar bei der Verbreitung von modischen Sportgeräten feststellen.

Auch die Mode der wiedergeborenen Christen Marke Schorschdabbelju Bush ist ja vor einiger Zeit über den großen Teich herübergeschwommen. Die versuchen im Moment, zunehmend Einfluß auf das politische Leben der Bundesrepublik zu gewinnen. Gleiches gilt für die Kreationisten. Das sind die, die die Darwinsche Evolutionslehre völlig  ablehnen, die Bibel wörtlich auslegen und meinen, der liebe Herrgott hätte Erde, Pflanzen und Lebewesen auf ihr geschaffen. In den USA haben sie tatsächlich ein Museum gebaut, in dem Saurier neben Urmenschen ausgestellt sind, denn Gott hätte alle gleichzeitig geschaffen und deshalb müssen die Vorzeitechsen und Adam und Eva natürlich alle gleichzeitig auf der Urerde herumgekrabbelt sein.
Nebenbei: Der Storch bringt die Kinder, der Weihnachtsmann die Geschenke, der Osterhase legt Schokoeier und wenn man als Mann in Thüringen bei der Missionarsstellung von links auf die Frau steigt, wird es ein Mädchen. Andersherum ein Junge. Wenigstens in den Siebzigern war das noch so. Man muss es nur glauben, Wissen ist unnötig.

Nun kann man ja glauben, was man will, aber leider sind diese Zeitgenossen nicht nur ziemlich mili- sondern auch penetrant. Heute morgen lese ich, dass auch Südkorea auf Druck dieser völlig zurückgebliebenen Zeitgenossen Evolutionsbeispiele aus seinen Schulbüchern entfernt hat. Im Bible belt - dem christlich-fundamentalistischen Mittelwesten der  USA -  ist das gang und gäbe.

Diesesmal schwappt die Welle der Verblödung also andersherum. Von West nach West.  Nicht von West nach Ost. Asien im Aufbruch ? Eher doch nicht, denn auch bei uns sind sie schon: Regelmäßig stehen zwei dieser schrägen Typen einsam und verlassen an ihrem Klapptisch auf dem Bernauer Wochenmarkt herum und warten auf Kundschaft.

Wenn man so etwas sieht, kann man schon an der Evolution zweifeln. Entwickelt sich die Menschheit geistig wirklich weiter ? Ist der Zeitpunkt abzusehen, an dem  wir auch in Deutschland durch aggressive Märchenerzähler gezwungen werden, zweitausend Jahre Entwicklung der Wissenschaft einfach zu vergessen? Natürlich nicht ! Die Evolution - auch die geistige des Menschen - geht eben nur leider nicht so schnell...

Sonntag, 3. Juni 2012

Neues von Nero

Nero aus dem Tierheim Ladeburg ist jetzt mehr als anderthalb Jahre bei uns. Er hat sich prächtig entwickelt. Das erste Handyfoto, mit dem ich ihn M. damals im Herbst 2010 vorgestellt habe, zeigt einen schmalbrüstigen, verschüchterten jungen Hund, nicht gerade unterernährt, aber eben einen Heimbewohner, der wenig Sport, Spiel und Spaß genießen konnte.

Jetzt ist er ein richtiger Hundemann geworden. Nach wie vor ist er sehr misstrauisch gegenüber Fremden. Das hat er vom Vorbesitzer mit bekommen. Auch, dass er jeden größeren Mann mit Bart und irgendeiner Art von Stock (Harke/Motorsense/Schneeschieber/ Regenschirm) sofort angeht, lässt auf den Vorbesitzer schließen und tief in die Hundeseele blicken. Nun, wir haben mit ihm eine Super-Hundeschule besucht und wissen mit seinen von schlechten oder dummen Menschen verursachten Eigenheiten umzugehen. Er hat es gut bei uns.


Die folgenden  Fotos entstanden am Pfingstwochenende und zeigen einen lustigen Kerl, der endlich einmal ein wenig Glück im Leben hatte:



Und damit jeder sieht, dass wir die Pläne unserer rot-roten Landesregierung für den weiteren Abbau der Polizei auf unsere ganz spezielle Art unterstützen, gibt es noch ein Foto von Nero im vollen Lauf. Wer ist schneller?



Zeichnung: © mv 2012
Fotos: © fv 2012

Freitag, 1. Juni 2012

Bürgerinformation zum aktuellen Planfeststellungsverfahren für die 380-kV-Freileitung von Bertikow - Neuenhagen ("Uckermarkleitung")



Im Planfeststellungsverfahren haben die Betroffenen und die Träger öffentlicher Belange (Kommunen und anerkannte Umweltverbände) das Recht während der Planauslegungsfrist Einsicht in die Planung zu nehmen und gegen das Planvorhaben Einwendungen bei der Genehmigungsbehörde vorzubringen  eteiligungsverfahren).

Bereits im Herbst 2010 sind die Freileitungspläne sechs Wochen lang ausgelegt gewesen und haben eine Vielzahl von begründeten Einwendungen provoziert, so dass sich  50 Hertz Transmission veranlaßt gesehen hat, umfangreiche Umplanungen vorzunehmen (Vgl. bbp, Mai 2012, Neuplanung mit altem Konzept). Durch die Neutrassierung ist eine Neuauflage des Beteiligungsverfahrens notwendig. Die Auslegungs- und Einwendungsfrist beginnt am 4.6.2012 und endet am 16.7.2012.  Die umfangreichen Planungsunterlagen liegen während der Bürozeiten in der Stadtverwaltung aus und es ist offenkundig, dass nur sehr wenige Bürger überhaupt die Möglichkeit haben, ihre Beteiligungsrechte wahrzunehmen. Deshalb bietet die Bürgerinitiative durch die Bürgerinformation eine Argumentations- und Formulierungshilfe an. Mitglieder der Bürgerinitiative wurde bereits vor Beginn der Auslegungsfrist der Zugang zu den Planungsunterlagen ermöglicht, so dass die für die Einwohner kritischen Punkte identifiziert werden konnten. Die Bürgerinitiative appelliert an alle Einwohner, ihre Beteiligungsrechte wahrzunehmen und ihre Einwendungen vorzubringen.

Die Einwendungen sind an das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe, 03046 Cottbus, Inselstr.26 zu adressieren.

Folgende Punkte können vorgebracht werden:

"In Wahrnehmung meiner Beteiligungsrechte im Planfeststellungsverfahren für die 380-kV-Freileitung Bertikow-Neuenhagen (Umplanung Eberswalde) erhebe ich als persönlich Betroffener folgende Einwendungen gegen die Realisierung der beantragten 380-kV-Freileitung.
Als Einwohner /Grundstücks- und Hausbesitzer /in Eberswalde, lehne ich die Errichtung der beantragten 380-kV-Freileitung ab, da sie mich in meinen Rechten verletzt..."

- Fehlerhaft durchgeführtes Raumordnungsverfahren  Im Raumordnungsverfahren wurden keine alternativen  
 Trassierungen geprüft, denn alle untersuchten Trassenvarianten sahen die Querung des Eberswalder Stadtgebiets, des Naturparks Barnim und des Biosphärereservats Schorfheide-Chorin vor.

- Kein konkreter Nachweis der Erforderlichkeit der beantragten 380-kV- Freileitung mit einer Übertragungskapazität von 3600MVA, dem 4.5-fachen der bestehenden 220-kV-Freileitung
Der aktualisierte Erläuterungsbericht leistet auf den S. 9-42 nur eine allgemeine Begründung des Netzausbaus für die Einspeisung von Erneuerbaren Energien, für die Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung, für die Herstellung des europäischen Strommarktes, bleibt aber den konkreten Nachweis der Notwendigkeit dieser Leitung mit der 4.5 fachen Kapazität der bestehenden 220-kV-Freileitung schuldig.Die Leitung ist überdimensioniert und damit weder notwendig, noch wirtschaftlich vertretbar.

- Technische Alternativen: Als technische Alternativen zur nicht hinnehmbaren Freileitung bieten sich
   im Raum Eberswalde die Erdverkabelung und auf anderen Teilen der Leitung der Einsatz von Hochtemperaturseilen an, durch die eine Kapazitätsausweitung um 100 % zum Bruchteil der Kosten des Neubaus der  Leitung möglich würde. Um die Kosten für die Erdverkabelung gering zu halten, sollte die   Bündelung mit der planfestgestellten Ferngasleitung 304 geprüft werden.  Bei einer Abstimmung der Erdarbeiten ergeben sich Kostenersparnisse.    

- Die Erdverkabelung ist die stadtverträglichste Lösung.Durch die Ausführung der Leitung als ERdkabel würde das Ortsbild nicht beeinträchtigt, die Belastung der unmittelbaren Wohnbebauung mit magnetsichen Wechselfeldern entfallen, die Geräuschbelästigung der Anwohner bei feuchten Wetterlagen durch Koronaentladungen entfallen und der Immobilienbestand wirtschaftlich geschont.    

- Entwertung des Immobilien- und Grundeigentums: Wenn Sie Grundstückseigentümer in unmittelbarer Nähe der Trasse sind,  müssen Sie mit einer erheblichen Entwertung Ihres Immobilienbesitzes rechnen, die nicht durch den Verursacher entschädigt wird.

- Visuelle Beeinträchtigung durch technische Überwältigung: Wenn Sie Anwohner der Trasse sind (z.B. Kopernikusring,  Ringstr., Zum Schwärzesee) sollten Sie die Beeinträchtigung Ihres Wohlbefindens durch
  die visuelle Überwältigung durch die technische Überformung des Ortsbildes geltend machen. Sie werden die ca. 50 m hohen Zwei- Ebenenmasten tagtäglich vor Augen haben. Gerade am Kopernikusring, Ring Str. und Zum Schwärzesee ist der Abstand zur Freileitung zwischen 90 und ca. 300m. Eine  Untersuchung von Prof. Peters hat ergeben, dass Freileitungsmasten, die weniger als 700 m entfernt stehen, die Wahrnehmung des Landschaftsbildes stark beeinträchtigen.

- gesundheitliche Risiken
   Den Planungsunterlagen ist ein technisches Gutachten beigefügt, das belegt, dass die magnetische Flussdichte, der einzelne Gebäudeteile an der Trasse ausgesetzt sind, zwischen 0,37 und 0,88  Mikrotesla betragen. Diese Werte liegen zwar erheblich unter den Grenzwerten der 26.Bundesimmissionsschutz-verordnung (100 Mikrotesla), aber diese magnetische Feldstärke ist  gesundheitlich nicht unbedenklich, denn epidemiologische Studien  belegen, dass bei einer magnetischen Flußdichte ab 0,3 Mikrotesla das Risiko für Kinder an Leukämie zu erkranken deutlich steigt. Dr. Oberfeld, der im Auftrag der Stadt Eberswalde und anderer Kommunen und des Vereins "Wir in der Biosphäre" e.V.  ein    umweltmedizinisches Gutachten zur geplanten 380-kV-Freilietung vorgelegt hat, kritisiert den Grenzwert der 26. Bundesimmissionsschutz-verordnung als wissenschaftlich überholt und unhaltbar. Elektrische und magnetische Felder von Freileitungen bergen noch andere  gesundheitliche Risiken: Konzentrationsstörungen, Alzheimer und Demenz bei älteren Menschen können ausgelöst oder verstärkt werden. (Vgl. BUND, Hintergrund: Schutz vor niederfrequenten magnetischen Wechselfeldern bei Hochspannungsfreileitungen und Erdkabel.  Tabelle S.9)

Nicht über unsere Köpfe!
Keine Freileitung durch Schutz- und Wohngebiete

( v.i.S.d.P. : H.Lindner, Sprecher der Bürgerinitiative: Biosphäre unter Strom - keine Freileitung durchs Reservat!)


Kein Holz. Nirgends

oder: Geschichten aus dem Brandenburger Tollhaus

Die Nachricht traf politikinteressierte Barnimer wie ein Blitz: Anlässlich der Kreistagssitzung am vergangegen Mittwoch verkündete der Barnimer Landrat von Fortunas Gnaden, Bodo Ihrke, das "Aus" für seine Pläne zur Übernahme des insolventen Holzkraftwerkes Eberswalde. Auf einer Sondersitzung des Kreistages war zuvor der Kauf des HOKAWE durch die Kreisverwaltung mit 27 zu 25 Stimmen durchgepeitscht worden, die grüne Kreistagsfraktion ist daran zerbrochen.

"Viel Lärm um nichts", um mal wieder die Klassiker zu bemühen oder doch ein gigantisches Leuchtzeichen für die Unfähigkeit des Landrates und seiner Satrapen? Eher letzteres, denn wie alle großen Wirtschaftslenker der Neuzeit ist auch Ihrke unbelehrbar.Aus mir vorliegenden Unterlagen geht nämlich hervor, dass es für die Bereitstellung der jährlich benötigten 200.000 t preisgünstigen Holzes aus dem Landeswald lediglich eine mündliche Zusage von untergeordneten Mitarbeitern des Brandenburger Infrastruktur-Ministeriums gab! Man stelle sich vor, der Pförtner der Kreisverwaltung verleiht einfach Ihrkes Dienst-Mercedes und ich melde daraufhin mit diesem Dienstwagen ein Taxiunternehmen an. Unvorstellbar? Nein, genau so ist die Realität im Barnim. Genau so läuft es.

Alle Kritiker des HOKAWE-Kaufes hatten auf die Preisentwicklung bei Energieholz hingewiesen, Ihrke verließ sich darauf, dass das Land  die alten Verträge mit dem HOKAWE auch mit einem neuen Eigentümer weiterführen würde. Wollte das Land aber nicht, da jetzt auf dem freien Markt bessere Preise zu erzielen sind und außerdem EU-Strafen wegen verbotener Beihilfen drohen. Kein billiges Holz - kein rentables HOKAWE. So einfach ist das. Immer lauter ertönen seit gestern die Forderungen nach einem Rücktritt von König Bodo I. . Mal sehen, was der Irrsinn noch produziert.

Der Insolvenzverwalter hat jedenfalls Klage gegen die Entscheidung der Landesregierung angedroht und will Alternativlösungen zur Sanierung prüfen, bei denen der ursprüngliche Vertragspartner erhalten bleibt und somit kein neuer Vertrag mit dem Land nötig wäre. Statt eines Endes mit Schrecken ein Schrecken ohne Ende? So wird uns dieses Trauerspiel noch weiter beschäftigen und vor allem noch mehr  unserer Steuergelder kosten.

Traurig ist in diesem Zusammenhang das Hickhack um die Arbeitsplätze der Beschäftigten des HOKAWE, denen eine verfehlte Politik immer wieder neue Hoffnungen macht.

Wer in der Überschrift Anleihen bei Christa Wolf entdeckt hat, liegt natürlich richtig.  Auch bei einer weiteren Glanzleistung Barnimer Politiker fiel mir ein Wortspiel ein mit dem Titel ihres 1979 erschienenen Romans "Kein Land. Nirgends" , in dem sie sich kritisch mit der Realität in der DDR auseinandersetzte  Und manche unserer Politiker leben eben immer noch in der DDR, was wahrscheinlich auf ihre üppige Alimentierung durch unsere Steuergroschen zurück zu führen ist. Im nächsten Jahr sind Bundestagswahlen. Deshalb möchte Dagmar Enkelmann, Bundestagsabgeordnete der "Linken", wie tausende Brandenburger Pendler einen Zehnminutentakt der S-Bahn von Bernau nach Berlin. Dafür und für ihre Wiederwahl rührt sie die Trommel. Da die Sowjetunion allerdings nach dem zweiten Weltkrieg das zweite S-Bahngleis zwischen Berlin-Buch und Bernau als Reparationsleistungen abbauen ließ, fehlt hier ein wesentliches Stück Infrastruktur.

Bei einem Treffen mit Abgeordneten der Landesgruppe Brandenburg der Bundestagsfraktion Die Linke zu Fragen des regionalen Verkehrs wurde nun Rainer Bretschneider, Staatssekretär im Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, von Frau Enkelmann auf den zweifellos notwendigen 10-Minutentakt der S-Bahn angesprochen. "Dieser sei möglich, aber derzeit nicht finanzierbar, erteilte Staatssekretär Bretschneider der Bernauer Stadtfraktionsvorsitzenden eine klare Abfuhr" schreibt die "Märkische Oderzeitung" vorgestern lapidar

Kein Gleis. Nirgends. Und darauf konnte man nun auch gar nicht von alleine kommen...

Foto: Erich Westendarp  / pixelio.de
 

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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...