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Freitag, 27. Februar 2009

Dafür zahl' ich nicht !


Es gibt 'ne neue Internetseite. An und für sich nichts Besonderes, es wird wohl jeden Tag ein paar zehntausend neue Seiten im World Wide Web geben. Aber diese ist etwas Besonderes, denn sie spricht mir aus der Seele. "Dafür zahl' ich nicht!" ist eine Kampagne von Fernsehkritik TV , lehnt sich bewußt an die saudumme Werbung für überhöhte GEZ-Gebühren an und wurde höchste Zeit...


Foto: Andreas Morlok, www.pixelio.de

Es gibt 'nen neuen Pudel !


Verschiedene Zeitungen haben über Versuche der SPD berichtet, ihrem Spitzenkandidaten und amtierenden Außenminister Steinmeier eine Namenskosmetik zu verpassen. Er soll auf diese Art dem Wahlvolk zugänglicher gemacht werden. Auf dem Berlinale-Empfang der SPD habe Häuptling Franz Müntefering gleich drei Mal von „Frank Steinmeier“ gesprochen, berichtete beispielsweise die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“. Ein weiterer Grund der Namenskorrektur liegt wohl darin, dass Barack Obama seinen Kindern einen Hund versprochen hat. Und der soll unbedingt "Frank" heißen...

Das Foto zeigt den Bush-Pudel Tony Blair in Pose und ist von Karin Passmann (www.pixelio.de)

Donnerstag, 26. Februar 2009

Heute mal zu Unterschieden


NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers traf sich gerade in Detroit mit der Chefetage von General Motors (GM), um über die Zukunft der GM-Tochter Opel zu sprechen. Warum Rüttgers allerdings alleine reiste und nicht die Ministerpräsidenten der anderen drei bei einer eventuellen Opel-Schließung betroffenen Bundesländer mitnahm, erschließt sich dem denkgewohnten Kommentator nicht. Allerdings wird hier zum wiederholten Male der Unterschied zwischen einem Autisten und einem Politiker klar: Autisten haben meist auf wenigstens einem speziellen Gebiet eine ganz besondere Begabung.

Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Erste Blogs wegen Kritik abgeschaltet



Lange befürchtet, ist es jetzt erstmals eingetreten: Die ersten kritischen deutschen Blogs und Internetseiten wurden regierungsamtlich abgeschaltet. Seit heute 19:00 Uhr bekommt man im Internet keine Verbindung mehr zu

und ungefähr noch 20 anderen Seiten. Das habt Ihr nun davon ! Und was nun ?

Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Der politische Aschermittwoch oder: Grüße von Diederich Heßling


Fast alle westlichen Sitten wie z.B. der einmalig-jährliche Fröhlichkeitsbefehl zum Karneval, verbunden mit typisch deutscher Marschmusik, Uniformen und blödsinnigem Marschieren (wo ich z.B. vor Ekel ob des Gleichschritts nicht mal die sicherlich hübschen Beine der Funkenmariechen wahrnehmen kann) oder der Religionsunterricht in den Schulen, Bonner Beamte in Berlin oder das alberne Pidgin-English in Werbung und Politik stoßen bei mir auf völliges Unverständnis. Und da auch ekliges Regenwetter immer aus einer bestimmten Himmelsrichtung kommt, gibt es bei mir eine einfache Lebensweisheit: "Alles Schlechte kommt (fast) immer aus dem Westen." Nun hat unser Westimport S. , Ex-Generalissimus , ehemals CDU-Chef in Brandenburg und leider immer noch Innenminister, natürlich auch die Unsitte des politischen Aschermittwochs importiert. Die Brandenburger CDU- mühsam geeint unter einer fachlich schwachen Justizministerin W. und eigentlich beherrscht von einem weiteren schmierigen Westimport und seiner Clique - traf sich also gestern in Doberlug-Kirchhain, um über den politischen Gegner herzuziehen. Politische Inhalte kann man nicht verbreiten - man hat einfach keine. In der Personalpolitik arbeitet man auch unter der Grauen Eminenz P. nach dem Prinzip "Champignonzucht", d.h. immer wenn sich etwas hellere Köpfe zeigen (und "Helligkeit" bedeutet bei der Brandenburger CDU - und leider auch in der SPD- nicht viel !) werden sie sofort abgesäbelt. Wichtig ist den ehemaligen Blockflöten vor allem der Religionsunterricht. Hier will man unbedingt eine Gleichwertigkeit der Zensuren mit denen anderer Fächer erreichen. Das Mittelalter lässt grüßen. Irgendwann - und das dauert nicht mehr lange - wird dieses stockreaktionäre Volk noch allen Ernstes fordern, dass die PISA-Tests EU-weit nur noch im Fach Religion stattfinden. Das ganze alberne Kasperletheater wäre also eigentlich den Aufwand eines Blogbeitrages nicht wert, wenn man in den unsäglichen Typen, die sich dort verlustieren und sich für außerordentlich wichtig halten, nicht einen ganz bestimmten Typ Mensch erkennen könnte. Ich habe da vor einiger Zeit einen sehr zutreffenden "Spiegel"-Artikel ausgeschnitten, der nicht nur das Streben einiger Finsterlinge nach mehr Religionsunterricht deutlich erklärt und aus dem ich hier zitieren möchte:

>>Wie die Diskussionen derzeit in Deutschland laufen, sind sie Beleg für die These des politischen Soziologen Robert Michels: "Die Demokratie führt zur Oligarchie:" Wenige sagen den vielen, wo es lang geht. Sie stellen sich nicht den Argumenten anderer und vermögen auch nicht mit eigenen zu überzeugen. Auf Kritik an ihren Positionen reagieren die Meinungsoligarchen hart. Sie stellen nicht das Argument zur Debatte, sondern die Zugehörigkeit des Kritikers: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns." ... Wollen wir diese neue Form der Oligarchie aus Verantwortungskneifern und Positionsvermeidern ? In der die Kritik am Andersdenkenden - wenn überhaupt - mit wohlfeilem Anspruch aufs Rechthaben formuliert und absolut gesetzt wird ? In der die Ambivalenz des Arguments keine Rolle mehr spielt und die abweichende Position nicht mehr geduldet, geschweige denn gewünscht wird, um sie öffentlich verhandeln zu können ? Wollen wir uns wieder als Volk kleiner Diederiche erkennen, " den scharfen Lehrern ergeben und willfährig" (Heinrich Mann), nur dann zur Haltung fähig, wenn sie zu einem verhältnismäßig geringen Preis einzunehmen ist ?

Wenn wir das nicht wollen, brauchen wir Vordenker, Vorredner, Vorprovozierer, die Ambivalenz ertragen oder gar herausfordern. Wir müssen sie spüren, um sie zu verstehen, statt sie mit dem Abdeckstift der herrschenden Meinung zu übertünchen. Zur Demokratie gehört, Ambivalenz auszuhalten und sie als besonderen Wert des demokratischen Systems zu betrachten. Wir brauchen Argumente, die diese Ambivalenz auszuloten vermögen und durch denkende Menschen vorgebracht werden. Stattdessen haben wir Chefdeuter und jede Menge kleiner Diederiche. Sie stehen zusammen, begeistert von der eigenen Interpretation der Dinge. Wer sagt ihnen, dass sie nicht die einzige ist?<<

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer, dass eine Gesellschaft, in der nicht mehr quer gedacht wird, völlig erstarrt. Aber eigentlich sind wir ja schon lange wieder so weit...


D
ie Autorin des Artikels "Lauter kleine Diederiche" aus dem Spiegel Nr. 49/2008 heißt Miriam Meckel. Sie lehrt Kommunikationswissenschaft an der Universität St. Gallen.

Foto: Denkmal von Kaiser Wilhelm I. in Stuttgart (Peter Röhl, www.pixelio.de )

Mittwoch, 25. Februar 2009

Wolfgang wird Millionär





Danke an pantoffelpunk

Das Internet und Demokratie oder: Neues vom Hubert


Unser Rollstuhl-Mielke wird mal wieder nicht müde, mit wahrhaft pathologischer Verbissenheit die Gefahren des Internets herauf zu beschwören. Noch ist diese Seite Spaß. Aber am besten wäre es wohl nach Meinung einiger durchgeknallter Innenminister, den Internet-Zugang nur auf Antrag zu gewähren. Erste Erfahrungen liegen da ja schon aus China vor. Während also einige unserer großartigen Politiker schon sehr weit sind in ihrem Denken, hinken wir in der Provinz noch Jahre hinterher.In der Stadtverwaltung der Stadt Bernau bei Berlin spricht sich gerade erst herum, dass es das Internet gibt. Zwar unterhält man eine Webseite und lässt diese auch für die horrende Summe von 50.000 Euro pro Jahr von einem Berliner (!) Unternehmen pflegen, was nicht nur bei einigen Stadtverordnenten für Unverständnis sorgt. Seit Jahren sträubt sich Bürgermeister Hubert H. z.B. dagegen, die Protokolle und Beschlusstexte der Stadtverordnetenversammlung ins Netz stellen zu lassen. Die Unabhängige Fraktion hat daher einen erneuten Vorstoß für mehr Bürgernähe unternommen: "Für die demokratische Willensbildung der Bürger der Stadt ist es wichtig, nachvollziehen zu können, welche Arbeit ihre gewählten Vertreter leisten. Hierzu gehört nicht nur, regelmäßig die Beschlusstexte aus dem Amtsblatt zu erfahren, sondern auch die Möglichkeit, sich über den Diskussionsverlauf in der Stadtverordnetenversammlung informieren zu können " heißt es in einem Antrag der Fraktion. Die Mitglieder des Hauptausschusses der Stadt sind dem Antrag am Montag schon gefolgt. Nun muss morgen die Stadtverordnetenversammlung entscheiden. Unser aller Hubert hatte am Montag im Hauptausschuss natürlich das letzte Wort: Er machte darauf aufmerksam, dass man natürlich nur die Teile der Protokolle veröffentlichen könne, die den öffentlichen Teil der Sitzungen beträfen. (Richtig, sonst würden die Bürger merken, was manchmal für ein trivialer Quatsch sogar in nichtöffentlichen Sitzungen verhandelt wird!)

Nebenbei und auch zum Thema "mehr Demokratie": Im Stadtentwicklungsausschuss haben der Abgeordnete der Unabhängigen und ich neulich angeregt,das auf der Webseite der Stadt veröffentlichte Straßenausbaukonzept um eine Seite mit einer Rang-und Reihenfolge der in naher Zukunft zu bauenden Straßen zu ergänzen. Das Straßenausbaukonzept der Stadt ist zwar veröffentlicht, aber wie die meisten Planungsunterlagen sehr kompliziert zu lesen. Eine einfache, überschaubare Liste wäre besser für den Bürger, denn er muss ja rechtzeitig seine Finanzen planen können. Zunächst mal sind wir damit bei der Verwaltung auf ziemliches Unverständnis gestoßen, werden aber nicht locker lassen. Denn das Internet ist nicht tot zu kriegen und bei uns auf dem Land setzt es aich - allen Bemühungen der ewig Gestrigen zum Trotz - als Mittel der Demokratie gerade erst durch...

Foto: Sonnenuntergang über Bernau (Christina Telker, www.pixelio.de)

Dienstag, 24. Februar 2009

Unter die Doofen gefallen


" Von ihnen war fachlich keiner in der Lage, am Einigungsvertrag mit zu arbeiten" meint auch Rolf Henrich, einer der Mitgründer des "Neuen Forums" über seine Mitstreiter, zu denen auch Heulsusen-Bärbel gehörte, heute in einem Interview mit der "Märkischen Oderzeitung".

Denken wir diesen Gedanken zu Ende: Mit dem Mut des Unwissenden hat man sich also mit den Wölfen an den Tisch gesetzt und das Land aus lauter Dummheit und Arroganz verramscht.Mit den Folgen kämpft der "kleine" Mann noch heute, die arroganten Schwachmatiker wurden mit tollen Jobs im Bundestag belohnt...

Foto: Mauerfall aus Sand und Trabbi (knipser5, www.pixelio.de) - Diese Figur stand bis August 2007 in der Sandworld Lübeck Travemünde.

Montag, 23. Februar 2009

Bedenkenswert


"Überwinde den Zorn durch Herzlichkeit.
Vergelte Böses durch Gutes.
Den Geizigen überwinde durch Gaben.
Durch Wahrheit überwinde den Lügner.
Sieg erzeugt Hass, denn der Besiegte ist unglücklich.
Niemals in der Welt hört Hass auf durch Hass.
Hass hört durch Liebe auf."


Dieses meinte jedenfalls Buddha oder mit richtigem Namen Siddhartha Gautama. Seine genauen Lebensdaten sind umstritten. Traditionell wird seine Geburt auf den Mai 563 v. Chr. und sein Tod auf den Mai/April 483 v. Chr. datiert. Neueren Forschungen zu Folge lebte er von ca. 450 bis ca. 370 v. Chr. in Nordindien; als sein Geburtsort gilt Lumbini im heutigen Nepal.

An allen Religionen stören mich vor allem zwei Dinge und deshalb bin ich auch strikt gegen den Religionsunterricht an den Schulen:

1. Dass kein Mensch sich an die wenigen vernünftigen und humanistischen Ideale (siehe oben) ihrer Gründer hält, aber fast jeder sofort bei der Sache ist, wenn der eigene vermeintliche und eingebildete Gott über die Nachbarvölker oder Mitmenschen zürnt.
2. Dass sie fast alle nur ein Pflästerchen für das harte Dasein des Menschen in der Klassengesellschaft sind, in der der Mensch des anderen Sklaventreiber ist und ihn mehr oder weniger direkt ausbeutet. Dabei helfen indirekt die Religionen, nicht nur das Christentum, wenn sie nicht sogar ebenfalls Menschen ausbeuten.

Trotzdem: Sollte man sich nicht öfter an die obige Maxime halten ? Es würde sich einfach schöner leben. Nebenbei: Buddha ist durchaus zu ersetzen - durch Butter...

Foto: Butterdose (wrw, www.pixelio.de)

Sonntag, 22. Februar 2009

Heute mal Finanzprodukte


"Riestern Sie mit !" fordert mich das Schaufenster eines der wahrscheinlich halben Millionen Versicherungsvertreter bei uns im Dorf auf. Dem Erfinder einer sehr zweifelhaften Möglichkeit, sein Geld zu verbrennen,, ein Denkmal gesetzt. Das Produkt zigmal von der Politik nachgebessert, weil sich keine Kunden für den Müll fanden. Was ist "Riestern" weiter als ein gigantisches Geldbeschaffungsprogramm für Banken und Versicherungen? Armselige Zuschüsse des Staates, im schlimmsten aller Fälle gibt es sogar das eingezahlte Geld zurück und dann im Alter - wenn man die Kohle dringend braucht- schlägt die Steuer ordentlich zu. Bei reiflicher Überlegung habe ich mich dann doch für einen guten alten Sparstrumpf entschieden. Dessen Inhalt kann ich immer noch am Finanzamt vorbeibringen und es gibt garantiert die eingezahlte Summe zurück. Apropos Riester: Große Erfolge hatte der Herr während seiner Amtszeit als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung von 1998 bis 2002 nicht. Deshalb ist ein Denkmal auch fehl am Platze. Andererseíts haben wir auch wieder Glück: Nur vorgestellt, der Erfinder hätte Rürup geheißen. "Rüruppen Sie mit !" Das klingt richtig wie "Wir ziehen Dir das Geld aus der Tasche." Was ja bei der gleichnamigen Rente auch wieder stimmt...

Foto: "Geldentwertung" (Dieter Schütz, www.pixelio.de)

Samstag, 21. Februar 2009

Bester Politiker aller Zeiten verstorben

Zwar war er bei einigen untergeordneten Völkern nicht beliebt und als besonders heimtückisch und blutrünstig verschrieen. Im Allgemeinen herrschte er aber eher leise und auf Samtpfoten: Socks, der ehemalige Kater der Clintons im Weißen Haus. Nun ist er im hohen Alter von 18 Jahren in Maryland gestorben. Der Kater verlebte seine wohlverdiente Rente seit seinem Auszug aus dem Regierungssitz im Jahr 2001 bei Clintons Sekretärin Betty Currie in Maryland. Sie sei untröstlich, sagte Frau Curry am Freitagabend. Socks war eine Tuxedo-Katze - schwarz mit einem weißen Hals und weißen Pfoten. Nun kann man es als Politiker kaum allen Untertanen recht machen und so hielt sich die Freude der versammelten Mäusevölker bei Socks' Einzug ins Weiße Haus sicherlich in Grenzen. Aber sicher ist auch, dass der Kater weniger blutrünstig daher kam als alle Präsidenten vor und nach ihm - inklusive Clinton selbst, der sich im Jugoslawien-Krieg vor allem durch die Bombardierung Belgrads hervortat...

P.S. Bei uns in der Familie bedeutet übrigens "auf der Suche nach der Katze sein", dass Vater gerade wieder einmal seine Socken verlegt hat. Eine Katze als geflügeltes Wort - was will man noch mehr ?

Donnerstag, 19. Februar 2009

Terrorismus

Unter dem Label Terrorismus berichtet der Berliner "Tagesspiegel" heute online, dass US-Verteidigungsminister Robert Gates die europäischen Nato-Staaten zur Entsendung von mehr Soldaten nach Afghanistan und zu mehr Anstrengungen für den zivilen Wiederaufbau dort aufgefordert hat. "Unsere Erwartung ist, dass auch die Verbündeten mehr tun", sagte er unmittelbar vor einem Verteidigungsministertreffen der Nato, das am Donnerstag in Krakau (Polen) beginnt. Gates verwies auf die von US-Präsident Barack Obama angekündigte Entsendung von zusätzlich 17.000 amerikanischen Soldaten nach Afghanistan.

Die Frage ist wirklich, wer hier der Terrorist ist? Menschen, die gegen fremde Invasoren kämpfen - wenn auch mit Mitteln, die der gebildete und pazifistische Mitteleuropäer ablehnt. Oder aber Regierungen, die unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung ihre Söldnerarmeen in fremde Länder einfallen lassen und die Völker dort nach guter alter Kolonialherrenart vor allem mit Gewalt zu westlichen Werten bekehren wollen ?

Übrigens,Kirgisien hat soeben die Kündigung des dortigen US-Stützpunktes beschlossen. Binnen eines halben Jahres müssen die Amerikaner das Land verlassen haben. Über diesen Stützpunkt läuft der Großteil des Nachschubs, die Brücke am Khyber-Pass ist gesprengt. Die Bundeswehr - aber nicht die NATO, geschweige denn die USA - hat noch ein Landerecht in Usbekistan und etwa 400 Soldaten stationiert. Wenn die Usbeken auch die Deutschen hinauswerfen sollten, wie sie es schon mit den Amerikanern getan haben, gibt es keinen gangbaren Versorgungsweg und auch keinen sicheren Rückzugsweg mehr. In einer solchen verzweifelten logistischen Lage noch mehr Soldaten nach Afghanistan senden zu wollen, ist verantwortungslos. Die Bundeswehr muss schleunigst aus Afghanistan abgezogen werden. Der Krieg dort ist verloren.

Der Gleichschritt und andere Katastrophen der Menschheit


“Wer im Gleichschritt geht, marschiert in die falsche Richtung.” meinte Reimar Gilsenbach (* 1925 bei Hünxe; † 22. November 2001 in Brodowin). Er war Schriftsteller sowie Umwelt- und Menschenrechtsaktivist und prägte die unabhängige DDR-Umwelt- und Friedensbewegung maßgeblich mit.

Das Foto zeigt Figuren auf der Museumsinsel Neuss und ist von Claudia Brefeld (www.pixelio.de)

Stadtentwicklungsausschuß zum Dritten


Die "Märkische Oderzeitung" bringt in ihrer heutigen Printausgabe einen recht guten Bericht über unsere gestrige Ausschußsitzung.Vor allem geht es natürlich um die weitere Gestaltung in der Bernauer Innenstadt. Die Zeitung ist damit geradezu unheimlich schnell, quasi am Puls der Zeit. Überhaupt ist die Berichterstattung seit einigen Wochen sehr schnell, ausgewogen und gut und verbindet sich mit dem Namen von Sabine Rakitin. Frau Rakitin schrieb z.B. neulich über eine Sitzung des Ortsausschusses Schönow, bei der es wohl ziemlich trocken zuging. Es standen keinerlei Getränke für die Anwesenden bereit. Erst als das Publikum wegen des nicht öffentlichen Teils der Veranstaltung den Saal verlassen hatte, wurde der CDU-Abgeordneter Ulf B. dabei gesehen, wie er einen Bierkasten in den Saal des Gemeindezentrums schaffte! Ein herrliches Eigentor! Da unsere Ortsvorsteherin Adelheid R. als ehemalige Wurstverkäuferin nichts so sehr liebt wie nicht öffentliche Sitzungen, wird jetzt wohl allen klar, warum man so gern unter sich ist.

Nämlicher Ulf B. und mit ihm seine Partei bekamen übrigens gestern auch von unserem Ausschuß eine ganz nette Ohrfeige: Vor vier Wochen hatten wir uns mit dem Ausbau der Straßen um das Bernauer Steintor beschäftigt. Laut der Vorplanung sollten die Parkflächen an diesem Bernauer Wahrzeichen wegfallen. Dazu muss man wissen, dass das Steintor und der Hungerturm für Bernau das sind, was für Berlin der Pariser Platz und das Brandenburger Tor darstellen. Niemand würde den Pariser Platz mit Autos vollstellen, weil man dann das berühmte Tor nicht mehr sieht.Überdies wird in Bernau etwa 100 m weiter ein Parkhaus gebaut und die angrenzende Straße bekommt auch noch einen Parkstreifen auf der zweiten Seite. Die CDU-FDP-Fraktion befand es nun für notwendig, einen Antrag zur Aufhebung dieser gerade einmal 4 Wochen alten Festlegung einzubringen. Der Beschlussvorschlag zu diesem Antrag war besonders geschickt formuliert: Wenn der Ausschuß schon nicht das Bestehenbleiben der Parkplätze beschließe, solle er doch bitteschön festlegen,dass die Fläche vor dem Steintor und die angrenzenden Straße zu einer einheitlichen Fläche gestaltet werde! Abgesehen davon, dass die CDU-FDP hier mit dem Fifty-fifty-Joker von Herrn Jauch arbeiten wollte - zur Not hätte man ja auch noch jemanden anrufen können - ist letzteres schon 1994 beschlossen worden. Dieser Ball wurde jedenfalls vom Ausschuß einheitlich abgeschmettert und landete im Tor des Schützen...

P.S. Die Getränke in unserem Ausschuß sind Kaffee, Wasser und Brause. Jeder bezahlt selbst.

Foto: "Winterliche Stadtmauer in Bernau bei Berlin" (Christina Telker, www.pixelio.de)

Dienstag, 17. Februar 2009

Winterwunderland


In der vorigen Woche hatten wir für gestern den Besuch der Therme in Bad Saarow geplant.M. hatte sich den Montag frei genommen, Öffnungszeiten, Angebote und Eintrittpreise waren im Internet recherchiert, das Auto voll getankt, der Willy versorgt und die Badehosen verpackt.Dann kam der Winter zurück. Schneefall noch und nöcher. Und das befürchtete Chaos auf den Straßen kam natürlich auch. Also beschlossen wir gestern früh, die alten Langlauf-Skier vom Dachboden zu holen und uns lieber in den Wald zu verfügen. Es war herrlich ! Kein Mensch am Montag mittag im Wald, vor uns eine gut gespurte Loipe - es muss also schon jemand vor uns da gewesen sein - Schnee, Winterlandschaft, klare Luft. Später dann heißen Tee, Kartoffelsuppe und Sauna. Ein Wellness-Montag. Leider musste ich noch mal los. Die SVV-Fraktion der Unabhängigen in Bernau tagte am späten Abend und es lag zunächst wieder etwas Arbeit an.Es hatte ja weiter geschneit und so wurde zunächst das Auto ausgebuddelt und dann mühsam nach Bernau geschliddert. Nach der Sitzung noch mal Auto ausgraben, zurückschliddern und den Bernauer Winterdienst bewundern, der nachts um 22:00 Uhr einzig und allein die Fahrradwege schneefrei fegte. Wozu wir Autosteuern zahlen frage ich mich schon seit langem. Aber bei dieser Stadtverwaltung rege ich mich schon fast nicht mehr auf. ICH NICHT MEHR !
Heute nun liegen ungefähr 10 cm Schnee. Nochmal das Auto ausgegraben. M. schliddert hoffentlich ohne Beeinträchtigungen zum S-Bahnhof.Den Termin in Dessau werde ich absagen müssen, es herrscht Chaos in Brandenburg.

P.S. Am Sonnabend gearbeitet und ein Fax mit Bestellungen anch Kalifornien geschickt. Am Sonntag kommt eine e-Mail zurück. Gene - der Chef einer kleinen Firma in Santa Barbara, Kalifonien - schreibt, dass sie bereits seit Stunden Sandsäcke um das Bürogebäude legen. Der Wetterdienst hat Starkregen angesagt, sie haben Angst, dass ihnen die Büros absaufen.Im Februar fallen dort manchmal bis 100 mm pro Quadratmeter. Dann lieber nur das bißchen Schnee...

Foto: © mv 2009

Sonntag, 15. Februar 2009

Zitate und Propheten


Marian hat für uns ein Zitat gefunden, über das man mal nachdenken sollte. Ein auch durch eigenen Starrsinn gescheiterter Mann spricht hier am 03.Dezember 1992 einige Erkenntnisse gelassen aus. Vieles ist so geworden, wie er es vor 17 Jahren vorausgesagt hat. Ist er, sind wir deshalb Verlierer der Geschichte ?

"Ich habe für die DDR gelebt. Ich habe insbesondere seit Mai 1971 einen beträchtlichen Teil der Verantwortung für ihre Geschichte getragen. Ich bin also befangen und darüber hinaus durch Alter und Krankheit geschwächt. Dennoch habe ich am Ende meines Lebens die Gewissheit, die DDR wurde nicht umsonst gegründet. Sie hat ein Zeichen gesetzt, dass Sozialismus möglich und besser sein kann als Kapitalismus. Sie war ein Experiment, das gescheitert ist. Doch noch nie hat die Menschheit wegen eines gescheiterten Experiments die Suche nach neuen Erkenntnissen und Wegen aufgegeben. Es ist nun zu prüfen, warum das Experiment scheiterte. Sicher scheiterte es auch, weil wir, ich meine damit die Verantwortichen in allen europäischen sozialistischen Ländern, vermeidbare Fehler begangen haben. Sicher scheiterte es in Deutschland unter anderem auch deswegen, weil die Bürger der DDR wie andere Deutsche vor ihnen eine falsche Wahl trafen und weil unsere Gegner noch uebermächtig waren. Die Erfahrungen aus der Geschichte der DDR werden mit den Erfahrungen aus der Geschichte der anderen ehemaligen sozialistischen Länder für die Millionen in den noch existierenden sozialistischen Ländern und für die Welt von morgen insgesamt nützlich sein. Wer seine Arbeit und sein Leben für die DDR eingesetzt hat, hat nicht umsonst gelebt. Immer mehr "Ossis" werden erkennen, dass die Lebensbedingungen in der DDR sie weniger deformiert haben, als die "Wessis" durch die "soziale" Marktwirtschaft deformiert worden sind, dass die Kinder in der DDR in Krippen, in Kindergärten und Schulen sorgloser, glücklicher, gebildeter und freier aufwuchsen als die Kinder in den von Gewalttaten beherrschten Schulen, Strassen und Plätzen der BRD. Kranke werden erkennen, dass sie in dem Gesundheitswesen der DDR trotz technischer Rückstände Patienten und nicht kommerzielle Objekte für das Marketing von Ärzten waren. Künstler werden begreifen, dass die angebliche oder wirkliche DDR-Zensur nicht so kunstfeindlich war wie die Zensur des Marktes. Staatsbürger werden spüren, dass die DDR-Bürokratie plus der Jagd auf knappe Waren nicht soviel Freizeit erforderte wie die Bürokratie der BRD. Arbeiter und Bauern werden erkennen,dass die BRD ein Staat der Unternehmer (sprich Kapitalisten) ist und dass die DDR sich nicht ohne Grund einen Arbeiter-und-Bauern-Staat nannte. Frauen werden die Gleichberechtigung und das Recht,über ihren Körper selbst zu bestimmen, die sie in der DDR hatten,jetzt höher schätzen. Viele werden nach der Berührung mit dem Gesetz und dem Recht der BRD mit Frau Bohley, die uns Kommunisten verdammt, sagen: "Gerechtigkeit haben wir gewollt. Den Rechtsstaat haben wir bekommen." Viele werden auch begreifen, dass die Freiheit, zwischen CDU/CSU, SPD und FDP zu waehlen, nur die Freiheit zu einer Scheinwahl bedeutet. Sie werden erkennen, dass sie im täglichen Leben, insbesondere auf ihrer Arbeitsstelle, in der DDR ein ungleich höheres Mass an Freiheit hatten, als sie es jetzt haben. Schliesslich werden die Geborgenheit und Sicherheit, die die kleine und im Verhältnis zur BRD arme DDR ihren Bürgern gewährte, nicht mehr als Selbstverständlichkeit missachtet werden, weil der Alltag des Kapitalismus jetzt jedem deutlich macht, was sie in Wahrheit wert sind."


Ich glaube, der größte Fehler - vor allem des Zitierten - war, dass man uns nicht heraus gelassen hat, dass wir vor 1990 selbst bei Besuchen "drüben" nur die Urlaubsgesichter der Gesellschaft gesehen und niemals erfahren haben, was die ganze schöne bunte Freiheit kostet und wer sie letztendlich womit bezahlen muss...

Übrigens, der Zitierte heißt Erich Honecker.

Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Freitag, 13. Februar 2009

Er ist alt geworden

Wenn man mal so nachdenkt: In den letzten 2000 Jahren hat er sich nicht besonders um seine Schöpfung gekümmert. Und auch sonst ist er ziemlich verantwortungslos. Das Wetter hat er mit den bekannten Folgen an Petrus abgegeben und auch sonst machen seine Stellvertreter - nicht nur die auf Erden - so ziemlich allen Blödsinn, den sie für richtig halten. Manchmal aber gibt es ihn noch, den kernigen, schnell erzürnten Jahwe aus dem Alten Testament. Da schlägt er zu. Auge um Auge, Zahn um Zahn heißt dann kurzerhand die Devise. Dass er leider nur ein paar der kleinen Lichter und nicht die Bosse der Pius-Bruderschaft getroffen hat, mag an seiner altersbedingten Fehlsichtigkeit liegen...

Donnerstag, 12. Februar 2009

Kommunalpolitik - das Einfache, was schwer zu machen ist

Die nächste Sitzung des Stadtentwicklungsauschusses der Stadt Bernau bei Berlin findet am 18. Februar um 17:00 Uhr im Rathaus statt. Ich nutze die Öffentlichkeit in diesem Blog, um auf die Einwohnerfragestunde um 18:00 Uhr hinzuweisen. Leider wird diese Möglichkleit, direkte Fragen an die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung im Ausschuss zu stellen, noch viel zu wenig wahrgenommen. Man muss wirklich keine Angst vor einer Blamage haben, kann reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist und die Fragestunde beginnt pünktlich um 18:00 Uhr. Das heißt, jede andere Diskussion wird mit dem Glockenschlag 6 der Bernauer Marienkirche unterbrochen und nach der Fragestunde fortgeführt. Liebe Mitbürger, trauen Sie sich einfach ! Es kann nur nützen !

Die Tagesordnung der Sitzung liegt mir jetzt vor und umfasst neben dem üblichen formalen, aber leider notwendigen Protokollkram folgende Punkte:

- Überarbeitung des Sanierungsplans "Stadtkern"
- Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes "An den Schäferpfühlen" im Ortsteil Ladeburg
- Ergebnisse der Offenlage und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange
sowie Satzungsbeschluss zur 1. Änderung des Bebauungsplanes "Wohngebiet Rutenfeld"
- Offenlagebeschluss zum Bebauungsplan "Gewerbe- und Sondergebiet am Ogadeberg"
- Projektgruppe "Landschaftsraum Teufelspfuhl" ( Empfehlung der Fraktionen DIE LINKE
und der Freien Fraktion)
- Erhalt der Parkplätze in der Hussitenstraße (Empfehlung der CDU/FDP-Fraktion)

Das bedeutet noch ein bißchen Arbeit bis zur nächsten Woche, denn die Vorlagen wollen natürlich durchgearbeitet werden. Übrigens ergeht auch hier der Aufruf an alle Interessierten: Die Vorlagen können bei mir eingesehen werden. Ich würde mich über Ihr Interesse an unserer Arbeit im Stadtentwicklungsausschuss freuen und bitte um Terminvereinbarung unter der e-mail-Adresse vallisblog(at)gmx.net.

Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: Meckern ist zwar befreiend, ändert aber in der Regel nicht viel, wenn man nur im stillen Kämmerlein bleibt. Ein paar Gleichgesinnte und ich haben daher im Januar die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegung im Barnim offiziell zur Eintragung beim Landeswahllleiter gegründet. Wir werden mit ähnlichen Gruppen, denen es wie uns einfach um mehr Bürgerbeteilung in Kommunal-, Landes- und Bundespolitik geht, zu allen in diesem Jahr anstehenden Wahlen antreten. Bitte unterstützen Sie unsere Kandidaten bei der Landtagswahl in Brandenburg und bei den Europa- und Bundestagswahlen. Damit das Kopfschütteln beim täglichen Blick in die Zeitung künftig weniger heftig ausfällt...

Mittwoch, 11. Februar 2009

Geschichtsunterricht und Realität


Die "Märkische Oderzeitung" berichtet in ihrer heutigen Ausgabe davon, dass eine 18-jährige Gymnasiastin dem Brandenburger Bildungsminister widerspricht !
Zunächst mal: Darf die denn das? Darf sie natürlich, aber nur weil es um fehlende DDR-Aufarbeitung in Brandenburger Schulen geht. Der Bildungsminister Rupprecht hält das Thema DDR im Schulunterricht für ausreichend gewürdigt. Damit schloss er Lehrplan-Konsequenzen nach einer Studie der Freien Universität Berlin aus, die im Sommer des vergangenen Jahres eklatante Wissenslücken von Jugendlichen über die DDR aufgedeckt hatte. Sicherlich hat er da unrecht, wenn man von der Qualität der FU-Studie ausgeht. Denn mittlerweile fordert nicht nur der ehemalige DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière eine differenzierte Geschichtsschreibung und eine Abkehr von der einseitigen Darstellung der DDR-Geschichte a la FU-Studie. Und Hans Modrow hat sich zum gleichen Thema gerade in einem Offenen Brief an den Bundespräsidenten Horst Köhler gewandt. Antwort ungewiss und eher unwahrscheinlich, denn die Linie der offiziellen Geschichtschreibung ist ganz klar: Die DDR war ein Unfall der Geschichte und die BRD ist das Ende der Geschichte. Schöner wird's nimmer! Genau aus diesem Grund kann man wohl misstrauisch sein, wenn von Textsammlungen über die DDR für den heutigen Geschichtsunterricht die Rede ist.

In ihrem Brief an den Brandenburger Bildungsminister kritisiert die Schülerin aber noch etwas anderes: "In der 13. Klasse sind wir, zum vierten Mal in meiner Schulzeit, wieder einmal beim Nationalsozialismus angelangt", heißt es da. "Gut so", möchte man ihr entgegnen, denn die Nazis haben 6 Millionen Juden umgebracht und 60 Millionen Kriegstote sowie unermessliches Leid in Europa und letztlich auch in Deutschland zu verantworten. Diese Verbrechen sind so einzigartig in der menschlichen Geschichte, dass man sie niemals vergessen darf. Auch die deutsche Teilung war letztlich ein Ergebniss dieser Verbrechen und des von Hitler und Konsorten angezettelten Krieges.

Wie sieht es denn sonst mit der Aufarbeitung des "Dritten Reichs" an Deutschlands Schulen aus ? Es steht zu befürchten , dass man auch hier nach der Maxime von Guido Jim Knopf vorgeht. Und das heißt, dass es Hitler und ein paar willige Hilfer ganz allein waren. Da man die willigen Helfer nach dem Krieg aber für den Wiederaufbau in dieser grandiosen und wie gesagt kaum zu verbessernden Bundesrepublik so nötig brauchte, macht man lieber mit dem Geschichtsunterricht am 9. Mai 1945 Schluss. Weitere Fragen könnten manchmal peinlich werden.Zum Beispiel auch die Frage,nach wem denn einige unserer Schulen benannt sind:

"... bundesweit ist nach Erkenntnissen des Chemnitzer Historikers Geralf Gemser auch eine dreistellige Zahl von Schulen nach ehemaligen NSDAP-Mitgliedern benannt. Allein von den 2200 Schulen in Sachsen tragen acht Bildungseinrichtungen den Namen von Parteimitgliedern der NSDAP. Vier weitere Schulen im Freistaat haben SA- bzw. SS-Mitglieder als Namenspaten gewählt.Nach Holocaustopfern seien hingegen nur fünf Schulen benannt, so Gemser, der das Buch »Unser Namensgeber. Widerstand, Verfolgung und Konformität 1933-1945 im Spiegelbild heutiger Schulnamen« veröffentlicht hat." ("junge welt" vom 11.2.09)

Beispiele gefällig ? Gern: "Das Gymnasium im sächsischen Großröhrsdorf beispielsweise ist nach dem 1875 geborenen Chirurgen Ferdinand Sauerbruch benannt. Laut Gemser habe Sauerbruch 1942 Geld für medizinische Versuche an KZ-Häftlingen bewilligt. »Bis vor ein paar Tagen war das hier kein Thema«, sagt der stellvertretende Schulleiter Gerd Lehmann. Die Schule habe zu DDR-Zeiten den Namen des Kommunisten Fritz Weineck getragen, der nach der Wende nicht mehr erwünscht gewesen sei«, so Lehmann."

Pfui ! Kommunisten ! Wie kann man aber auch? Weineck wurde übrigens bei einer friedlichen Kundgebung 1925 im Volkspark Halle von einem Polizisten von hinten erschossen.

Weiter:
- Eine Schule in Bernstadt in der Oberlausitz gab sich erst 2007 den Namen von Klaus Riedel. Der Raketenkonstrukteur soll mitverantwortlich für den Tod von bis zu 20.000 Zwangsarbeitern sein, die bei der Produktion der V-2-Raketen starben.
- Die Andert-Mittelschule im sächsischen Ebersbach ist nach 1990 gleich nach drei Nazis benannt worden. Hermann Andert war Mitglied der NSDAP, die Söhne Herbert und Werner in der SA, bzw. im NS-Lehrerbund.

Und noch was Delikates: Die Rudolf-Dietz-Grundschule in Wiesbaden ist nach einem 1942 verstorbenen Heimatdichter benannt. Dietz war seit 1933 Mitglied der NSDAP. Neben Hunderten harmloser Heimatgedichte veröffentlichte er nach Recherchen des Wiesbadener Stadtarchivs auch schätzungsweise 30 eindeutig antisemitische Gedichte. Die Stadt holte nach einer kontroversen Diskussion 2004 ein Gutachten des Karlsruher Historikers Peter Steinbach ein, der Dietz als »Mitläufer« im Dritten Reich einstufte. Das Wiesbadener Stadtparlament lehnte daraufhin eine Umbenennung der Schule ab. »Man kann Geschichte nicht wegschließen«, begründet Oberbürgermeister Helmut Müller seinerzeit das Vorgehen. Die Beibehaltung des Namens erzwinge eine permanente Auseinandersetzung mit Dietz und seiner Nazivergangenheit, glaubt er.

Dieser Logik folgend schlage ich vor, auch einige Schulen nach Hermann Göring zu benennen.War doch ganz harmlos, der Dicke. So niedlich. Wurde von diesen Scheiß-Allierten nach dem Krieg natürlich völlig schuldlos in den Tod getrieben, oder ?

Was nutzt es, wenn man die Schüler einerseits viermal während ihrer Schulzeit mit dem NS-Regime belästigt, ihnen aber andererseits die Namen solcher üblen Typen jeden Morgen auf dem Weg durchs Schultor entgegen leuchten? Da ist wohl noch etwas zu tun, denn Aufarbeitung der Geschichte sieht anders aus. Und wahrscheinlich sollte man nicht nur die Schüler, sondern auch die Verantwortlichen in diesem Staat mal ausgiebig über das NS-Regime aufklären...



Zitate: "Märkische Oderzeitung" und "junge welt" vom 11. Februar 2009
Foto: Eine rote Nelke in der Verbrennungskammer des KZs Dachau, von einem Besucher abgelegt (Hans-Peter Reichartz, www.pixelio.de)

Dienstag, 10. Februar 2009

Versuch einer GLOSse


Es ist ja nicht so, dass diese GLOSse Koalition ausnahmsGLOS aus hoffnungsGLOSsen geistigen Tieffliegern besteht. Nein, eigentlich könnten selbst die hilfGLOSesten unter ihnen wie der Die-Wirtschaftskrise-ist-ausschließlich-ein-Problem-der-USA-Steinbrück, der BND-hilft-den-Amis-im-Irak-Steinmeier, die Mülltonnen-Uschi , Ullala aus Aachen, der Rollstuhl-Mielke und die Blauhemd-Madonna wenigstens für Heiterkeit im Volke sorgen, wenn- ja, wenn - diese Herrschaften nicht so teuer wären. Nicht genug, dass sie sich ihre nicht geringen Gehälter in die Tasche stopfen und fast nichts dafür leisten (Geschenke an die Reichen verteilen würde ich z.B. für die Hälfte eines Minister-Salärs machen !). Dazu wird noch alles, was diese Leute anstellen, auch nachhaltig teuer für den Normal-Bürger. Ich denke da nur an Flops wie die Gesundheits"reform" oder die elektronische Gesundheitskarte,die einfach lausige Kindergelderhöhung, an das sogenannte Konjunkturpaket, das uns Steuerzahlern sofort wieder auf die Füße fällt, die elektronische Bespitzelung durch die Vorratsdatenspeicherung, die sich die Telefonanbieter durch uns Kunden bezahlen lassen und so weiter und so heiter. SinnGLOS, sich darüber zu erregen. Besonders verantwortungsGLOS aber ist es, nun auch noch den Bettel auf drei Viertel der Strecke hinzuschmeißen. "Mitgegangen, mitgehangen" sagt man im Volksmund. RücksichtsGLOS gegenüber den Ministerkollegen und gegenüber der Kanzlerin. Na gut, GLOSse Dinge hat dieser sogenannte Minister nicht geleistet. HirnGLOS ? Vielleicht. Aber sicher kann er für sich in Anspruch nehmen, der erfolgGLOSeste Bundeswirtschaftsminister aller Zeiten gewesen zu sein. Und das ist doch auch schon was...

Grafik: "Der Narr regiert die Welt" (Gerd Altmann, www.pixelio.de)

Sonntag, 8. Februar 2009

Kurzer Abriss der Nationalökonomie


Nationalökonomie ist, wenn die Leute sich wundern, warum sie kein Geld haben. Das hat mehrere Gründe,die feinsten sind die wissenschaftlichen Gründe, doch können solche durch Notverordnungen aufgehoben werden. Über die ältere Nationalökonomie kann man ja nur lachen und dürfen wir selbe daher mit Stillschweigen übergehn. Sie regierte von 715 vor Christo bis zum Jahre 1 nach Marx. Seitdem ist die Frage völlig gelöst: die Leute haben zwar immer noch kein Geld, wissen aber wenigstens, warum.

Die Grundlage aller Nationalökonomie ist das sog. >Geld<. Geld ist weder ein Zahlungsmittel noch ein Tauschmittel, auch ist es keine Fiktion, vor allem aber ist es kein Geld. Für Geld kann man Waren kaufen, weil es Geld ist, und es ist Geld, weil man dafür Waren kaufen kann. Doch ist diese Theorie inzwischen fallen gelassen worden. Woher das Geld kommt, ist unbekannt. Es ist eben da bzw. nicht da - meist nicht da. Das im Umlauf befindliche Papiergeld ist durch den Staat garantiert;dieses vollzieht sich derart, daß jeder Papiergeldbesitzer zur Reichsbank gehen und dort für sein Papier Gold einfordern kann. Das kann er. Die obern Staatsbankbeamten sind gesetzlich verpflichtet, Goldplomben zu tragen, die für das Papiergeld haften. Dieses nennt man Golddeckung.

Der Wohlstand eines Landes beruht auf seiner aktiven und passiven Handelsbilanz, auf seinen innern und äußern Anleihen sowie auf dem Unterschied zwischen dem Giro des Wechselagios und dem Zinsfluß der Lombardkredite; bei Regenwetter ist das umgekehrt. Jeden Morgen wird in den Staatsbanken der sog. >Diskont< ausgewürfelt; es ist den Deutschen neulich gelungen, mit drei Würfeln 20 zu trudeln.

Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten. Wenn die Ware den Unternehmer durch Verkauf verlassen hat, so ist sie nichts mehr wert, sondern ein Pofel, dafür hat aber der Unternehmer das Geld, welches Mehrwert genannt wird, obgleich es immer weniger wert ist. Wenn ein Unternehmer sich langweilt, dann ruft er die anderen und dann bilden sie einen Trust, das heißt; sie verpflichten sich, keinesfalls mehr zu produzieren, als sie produzieren können sowie ihre Waren nicht unter Selbstkostenverdienst abzugeben.

Daß der Arbeiter für seine Arbeit auch einen Lohn haben muß, ist eine Theorie, die heute allgemein fallengelassen worden ist.

Eine wichtige Rolle im Handel spielt der Export. Export ist, wenn die anderen kaufen sollen, was wir nicht kaufen können; auch ist es unpatriotisch, fremde Waren zu kaufen, daher muß das Ausland einheimische, als deutsche Waren konsumieren, weil wir sonst nicht konkurrenzfähig sind. Wenn der Export andersrum geht, heißt er Import, welches im Plural eine Zigarre ist. Weil billiger Weizen ungesund und lange nicht so bekömmlich ist wie teurer Roggen, haben wir den Schutzzoll, der den Zoll schützt sowie auch die deutsche Landwirtschaft. Die deutsche Landwirtschaft wohnt seit fünfundzwanzig Jahren am Rande des Abgrunds und fühlt sich dort ziemlich wohl. Sie ist verschuldet, weil die Schwerindustrie ihr nichts übrig läßt, und die Schwerindustrie ist nicht auf der Höhe, weil die Landwirtschaft ihr zu viel fortnimmt. Dieses nennt man den Ausgleich der Interessen. Von beiden Institutionen werden hohe Steuern gefordert, und muß der Konsument sie auch bezahlen.

Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der andere werde gepumptes Geld zurückzahlen. Tut er das nicht, so erfolgt eine sog. >Stützungsaktion>, bei der alle, bis auf den Staat, gut verdienen. Solche Pleite erkennt man daran, daß die Bevölkerung aufgefordert wird, Vertrauen zu haben. Weiter hat sie ja dann auch meist nichts mehr.

Wenn die Unternehmer alles Geld im Ausland untergebracht haben, nennt man dieses den Ernst der Lage. Geordnete Staatswesen werden mit einer solchen Lage leicht fertig; das ist bei ihnen nicht so wie in den kleinen Raubstaaten, wo Scharen von Briganten die notleidende Bevölkerung aussaugen. Auch die Aktiengesellschaften sind ein wichtiger Bestandteil der Nationalökonomie. Der Aktionär hat zweierlei wichtige Rechte: er ist der, wo das Geld gibt, und er darf bei der Generalversammlung in die Opposition gehen und etwas zu Protokoll geben, woraus sich der Vorstand einen sog. Sonnabend macht. Die Aktiengesellschaften sind für das Wirtschaftsleben unerläßlich: stellen sie doch die Vorzugsaktien und die Aufsichtsratsstellen her. Denn jede Aktiengesellschaft hat einen Aufsichtsrat, der rät, was er eigentlich beaufsichtigen soll. Die Aktiengesellschaften haftet dem Aufsichtsrat für pünktliche Zahlung der Tantiemen. Diejenigen Ausreden, in denen gesagt ist, warum A.-G. keine Steuern bezahlen kann, werden in einer sogenannten >Bilanz< zusammengestellt.

Die Wirtschaft wäre keine Wirtschaft, wenn wir die Börse nicht hätten. Die Börse dient dazu, einer Reihe aufgeregter Herren den Spielklub und das Restaurant zu ersetzen. Die Börse sieht jeden Mittag die Weltlage an: dies richtet sich nach
dem Weitblick der Bankdirektoren, welche jedoch meist nur bis zu ihrer eigenen
Nasenspitze sehn. Schreien die Leute auf der Börse außergewöhnlich viel, so nennt man das: die Börse ist fest. In diesem Fall kommt - am nächsten Tage - das Publikum gelaufen und engagiert sich, nachdem bereits das Beste wegverdient ist. Ist die Börse schwach, so ist das Publikum allemal dabei. Dieses nennt man Dienst am Kunden. Die Börse erfüllt eine wirtschaftliche Funktion: ohne sie verbreiteten sich neue Witze wesentlich langsamer.

In der Wirtschaft gibt's auch noch kleinere Angestellte und Arbeiter, doch sind solche von der neuen Theorie längst fallen gelassen worden.

Zusammenfassend kann gesagt werden: die Nationalökonomie ist die Metaphysik des Pokerspielers.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und füge noch hinzu, daß sie so gegeben sind wie alle Waren, Verträge, Zahlungen, Wechselunterschriften und sämtliche anderen Handelsverpflichtungen: also ohne jedes Obligo.

Kurt Tucholsky

Kurzer Kommentar: Statt Stützungsaktion bitte
Rettungsschirm einsetzen.


Grafik: "Bitte überweisen Sie Ihre Steuerabgaben direkt an die deutsche Industrie und Wirtschaft" (Gerd Altmann, www.pixelio.de)

Typische Sätze des deutschen Mitläufers

1. "Unser Kaiser wollte das nicht, Hindenburg und Ludendorf waren die Kriegstreiber( 1918 beim Ende des I. Weltkrieges);
2. "Wenn das der Führer wüßte..." (1938 nach der sogenannten "Reichskristallnacht")
3. "Genosse Ulbricht/Honecker wissen bestimmt nichts davon..."(in 40 Jahren DDR bei jeder Willkür von kleinen Parteifürsten)
4. "Aber ich habe niemandem geschadet!" ( IM Wilfried R. 1993 nach Bekanntwerden seiner Spitzelberichte über die Kollegen)
5. "Der Papst ist schlecht beraten." (2009 nach Rehabilitation der Pius-Bruderschaft durch Papst Benedikt und den unsäglichen Äußerungen des Herrn Williamson)

Dialog am Sonntagmorgen - heute zum Medienangebot


M. hat sich in der kostenlosen Sonntagszeitung schon nach gefühlten 20 Sekunden bis zum Fernsehprogramm durchgearbeitet. Es entspinnt sich folgender kurzer, aber bemerkenswerter Dialog:

- M.(eher gelangweilt) : " Désirée Nosbusch wird heute abend von einer Lawine verschüttet."
- F. (eher desinteressiert) :" Hoffentlich nachhaltig!"


Foto: Lawinengefahr ( Kurt Michel, www.pixelio.de)

Samstag, 7. Februar 2009

Über die Verräter...


... der Arbeitnehmer, die Hartz IV-Einführer, Armani-und Zigarren-Träger, Banken-Sanierer (koste es uns, was es wolle), Steuer-und Beitragserhöher, Ein-Euro-Jobs-Statistikfälscher, Arbeitszeitverlängerer und Rentenlügner, Verfassungsänderer,Verfasser von Otto-Katalogen, Bundeswehr-an-den-Hindukusch-Schicker, Durchpeitscher von Notstandsgesetzen, Diätenerhöher,Den-kleinen-Mann--kaputt-"Reformierer",Wahlignorierer und Koch-Lieblinge vom Stile Schröder, Müntefehring, Struck, Steinmeier, Steinbrück, Schily, Schüler-Pümpel, Plattscheck und wie sie alle im Hintergrund noch heißen mögen, die wirklich jeden Dreck aus den Denkfabriken des Kapitals absegnen und diesem Dreck dann vielleicht ein buntes Pflaster aufkleben:

Eines aber möchten wir in absehbarer Zeit gewiß nicht hören: Das jammervolle Geächz der aus der Regierung herausgeworfenen Sozialdemokraten, weil man sie dann grade so behandeln wird, wie sie heute den Reaktionären helfen, die Arbeiter zu behandeln.

Eines Tages wird es soweit sein. Die furchtbare Drohung, sich nunmehr bald an die frische Luft zu verfügen,wird von der Partei wahrgemacht werden, wahrscheinlich eine halbe Minute, bevor man sie auch in aller Förmlichkeit bitten wird, den Tempel zu räumen. Und dann wird sich die Führung besinnen: Jetzt sind wir in der Opposition. Mit einem großen O. Wie macht man das doch gleich...?

Da werden sie dann die Mottenkisten aufmachen, in denen -ach, ist das lange her! - die guten, alten Revolutionsjacken modern, so lange nicht getragen, so lange nicht gebraucht! Werden ihnen zu eng geworden sein.Und dann frisch als Sansculotten maskiert, vor auf die Szene. „Die Partei protestiert auf das nachdrücklichste gegen die Gewaltmaßnahmen..." Herunter! Abtreten! Faule Äpfel! Schluß!

Schluß!

Die werden sich wundern. Und sie werden keinen schönen Anblick bieten. Denn nichts ist schrecklicher als eine zu jedem Kompromiß bereite Partei, die plötzlich Unnachgiebigkeit markieren soll. Millionen ihrer Anhänger sind das gar nicht mehr gewöhnt; die Gewerkschaftsbürokratie auch nicht, für die uns allerdings nicht
bange ist: Es findet sich da immer noch ein Unterkommen. Wären die Stahlhelm-Industriellen nicht so maßlos unintelligent - sie könnten sich das Leben mit denen da schon heute wesentlich leichter machen. Sie werden es sich leicht machen.
Alles gut und schön. Aber erzählt uns ja nichts von: Recht auf die Straße; Polizeiwillkür; Verfassung; Freiheit.. erzählt sonst alles, was ihr lustig seid. Aber dieses eine jemals wieder zu sagen - das habtihr verscherzt."


Kurt Tucholsky 1931

Bild: "Es reicht" (Gerd Altmann, www.pixelio.de)

Freitag, 6. Februar 2009

Bloggen immer mehr erschwert

Die herrschenden Superfrauen und - männer machen es mir immer schwerer, hier auf dem Laufenden zu bleiben. Ob spitzelige Mehdörner oder Telekömmer, wildgewordene Katholen und ein stockreaktionärer Papa Ratzi, eklige Ackermänner und heruntergewirtschaftete Banken oder Sauerländer Attentäter unter CIA-Anleitung - eine Steilvorlage nach der anderen! Ich weiss nicht, wo ich anfangen soll!

Wenn ich es mir richtig überlege: Besonderen Spass macht mir im Moment die Posse um den Papst und seine Jünger. Und wie man im katholischen Teil Deutschlands, in diesem nur scheinbar aufgeklärten 21. Jahrhundert, auf die eher schaumgebremsten Ermahnungen einer ebenfalls scheinheiligen, aber evangelischen CDU-Chefin an den Stellvertreter Gottes auf Erden in Rom reagiert.( Evangelische Scheinheiligkeit ist wohl etwas anderes als katholische!) Als befänden wir uns im Jahre 1510, Luther würde noch über seinen Thesen brüten und Wohl und Wehe jedes Einzelnen hingen immer noch von diesem alten, verkalkten Knasterkopp in Rom ab. Mein Gott, macht Euch doch mal endlich frei! Habt Ihr immer noch nicht gemerkt, dass dieser stinkreaktionäre Mensch auf dem Stuhl Petri ganz bewusst angetreten ist, jede auch nur klitzkleine Reform, die der Vatikan seinen Anhängern in den letzten einhundert Jahren genehmigen m u s s t e, auf Deibel komm 'raus zurück zu drehen ? Da ist diese klebrige Pius-Bruderschaft und ihr ekliger Antisemitismus doch nur ein ganz kleiner Baustein im großen Plan. Aber was soll's: Ich bin sowieso der Ansicht, man muss die nur machen lassen. Bessere Werbung für die Aufklärung gibt es eigentlich nicht. Gleiches gilt übrigens für die Mehdörner, Ackermänner und sonstigen Widerlinge dieser Welt...

Donnerstag, 5. Februar 2009

Outgesourct

Saubere Regierung. Saubere Geheimdienste: Deutscheharmutlidlricketiefenmehdorntelekomerichbahnmielkeseedeutsche.
Das ist der Fortschritt.
Stasi einfach outgesourct.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Geister der Vergangenheit


Jetzt haben sie ihn endlich völlig kaputt gewirtschaftet und sogar noch ein paar Dumme gefunden, die den Laden gekauft haben. Ich rede von der Firma A. aus der Nähe von K., deren famosen Managern ich meine Magenschmerzen zu verdanken habe.Ich habe dieser Firma 4 lange Jahre meines Lebens geopfert, nur um ab Sommer des Jahres 2000 massiv gemobbt zu werden und dann Ende 2000 das Handtuch werfen zu müssen. Ehrlich gesagt, wir Mitarbeiter haben uns schon damals gefragt, wie lange das noch gut gehen würde: Diese kurzsichtige Personalpoltik,diese verheerenden, aber regelmäßigen Kahlschläge unter einem hochqualifizierten Außendienst, diese wilden Rundumschläge beim Kauf anderer Firmen, weil man zu kurzsichtig oder zu dumm war, um selbst neue und innovative Produkte zu entwickeln. Oder die Verlagerungen des Kundendienstes nach Irland oder der Läger "to the middle of nowhere" - alles Entscheidungen der dummen Bosse, die uns im Außendienst um Jahre zurück warfen, aber natürlich 4,50 € sparten und deshalb durchgezogen werden mussten. Und wenn der Geschäftsführer einen der in dieser Republik reichlich vorhandenen Schwätzer einstellte und der sich dann aber auch wirklich mit keinerlei Arbeit beschmutzte, schüttelten wir kleinen Würstchen nur noch den Kopf.Am schlimmsten aber war der Boss aus den USA: Ein Italo-Amerikaner aus Chikago, ein menschliches Wrack, dem nur noch die Knarre fehlte,um sich ganz wie ein Mafia-Killer aufzuführen.Der Aktienwert dieser Bude betrug zu meinen Zeiten etwa 60 US-$, zuletzt lag er bei unter 22. Ich hoffe für meine lieben Kollegen, dass sie auch diese Fusion überleben werden und dass der neue Eigentümer ab mittlerer Führungsebene niemanden mehr braucht. Leb' wohl, du Albtraum meimer schlaflosen Nächte. Jetzt kann ich dich endlich vergessen...

Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Dienstag, 3. Februar 2009

Helmut Kohl hat die Einheit nicht gemacht


"Viele Ostdeutsche fühlen sich auch zwanzig Jahre nach dem Umbruch in der DDR noch nicht im Westen angekommen. Woran liegt das ? " Mit dieser interessanten Frage beginnt die gestrige "Märkische Oderzeitung" (MOZ) ein Interview mit Lothar de Maizière, dem letzten Ministerpräsidenten der DDR. Dieses Interview hat es teilweise in sich. Zwar verbreitet er nach wie vor den Unsinn von der Versorgungsmentalität der Ostdeutschen und bemüht dafür ausgerechnet Eisenhüttenstadt, wo das Eisenhüttenkombinat Ost das Leben vieler Menschen auch heute noch von der Wiege bis zur Bahre bestimmt. Er übersieht dabei völlig, dass es Ähnliches auch an großen Industriestandorten im Westen wie bei Ford in Köln,Bayer in Leverkusen oder Mercedes in Stuttgart gab und gibt. Wie haben wir damals gestaunt, als wir in Leverkusen von den Bayer-eigenen Ferienheimen hörten und man bei uns in Ostdeutschland gerade alle Betriebsferienheime totgeschlagen hatte! Und: Uns als Familie hat auch in der DDR niemals irgend jemand etwas geschenkt, wir mussten immer arbeiten und uns alles - vor allem eine eigene Wohnung - hart erkämpfen. Das mag in bestimmten Kreisen wie bei Rechtsanwälten und Kirchenmusikern und damit der Familie de Maizière anders gewesen sein.
Das Positive an dem Interview ist, dass Lothar de Maizière manchmal sehr kritisch daherkommt. Vielleicht ist das der Grund, warum im Internet keinerlei Link zu diesem Gespräch zu finden ist. Selbst die "MOZ" hat es auch heute nicht in ihrer Online-Ausgabe. Kritik an der Wiedervereinigung ist schon seit einigen Jahre obsolet ist und jeder Kritiker muss sich den Vorwurf der DDR-Nostalgie gefallen lassen. Aber wozu gibt es Blogs ? Hier also das Interview mit Lothar de Maizière:



Märkische Oderzeitung: Herr de Maizière, Deutschland hat eine ehemalige FDJ-Sekretärin als Kanzlerin. Warum ist die Verbitterung in den neuen-Ländern 20 Jahre nach der Wende trotzdem so groß?
Lothar de Maizière: Ich glaube, es ist nach der Wiedervereinigung zu einer völlig undifferenzierten Verneinung dessen gekommen, was die DDR ausmachte. Und wenn man etwas so undifferenziert verneint,entsteht eine ebenso undifferenzierte Verklärung. Unterhalten Sie sich mal mit Ärzten. Die sagen: Erst habt ihr unsere Polikliniken zerschlagen, und heute haben wir sie als Medizinische Versorgungszentren wieder.

Sind bei den Ostdeutschen noch Verletzungen übrig?
Es gibt eine Generation der ehemaligen DDR-Bürger, die die Wende als verlorene Generation erlebten. Das waren die Menschen, die zehn Jahre zu alt waren, um noch einmal durchzustarten, aber zehn Jahre zu jung, um schon in den Ruhestand zu gehen. Das Tragische ist: Genau die damals 50- bis 55-Jährigen waren die Generation, die das Land aufgebaut und getragen haben. Die hätten es eigentlich verdient, dass es noch mal besser für sie wird.

Ein beträchtlicher Teil der Ostdeutschen vertritt die Auffassung, dass die DDR gut gedacht war, aber schlecht gemacht.
Inneninister Schäuble hat einmal gesagt, der Sozialismus ist vielleicht eine feine Sache, aber er setzt einen anderen Menschen voraus. Die DDR-Diktatur war im Grunde genommen eine Erziehungsdiktatur, um die Menschen auf den vorgesehenen Weg zu lenken. Die Ideologie der DDR hat den Menschen versprochen: Es wird irgendwann ein Zustand kommen, in dem jeder entsprechend seinen Bedürfnissen alles haben kann. Aber dann haben die Menschen gemerkt: Mit Honecker kommen sie da nicht hin und meinten, mit Kohl kämen sie hin. Sind sie aber auch nicht. Das Merkwürdige ist: Sie haben dieses ferne Ziel nicht aufgegeben.


Waren die DDR-Bürger zur Wendezeit 1989 denn vorbereitet auf die Einheit?
Nehmen wir mal das Beispiel Eisenhüttenstadt. Ein Kind wurde geboren in der Klinik des Eisenhüttenkombinats Ost, es kam in die Krippe des Kombinats, danach in den Kindergarten des Kombinats, verbrachte den Sommer im Ferienlager des Kombinats, fuhr mit den Eltern ins Ferienheim des Kombinats. Wenn es krank war,ging es in die Betriebspoliklinik. Es kam in die Betriebslehrwerkstatt. Jeder wusste, mit 18 Jahren stelle ich meinen Antrag auf einen Trabant, trete in die AWG ein. Keiner musste sich Gedanken machen, in welche Versicherung er gehen sollte. Alles war geregelt. Zukunft war gefüllte Zeit. Und plötzlich stellte man fest: Zukunft ist freie Zeit, über die man selber entscheiden muss.

Das hat Spuren hinterlassen.
Nehmen Sie ostdeutsche Zeitschriften. Die Hälfte der Super Illu sind Ratgeberseiten. Was darf der Vermieter, welche Versicherung brauche ich? Das ist alles ein Ausdruck dessen, dass ein vormundschaftlicher Staat Mündel hinterlässt.

Auch noch nach 20 Jahren?
Es gibt eine schöne Geschichte von Moses im Alten Testament. Als er sehr Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft ins gelobte Land führt, fängt nach 20 Jahren die Hälfte seines Volkes an zu murren und sagt: In der Gefangenschaft hatten wir regelmäßig etwas zu essen, da hatten wir ein Dach über dem Kopf. Moses ist verzweifelt und fragt seinen Gott: Wie lange dauert dieses Klagen? Und er bekommt zur Antwort: Bis keiner mehr da ist, der in der Knechtschaft geboren ist.

Für Ostdeutschland hieße das, noch etwa 70 Jahre wird es diese Mentalität geben?
Zwei Generationen dauert das, ja. Der Theologe Friedrich Schorlemmer hat es so beschrieben: Der DDR-Staat war der strafende Vater und die umsorgende Mutter zugleich. Die Menschen wollten den strafenden Vater loswerden und wundern sich, dass sie die umsorgende Mutter gleich mit losgeworden sind und fühlen sich nun als Vollwaisen.

Wir haben letzten Sommer ein Interview mit dem SED-Staats-Forscher Klaus Schroeder geführt. Er ist der Meinung, wenn der Staat pleite geht, ist auch die Lebensleistung der Menschen pleite.
Das ist die Arroganz des Wessis. Das ist genau die Haltung, die den Widerstand in Ostdeutschland produziert. Nach dem Krieg wieder ein bewohnbares Land zu schaffen ist schon eine Leistung. Und dann darf man nicht vergessen, dass als Reparation an die Sowjetunion jedes zweite Gleis demontiert, Maschinen aus den Fabriken abtransportiert wurden. Es gab Zeiten, in denen 22 Prozent der Produktion abgeführt wurden. Persönlich nehme ich für mich in Anspruch, dass ich drei Kinder anständig erzogen habe.Ich glaube, dass ein großer Teil der Ostdeutschen ein tiefes Gefühl für Anständigkeit behalten hat, für die Frage, was sich gehört und wie man mit Menschen
umgeht.Gerade deren Fehlen empfinden viele als Verlust. Das kann ein Herr Schroeder nicht als Verlust empfinden, weil er es nie gehabt hat.

Aber er ist als Historiker derjenige, der die DDR deutet. Seine Sicht wird später In den Geschichtsbüchern stehen.
Das ist für mich eine merkwürdige Sache, dass wir die Deutungshoheit über unsere Biographien den Westdeutschen überlassen haben. Aber wenn wir mal in die Geschichte gucken, hat es in der Regel nach großen Brüchen immer 30 Jahre gedauert, bis die Intellektuellen sie interpretiert haben. Ich glaube, die nächste Generation wird noch mal neu über alles nachdenken. Auch über den Begriff des Unrechtsstaates. Die DDR war ein Staat, der auf Unrecht gründete. Aber ich würde ihn nicht als Unrechtsstaat bezeichnen. Auch hier war Diebstahl Diebstahl, Betrug war Betrug und Mord war Mord. Er war eher ein Nicht-Rechtsstaat.

Wie lange sollten die Stasi-Akten noch zugänglich sein ?
Ich glaube, dass die Stasi über diese Akten partiell mehr Gewalt über die Bürger der ehemaligen DDR hat als zur Zeit ihrer realen Existenz. Und das finde ich unangemessen. Ich hoffe, dass die Birthler-Behörde in zehn Jahren ausgedient hat.

Juckt es Sie als letzten DDR-Ministerpräsidenten, dass nur Helmut Kohl als Macher der deutschen Einheit in die Geschichte eingeht?
Die Einheit wird mit Helmut Kohl in Verbindung, gebracht. Aber er hat sie nicht gemacht, sondern die Ostdeutschen. Ich lege Wert auf die Feststellung, dass die Mauer vom Osten eingedrückt wurde. Auch den Beitrittsbeschluss nach Artikel 23
des Grundgesetzes konnte nur die Volkskammer fassen. Daran wird die Geschichtsschreibung auch in 100 Jahren nicht vorbeikommen.


Hmm. Wohl doch nicht ganz so gut gelaufen mit der deutschen Einheit.Besserung ist leider auch nicht in Sicht.Und es hat wohl auch einen Grund, warum der letzte DDR-Ministerpräsident im Volksmund nur "die Misere" heißt...


Foto: Kohlköpfe (mrctwo,www.pixelio.de)

Montag, 2. Februar 2009

Reiche Länder, Bildung und die Ware Arbeitskraft


Laut einer dpa-Meldung von heute gehen wohlhabende Bundesländer, die selbst nicht genug Lehrer für ihren Bedarf ausgebildet haben, in ihren Nachbarländern oder in Ostdeutschland zur Zeit gezielt auf die Jagd nach Junglehrern. "In Hessen und Baden-Württemberg laufen regelrechte Abwerbeaktionen", sagte die stellvertretende GEW-Vorsitzende Marianne Demmer. "Damit werden die Preise noch einmal hochgetrieben." Das Nachsehen hat zum Beispiel Berlin, das seine jungen Lehrer seit einigen Jahren nicht mehr verbeamtet. Zum neuen Halbjahr gibt es in der Hauptstadt Probleme, offene Stellen zu besetzen. Denn die Kollegen ziehen lieber nach Hamburg, das ihnen mit Beamtenstellen bis zu 800 Euro mehr bieten kann. "Wir bekommen am Beispiel der Lehrer zu sehen, wohin Wettbewerbsföderalismus führt. Er ist nur für die finanzstarken Länder gut", sagte Demmer. Denn sie könnten es sich leisten, bei einem knappen Lehrermarkt mit gut dotierten Stellen zu locken.Ein Wettbewerb zwischen völlig ungleichen Bundesländern könne nicht zu einer einheitlichen Lehrerversorgung aller Schulen führen.

Nebenbei bemerkt: Der Reiche gewinnt immer. Ob es die Entwicklungsländer oder die armen Staaten Osteuropas sind, denen man mal kurzerhand die Ärzte oder andere Fachkräfte abwirbt - es läuft schon seit Jahrzehnten immer nach dem gleichen Muster und von Fairness ist natürlich keine Rede. Der Osteuropaforscher der Freien Universität Berlin, Gert Leptin, schrieb 1980, dass in der Zeit von 1960 bis 1961 jährlich zwischen 144.000 und 330.000 Menschen aus der DDR in die BRD übersiedelten. Darunter war der Anteil der Jugendlichen unter 25 Jahren besonders hoch."Wenn man berücksichtigt, dass jeder arbeitsfähige Flüchtling beim innerdeutschen Wirtschaftsvergleich einen Arbeitskräfteunterschied von zwei Personen ausmacht (im Osten - 1, im Westen + 1), dann wird die wachstumspolitische Bedeutung der Fluchtbewegung besonders deutlich" - so Gert Leptin.* Man muss außerdem berücksichtigen, dass es sich bei den Flüchtlingen zu einem großen Teil um gut ausgebildete Fachkräfte sowie um Hoch- und Fachschulabsolventen wie Ingenieure, Ärzte und Rechtsanwälte gehandelt hat, deren Ausbildung von der DDR finanziert worden war. Es gab viele, die ihre Einstellungsverträge von westdeutschen Firmen bereits während des Studiums in der Tasche hatten, während sie noch Studium, Stipendium und Sozialleistungen des sogenannten Terrorregimes der DDR in Anspruch nahmen.Denn die Vorteile musste man ja schnell noch mitnehmen, bevor man diesem Staat und den Mitbürgern den Rücken kehrte....

* Zitiert nach Siegfried Wenzel: "Was war die DDR wert ? Und wo ist dieser Wert geblieben?" Verlag Das Neue Berlin, 7. Auflage, 2006

Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...