Düsseldorf machte den Anfang: Vor wenigen Wochen erhielten alle 100 Grund- und Förderschulen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt den Film „Big Family“ sowie das gleichnamige Buch aus der Evokids-Lehrstoffsammlung. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche zeigte sich bei der Übergabe der Materialien in der Düsseldorfer Theodor-Heuss-Schule von dem Projekt begeistert: „Die Evolutionstheorie ist eine wichtige Grundlage eines modernen Weltbildes. Wenn man davon ausgeht, dass Nationen, Völker und Religionen alle denselben Ursprung haben, führt das zu der Erkenntnis, dass die Menschen untereinander sehr viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben. Ich finde, diese Idee stellt eine wunderbare niedrigschwellige Basis für Integration und Miteinander her, und halte sie aus diesem Grund für absolut unterstützenswert.“
Die Westdeutsche Zeitung (WZ), die in ihrer Printausgabe über die Evokids-Veranstaltung in nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt berichtete, startete eine Online-Umfrage zu der Frage „Wollen Sie, dass Evolutionslehre schon in der Grundschule vermittelt wird?“, bei der 97 Prozent der Leserinnen und Leser meinten: „Ja, Dritt- und Viertklässler sind in der Lage, die Grundlagen zu verstehen“. Nur 3 Prozent entschieden sich für die gegenteilige Option: „Nein, das ist überflüssig und Stoff für weiterführende Schulen“.
„Natürlich sind solche Onlineumfragen nicht repräsentativ“, erklärte dazu Michael Schmidt-Salomon im Namen der Evokids-Verantwortlichen. „Aber das deutliche Ergebnis spiegelt recht gut die Reaktionen wieder, die wir auf das Evokids-Unterrichtsmaterial bisher erhalten haben. Auch auf der Didacta in Köln stießen wir auf unerwartet positive Resonanz. Als besonders bemerkenswert empfand ich dabei, dass sich neben Sachkunde-Lehrerinnen und Lehrer vor allem auch Religionslehrerinnen und -lehrer für unser Unterrichtsmaterial interessierten.“
Inzwischen haben 200 weitere Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet „Evokids-Boxen“ mit zusätzlichen Materialien für den Evolutionsunterricht erhalten. Ursprünglich hatte das Evokids-Team geplant, nur 50 Boxen zu versenden, aufgrund der starken Nachfrage wurde das Kontingent auf 200 Kisten erhöht. „Wir haben das Anmeldeformular schließen müssen, sonst wären noch sehr viel mehr Bestellungen bei uns eingegangen“, erklärte gbs-Geschäftsführerin Elke Held. „Mehr als 200 Kisten können wir angesichts der vielen anderen Aktivitäten der Stiftung nicht bereitstellen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, sämtliche digitale Inhalte der Box auf der Evokids-Website bereitzustellen.“
Erfahren Sie mehr unter:
http://evokids.de/content/duesseldorf-evolution-macht-schule
http://evokids.de/content/versand-evokids-boxen-hat-begonnen
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Freitag, 29. April 2016
Peinlich: Brandenburger Landtag lehnt Solidarität mit Böhmermann ab
Der Brandenburger Landtag
hat in seiner heutigen Sitzung mit Stimmen von SPD, CDU und Teilen der Linken den Antrag der
Gruppe BVB / FREIE WÄHLER auf eine Solidaritätserklärung mit dem Satiriker Jan
Böhmermann abgelehnt. Während bundesweit immer mehr Landtage entsprechende
Beschlüsse überparteilich fassen, verschließt sich Brandenburg einem
gemeinsamen Schritt.
Erst jüngst haben
NRW, Schleswig-Holstein, Saarland, Thüringen, Bremen und Hamburg durch
interfraktionelle Anträge ein Bekenntnis zur Meinungs- und Kunstfreiheit abgelehnt
bzw. die jeweiligen Landesregierungen (oder Senate) angekündigt, eine
Bundesratsinitiative zur Abschaffung des § 103 Strafgesetzbuch zu ergreifen.
Dennoch wurde in
Brandenburg der Antrag von BVB / FREIE WÄHLER abgelehnt. Der Antrag sah vor,
das Vorgehen der Kanzlerin auf Erteilung der Verfolgungsermächtigung an die
Staatsanwaltschaft zu kritisieren und somit Verfassungsgüter über das
empfindsame Ego des türkischen Präsidenten zu stellen.
In einer Zeit, in der
die türkische Regierung im In- und Ausland immer weiterversucht, das Spektrum
der Redefreiheit einzuschränken, sind alle politischen Parteien und Ebenen
gefragt, ein klares Bekenntnis abzulegen. Brandenburg hat es aus falsch
verstandener Parteidisziplin vertan, dieses Zeichen zu setzen.
Während die CDU über die Grenzen von Satire referierte, erklärte Gruppensprecher Péter Vida für BVB / FREIE WÄHLER: "Wir bleiben bei Kurt Tucholsky: Satire darf alles."
Lesen Sie den
abgelehnten Antrag hier: https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/parladoku/w6/drs/ab_3900/3915.pdf
Mit freundlichen
Grüßen,
Péter Vida, MdL
BVB / FREIE WÄHLER
0170-4890034
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Donnerstag, 28. April 2016
„Säkulare Positionen gewinnen zunehmend an Bedeutung“: gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon über Veränderungen im linksliberalen Spektrum
„Es ist keineswegs progressiv, reaktionäre Normen zu verteidigen, bloß weil sie von Minderheiten vertreten werden“: Lange Zeit wollte in linksliberalen Kreisen kaum jemand wahrhaben, wie stark autoritäre, antisemitische, frauenverachtende oder homophobe Normen in bestimmten muslimischen Communities verankert sind – aber das scheint sich nun zu ändern, meint gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon, der in diesem hpd-Gespräch seine Eindrücke vom letzten taz.lab (Großveranstaltung der linksliberalen „tageszeitung“) sowie von einem Treffen mit dem Bundesvorstand der Grünen (u.a. mit Cem Özdemir) schildert:
http://hpd.de/artikel/saekulare-positionen-gewinnen-zunehmend-an-bedeutung-12978?nopaging=1
http://hpd.de/artikel/saekulare-positionen-gewinnen-zunehmend-an-bedeutung-12978?nopaging=1
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Was Auschwitz, Leningrad, Tschernobyl und Ilulissat verbindet
von Joachim Jahnke
"Vier Plätze, die mich heute noch im Gedenken umtreiben: Auschwitz, der Piskarjowskoje-Gedenkfriedhof im damaligen Leningrad, Tschernobyl und Ilulissat auf Grönland. Sie verbinden sich für mich nur als Plätze der Erinnerung, nicht weil die Ereignisse dahinter vergleichbar wären, zumal vor allem Auschwitz in seiner schrecklichen Dimension unvergleichbar ist."
Weiterlesen: http://www.jjahnke.net/rundbr118.html#3462
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine e-mail, die Herr Jahnke in Ergänzung dieses Rundbriefes verschicken musste. Ich möchte sie dem geneigten Leser nicht vorenthalten:
Leider machen es diese Art von "Lesern" den gleichgeschalteten Politikern und auch der "Lügenpresse" (ich bleibe bei diesem Ausdruck, denn was sich seit der Ukraine- über Griechenland- bis Flüchtlings- Krise von Seiten der deutschen Medien über uns ergießt, ist nicht besser als mit Schmähkritik und dem Wort "Lügenpresse" zu charakterisieren) zu leicht, jeden Kritiker an Merkel und Co. in die rechte Nazi-Ecke zu stellen...
"Vier Plätze, die mich heute noch im Gedenken umtreiben: Auschwitz, der Piskarjowskoje-Gedenkfriedhof im damaligen Leningrad, Tschernobyl und Ilulissat auf Grönland. Sie verbinden sich für mich nur als Plätze der Erinnerung, nicht weil die Ereignisse dahinter vergleichbar wären, zumal vor allem Auschwitz in seiner schrecklichen Dimension unvergleichbar ist."
Weiterlesen: http://www.jjahnke.net/rundbr118.html#3462
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine e-mail, die Herr Jahnke in Ergänzung dieses Rundbriefes verschicken musste. Ich möchte sie dem geneigten Leser nicht vorenthalten:
"Liebe Leser und Bewerter meines letzten Rundbriefs zu meinen Eindrücken von Auschwitz etc.
Natürlich
war mein letzter Rundbrief ein Reflex sehr persönlicher Eindrücke. Ich
freue mich umso mehr, dass er bei Ihnen ganz überwiegend gut angekommen ist
(bis auf drei Bewertungen am untersten Ende der Skala, eine davon
verbunden mit einer Abbestellung). Auch gab es eine Reihe sehr positiver
zusätzlicher Kommentare.
Leider
zeigte mir eine anonym zugesandte Zuschrift, wie nötig leider immer
noch breite Aufklärung zu den unvorstellbaren Verbrechen im deutschen
Namen ist. In der Zuschrift heißt es: „Warum diese unsägliche
Selbstbesudelung in Sachen Auschwitz und Kriegsschuld? Es gibt längst
andere Erkenntnisse, die auf Fakten beruhen! Wer meint, dass die
Lügenpresse zum Thema 1933-45 eine Lügenpause eingelegt hat, der irrt
gewaltig!“
Das Zitat „Lügenpresse“ verrät die Position des Autors.
Leider haben seit Ausbruch der Flüchtlingskrise einige neue Leser die
Rundbriefe bestellt, die nur an kritischen Kommentaren zu diesem Thema
interessiert sind, aber sonst aus der rechtsextremen Ecke kommen und
wahrscheinlich resistent gegen jede von der ihren abweichende Meinung
sind. Ich bin froh, wenn ich die wieder loswerde.
Beste Grüße
Joachim Jahnke"Leider machen es diese Art von "Lesern" den gleichgeschalteten Politikern und auch der "Lügenpresse" (ich bleibe bei diesem Ausdruck, denn was sich seit der Ukraine- über Griechenland- bis Flüchtlings- Krise von Seiten der deutschen Medien über uns ergießt, ist nicht besser als mit Schmähkritik und dem Wort "Lügenpresse" zu charakterisieren) zu leicht, jeden Kritiker an Merkel und Co. in die rechte Nazi-Ecke zu stellen...
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Dienstag, 26. April 2016
Der Mut zum aufrechten Gang: Raif Badawi und Ensaf Haidar wurden in Frankfurt mit dem Deschner-Preis der Giordano-Bruno-Stiftung ausgezeichnet
Der in Saudi-Arabien zu 10 Jahren Haft und 1000 Stockhieben verurteilte Blogger Raif Badawi und seine Frau, die Menschenrechtsaktivistin Ensaf Haidar, wurden am vergangenen Samstag im Rahmen eines bewegenden Festakts in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt mit dem Deschner-Preis der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) ausgezeichnet. Badawi und Haidar erhielten den mit 10.000 Euro dotierten Preis für ihren „gemeinsamen, mutigen und aufopferungsvollen Einsatz für Säkularismus, Liberalismus und Menschenrechte“.
In seinem Eröffnungsstatement sagte gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon, der Festakt sei eine „Protestveranstaltung gegen das barbarische Unrecht“, das Badawi in Saudi-Arabien widerfahren sei, aber auch eine „Feier des freien Geistes, der sich selbst unter grausamsten, diktatorischsten Verhältnissen nicht gänzlich unterdrücken lässt“. Raif Badawi und Ensaf Haidar haben, so Schmidt-Salomon, den „Mut zum aufrechten Gang“ in eindrucksvoller Weise bewiesen und seien so zu „Vorbildern für Männer und Frauen weltweit geworden, die sich mit totalitärer Politik, religiöser Bevormundung und patriarchalen Rollenmodellen nicht länger abfinden wollen“.
Hamed-Abdel-Samad erläuterte in seiner Laudatio, wie groß die Bedeutung von Raif Badawi und Ensaf Haidar für die säkulare Bewegung in den arabischen Ländern ist. Badawi und Haidar seien zu Symbolfiguren des Widerstands gegen den politischen Islam geworden, nicht zuletzt durch ihre ethische und politische Standfestigkeit. So sei Raif Badawi dem Vorschlag eines "bedeutenden europäischen Politikers" nicht gefolgt, der ihm nahegelegt hatte, sich für sein Eintreten für Freiheit und Menschenrechte zu "entschuldigen", um so die Chance zu erhöhen, früher entlassen zu werden.
Einen ausführlichen Bericht über die Preisverleihung, die nicht nur für die aus Kanada angereiste Preisträgerin Ensaf Haidar sehr bewegend war, finden Sie unter:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/festakt-badawi-haidar
Das Video zum Festakt:
https://www.youtube.com/watch?v=7UZNt31Fzpc
In seinem Eröffnungsstatement sagte gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon, der Festakt sei eine „Protestveranstaltung gegen das barbarische Unrecht“, das Badawi in Saudi-Arabien widerfahren sei, aber auch eine „Feier des freien Geistes, der sich selbst unter grausamsten, diktatorischsten Verhältnissen nicht gänzlich unterdrücken lässt“. Raif Badawi und Ensaf Haidar haben, so Schmidt-Salomon, den „Mut zum aufrechten Gang“ in eindrucksvoller Weise bewiesen und seien so zu „Vorbildern für Männer und Frauen weltweit geworden, die sich mit totalitärer Politik, religiöser Bevormundung und patriarchalen Rollenmodellen nicht länger abfinden wollen“.
Hamed-Abdel-Samad erläuterte in seiner Laudatio, wie groß die Bedeutung von Raif Badawi und Ensaf Haidar für die säkulare Bewegung in den arabischen Ländern ist. Badawi und Haidar seien zu Symbolfiguren des Widerstands gegen den politischen Islam geworden, nicht zuletzt durch ihre ethische und politische Standfestigkeit. So sei Raif Badawi dem Vorschlag eines "bedeutenden europäischen Politikers" nicht gefolgt, der ihm nahegelegt hatte, sich für sein Eintreten für Freiheit und Menschenrechte zu "entschuldigen", um so die Chance zu erhöhen, früher entlassen zu werden.
Einen ausführlichen Bericht über die Preisverleihung, die nicht nur für die aus Kanada angereiste Preisträgerin Ensaf Haidar sehr bewegend war, finden Sie unter:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/festakt-badawi-haidar
Das Video zum Festakt:
https://www.youtube.com/watch?v=7UZNt31Fzpc
"Bauchschnitt ist Bauchschnitt"
Heute mal mit einem großen Dankeschön. Und das geht, obwohl der Internationale Ehrentag der Krankenpflege erst am 12.Mai ist, an das Personal des Immanuel-Krankenhauses in Bernau. Diesen fleißigen und aufopferungsvoll arbeitenden Menschen habe ich es zu verdanken, dass es mir nach meiner Gallen-OP wieder einigermaßen gut geht. Tendenz ansteigend.
Mein Dank geht an "meinen" Operateur, aber auch an die so überaus nette Schwester in der OP-Vorbereitung und den resoluten Pfleger im Aufwachraum, der meine harschen Widerworte (er musste mich leider aus einem schönen Narkosetraum wecken und ich wollte unbedingt weiter schlummern) verständnisvoll mit den Worten kommentierte, er wäre auch ein Morgenmuffel.
Mein besonderer Dank gilt allerdings den Schwestern, Pflegern und Ärzten der Station 3. Es ist übermenschlich, was Ihr jeden Tag und jede Nacht leistet. Und ich möchte an dieser Stelle meinen Zimmergenossen, den 78-jährigen Jürgen P. aus W. zitieren, der sich bei der Gartenarbeit fünf Rippen gebrochen hatte, zeitweise unter sehr starken Schmerzen litt und bei seiner Entlassung sagte: "Trotz allem war es nicht schlecht hier!" Für einen Barnimer das höchste an Lob. Mehr kann da nicht kommen.
Ach ja, die Überschrift ist ein Zitat der Oberschwester der Altenpflegestation, auf der unser Ältester seinen Zivildienst ableistete. Sie hatte es nicht so mit den minimalinvasiven Eingriffen...
JMG / pixelio.de |
Mein besonderer Dank gilt allerdings den Schwestern, Pflegern und Ärzten der Station 3. Es ist übermenschlich, was Ihr jeden Tag und jede Nacht leistet. Und ich möchte an dieser Stelle meinen Zimmergenossen, den 78-jährigen Jürgen P. aus W. zitieren, der sich bei der Gartenarbeit fünf Rippen gebrochen hatte, zeitweise unter sehr starken Schmerzen litt und bei seiner Entlassung sagte: "Trotz allem war es nicht schlecht hier!" Für einen Barnimer das höchste an Lob. Mehr kann da nicht kommen.
Ach ja, die Überschrift ist ein Zitat der Oberschwester der Altenpflegestation, auf der unser Ältester seinen Zivildienst ableistete. Sie hatte es nicht so mit den minimalinvasiven Eingriffen...
Samstag, 23. April 2016
Schadensersatzforderungen gegen das Land: BVB / FREIE WÄHLER begrüßt Vorgehen des Wasserverbandes Jüterbog-Fläming
Der Wasser- und
Abwasserzweckverband Jüterbog-Fläming hat jüngst gegenüber Landtag und
Landesregierung seine Schadensersatzansprüche gegenüber dem Land Brandenburg in
Sachen Altanschließerbeiträgen angemeldet.
BVB / FREIE WÄHLER begrüßt dieses
Vorgehen und fordert weitere Zweckverbände des Landes auf, ihre Forderungen
frühzeitig gegenüber dem Land anzumelden.
Lesen Sie hierzu mehr in unserer
Pressemitteilung unter: http://bvbfw.de/index.php/presse/706-altanschliesser-wav-fordert-schadensersatz-vom-land#main
Mit freundlichen Grüßen,
Péter Vida, MdL
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Montag, 18. April 2016
BVB / FREIE WÄHLER mit Böhmermann-Solidaritätsantrag im Landtag Brandenburg
Die Landtagsgruppe BVB / FREIE
WÄHLER stellt im Landtag Brandenburg den Antrag, ein Solidaritätsbekenntnis zum
Satiriker Jan Böhmermann abzulegen. BVB / FREIE WÄHLER möchte damit eine Lanze
für die verfassungsrechtlich geschützten Güter der Meinungs-, Rede- und
Kunstfreiheit brechen.
In einem freiheitlichen-demokratischen Rechtsstaat ist
es schlechterdings unerträglich, Personen, die von diesen Freiheiten Gebrauch
machen, zu bedrängen, zu schikanieren und – wie derzeit im versucht wird – zu
kriminalisieren.
Deswegen soll die Entscheidung
der Bundesregierung, die Strafverfolgungsermächtigung zu erteilen, missbilligt
werden. Angesichts der häufigen Menschenrechtsverletzungen gegenüber
Minderheiten in der Türkei wie Christen und Kurden, die von der dortigen
Regierung erkennbar nicht ausreichend geschützt werden, ist es nicht
hinnehmbar, dass ein Satiriker, der sich kritisch und zugespitzt damit
auseinandersetzt, nun auf Geheiß eines Präsidenten, der ein gespaltenes
Verhältnis zu Rechtsstaatlichkeit und Gleichberechtigung hat, verfolgt werden
soll.
Mit unserem Antrag soll ein
Bekenntnis zum bundesrepublikanischen Wertekanon, der auch der Brandenburgische
ist, abgelegt werden.
Die Überlegung, Böhmermann durch
Ausstellung eines Diplomatenpasses internationalen Schutz zukommen zu lassen,
musste leider verworfen werden. Zwar besteht völkerrechtlich die Möglichkeit,
Personen kurzfristig zu Sonderbotschaftern (Ad-Hoc-Botschafter) samt
diplomatischer Immunität zu ernennen, jedoch hat die Bundesrepublik dieses
Abkommen nicht ratifiziert.
Lesen Sie den Antrag unter: http://bvbfw.de/index.php/presse/703-bvb-freie-waehler-mit-boehmermann-solidaritaetsantrag-im-landtag-brandenburg#main
Mit freundlichen Grüßen,
Péter Vida, MdL
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Sonntag, 17. April 2016
Feigheit hat einen Namen oder: Geschichte wiederholt sich
"Hegel bemerkte irgendwo, dass alle großen
welt- geschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal
ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das
andere Mal als Farce." schrieb Karl Marx in seinem Werk" "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte".
Eine Farce ist eine Komödie, die das Ziel hat, die Zuschauer durch die Darstellung von unwahrscheinlichen oder extravaganten, aber häufig denkbaren Situationen,
Verkleidungen und Verwechslungen zu unterhalten. Sprachlicher Humor inklusive Wortspielen und sexueller Anspielungen und ein schnelles Tempo, das im Verlaufe des Stückes noch schneller wird, und bewusste Absurdität oder Unsinn sind ebenfalls häufig in einer Farce zu finden. (Wikipedia)
Geschichte wiederholt sich. Und so verwundert es eigentlich nicht, dass vor fast genau 40 Jahren ein anderer Klassenclown für Furore in den beiden deutschen Staaten sorgte: Wolf Biermann. Auch Biermann war ursprünglich - wie heute sein billiges Imitat Böhmermann - sowohl im Osten als auch im Westen Deutschlands eher marginal bekannt. 1976 wurde Biermann von der IG Metall zu einer Konzertreise in die Bundesrepublik Deutschland eingeladen, wofür ihm die Behörden der DDR eine Reisegenehmigung erteilten. Das erste Konzert fand, vom Hörfunk des WDR in der Reihe „Radiothek“ live übertragen, am 13. November 1976 in der Kölner Sporthalle statt. Dieses Konzert – Biermann hatte die DDR stellenweise kritisiert, bei anderen Anlässen wie etwa einer Diskussion über den 17. Juni aber auch verteidigt – diente dem Politbüro der SED als Vorwand für die Ausbürgerung „wegen grober Verletzung der staatsbürgerlichen Pflichten“, wie von der DDR-Nachrichtenagentur ADN am 16. November verbreitet wurde. Kleingeist und Salonkommunist Biermann war auf den Kleingeist und Stalinisten Honecker getroffen.
Die Ausbürgerung Biermanns war ein einschneidendes und prägendes Erlebnis für die Künstler der DDR. Hatte es nach dem Machtantritt Erich Honeckers 1971 Hoffnung auf eine gesellschaftliche Liberalisierung und wirkliche Ansätze von Meinungsfreiheit gegeben, so wurden diese Hoffnungen durch das repressive Vorgehen gegen B. wieder zerstört. Nicht wenige Dissidenten änderten ihre Haltung zur DDR nach der Ausbürgerung Biermanns von einer „solidarischen Kritik“ hin zu radikaler Distanz. Honecker und Konsorten hatten mit der Ausbürgerung vor allem die Solidarität der Künstler untereinander unterschätzt. In der Folgezeit kam es zu einem Exodus bedeutender Schauspieler, Schriftsteller, Maler und Musiker aus der DDR, die sich nicht länger auf der Nase herum tanzen und aus nichtigen Gründen zensieren lassen wollten. Der Anfang vom Ende der Ära Honecker und letztlich der ganzen DDR war eingeläutet.
Nun also Böhmermann. Zweifellos ein intellektuell etwas kleineres Licht als der Herr B. aus der DDR. Aber es geht schon lange nicht mehr darum, ob man sein Schmähgedicht oder seine seichten Scherze mag. Es geht um das Prinzip der Meinungsfreiheit und ob ein mehr als fragwürdiger "Demokrat" vom Bosporus, der seit Jahren unverhohlen sein Land islamisiert, es in die Dritte Welt führt und tausende Kurden auf dem Kerbholz hat, einen derartigen Einfluss auf die deutschen Medien bekommen soll. Und das dann auch noch mit Billigung der deutschen Bundeskanzlerin.
Didi Hallervorden, Döpfner vom Springer-Verlag, ca. 70 deutsche Kabarettisten, die Schauspielerin Katja Riemann, der Kabarettist Oliver Kalkofe, Satiriker Micky Beisenherz und Comedian Carolin Kebekus, aber auch der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis haben sich in offenen Briefen zu Böhmermann bekannt. Online-Petitionen sind gestartet.
Das Merkel hat offenbar die Solidarität der Künstler untereinander unterschätzt - so wie Weiland der Kleingeist und Stalinist Honecker. Auf die Gerichtsfarce - sollte es sie je geben - können wir alle gespannt sein. Was, wenn ein deutscher Richter entscheidet, dass Jan Böhmermann 2,50 € als Strafe an Erdowahn zahlen soll? Die so genannte Ehre des Wahnsinnigen aus Anatolien tatsächlich SOVIEL wert? Oder wird es danach den ersten offiziellen politischen Gefangenen der BRD geben? Oder muss Böhmermann tatsächlich fliehen und politisches Asyl in Nordkorea beantragen? In jedem Fall hat endlich die Götterdämmerung der Ära Merkel begonnen...
Eine Farce ist eine Komödie, die das Ziel hat, die Zuschauer durch die Darstellung von unwahrscheinlichen oder extravaganten, aber häufig denkbaren Situationen,
Verkleidungen und Verwechslungen zu unterhalten. Sprachlicher Humor inklusive Wortspielen und sexueller Anspielungen und ein schnelles Tempo, das im Verlaufe des Stückes noch schneller wird, und bewusste Absurdität oder Unsinn sind ebenfalls häufig in einer Farce zu finden. (Wikipedia)
Geschichte wiederholt sich. Und so verwundert es eigentlich nicht, dass vor fast genau 40 Jahren ein anderer Klassenclown für Furore in den beiden deutschen Staaten sorgte: Wolf Biermann. Auch Biermann war ursprünglich - wie heute sein billiges Imitat Böhmermann - sowohl im Osten als auch im Westen Deutschlands eher marginal bekannt. 1976 wurde Biermann von der IG Metall zu einer Konzertreise in die Bundesrepublik Deutschland eingeladen, wofür ihm die Behörden der DDR eine Reisegenehmigung erteilten. Das erste Konzert fand, vom Hörfunk des WDR in der Reihe „Radiothek“ live übertragen, am 13. November 1976 in der Kölner Sporthalle statt. Dieses Konzert – Biermann hatte die DDR stellenweise kritisiert, bei anderen Anlässen wie etwa einer Diskussion über den 17. Juni aber auch verteidigt – diente dem Politbüro der SED als Vorwand für die Ausbürgerung „wegen grober Verletzung der staatsbürgerlichen Pflichten“, wie von der DDR-Nachrichtenagentur ADN am 16. November verbreitet wurde. Kleingeist und Salonkommunist Biermann war auf den Kleingeist und Stalinisten Honecker getroffen.
Die Ausbürgerung Biermanns war ein einschneidendes und prägendes Erlebnis für die Künstler der DDR. Hatte es nach dem Machtantritt Erich Honeckers 1971 Hoffnung auf eine gesellschaftliche Liberalisierung und wirkliche Ansätze von Meinungsfreiheit gegeben, so wurden diese Hoffnungen durch das repressive Vorgehen gegen B. wieder zerstört. Nicht wenige Dissidenten änderten ihre Haltung zur DDR nach der Ausbürgerung Biermanns von einer „solidarischen Kritik“ hin zu radikaler Distanz. Honecker und Konsorten hatten mit der Ausbürgerung vor allem die Solidarität der Künstler untereinander unterschätzt. In der Folgezeit kam es zu einem Exodus bedeutender Schauspieler, Schriftsteller, Maler und Musiker aus der DDR, die sich nicht länger auf der Nase herum tanzen und aus nichtigen Gründen zensieren lassen wollten. Der Anfang vom Ende der Ära Honecker und letztlich der ganzen DDR war eingeläutet.
Nun also Böhmermann. Zweifellos ein intellektuell etwas kleineres Licht als der Herr B. aus der DDR. Aber es geht schon lange nicht mehr darum, ob man sein Schmähgedicht oder seine seichten Scherze mag. Es geht um das Prinzip der Meinungsfreiheit und ob ein mehr als fragwürdiger "Demokrat" vom Bosporus, der seit Jahren unverhohlen sein Land islamisiert, es in die Dritte Welt führt und tausende Kurden auf dem Kerbholz hat, einen derartigen Einfluss auf die deutschen Medien bekommen soll. Und das dann auch noch mit Billigung der deutschen Bundeskanzlerin.
Didi Hallervorden, Döpfner vom Springer-Verlag, ca. 70 deutsche Kabarettisten, die Schauspielerin Katja Riemann, der Kabarettist Oliver Kalkofe, Satiriker Micky Beisenherz und Comedian Carolin Kebekus, aber auch der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis haben sich in offenen Briefen zu Böhmermann bekannt. Online-Petitionen sind gestartet.
Das Merkel hat offenbar die Solidarität der Künstler untereinander unterschätzt - so wie Weiland der Kleingeist und Stalinist Honecker. Auf die Gerichtsfarce - sollte es sie je geben - können wir alle gespannt sein. Was, wenn ein deutscher Richter entscheidet, dass Jan Böhmermann 2,50 € als Strafe an Erdowahn zahlen soll? Die so genannte Ehre des Wahnsinnigen aus Anatolien tatsächlich SOVIEL wert? Oder wird es danach den ersten offiziellen politischen Gefangenen der BRD geben? Oder muss Böhmermann tatsächlich fliehen und politisches Asyl in Nordkorea beantragen? In jedem Fall hat endlich die Götterdämmerung der Ära Merkel begonnen...
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Freitag, 15. April 2016
Die anatolische Metze
Hoffentlich ist diese Entscheidung die letzte dieser unglaublich dämlichen und verlogenen Person. Das Letzte ist sie schon lange ...
Donnerstag, 14. April 2016
Einen hab' ich noch!
Neben Didi Hallervorden gibt es im Netz auch einige weniger bekannte kreative Köpfe, die es dem Erdo-Khan so richtig und auf hohem Niveau besorgen:
Mittwoch, 13. April 2016
Je suis Böhmi
Hattet Ihr auch so einen wie den kleinen Böhmermann in der Klasse? So einen Klassen- clown, der den un- möglichsten Mist verzapfte, nur damit wir ihn beachteten? Also unser hieß Rainer, der hatte so Dinge drauf wie in der Deutschstunde vierte Klasse den Schniedel rauszuholen und jedem/jeder in der Klasse sein sprießendes Schamhaar mitsamt diesem kleinen Pimmel zu präsentieren. Wer's mag. Mancher fand es nicht lustig,sondern eher peinlich, darunter waren neben mir auch einige Lehrer.
Trotzdem muss man bei all der fehlenden Qualität dieses ZDF-Böhmermannes und Hofnarren der Mächtigen als Künstler und Reimeschmied zur Kenntnis nehmen, dass er es geschafft hat, das Merkel und deren Partner am Bosporus samt ihrem Flüchtlingsabkommen aber auch sowas von schön vorzuführen, schöner geht's nicht mehr. Wir alle wissen jetzt genau, was uns blüht, wenn die Türkei mit Erdo-Khan (oder ähnlichen) an der Spitze in die EU gehievt wird. Ob das vom Böhmi beabsichtigt war? Wenn das unmögliche, menschenverachtende Abkommen zwischen Merkels EU und dem Sultan von Ankara dadurch platzen würde, hätte Böhmi wenigsten den Friedensnobelpreis verdient.
Mir ist es egal, ob der Sultan der Türkei Schrumpelklöten hat oder Ziegen fickt. In jedem Fall ist er ein absolutistischer aggressiver Strolch, ein Massenmörder und verkappter Islamist, mit dem man sich auch als Politiker auch nicht nur eine Sekunde lang an einen Tisch setzt und ihm schon gar nicht das Schicksal von Menschen in die Hände gibt.
Deshalb und nur deshalb mache ich hier Reklame für den kleinen Klassenclown und Hofnarren Böhmi, der sich verschreckt versteckt hat. Und nur aus diesem Grund hat es eine weitere Schmähkritik, die der großartige russische Maler Ilja Repin sogar auf Leinwand gebannt hat, an dieser Stelle in Vallis Blog geschafft .
Das Bild von Repin hängt im Russischen Museum in St. Petersburg und heißt "Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief" (russisch: Запорожцы пишут письмо турецкому султану). "Dargestellt wird eine angebliche Szene aus dem Jahr 1676. Zu Beginn des Osmanisch-Russischen Krieges verlangte der osmanische Sultan Mehmed IV. von den Saporoger (auch: Saporoscher bzw. Saporoschjer) Kosaken (Sa porogami = „hinter den Stromschnellen“), die am unteren Verlauf des Dnepr lebten, ebenso die Unterwerfung, wie sich bereits 1674 der Hetman der rechtsufrigen Ukraine Petro Doroschenko unterworfen hatte. Daraufhin sollen die Kosaken einen Brief an den Sultan verfasst haben.
Der Text der Botschaft des Sultans soll gelautet haben:
- Ich, Sultan und Herr der Hohen Pforte, Sohn Mohammeds, Bruder der Sonne und des Mondes, Enkel und Statthalter Gottes auf Erden, Beherrscher der Königreiche Mazedonien, Babylon, Jerusalem, des Großen und Kleinen Ägyptens, König der Könige, Herr der Herren, unvergleichbarer Ritter, unbesiegbarer Feldherr, Hoffnung und Trost der Muslime, Schrecken und großer Beschützer der Christen, befehle euch, Saporoger Kosaken, freiwillig und ohne jeglichen Widerstand aufzugeben und mein Reich nicht länger durch eure Überfälle zu stören.
- Sultan Mehmed IV
- Du türkischer Teufel, Bruder und Genosse des verfluchten Teufels und des leibhaftigen Luzifers Sekretär! Was für ein Ritter bist du zum Teufel, wenn du nicht mal mit deinem nackten Arsch einen Igel töten kannst? Was der Teufel scheißt, frisst dein Heer. Du wirst keine Christensöhne unter dir haben. Dein Heer fürchten wir nicht, werden zu Wasser und zu Lande uns mit dir schlagen, gefickt sei deine Mutter!
- Du Küchenjunge von Babylon, Radmacher von Mazedonien, Ziegenhirt von Alexandria, Bierbrauer von Jerusalem, Sauhalter des großen und kleinen Ägypten, Schwein von Armenien, tatarischer Geißbock, Verbrecher von Podolien, Henker von Kamenez und Narr der ganzen Welt und Unterwelt, dazu unseres Gottes Dummkopf, Enkel des leibhaftigen Satans und der Haken unseres Schwanzes. Schweinefresse, Stutenarsch, Metzgerhund, ungetaufte Stirn, gefickt sei deine Mutter!
- So haben dir die Saporoger geantwortet, Glatzkopf. Du bist nicht einmal geeignet, christliche Schweine zu hüten. Nun müssen wir Schluss machen. Das Datum kennen wir nicht, denn wir haben keinen Kalender. Der Mond ist im Himmel, das Jahr steht im Buch und wir haben den gleichen Tag wie ihr. Deshalb küss unseren Hintern!
- Unterschrieben: Der Lager-Ataman Iwan Sirko mitsamt dem ganzen Lager der Saporoger Kosaken. (Quelle: Wikipedia)
Montag, 4. April 2016
Tragisch
Nachdem die FDP offenbar beschlossen hat, kollektiv auszusterben, nehme ich mit Verwunderung die Lobhudeleien der Politiker und ihrer Medien auf die ehemaligen Großkopfeten dieser verzichtbaren Splitterpartei zur Kenntnis.
Natürlich hat kein Mensch eine derartig heimtückische Krankheit verdient und insofern ist Westerwelles Tod wirklich furchtbar. Aber nun - wie es "Spiegel online" exerziert hat - sogar den sonst gerade dort übelst geschmähten Gregor Gysi mit einem schwülstigen Nachruf auf die neoliberale Trauergemeinde loszulassen, in dem er feststellt, dass uns Gu-i-do eigentlich ein besserer Linker war, ist schon etwas makaber. Leute, seid doch wenigstens in dieser traurigen Stunde einmal ehrlich oder haltet besser den Mund. Ihr müsstet sonst die Worte des ehemaligen Außenministers und Vorsitzenden der FDP 2010 auf die Frage nach mehr oder weniger Sozialstaat zitieren, die da lauteten "Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand
verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein. An einem solchen Denken
kann Deutschland scheitern.“
Der "Freitag" schrieb 2014 dazu: "Es ist ekelhaft,den Menschen einem System unterzuordnen, in dem
manche Menschen aufgrund der Laune des Marktes an ihrem Existenzminimum
schrammen und Leid und Elend erleiden. Es ist ekelhaft, im Volk die
Stimmung zu erzeugen, dass diese Leute Sozialschmarotzer seien und
ausschließlich vom Staat profitieren würden, das Ganze ohne
Gegenleistung. Es ist ekelhaft einen liberalen Grundsatzgedanken einzig
und allein auf die wirtschaftlichen Gegebenheiten anzuwenden und dabei
die Freiheit des Menschen und des Einzelnen außer Acht zu lassen." Das war der "Leichtmatrose" (Zitat Stoiber) Westerwelle pur. Und die auf Westerwelle zurückgeführte deutsche Enthaltung zu den Flugverbotszonen in Libyen bei der Abstimmung im UNO-Sicherheitsrat 2011 kam wahrscheinlich auch nur zustande, weil uns Gu-i-do so seine Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hatte und der Dolmetscher wohl gerade pieseln war.
Wie gesagt: Keinem Menschen ist eine derartige Krankheit und ein so furchtbares Leid gegönnt. Aber man sollte nun lieber schweigen. So doll und segensreich war das Lebenswerk des Verstorbenen nicht. Jedenfalls nicht für Otto und Lieschen Normalverbraucher.
Noch viel schlimmer allerdings sind die Lobhudeleien auf den ehemaligen BRD-Außenminister Genscher. Abgesehen davon, dass sein Rücktritt 1992 als Minister im Kabinett Kohl von wilden Gerüchten um eine heimliche Stasi-Karriere des Mannes aus Halle begleitet war, ist sein positives Wirken als bundesdeutscher Außenminister - na, sagen wir aufwertend - leicht überbewertet.
Genscher hat nicht nur zusammen mit Lambsdorff den Bruch der
sozialliberalen Koalition betrieben, damit (West-) Deutschland ein langes gesellschaftspolitisches Siechtum unter Kohl beschert und letztlich der Sozialen
Marktwirtschaft den Todesstoß versetzt. Obwohl er von Wirtschaft keine Ahnung hatte, verfocht er bedingungslos die Einführung des Euro, den er vor allem aus außenpolitischer Sicht förderte und dessen wirtschafts- und finanzpolitischen Schwächen ihn nicht interessierten.
Genschers größte Untat als Außenpolitiker war allerdings der deutsche Alleingang
einer verfrühten diplomatischen Anerkennung
Sloweniens als Staat, die letztlich das ungeordnete Auseinanderbrechen Jugoslawiens und damit den
blutigen Balkankrieg mit verursachte. Auch die Wiedervereinigung hat er nicht allein vollbracht. Nicht nur Gorbatschow übernahm damals viel mehr Verantwortung.
Genscher hat die früher vielleicht wirklich liberale FDP zu einem Verein der Besserverdienenden gemacht und war deshalb auch ein Förderer von
Westerwelle. Und man kann wohl ohne Übertreibung sagen, dass der heutige Zustand dieser Partei federführend von den beiden teuren Verstorbenen verursacht wurde.
Gegenüber den heutigen agierenden Polit"größen" wirken beide allerdings groß. Dass nicht nur in der FDP nichts Vernünftiges nach gewachsen ist, macht den Tod der beiden noch einmal doppelt so tragisch...
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Deutschland wie immer hinten - auch beim Mindestlohn
Der Mindestlohn wird normalerweise so niedrig angesetzt, daß er von den allermeisten Unternehmen verkraftet werden kann und so möglichst wenige Arbeitsplätze verloren gehen. Doch der neue deutsche Mindestlohn hat nicht nur jahrzehntlang auf sich warten lassen, sondern ist im internationalen Vergleich angesichts der Stärke der deutschen Volkswirtschaft viel zu niedrig angesetzt, hat noch zu viele Ausnahmen und darf nicht vor 2017 angehoben werden. Formal liegt er bis dahin bei 8,50 Euro/Stunde gegenüber heutigen Ständen von 9,67 in Frankreich, 9,36 in den Niederlanden und 9,23 in Großbritannien (Abb. 19145).
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Freitag, 1. April 2016
Merkel von allem Ämtern zurück getreten
Wie N24 (siehe Screenshot!) soeben meldet, ist die bisherige Bundeskanzlerin Angela Merkel (61) mit sofortiger Wirkung von allen ihren Ämtern zurück getreten. Bis auf weiteres führen Dick und Doof, auch bekannt als Sigmar Gabriel und Thomas die Misere, die Geschäfte des Bundeskanzlers bzw. des CDU-Parteivorsitzenden. Weitere Nachrichten zu diesem brisanten Thema werden spätestens am 2. April erwartet.
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1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
Achtung: Inhalte dieses Blogs - sofern sie einen publizistischen Neuwert darstellen - unterliegen natürlich ebenfalls dem Urheberrecht. Selbstverständlich sind Zitate erlaubt, aber alles was über das gesetzlich Zulässige (siehe oben) hinaus geht, bedarf meiner vorherigen schriftlichen Zustimmung.
Die Kommentarfunktion am Ende jedes Beitrages ermöglicht für den Leser dieses Blogs die Diskussion der angesprochenen Themen. Die jeweiligen Verfasser sind für den Inhalt ihrer Kommentare selbst verantwortlich. Anonyme Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht. Ich behalte mir außerdem vor, Kommentare zu löschen. Soweit Links auf externe Seiten führen, bedeutet dies nicht, dass ich mir den dortigen Inhalt zu Eigen mache.
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