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Dienstag, 30. November 2010
Reaktion
Unter dem Vorwand des Kinder-und Jugendschutzes will man jetzt das Internet zensieren, kritische Geister wegdrücken, abmahnen, abkassieren, mit Bußgeldern überziehen. Religionskritik reicht ja schon, um die angeblichen Kinderschützer auf den Plan zu rufen.
Puttchen Merkel oder Fundi-Wulff werden dann beim nächsten China-Besuch den Machthabern dort wegen der Internetzensur wieder ins Gewissen reden können. Deutschland zensiert ja nicht, Deutschland mahnt ab und kassiert Bußgelder. Diese verlogenen Strolche.
Ob das kleine vorgeschaltete Fenster ausreicht, um dem Wahnsinn zu begegnen, weiß ich derzeit nicht. Eines weiß ich: Dieses Blog geht nicht vom Netz. Koste es, was es wolle...
Heute schon geleakt ?
Montag, 29. November 2010
Das Puttchen und der Leichtmatrose
Auch das Puttchen und der Leichtmatrose sind ja nun in den geleakten Dokumenten nicht so gut weggekommen. Es reicht also nicht, im Wettstreit um das am tiefsten sitzende Zäpfchen bei den Amis vorne zu liegen...
Gesundheitsgefährdende Miasmen
Heute müsste man zu den schädlichen Individuen auch noch die Meinungsforschungsinstitute im Dienste der Politik sowie die gekaufte "freie" Presse rechnen...
Freitag, 26. November 2010
Hubert kauft ein Haus - und baut es um oder reißt es ab
Wenn man jetzt noch erfährt, dass die Stadtverwaltung inzwischen einen Architektenwettbewerb mit der Maßgabe ausgelobt hat, das Haus eventuell abzureißen und dort ein zweites Rathaus zu bauen, fragt man sich allen Ernstes, ob das noch Wahnsinn ist oder schon Methode hat...
Donnerstag, 25. November 2010
Hubert sorgt für Ordnung
Vor einiger Zeit antwortete unser Hubert, der Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin, auf meine schriftliche Anfrage zur zunehmenden Vermüllung der Natur in unserem Städtchen, dass "das Ordnungsamt der Stadt Bernau bei Berlin nicht darauf ausgerichtet (sei), das Territorium der Stadt zu bestreifen." (Zitat Ende) Abgesehen von der schönen Wortwahl im besten, satirischen Beamtendeutsch - offensichtlich hat man dort in dieser Abteilung der Stadtverwaltung Streifenhörnchen eingestellt - stellte sich mir schon damals die Frage, wozu das Ordnungsamt der Stadt Bernau bei Berlin wohl sonst da sei? Diese Frage wurde mir auch nach rund zwei Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als berufener Bürger in diversen Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung nicht beantwortet.
Nun hat Hubert wieder verbal zugeschlagen. "Fünf Monate lang hat die Stadt Bernau an den Wochenenden Parks und Plätze auf eigene Rechnung von einem privaten Wachdienst kontrollieren lassen. Nun zog die Verwaltung Bilanz, ob sich der Einsatz gelohnt hat." schreibt die "Märkische Oderzeitung" über die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt am Dienstag. Und weiter: "Jeweils an den Wochenenden – von Freitag zu Sonnabend zwischen 20 und 4 Uhr sowie von Sonntag zu Montag von 18 bis 2 Uhr – gingen die privaten Wachleute auf Streife durch Bernau und seinen Ortsteil Schönow. .. Am 24. Juli erwischten die Wachmänner Leute, die sich im Külzpark ihres Abfalls entledigen wollten, am 12. Juni eine Gruppe von angetrunkenen Jugendlichen, die ein Halteverbotsschild dabei hatten. "
Natürlich sind auch wieder die üblichen Claqueure und Scharfmacher am Werk, die diesem Unsinn Beifall spenden: "Für eine Fortführung des Vertrages mit dem Wachdienst sprach sich Othmar Nickel (CDU) aus. 'Wir sollten den Streifendienst weiterbetreiben. Dadurch werden vielleicht schlimmere Dinge verhindert', glaubt er. Auch Bürgermeister Handke gewinnt den von der Stadt finanzierten Kontrollen Vorteile ab: „Es ist eine Möglichkeit der Prävention, und sie stärkt das subjektive Sicherheitsempfinden der Bernauer“, sagte er." schreibt die Zeitung abschließend.
Handke sagt in dem letzten zitierten Satz selbst, worum es eigentlich geht: Um puren Aktionismus. Dem besorgten Bürger soll fiktive Sicherheit vor gegauckelt werden. Diese Aktion klinkt sich dazu noch in die im Moment allgemein übliche überzogene Sicherheitshysterie ein, ist höchst ineffektiv und kostet vor allem wieder unser Geld. Oder ist dem Bürgermeister wirklich klar, welche Büchse der Pandora er geöffnet hat? Warum entlässt er ungefragt das Potsdamer Innenministerium und die Polizei aus ihrer Verantwortung für die öffentliche Sicherheit? Wie erfolgte die Einbeziehung der gewählten Volksvertreter oder wurden die genauso von Handkes Law-and-Order-Aktion überrascht wie der Zeitungsleser? Wer hat die Aufgaben der Wachleute formuliert und wer hat sie demokratisch beschlossen? Wer kennt die Rechte und Pflichten dieser privaten Wachleute? Was sind die juristischen Voraussetzungen für die Übernahme staatlicher Hoheitsaufgaben durch eine private Truppe? Was tun denn die Wachschützer, wenn wirklich "schlimmere Dinge" passieren und wer garantiert, dass sie dann das richtige tun? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn dann wirklich "schlimmere Dinge" durch die Wachschützer passieren? Und wozu hat Bernau ein Ordnungsamt, das offensichtlich nachts gut schläft und am Tage vielleicht nur Handkes Akten oder Teebeutel ordnet, da es ja "nicht darauf ausgerichtet ist, die Stadt zu bestreifen"?
Solange diese Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet werden, handelt es sich bei dem Einsatz dieser privaten Hilfssheriffs nur um eine weitere Provinzposse aus dem Bernauer Rathaus. Und daran hat es vor allem in letzter Zeit leider keinen Mangel...
Foto: Die Bernauer Bürgermeisterstraße ( © fv 2009)
Mittwoch, 24. November 2010
Ein richtungsweisendes Datum
Und da war dann noch der Mitarbeiter im Bundesinnenministerium/ beim Verfassungsschutz/ BND/ Bundeskanzleramt, der neulich seine alten Kalender wegschmeißen wollte und dabei eine schockierende Entdeckung machte: Er hatte unter dem Datum des 22. November 2003 notiert, dass just an diesem Tage vor nunmehr 7 Jahren der Bundestag im Kadavergehorsam gegenüber den Amis den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan befohlen hatte.
Jetzt raten wir mal alle, woher die Terrorwarnung in der vergangenen Woche kam...
Foto: Kriegsopfer (Dr. Holger Frommert / pixelio.de)
Dienstag, 23. November 2010
Kauder und die Dienste
Spaß beiseite, es geht natürlich um die unfehlbaren freiheitlich-demokratischen Schlapphüte, nicht um die böse, böse Stasi. Apropos Stasi: Heute mittag habe ich mit meinem Steuerberater telefoniert. Wir beide sind Hundefreaks. So kam die Sprache unter anderem auf Afghanen. Das sind diese stolzen Tiere mit der flotten Tolle. Plötzlich war der Ton weg. Mein Gesprächspartner hörte mich nicht mehr.
Haben die Genossen von heute, also ich meine die freiheitlich-demokratischen, wirklich so schlechte Geräte oder so schlechte Techniker, dass man Big Brother in der Leitung merkt? Ein Armutszeugnis, Herr Kauder! Wir brauchen dringend die Einschränkung der Pressefreiheit, Vorratsdatenspeicherung, Bundestrojaner,vorbeugende Internierung von Gefährdern, Guantanamo, die Todesstrafe und in jedem Fall Straffreiheit für folternde Beamte.
Ach so: Ich habe dann schnell noch mal bei meinem Steuerberater angerufen und ausdrücklich erklärt, dass wir über Hunde gesprochen haben. Soweit ist es schon wieder...
Kommen und nehmen, möchten und sorgen
wie sie kommen.
Aber man sollte auch dafür sorgen,
dass die Dinge so kommen,
wie man sie nehmen möchte."
Curt Goetz galt als einer der brillantesten Komödienschreiber im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit Valérie von Martens spielte er seine Stücke selbst und verfilmte sie auch. Immer wieder wird er mit George Bernard Shaw (mit dem er übrigens weitläufig verwandt war) oder sogar mit Oscar Wilde verglichen. Seine Drehbücher wurden auch nach dem zweiten Weltkrieg in beiden deutschen Staaten verfilmt.
GEZ-Gebühren und kein Ende
Die Morgenzeitung ist wieder einmal ziemlich eintönig. Neben den obligatorischen Kirchennachrichten, die nun auch wirklich jeden Brandenburger so richtig vom Teppich reißen (die riesige Stalin-, ach nein, Jesusfigur im Nachbarland wurde endlich eingeweiht, in einer Kirche in Märkisch-Oderland ist tatsächlich ein Gesangsbuch vom Tisch gefallen und dreißig Prozent aller Brandenburger Jugendlichen glauben an Gott oder Robbie Williams, kreisch!) beherrschen nur drei Themen unseren morgendlichen "Märkischen Beobachter": Terrorgefahr, Terrorgefahr, Terrorgefahr. Auch sonst meldet man nichts anderes als die drei Nachrichten von gestern abend im Autoradio.
Zeit beim Frühstück, sich mal wieder über die kostenlose Fernsehprogramm-Beilage herzumachen. Aber auch die bietet nichts Neues und vor allem nichts Erbauliches. So konnte auch Ulrich Tukur das unmoralische Angebot nicht ausschlagen und mimt jetzt den "Tatort"-Kommissar. Nun gehört Tukur per se zu den Guten, jedenfalls zu den guten Schauspielern und hat auch im "Tatort" schon grandiose Rollen hingelegt, vorzugsweise als Schurke. Trotzdem lässt sein Engagement bei der zunehmenden Inflation an "Tatort"-Kommissaren auf allgemein galoppierende Gehirnweiche schließen. Jeder darf mal der Kommissar sein, sicher wird man bald auch die Pförtner der ARD-Sendeanstalten fragen. Wobei es sicherlich bessere Schauspieler unter den Pförtnern als Maria Furtwänglers unter den "Tatort"-Mimen gibt.
Besser werden auch die Folgen mit Tukur nicht sein, vor allem weil Vadim Glowna, Fernsehamöbe und gefühlter Zwillingsbruder von Johannes Heesters (109) den Chef von Tukur spielen darf. Glowna hat im "Tatort" noch gefehlt, denn er ist ja bekannt für sein Auftreten in fast jeder Gammelfleisch-Serie des deutschen Fernsehens. Demnächst wird er wohl auch noch "Wetten, dass ...?" oder "Bauer sucht Frau" von seinen wesentlich älteren Kollegen Gottschalck bzw. Bause übernehmen.
Nun gut, was soll's. Irgendwann wird man Achim Mentzel zum "Tatort"-Clown schlagen und dann ist die Serie hoffentlich endgültig tot. Die ARD als Versorgungsanstalt, wollte ich heute morgen nicht endlich einmal etwas Neues lesen ?
Foto: Polizeiabsperrung (Karl-Heinz Laube / pixelio.de)
Sonntag, 21. November 2010
Der Teufel, Tapeten und Politik
Autor unbekannt
Freitag, 19. November 2010
Die Kandisbunzlerin wendet sich an ihr Volk
Auf vielfachen Wunsch und mit Unterstützung der Hundesregierung publiziert Vallis Blog hier noch einmal die Anzeige unserer Kandisbunzlerin A. Ferkel im Werte von 2,8 Millionen Euro zu den Auswirkungen der Krise. Und, liebe Freunde, Hand auf's Herz, diese Politikwerbung ist ihr Geld wert:
Wir, liebe Mitbürger und Mitbürger, haben Deutschland zu dem Land gemacht, in dem die Konzerne die meisten Profite auch in der Krise einfahren.Für euch ist immerhin etwas Kurzarbeit abgefallen. Wir haben dafür gesorgt, dass die Banken weiterhin und vor allem wieder richtig das Sagen haben. Wir haben die Bundeswehr in Afghanistan aufgestockt und - obwohl fast alle NATO-Länder ernsthaft daran arbeiten, ihre Soldaten aus diesem verlorenen Krieg heim zu holen - wir werden mit unseren amerikanischen Freunden in Freuden untergehen. Wir bauen unsere Armee zu einer Truppe von Berufskillern aus, die überall in der Welt den Zugang der Konzerne zu den Rohstoffen sichern wird - egal wieviel Menschenleben diese Politik des neuen Neokolonialismus kosten wird.
Für euch, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, haben wir die Rente mit 67 eingeführt.Wir wissen zwar, dass ihr ab 50 kaum noch Arbeit bekommt. Aber darauf pfeifen wir uns ein fröhliches Lied, denn ihr seit ja selber Schuld ! Warum habt ihr uns denn gewählt? Selbst Obdachlose und Bettler haben es heute in unserem schönen Land viel besser als damals in der DDR. Also seit gefälligst dankbar und glücklich, schließlich bekommt ihr dann nach einem erfüllten Arbeitsleben zunächst einmal Hartz IV. Sogar 5 Euro mehr, als euch der Schröder mit den grünen Teufeln damals genehmigt hatte.
Wir jedenfalls danken euch herzlich, dass ihr nicht so ein Tamtam macht wie diese undankbaren Franzosen. Deshalb versprechen wir euch:
- Wir werden weiter bei den Sozialleistungen kürzen, dass es knirscht, denn die Leute müssen richtig Angst haben vor der Arbeitslosigkeit. Dann mucken sie auch nicht auf.
- Bildung muss endlich Luxus werden, Bildung für alle kann es nicht geben. Es reicht die Sonntagsschule, der Pöbel hat schon genug gelernt.
- Wir sichern die stetige Erhöhung der Energiepreise, denn die großen Energiekonzerne haben uns schließlich ausgewählt und Hauptsache ist doch, dass die es warm haben.
- Auch Gesundheit für alle kann es nicht geben, die Leute werden sowieso viel zu alt. Wir werden dafür sorgen, dass sich Leistung wieder lohnt. Mit einem fairen Sozialausgleich sorgen wir für die Pharmakonzerne.
Übrigens...
Die Waffenlobby ist übrigens auch leichter zu finden als behördeneigene Bombenattrappen in Flugzeugen...
Doppischer Haushalt in Bernau
In der laufenden Haushaltsdiskussion weisen Die Unabhängigen darauf hin, dass durch diese Umstellung der Haushalt noch verwaltungslastiger wird. Sowohl Stadtverordnete als auch Bürger können weniger Details einsehen und nachprüfen. Mit blumigen Worten, wonach die neue doppische Haushaltsführung „den Blick fürs große Ganze ermöglicht“, wird verschleiert, dass wesentliche Kontrollmechanismen verloren gehen. Gerade in Bernau nach den haarsträubenden Grundstücksdeals, den Millionenrücklagen für Deponie und Dekontaminationsmaßnahmen wäre das Gegenteil erforderlich.
Erneut üben sich die Mehrheitsfraktionen jedoch in vorauseilendem Gehorsam und nachhaltiger Bürgerferne. So forderte der Vorsitzende des Finanzausschusses, Othmar Nickel (CDU) allen Ernstes, dass er noch weniger Informationen haben wolle und der Verwaltung vollends vertraue. Obwohl Nickel als Finanzausschussvorsitzender die höchste Verantwortung der fiskalischen Kontrolle trägt, bemüht er sich bei der schwierigen Umstellung auf ein kompliziertes und intransparentes System um noch weniger Nachprüfbarkeit und stellt somit dem Bürgermeister und Parteifreund Handke einen Blanko-Scheck aus.
Unser Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Dr. Dirk Weßlau, hob hervor, dass sich angesichts der allgegenwärtigen europäischen und globalen Finanzinstabilität die massive Bildung von Rücklagen der letzten Jahre nun rächt. Während sich der Bürgermeister und die ihn stützenden Fraktionen stets hoher Sparsummen berühmten, wies Weßlau im Namen der Unabhängigen stets darauf hin, dass in öffentlichen Haushalten gebunkertes Geld dem Wertverfall preisgegeben wird. Das reflexartige hämische Gelächter der selbsternannten Volkswirte und Wirtschaftswissenschaftler von Linken und CDU geriet bei der jüngsten Beratung aber gehörig ins Stocken. Jetzt, da die Stadt Bernau die Haushaltsreste auflösen und investieren wird, können mit demselben Geld aufgrund der nunmehr in vielen Bereichen fehlenden Kofinanzierung durch das Land wesentlich weniger Projekte realisiert werden als noch vor etwa 5 Jahren. Wer hierfür die fiskalische und politische Verantwortung trägt – daran können sich die benannten Parteienpolitiker wahrscheinlich nur noch bedingt erinnern.
Die endgültige Abstimmung über den Bernauer Haushalt für 2011 erfolgt voraussichtlich am 16.12.2010."
(nach einer Information von Péter Vida, dem Landesvorsitzenden der Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen und Abgeordneten in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung)
Vielleicht noch einige Ergänzungen aus meiner Sicht als sachkundiger Bürger im Bernauer Finanzausschuß:
- Bernau ist auch zwanzig Jahre nach der Wende eine strukturschwache Kommune. Seit Jahren stagnieren die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die ebenfalls seit Jahren von durchschnittlich nur 60 Unternehmen erbracht werden. Zudem werden in den nächsten Jahren die aufgrund dieser Strukturschwäche gewährten Zuweisungen des Landes kontinuierlich ab- und die Zahlungen an den Kreis im Zuge der Kreisumlage stetig zunehmen. Beides ist eine Folge der Sparpolitik der Bundesregierung, die sich somit bis in alle Kommunen des Landes auswirkt. Wir alle wissen, wofür der Bund unser Steuergeld ausgibt und wofür er nach von Guttenberg zukünftig noch mehr braucht.
- Aufgrund dieser Situation (mittelfristig sinkende Zuweisungen und steigende Ausgaben - beides ist durch die Kommunen nicht zu beeinflussen) wird bereits jetzt auch in der Bernauer Stadtverwaltung offen über steigende kommunale Steuern und über eine Überprüfung langjähriger Standards kommunalpolitischer Leistungen nachgedacht.
Foto: Leider nicht in Bernau - Schloßallee (Thomas Max Müller / pixelio.de)
Donnerstag, 18. November 2010
Wir sind so unendlich dankbar !
Da ist es ein wahres Glück, wenn ein umtriebiger Bundesminister Warnungen der paranoiden Amis einfach eins zu eins an die Bundesbevölkerung weitergibt und die Bullerei mit Maschinenpistolen - Inforadio Berlin machte gestern daraus natürlich gleich Maschinengewehre - ausschwärmen lässt. Und natürlich fehlen auch nicht die einheimischen Paranoiker, die da dunkel herumorakeln und den Skeptikern ins Stammbuch schreiben, dass wir ja einen hervorragenden Bundesinnenminiskus haben, der natürlich nur seine Pflicht tut, denn was würden wir wohl alle sagen, wenn wir doch alle am Islamismus störben und das wäre ja seine heilige Pflicht und selbst, wenn die nicht anschlagen, dann nur weil die Regierung so weise eceterappblablarhabarberrhabarberbarbara.
Und überhaupt: Wir haben die genialste Regierung der Welt, die uns gerade mit diesen ganzen Bailouts vor dem Kapitalismus gerettet hat und auch Irlandportugalspanienitalienbelgienfrankreichholland retten wird, damit sich der Kapitalismus so richtig frei entwickeln kann und nur darum entstehen die ganzen Arbeitsplätze in Deutschland und deshalb danke an dich, liebe Bevölkerung, dass du so schön doof bist, uns den ganzen Mist glaubst und vor allem stillhältst. Sagt das Merkel für zweikommaacht Millionen Teuros in allen Zeitungen und die hat immer Recht. (Nebenbei bemerkt: Leute, Ihr müsst lesen! Und wie man lesen kann, lässt sich der Merkel-Schwachsinn schnell auseinander nehmen, wenn man ihn an der realen Politik dieser Bande und vor allem an deren realen Zahlen mißt.)
Aber wir sollen uns ja alle fürchten. Da trifft es sich gut, dass manche Blogger ein ganz gutes Gedächtnis haben und auch gern in alten Zeitschriften blättern. Und natürlich bin auch ich wieder so einer, so ein Skeptiker, der Leuten wie die Misere und diesen überbezahlten Regierungspfeifen nicht mal die Uhrzeit glaubt.
Unsere "unabhängige" Presse liefert neben unfreiwilliger Satire manchmal auch ein Körnchen Wahrheit ab. Wer sich einmal köstlich amüsieren will, kann im "Spiegel" Nr.42 vom 18.10.2010 nachlesen, wie elf durch das deutsche Sozialsystem gestählte Dschihadisten nach Afghanistan aufbrachen, um dort NATO-Soldaten vor allem durch die Verbreitung der eigenen Diarrhoe zu töten oder wenigstens zu quälen. Liest man den Artikel bis zum Ende, erfährt man auch genau, woher die "befreundeten Dienste" (sprich: die CIA) ihre Infos über die permanent erhöhten Gefährdungslagen in Deutschland herhaben: Nämlich von einem deutschen Islamisten, der vor lauter Durchfall wahrscheinlich nicht einmal die eigenen Hacken, geschweige denn wichtige Leute von al-Quaida gesehen hat. Aber jetzt natürlich kräftig auf die eigenen Häufchen haut, um sich auf orientalische Art wichtig zu machen. Und so erweist sich der ganze de Maizière'sche Terrorspuk als das, was er eigentlich ist - als chronischer Dünnschiss...
Foto: Steh' auf! (Peter Kirchhoff / pixelio.de)
Mittwoch, 17. November 2010
Sie trägt 'nen Faltenrock
"Eine tolle Wurst" würde da der Berliner sagen. Was haben diese Super-Pfeifen da eigentlich bisher für unser Geld getan ? Das Wichtigste an den für den Bürger total nutzlosen Gimmicks des neuen Ausweises scheint wieder einmal der überhöhte Preis für das Teil zu sein. Den Bürger abzocken, wo man ihn abzocken kann, ist die Devise. Nebenbei kommt dann auch noch etwas mehr Kontrolle heraus.
In dieser Woche dann die nächste Meldung unserer Chaos-Theoretiker von der (Un-) Sicherheitszunft: Die Nacktscanner, die zur Zeit am Hamburger Flughafen getestet werden, arbeiten nach Aussagen der Bundespolizei dermaßen fehlerhaft, dass fast 100 Prozent aller Passagiere von Hand und mit Metalldetektoren nachkontrolliert werden müssen. Deshalb kommt es an den Nacktscanner-Schaltern zu Verzögerungen. Lange Schlangen sind keine Seltenheit. Probleme bereiten Falten in Blusen, Hemden,Hosen oder Röcken.
Der Blödelbarde Mike Krüger, der inzwischen in Hamburg lebt, hat schon vor 35 Jahren in seinem Lied "Sie trägt 'nen Faltenrock" auf diese Probleme hingewiesen:
Ich kannte ein Mädchen,
Das war lieb und nett,
War nicht dünn
Und war nicht fett,
War nicht klein
Und war nicht groß,
Nur ihren Tick den
wird sie nicht los…
Sie trägt ‘nen Faltenrock
Trägt ‘nen Faltenrock
Sie trägt ‘nen Faltenrock, Leute,
Ich geh am Stock.
Das hätten unsere Elektronikgenies wohl beachten müssen...
Foto: Sicherheit am Flughafen Stuttgart (Dieter Poschmann / pixelio.de)
Dienstag, 16. November 2010
CDU jetzt völlig verrückt geworden
Sparen wir uns mal das Hinterfragen der "herausragenden politischen Lebensleistungen" oder der "Verdienste um die deutsche Einheit". Oder hat der jetzt endlich die Spender genannt? Wäre allein diese etwas späte Ehrlichkeit eine Sonderbriefmarke wert?
Nein, freuen wir uns lieber für das Merkel und ihre ehemaligen Blockflöten aus dem Osten. Die Zeit der Entzugserscheinungen ist vorbei. Denn diese armen Menschen haben zuletzt vor über 20 Jahren einem Mächtigen den Arsch lecken dürfen: Dem Konterfei des langjährigen Staatsrats- und SED-Vorsitzenden Walter Ulbricht auf dem sogenannten "Grünen Ungeheuer" (Bild), einer 10-Pfennig-Briefmarke der Deutschen Post der DDR. Aber wie der o.g. Beschluß und die Bilder vom CDU-Parteitag beweisen, stehen - was das Arschlecken, die Buckelei vor den Mächtigen und das Ausschalten auch der letzten Gehirnwindung betrifft- die Westflöten den Ostflöten in keinster Weise nach...
Steige hoch, du roter Adler ?
Lügen und Betrügen. Wenn man ertappt wird, Unschuld heucheln oder Pöbeln. Die SPD und ihre Funktionäre haben immer Recht. Und von sowas werden wir in Brandenburg nun regiert ! Tief hinein in den Sumpf, ins Dunkle, Schmierige. Weh' dir, mein Brandenburger Land.
Pfui Spinne...
* Aus der inoffiziellen Hymne des Landes Brandenburg, Text und Musik sind von Gustav Büchsenschütz (1902–1996). Büchsenschütz selbst rückte das Lied 1934 in die Nähe des NS-Regime und und pries es in einem Brief an Nazi-Gauleiter Kube zur Verwendung durch Wehrmacht, SS, SA und HJ an. Nach Meinung des Historikers Daniel Siemens hatte Büchsenschütz schon 1923 tief im „völkischen Milieu“ gesteckt. Siemens fand im Deutschen Musikarchiv Schallplatten, auf denen dieses Lied zusammen mit dem Horst-Wessel-Lied enthalten war. In der DDR durfte das Lied nicht gespielt und gesungen werden. Führende Politiker von SPD und CDU (Stolpe, Schönbohm, Lunacek, Ness) bestritten nach der Wende den nazistischen Inhalt des Textes. Trotzdem konnte die Bestimmung zur offiziellen Landeshymne verhindert werden.
Montag, 15. November 2010
Ein schwarzer Hund aus Ladeburg
Kein (Steuer-) Geld für Hetzer Mixa
Der Vorsitzende des Koordinierungsrates, Frieder Otto Wolf, gab im Haus der Bundespressekonferenz den Start der Kampagne "Jetzt reicht’s! Staatsleistungen an die Kirchen ablösen!" bekannt. Es sei nicht hinnehmbar, sagte Wolf, dass die Gehälter vieler Bischöfe wie auch die Pension des ehemaligen Augsburger Bischofs Mixa aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt würden.
Dass die direkten Staatsleistungen von 500 Millionen an die Kirchen nur die Spitze des Eisberges sind, machte der Politologe Carsten Frerk deutlich, der in seinem gerade erschienenen Buch "Violettbuch Kirchenfinanzen" aufzeigt, wie großzügig der deutsche Staat die Kirchen finanziert. Frerk zufolge erhalten die Kirchen neben Kirchensteuereinnahmen in Höhe von neun Milliarden Euro sowie 45 Milliarden für Caritas und Diakonie indirekte staatliche Leistungen in Höhe von 19 Milliarden Euro im Jahr: "Trotz leerer Staatskassen werden die Kirchen mit Milliardenbeträgen gefördert", so Frerk "allerdings scheint kaum ein Politiker über das Ausmaß dieser Subventionen informiert zu sein."
Um dies zu ändern, versandte die Giordano-Bruno-Stiftung im Auftrag von KORSO Frerks "Violettbuch" an über tausend politische Entscheidungsträger in Deutschland, darunter alle Bundestagsabgeordneten. "Es soll später niemand behaupten können, er hätte von alledem nichts gewusst", erklärte dazu Stiftungssprecher Michael Schmidt-Salomon.
Prominente Unterstützerin der Kampagne ist die ehemalige SPD-Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier, die schon seit Jahrzehnten die mangelhafte Trennung von Staat und Kirche in Deutschland kritisiert: "Der Verfassungsauftrag zur Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen existiert nun schon seit über 90 Jahren", heißt es in einer Stellungnahme der ehemaligen Vorsitzenden des Finanzausschusses des Bundestags. "Dass die Politik sich trotz größter Staatsverschuldung nicht an die Verwirklichung macht, ist ein klarer Verstoß gegen Artikel 140 des Grundgesetzes in Verbindung mit Artikel 138 der Weimarer Reichsverfassung. Ich begrüße ausdrücklich, dass mit der Kampagne von KORSO Politik und Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht werden."
Die Kampagne zur Ablösung der Staatsleistungen ist die erste öffentliche Aktion des Koordinierungsrats säkularer Organisationen, der sich zum Ziel gesetzt hat, die konfessionsfreien Menschen in Deutschland zu vertreten. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung gehört mittlerweile keiner Religion mehr an.
Links zur Meldung:
Flyer zur Kampagne:
http://www.korso-deutschland.de/wp-content/uploads/2010/11/201011-korso-flyer-staatsleistungen.pdf
KORSO-Website:
http://www.korso-deutschland.de/
Rezension "Violettbuch Kirchenfinanzen":
http://hpd.de/node/10633
Spiegel: "Staat stützt Kirchen mit Milliarden":
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,727683,00.html
Quelle. Sondernewsletter der Giordano-Bruno-Stiftung.
Verrat und Verräter
„Ich liebe den Verrat, aber ich hasse Verräter.“ äußerte Gaius Iulius Caesar (* 13.06. 100 v. Chr. - Rom, † 15. 03. 44 v. Chr. - Rom) . Er war römischer Staatsmann, Feldherr und Autor. Der patrizischen Familie der Julier entstammend, gelangte er durch ein Bündnis mit dem reichen Marcus Licinius Crassus und dem erfolgreichen Militär Gnaeus Pompeius Magnus im Jahr 59 v. Chr. zum Konsulat. Als Proconsul in die nördlichen Provinzen Illyrien und Gallia Cis- und Transalpina geschickt, eroberte er von dort aus in den Jahren 58–51 v. Chr. ganz Gallien bis zum Rhein. Im anschließenden römischen Bürgerkrieg (49–45 v. Chr.) setzte er sich gegen seinen ehemaligen Verbündeten Pompeius durch und rief sich zum Alleinherrscher aus. Nach seiner Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit fiel er einem Attentat zum Opfer.
Caesars Name wurde zum Bestandteil des Titels aller nachfolgenden Herrscher des römischen Kaiserreichs. In der römischen Spätantike und im Byzantinischen Reich bezeichnete der Titel „Caesar“ einen Mitherrscher. In den entlehnten Formen Kaiser und Zar wurde der Name später auch zum Titel der Herrscher des Heiligen Römischen, des Bulgarischen und des Russischen Reiches.
Zum Zitat: Dass auch heutige Cäsaren immer noch in römischen Kategorien denken, zeigt sich nicht nur in Stuttgart, wo man gerade dabei ist, die Protestbewegung gegen Stuttgart 21 nach dem alten römischen Rezept "Teile und Herrsche" aufzuspalten. Auch die Karsailinge der letzten DDR-Regierung wurden römisch abgefertigt, wie man hier nachlesen kann. Schadenfreude ist mir natürlich völlig fremd, da auch ich für mein bißchen Rente arbeiten muss ...
Sonntag, 14. November 2010
Satte Bonzen machen mobil
So sehr man die Demo begrüßen muss, scheint der IG-Metall-Chef doch die letzten sechzig Jahre in irgendwelchen Aufsichtsratssitzungen verschlafen zu haben. Diese Republik haben wir doch schon längst...
Schöne Hüte und der Fluglärm
Und so war natürlich auch nichts zu hören zu den Bundeswehreinsätzen im Ausland, obwohl es gerade dabei um das erste Menschenrecht - nämlich das Recht auf Leben - geht. Kein bitterböses Lied von Biermann über deutsche Landser in Kabul und Kundus oder über deutsche Dreadnoughts am Horn von Afrika im Auftrag der Konzerne. Kein Aufschrei von Gauckmüllerbirthlerhinznookekunzlengsfeldschulze zu den Prügelorgien der Polizei in Stuttgart oder bei Gorleben. Keiner weist den Baron mit seinen Naziparolen vom "Volk ohne Rohstoffe" in die Schranken oder fragt gar mal nach, was die Banken mit unserem von Äntschie gespendeten Geld machen. Na ja, weg mit Schaden, diese Typen kann man getrost vergessen.
Eine Einzige aus der Riege ist jetzt allerdings angetreten, die Bundesrepublik Deutschland aus den Angeln zu heben: Sabine Bergmann-Pohl, letzte Volkskammerpräsidentin der DDR. So wie dieses gesamte Scheinparlament von März bis September 1990 war auch die Dame eine Lachnummer, wir standen damals immer völlig fassungslos da und fragten uns, ob Sabinchen ihren Kopf eigentlich zu etwas anderem als zum Huttragen hat. Denn schöne und große Hüte hatte sie.
Nun - nach zwanzig Jahren Stillschweigen irgendwo auf den hinteren Plätzen (niemand will wahrscheinlich so richtig wissen, wo sie solange war) - steht sie dem Bürgerbündnis "Berlin-Brandenburg gegen neue Flugrouten" vor. Dieses Bündnis hat sich in der vergangenen Woche gegründet und umfasst zwölf Bürgerinitiativen aus Gemeinden Brandenburgs und Berliner Bezirken, die von den neuen Flugrouten für den Flughafen Berlin-Schönefeld BBI betroffen wären. Nach Angaben des Bündnisses vertritt es 750.000 Menschen. Die Deutsche Flugsicherung hatte am 6. September Flugrouten vorgelegt, die anders als im Planfeststellungsbeschluss vorgesehen, voneinander abknicken und damit auch über den Süden Berlins und neue Brandenburger Gemeinden verlaufen.
Die Menschen hätten sich seit zehn Jahren auf die gradlinigen Flugrouten, wie sie in BBI-Planfeststellungsbeschluss zugrunde gelegt sind, verlassen, so Bergmann-Pohl. In der Frage der Flugrouten „geht es auch um unsere Grundrechte und den Rechtsstaat. Hier geht es um Willkür oder Demokratie“, sagte sie.
Wer jetzt allerdings annimmt, unser Sabinchen würde sich völlig uneigennützig für ihre Mitmenschen aufopfern, hat seit der Wende nichts dazu gelernt. Die Dame wohnt nämlich in Zeuthen und ist damit plötzlich unmittelbar von den geänderten Flugrouten betroffen. Nur deshalb stellt sie die Grundrechte in Frage. Vorher haben sie die Grundrechte ihrer Mitmenschen nicht gekümmert.
Ich befürchte, dass sich die übrigen Betroffenen und vor allem die Aktivisten des Bürgerbündnisses mit der Schirmherrschaft von Frau Bergmann-Hohl keinen großen Gefallen getan haben. Allerdings wäre das auch nichts Neues...
Foto: Reger Betrieb (Ulla Trampert / pixelio.de)
Samstag, 13. November 2010
Einwecken, Pökeln, Plastinieren ?
Nun ja, dazu lässt sich einiges bemerken: Zunächst einmal genießt man volles Vertrauen oder man genießt es nicht. Noch voller als voll kann Vertrauen nicht sein. Deshalb ist "am vollsten" grober Quatsch.
Was für Kauder offensichtlich ein Lob bedeutet - die Durchsetzung des unsäglichen Sparpaketes von Schwarz-Geld - sehen Millionen von Bundesbürgern ganz anders. Nämlich die hauptsächlich Betroffenen: Die Bürger, die Städte und Gemeinden, die Länder - also wir.
Dass Schäuble ein übler, rechthaberischer Menschenhasser ist, mag Ursachen in seinen Gebrechen infolge des Attentats von 1990 haben. Dafür und nur dafür kann man ihn bedauern. Aber auch diese körperlichen und geistigen Krankheiten ließen sich - einmal in Pension - behandeln. Denn wenn er mit den Belastungen seines Amtes nicht klar kommt, gehört er an den heimischen Herd geschickt. Er ist jetzt 68 Jahre alt, wie lange will er uns und seine Mitarbeiter noch nerven ? Punkt.
In Klammern: Beim Studium der heutigen Zeitung überlegen wir, was man mit einem kranken Menschen tun soll, der partout seine Macht nicht abgeben und nicht in Rente gehen will, der aber seinen Job aufgrund körperlicher oder geistiger Gebrechen kaum noch bewältigt und dazu noch seinen Frust an der in seinen Augen dummen Menschheit in üblen Reden und Gesetzen auslässt. Ich schlage "Einwecken oder Pökeln im Amt" vor. Das wären nicht mehr zeitgemäße Technologien meint M. trocken und verweist auf die Telefon-Hotline von Gunther von Hagens...
Foto: Maren Beßler / pixelio.de
Freitag, 12. November 2010
Überlegenheit
Donnerstag, 11. November 2010
Sicherheit und Freiheit
Foto: Big brother (Rolf van Melis / pixelio.de)
Mittwoch, 10. November 2010
Wieder mal mit DDR-Nostalgie
Mir kommt das alles wieder einmal wie ein Verdrängungswettbewerb vor. Normale Menschen, nicht mal Politiker, auch nicht Merkel und Co., können doch so blöde sein, dass sie nicht merken, was sie für einen Scheiß mit diesem Land anrichten. Die Verlängerung der Laufzeiten schrottreifer AKWs, die Möwenpick-Steuer für Hoteliers und andere Wohltaten für die Besserverdiener, die kirchlichen Schwanzträger, die sich straflos an kleinen Jungen vergangen haben und immer noch vergehen dürfen, die Prügelorgien der Polizei in Gorleben und in Stuttgart. Die Parolen des Barons zum "Volk ohne Rohstoffe". Der Bruch des Grundgesetzes mit dem Einmarsch der Bundeswehr in Afghanistan. Die Bestechungs-und Spendenorgien. Die Bankenskandale und die Superrente für Sarrazin. Die Teppiche, unter die man alle möglichen Schweinereien der Mächtigen kehrt und die sich inzwischen meterhoch beulen. Es stinkt zuviel in diesem Deutschland.
Und deshalb will man uns ständig suggerieren, dass es früher - in der DDR - noch viel schlimmer war...
Dienstag, 9. November 2010
Neue Strophe
Zeit wird's. Wir sind schon seit über zwanzig Jahren einig! Einig in Sozialabbau, Arbeitplatzverlust, Ein-Euro-Jobs, Hartz IV, Hungerlöhnen, Maximalprofiten, forcierter Rüstung und Militärabenteuern in aller Welt. Wir zahlen Steuern wie blöd und müssen trotzdem überall zuzahlen. Unsere Schulen und Unis verkümmern, die Konzerne feiern Riesenprofite. Unsere Pro-Kopf-Staatsschulden steigen jedes Jahr um dutzende Milliarden - ohne dass wir etwas davon haben. Es wird Zeit für eine neue, dem deutschen Wesen angemessene Nationalhymne. Wenn es schon für eine neue, richtige Verfassung nicht reicht.
Da die Allierten uns nach dem letzten Endsieg die ersten beiden Strophen des Deutschlandliedes verboten haben, hat Vallis Blog weder Kosten noch Mühe gescheut und den Nachfolger des berühmtesten Nationalhymnen-Dichter des Deutschen Reiches um Beihilfe gebeten. Nun gut, es wurde zwar nur ein Knittelvers, aber der Text ist wenigstens nach der alten, recycelten Musik von Haydn zu singen. Lasst uns froh und munter einstimmen:
bei abgeschaltetem Verstand.
Danach streb'n sie für uns alle:
Merkel, Guido, Deutsche Bank.
Recht auf Einigkeit in Doofheit
sind des Profits Unterpfand.
Der blüht im Glanze dieses Trickes.
(Wehe, Ihr übt Widerstand!)
Lehmann von Wolfsburg (VW-Konzern)
Foto: Einigkeit ? Und Recht ? Und Freiheit? (Schnappschuss / pixelio.de)
Montag, 8. November 2010
Wer hat den längsten?
Seit dem Wochenende ist diese Frage endgültig(?) geklärt: Natürlich haben die Polen den längsten. Und zwar die weltweit längste Jesus-Figur aus Beton. "Die größte Jesus-Figur der Welt steht seit dem Wochenende nicht mehr in Rio de Janeiro, sondern in der polnischen Kleinstadt Swiebodzin, 60 Kilometer östlich von Frankfurt (Oder)." jubiliert die Kirchenredaktion der "Märkischen Oderzeitung" und bringt zu diesem weltbewegenden Ereignis Beiträge auf gleich drei Seiten. Wahrscheinlich weil der polnische Jesus genau drei Meter länger ist als der brasilianische. Und richtig poetisch-durchgeistigt wird es dann auf Seite drei. "... als am Sonnabend die riesigen ausgebreiteten Arme langsam auf den Rumpf der Figur schweben, hat man als Beobachter das Gefühl, dass dieses Zeichen direkt aus dem wolkenverhangenen November-Himmel kommt." schwärmt der selig angehauchte Augenzeuge und berichtet immerhin, dass auch Strafgefangene zur Fertigung des Denkmals eingesetzt wurden. Das soll gut für deren Seelenheil gewesen sein, aber auch die Baukosten in tragbaren Größen gehalten haben. Das Motto "Der Zweck heiligt die Mittel" wurde ja über Jahrhunderte von der Kirche für deren Machterhalt kultiviert, zählt somit wohl zu den von unserem Bundespapst Wulff angesprochenen christlichen Werten und ist leider mit Stalins und Mielkes Schergen nicht ausgestorben.
Der aufgeklärte Mensch des 21. Jahrhunderts, der immer noch daran glaubt, dass seine Gattung im Prinzip lern- und damit entwicklungsfähig ist, wendet sich mit Grausen. Die völlig kritik- und humorlose Berichterstattung seiner Regionalzeitung über die betonierten Auswüchse eines archaischen Götzenkultes aus der späten Bronzezeit lassen ihn an unserem Nachbarland und an der Zeitungsredaktion fast verzweifeln...
Samstag, 6. November 2010
Patentrezept?
Die Maßnahmen
Die Faulen werden geschlachtet,
die Welt wird fleißig.
Die Häßlichen werden geschlachtet,
die Welt wird schön.
Die Narren werden geschlachtet.
die Welt wird weise.
Die Kranken werden geschlachtet,
die Welt wird gesund.
Die Alten werden geschlachtet,
die Welt wird jung.
Die Traurigen werden geschlachtet,
die Welt wird lustig.
Die Feinde werden geschlachtet,
die Welt wird freundlich.
Die Bösen werden geschlachtet,
die Welt wird gut.aus: Erich Fried: gesammelte Werke. Bd. 1., Wagenbach Verlag. München 1993, S. 565. © Claassen.
Erich Fried (* 6. Mai 1921 in Wien; † 22. November 1988 in Baden-Baden) war ein österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist jüdischer Herkunft, dabei Atheist und Antizionist. Fried war neben Hans Magnus Enzensberger der Hauptvertreter der politischen Lyrik in Deutschland in der Nachkriegszeit. Gleichzeitig gilt er vielen als bedeutender Shakespeare-Übersetzer, dem es als erstem gelungen ist, die Sprachspiele des englischen Dramatikers ins Deutsche zu übertragen. Er übersetzte außerdem u. a. T. S. Eliot, Dylan Thomas, Graham Greene, Sylvia Plath und John Synge. Zudem verfasste er einen Roman (Ein Soldat und ein Mädchen, 1960) und Kurzprosa.
Frohe Nachricht für unseren Hubert
Allgemeine Schlußfolgerungen:
- Die Justiz macht uns die Arbeit nicht, wir müssen schon selber tätig werden.
- In Brandenburg kann ein Politiker/Verwaltungschef/Beamter ( weiblich oder männlich) noch so amtsmüde/dämlich/verlogen/unfähig/hinterhältig/parteilich/korrupt/bestechlich usw. sein - die Justiz wird nie gegen ihn/sie ermitteln.
- Es ist ein Glück für Bernau, dass die Mehrzahl der unter Punkt 2 genannten Eigenschaften auf Herrn Handke nicht zutrifft.
Freitag, 5. November 2010
Pferdeäpfel und Heiner Geißler
Es gibt Tage, da möchte man auswandern, mit Pferdeäpfeln und Schlimmerem werfen oder irgend jemand den nackten A... zeigen. Wenigstens den Stinkefinger! Gestern war wieder einmal so ein Tag. Mit Kopfschmerzen und viel zu früh aufgewacht, draußen Dunkelheit und fiesester Sprühregen und auch sonst nichts Vernünftiges in der Planung.
Vormittags ist ein Besuch im Zollhauptamt angesagt. Normalerweise läuft ein Import so ab, dass man die Ware bzw. ein Muster bestellt und die Spedition bringt dann das Paket bis an die Haustür. Nicht so nach Äntschies Westpaket. Ich erwarte das Muster eines Abdecktuches aus einem Land, das assoziertes Mitglied der Europäischen Union ist und im Süden liegt. Der Zoll schickt mir einen Wisch, dass ich gefälligst vorzusprechen hätte, um mein Paket abzuholen und dabei die Geldbörse nicht vergessen soll. Denn selbstverständlich will man das Muster im Warenwert von geschlagenen 10 Euro verzollen. Passt zwar irgendwie, der Staat braucht Geld für die armen Bänker und unsere Kriegsabenteuer überall, macht mich aber trotzdem misstrauisch, denn vor rund 6 Wochen wurde ein Paket desselben Lieferanten problemlos und ohne Gebühren zugestellt. Wutschnaubend mache ich mich auf die 100 km lange Fahrt. Der Anwender und ich befinden uns in der Testphase. Da zählt jede Minute, das Paket ist sowieso schon überfällig.
Im Hauptzollamt angekommen, mache ich erstmal meinem Ärger Luft. Nun gut, inzwischen - nach 20 Jahren - wissen wir, dass uns das gegenüber deutschen Beamten überhaupt nichts nutzt. Ich muß das Paket aufmachen, da man Tücher wohl nicht auf dem Röntgenapparat sieht.
Plötzlich steht ein dicker Filzstift* neben mir, der wohl im Moment nichts weiter zu tun hat. Er verschwindet erst, als ich den nunmehr leeren Karton umdrehe und bemerke, dass keine Panzer oder Stinger-Raketen drin sind. Der Dicke war wohl dazu gedacht, mit seinem Leib die Splitter meiner Tücherbombe aufzufangen. Auf eine Zollerhebung wird nun verzichtet, ich kann das Paket mit etwa einwöchiger Verspätung an mich nehmen und mich auf den Heimweg machen. Der Vormittag ist vertan. Einen Kommentar zu diesen Schikanen spare ich mir.
Abends dann dieser Artikel in "Spiegel online". Der gibt mir fast den Rest. Das,was am Rest noch fehlt, kommt wenig später dazu. Die Mächtigen in diesem Land sehen ihre Pfründe gefährdet, sie drehen durch. Da passt natürlich auch die Terror-Paranoia voll in das Bild und bietet den Vorwand für verschärfte Kontrollen und weitere Restriktionen gegen das eigene Volk. Wohin auswandern ?
Morgens dann - die Kopfschmerzen sind noch da und es regnet immer noch- beschließe ich, noch mal über Demokratie nachzulesen. Demokratie (griechisch: Δημοκρατία) heißt eigentlich Volksherrschaft und kommt von δῆμος [dēmos], „Volk“, und κρατία [kratía], „Herrschaft“. Ich nehme mir auch mein altes Fremdwörterbuch von 1986 aus dem Verlag VEB Bibliographisches Institut Leipzig vor. Was ich da lese, erhellt meine Stirn und beruhigt mich gleichzeitig. Es ist alles ganz normal! Die bürgerliche Demokratie ist die auf dem kapitalistischem Eigentum an den Produktionsmitteln beruhende, parlamentarisch getarnte Diktatur der Bourgeoisie über die von ihr ausgebeutete Mehrheit der Werktätigen.
Zwar ist diese Definition DDR-nostalgisch, aber irgendwie erhellend, oder ? Nun gut, statt Werktätige sagt man heute Arbeitnehmer und HartzIV-Empfänger, Aufstocker und Ein-Euro-Jobber, für das schwierige Wort Bourgeoisie nehmen wir einfach Bänker und Großkapitalisten. Äntschie und Gu-i-do sind deren Handpuppen, die können wir getrost vergessen.
Es darf nicht sein, dass wir, das Volk, seine Herrschaft ausübt. Einmal alle vier Jahre dürfen wir zur Wahlurne gehen. Das reicht. Die Herrschenden bestimmen dann für uns z. B. über die Listenplätze der Parteien, wer in den Parlamenten für uns bestimmt. Volksentscheide zu Stuttgart 21, Gorleben, Flughäfen, Atomkraftwerken, Euro, Hartz-Scheiße, Rentenlügengesetz, Sozialabbau, EU-Blödsinn aus Brüssel? Selbstbestimmtes Denken oder gar Handeln der Beherrschten? Oh Gott, das ist alles Teufelswerk, das mindert nur den Profit. Dagegen gibt es Gesetze, Pfefferspray, Gummiknüppel und Wasserwerfer. Zur Not auch Heiner Geißler. Ach ja, und den "Spiegel"...
P.S. Keine Angst, ich wandere nicht aus. Ich lasse Euch doch nicht mit dieser Bande allein.
* Filzstift: Von Stift = Lehrling/Azubi und Filzen = Durchsuchen.
Bild: Welthandel (Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de)
Donnerstag, 4. November 2010
Kopfschütteln oder: Leider wieder Neues vom Hubert
Wie fast immer liegt der Teufel aber auch bei dieser Berichterstattung im Detail. So ist es nicht "die Stadt Bernau", die diesen Kaufvertrag für die Bürgermeisterstraße 25 abschloss, das sinnlose und teure Gegengutachten in Auftrag gab und nun schon wieder - aufgrund der eigenen Überheblichkeit - den Rechtsstreit favorisisert. Es ist ein offensichtlich bereits 2006 in seiner zweiten Amtsperiode überforderter Bürgermeister, der in seinem unheilvollem Tun immer wieder von einzelnen Fraktionen und Personen in der Stadtverordnetenversammlung unterstützt wird. Koste es "die Stadt" - also uns alle, was es wolle...
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Mittwoch, 3. November 2010
Bombige Zeiten oder: Äntschie kriegt ein Westpaket aus Griechenland
Mmh. Also, ich wäre ja dafür, bei passender Gelegenheit wenigstens diesen sogenannten Sicherheitspolitiker abzuschießen. Natürlich nur im übertragenden Sinne, denn eigentlich hat der Kerl sich mit dieser Art von saudämlichen Sprüchen schon selbst abgeschossen. Muss der Innenminister eines deutschen Bundeslandes eigentlich notwendigerweise so einfach gestrickt sein ? Aber wie ich Schwarz-Geld kenne, hat er sich gerade für höhere Aufgaben in der Bundesregierung qualifiziert.
Aber reden wir mal über Paketbomben: Hat jemand in letzter Zeit die Jahresabschlüsse von sogenannten Securityfirmen in den USA oder bei uns eingesehen? Haben da einige Produzenten von Nackt- und ähnlichen Scannern Profiteinbußen im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten? Oder brauchte Obama ein Bedrohungsszenario zu den Half-term-elections in den USA, weil den Demokraten massive Einbußen an Wählerstimmen drohten? Macht Obama jetzt Schorschdabbelju nach, dem der 11. September eine (Über-)Lebensaufgabe für seine Präsidentenzeit sicherte? Wie ist es gemeint, wenn der Tagesschau-Korrespondent in Washington gestern ausdrücklich von "amerikanischer Demokratie" spricht? Und warum hat irgend jemand in der Welt unsere Äntschie so wenig lieb, dass er ihr ein bombiges Paket schickt? Die Fragen werden nicht weniger...
Bild: Explosion (knipseline / pixelio.de)
Dienstag, 2. November 2010
Selbstachtung
Unterlegen ist man im Leben erst dann, wenn man seine Selbstachtung definitiv verloren hat...
sagte Valentin Louis Georges Eugène Marcel Proust, (* 10. Juli 1871 in Auteuil; † 18. November 1922 in Paris). Er war ein französischer Schriftsteller und Kritiker. Prousts Hauptwerk ist „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ (À la recherche du temps perdu) in sieben Bänden.Man muss nicht unbedingt arbeitslos oder gar Hartz IV-Empfänger sein, um jeden Tag an seiner Selbstachtung arbeiten zu müssen. Wenn man es nicht tut, wird man von dieser Gesellschaft gnadenlos ausgespuckt...
Montag, 1. November 2010
Der Wühler und Aufhetzer
„Du bist krank, mein Vaterland, sehr krank! Kommt nur alle her in den durchgetretenen Pantoffeln eurer Gemeinplätze und der müffigen Nachtmütze eurer Philisterweisheiten und werft mir Sozialismus und Kommunismus vor und schimpft mich Wühler und Aufhetzer und roten Republikaner.“ schrieb Fritz Reuter im Jahre 1847 in seinem ersten Romanversuch „Der Herr von Hakensterz“. Fritz Reuter (eigentlich Heinrich Ludwig Christian Friedrich Reuter; * 7. November 1810 in Stavenhagen; † 12. Juli 1874 in Eisenach) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Schriftsteller der Niederdeutschen Sprache.
Ab 1831 studierte Fritz Reuter in Rostock und später Jura in Jena. Als Mitglied der Burschenschaft „Germania“ diskutierte er mit seinen Kommilitonen über die dringend notwendigen demokratischen Reformen, die der Willkür des Adels infolge der Restauration der alten Machtverhältnisse in Europa nach Napoleons Niederlage ein Ende bereiten sollten. Nach dem Sturm auf die Frankfurter Hauptwache im April 1833 griffen die Regierungen in ganz Deutschland gegen die Burschenschaften durch. Reuter wurde am 31. Oktober 1833 in Berlin verhaftet, wegen Hochverrats angeklagt und zum Tode verurteilt. Nach vier Jahren Haft wandelten die Richter das Urteil in eine 30-jährige Festungsstrafe um. Im August 1840 wurde der unschuldig Verurteilte durch die Intervention einflussreicher Freunde begnadigt. Reuter schrieb später über seine Haft und deren Gründe:
„Un wat hadden wi denn dahn? Nicks, gor nicks. Blot in uns’ Versammlungen un unner vir Ogen hadden wi von Ding’ redt, de jetzt up apne Strat fri utschrigt warden, von Dütschlands Friheit und Einigkeit. Äwer taum Handeln wiren wi tau swack, taum Schriwen tau dumm, dorum folgten wi de olle dütsche Mod’: wi redten blot doräwer.“
Nach dem Scheitern der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848 brach er die Arbeit an dem o. g. Roman ab und wurde Lehrer für Turnen und Zeichnen in Treptow. 1850 begann er mit der Arbeit an einer plattdeutschen Gedichtsammlung, die ihn 1853 schlagartig bekannt machte: den „Läuschen un Riemels“. Es folgten u.a. "Ut de Franzosentid", "Ut mine Festungstid", "Ut mine Stromtid ", "Dörchläuchting" u.v.a.m.Trotz seines großen Erfolgs und seiner "Einstufung" als "Heimatdichter" in Plattdüütsch blieb er seinen Überzeugungen treu. „Da sitz ich nun schon an die dreißig Jahre, bis mir das Haar grau geworden ist und warte auf eine tüchtige Revolution, in der sich der Volkswille einmal energisch dokumentieren soll, aber was hilft’s?“, schrieb er an seinen Festungskameraden Wilhelm Wolff, der ein enger Weggefährte von Karl Marx und Friedrich Engels war.
Reuters Geburtstag am 7. November sollte uns Anlass sein, einmal öfter über die jüngere deutsche Geschichte nachzudenken. Seien wir mal ehrlich - Reuter würde wohl auch heute noch warten, denn "Wi redten blot doräwer"...
Impressum und V.i.S.d.P.
Dr. F. Valentin
Waldstr. 70
16321 Bernau
frank(at)drvalentin.de
Alle Beiträge geben ausschließlich meine eigene Meinung zu den besprochenen Themen wieder.Das Recht auf eigene Meinung ist durch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland geschützt. Um meine Beiträge ohne längere Erklärungen verständlich machen zu können, sind manchmal Zitate aus Büchern, Filmen, Zeitschriften, Fernsehsendungen, Liedtexten oder auch von Internetseiten nötig. Diese Zitate ( auch Bilder, Karikaturen, Grafiken, Tabellen, Diagramme oder Zeichnungen) dienen lediglich als sogenannte "Aufhänger", um Meinungen oder gesellschaftliche Tendenzen besser und gegebenenfalls komprimierter darstellen und herausarbeiten zu können. Zitate sind somit ein weltweit erlaubtes Mittel der Publizistik. Die Verwendung von Zitaten ist durch das Urheberrecht (UrhG) geregelt und unter bestimmten Voraussetzungen gestattet, ohne dass eine Erlaubnis des Urhebers eingeholt oder diesem eine Vergütung gezahlt werden müsste. Paragraph 51 UrhG in Deutschland besagt dazu: "Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe, wenn in einem durch den Zweck gebotenen Umfang
1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
- 2. Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden..."
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