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Donnerstag, 31. Juli 2008

Olympiade

Manche Abgeordnete halten Bundestagssitzungen für einen Fernwettkampf... meinte Dr. Rolf Handke. Er ist ein deutscher Ingenieur u. Hobby-Aphoristiker.

Rolf und ich haben uns manchen Freitag Feierabend um die Ohren geschlagen, um eine ordentliche Studentenzeitung abliefern zu können. Trotzdem wurde unsere Zeitung eines Tages vom 1. Sekretär der SED-Kreisleitung der Humboldt-Universität unter einem lächerlichen Vorwand verboten. Wegen Pornographie. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte...

Mittwoch, 30. Juli 2008

Liebstöckel


Neulich mal wieder in meinem Archiv geblättert.Womit man sich aber auch in diesem Leben schon beschäftigt hat ! Beispielsweise war ich Ende der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts sogar mal Chefkoch - allerdings nur auf dem Papier des "Kulinarium", unserer Studentenzeitung an der Humboldt-Universität, Sektion Nahrungsgüterwirtschaft und Lebensmitteltechnologie.Die Kochrezepte erschienen in der Rubrik" Unser Liebstöckel". Auf einer Reise rund um die Welt stellte ich unseren Lesern typische Gerichte aus aller Herren Länder vor.Dabei war es natürlich wichtig, manche Zutat zu substituieren, da es sie in der DDR nicht gab. Sojasauce z. B. war recht einfach zu ersetzen, man nahm einfach Bino. Statt süßer Mandeln in meinem berühmtesten chinesischen Gericht "Huhn mit Mandeln" konnte man auch schon mal einheimische Walnüsse verwenden.(Dieses Gericht koche ich auch privat schon seit 30 Jahren jedes Jahr zu Weihnachten - und zwar auf Wunsch meiner beiden Söhne).Jedenfalls machte die Sache riesigen Spass. Ich glaube zwar nicht, dass irgend jemand meiner studentischen Leser die beschriebenen Gerichte auf dem Zweiplattenkocher im Studentenwohnheim nachgekocht hat. Aber vielleicht sind ja die Rezepte - wie oft von mir gehofft - als Anregungen verstanden worden...

Bild: Die Figur des "Liebstöckel" stammt ursprünglich von R. Handke.

Dach - und sonstige Schäden


"Warum Strohköpfe nicht nachdenken? Ein Geistesblitz wäre brandgefährlich." meinte Alexander Eilers.

Mir fällt da im Moment wieder einmal nur das Rote Rathaus in Berlin, speziell die Finanzverwaltung, ein. Wie oft war das wohl kurz vor dem Abfackeln - bei dem Chef? Zudem kann ich nicht ganz glauben, dass der in seiner Jugend gefroren haben soll! Den hat man doch eindeutig zu heiß gebadet!


Foto: Frostschäden (Thomas Max Müller, pixelio.de)

Dienstag, 29. Juli 2008

Instinkte, Moral und Krieg


"Unsere Instinkte wirken nach zwei Richtungen - die eine strebt die Förderung unseres eigenen Lebens und das unserer Nachkommen an, die andere will das Dasein vermeintlicher Konkurrenten beeinträchtigen. Die erste umfaßt Lebensfreude, Liebe und Kunst, die, psychologisch gesehen, in der Liebe wurzelt. Zur zweiten gehören Wetteifer, Patriotismus und Krieg. Die herkömmliche Moral tut alles, um die erste zu unterdrücken und die zweite zu fördern." meinte Bertrand Arthur William Russell, 3. Earl Russell (* 18. Mai 1872 bei Trellech, Monmouthshire, Wales als Sproß einer adligen Familie, die ihren Stammbaum auf Heinrich VIII. zurückführte; † 2. Februar 1970 in Penrhyndeudraeth, Gwynedd, Wales).Er war ein britischer Philosoph, Mathematiker und Logiker. Zusammen mit Alfred N. Whitehead veröffentlichte er mit den "Principia Mathematica" eines der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts über die Grundlagen der Mathematik. Er gilt als einer der Väter der Analytischen Philosophie. Als weltweit bekannter Aktivist für Frieden und Abrüstung war er eine Leitfigur des Pazifismus, auch wenn er selbst kein strikter Pazifist war. Bertrand Russell unterrichtete unter anderem am Trinity College der Universität Cambridge, in Harvard und Peking und war Mitglied der Cambridge Apostles. Der Liberalist und Rationalist, der in den 97 Jahren seines Lebens eine Vielzahl von Werken zu philosophischen, mathematischen und gesellschaftlichen Themen verfasste, erhielt 1950 den Nobelpreis für Literatur.Auch war er die treibende Kraft hinter dem Russell-Einstein-Manifest und engagierte sich in verschiedenen politischen Krisen des Kalten Krieges als Vermittler zwischen den Staatschefs. Zeitweise stand er der Campaign for Nuclear Disarmament vor. Mit einigen anderen Mitgliedern der Organisation wurde er 1961 angeklagt, zum Widerstand gegen die Staatsgewalt aufgerufen zu haben und – mit 89 Jahren – zu einer zweimonatigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Foto: You did (pixelio.de)

Das Travel Board und die Mauer


"...Geschichte (wird) immer von den Siegern geschrieben... Wenn zwei Kulturen aufeinander prallen,verschwindet der Verlierer von der Bildfläche, und der Sieger schreibt die Geschichtsbücher, in denen er sich selbst im vorteilhaftesten Licht zeichnet und den besiegten Feind als Halunken darstellt. Wie hat Napoleon so treffend gesagt? 'Was ist die Geschichte anderes als eine Lüge, über die alle sich einig sind.'... Das liegt in der Natur der Sache. Die Geschichte ist immer eine einseitige Berichterstattung." (Dan Brown: Sakrileg - The Da Vinci Code)

Gerade wird wieder öffentlich gebarmt: Schüler wissen zuwenig über die DDR-Geschichte. Nur in Bayern und Baden-Württemberg ist natürlich alles besser, hier lernen Schüler brav alles auswendig, was von der Kanzel kommt.Und da vor allem im Osten noch Menschen existieren, die beide Gesellschaftsordnungen miteinander vergleichen können, führt das dazu, dass die DDR angeblich verklärt wird. Wie ist das nun mit der historischen Wahrheit? Die einen auf der Ostseite waren alles Schufte und die im Westen wahre Engel, die immer nur das Beste für die Menschen im Osten wollten ? (Dass das nach 1990 nicht so war, lassen wir jetzt mal weg, wir reden von der Zeit von 1949 bis 1989).Hier eine Geschichte nicht aus dem Lehrbuch, sondern aus dem richtigen Leben, die mir neulich wieder einfiel, als Micha von den biometrischen Verbrecherfotos sprach, die er sich für seinen neuen Reisepass anfertigen lassen musste:
Vor fast genau 38 Jahren war ich Leistungssportler und ich war zeitweise ganz gut. In meinem Skiff (Ruder-Einer) gehörte ich zur Junioren- Nationalmannschaft der DDR. So ergab es sich,dass ich mich für eine Juniorenregatta in Mailand qualifizieren konnte. Von Seiten des Klubs und auch von Staats wegen war alles klar,ich hätte fahren können. Es war auch Westgeld da, die Reise musste nur noch bei der italienischen Botschaft in Bonn und beim NATO-Travelboard in Westberlin beantragt werden. Dazu füllte ich allein 12 Formulare für die Italiener aus (DIN A4,doppelseitig, rosa Papier, jedes Formular mit einem Foto zu versehen), das Travel Board brauchte auch noch ein wenig Papier und natürlich auch Passfotos. Damals gab es in Berlin-Karlshorst gegenüber der alten chinesischen Botschaft einen Fotografen, der so genannte Schnell-Fotos herstellte. Und die sahen dann in etwa so aus, wie Michas biometrische Passfotos. Jedenfalls hätte ich mir die horrenden Ausgaben für die Fotos und die immense Arbeit mit den Fragebögen und Antragsformularen sparen können. Denn das NATO-Travel-Board in Westberlin lehnte meine Einreise in das NATO-Land Italien kurzerhand ab. Somit fiel die Regatta in Mailand für mich aus, denn DDR-Bürger, die in NATO-Länder oder nach Australien wollten, brauchten ein alliiertes Reisepapier. Die Pässe ihres wegen der Bonner Hallstein-Doktrin nicht anerkannten Heimatlandes galten nicht als gültige Dokumente.( Nebenbei gesagt: Wilhelm Grewe gilt als Erfinder der Hallstein-Doktrin und hatte seine Karriere natürlich maßgeblich den Nazis zu verdanken). Alles vergessen in der offiziell gültigen Geschichtsschreibung ? Ich war damals knappe 18 Jahre alt, kein Agent der Stasi oder Funktionär der SED und auch von Zuhause aus nicht indoktriniert. Solche Erlebnisse prägen für's Leben und ich werde diese Geschichte nie wieder vergessen...

Foto: Mad Max (pixelio.de)

Montag, 28. Juli 2008

Aufschwung beim Stellenabbau


In den letzen 14 Tagen habe ich wieder fleißig Nachrichten konsumiert und meinen Spickzettel vervollständigt, auf dem ich immer wieder geplante Massenentlassungen deutscher Firmen notiere. Diesmal sind es nur angekündigte 7200 zukünftige Arbeitslose. Wer lässt diese Bundeskanzlerin und ihre Laienspieltruppe eigentlich in den Urlaub gehen, wenn sie mit ihrer Arbeit nicht fertig werden?

Hier die Liste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

T-Systems (Tochter der Telekom ) 4000
Infinion (Stirb langsam 5 ?) 2000
Adler (Modekette) 500
Ford- Motorenwerk in Köln 700

Aufschwung wo man nur hinsieht...

Grafik: Gerd Altmann (pixelio.de)

Ratatouille


Rémy ist etwas aus der Art geschlagen. Er hat eine Vorliebe für Kochkunst und gutes Essen und er ist mit einem ungewöhnlich feinen Geruchssinn ausgestattet. Und im Gegensatz zu seinem Bruder und dem Rest der Familie verschlingt er nicht wahllos alles, was ihm gerade vor die Nase kommt. Eigentlich nicht ungewöhnlich, aber - Rémy ist eine Ratte und es verschlägt ihn nach Paris. Dort landet er in dem Restaurant, das sein Idol, ein berühmter Sternekoch, gegründet hatte.Wie er dort dem tollpatschigen Küchenjungen Linguini mittels rättischer Kochkunst hilft, als Koch Karriere zu machen, kann man sich im US-amerikanischen Animationsfilm "Ratatouille" ansehen."Ratatouille" lief am vergangenen Freitag im Freilicht-Kino Hobrechtsfelde. Und - der Film ist ein Riesenspaß.Seit langer Zeit habe ich nicht mehr so gelacht !

Ich weiß nicht, wie Rémy sein "Ratatouille" kochte.Aber ich weiß, dass jetzt genau die richtige Zeit für dieses gesunde Gemüsegericht aus der Provence ist, denn die Zutaten gibt es zur Zeit ganz frisch fast vollständig im gut sortierten Gemüsegarten oder beim Krauter:

Ratatouille a la Rémy

Zutaten:
# 1 Aubergine
# 1 Zucchini
# 1 Möhre
# 1 rote Paprika
# 4 Tomaten
# 1 Gemüsezwiebel
# 3 Knoblauchzehen
# 1 TL frisch gehackter Rosmarin
# 1 EL frisch gehackter Thymian
# 1 EL frisch gehackte Petersilie
# 1 TL Zucker
# Olivenöl
# Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Das Gemüse und die Kräuter waschen. Gemüse in nicht zu kleine Stücke schneiden. Wer mag, kann die Tomaten vorher von der Schale befreien. Die Kräuter hacken.In einer Pfanne zuerst die Möhre scharf anbraten. Sobald die Möhre etwas Farbe bekommen hat, in einen großen Topf geben, der auf kleiner Flamme steht.Als nächstes die Paprika, dann die Zucchini, die Zwiebel und zuletzt die Aubergine anbraten und das angeröstete Gemüse jeweils mit in den Topf geben.Dann die Tomatenstücke, den zerdrückten Knoblauch und den Zucker zufügen. Solange köcheln lassen, bis das Gemüse gar, aber noch bissfest ist (ca. 20-30 Minuten). Die Kräuter hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Je nach Geschmack noch ein wenig mit Kräutern nachwürzen.

Als Beilage passt so gut wie alles. Kartoffeln, Reis, Nudeln, ein Stück Baguette oder einfach nur Ratatouille pur. Erlaubt ist das, was schmeckt. Also einfach mal mit verschiedenen Gemüsesorten experimentieren und auch Kräuter wie Basilikum, Majoran, Oregano, Lavendel oder Salbei sind willkommen.Guten Appetit!

Übrigens: Alle 14 Tage geht Freitags um 21:30 Uhr in Hobrechtsfelde der Film ab.Wen die ständig offene Klotür nicht stört: Nebenan gibt es Eis, Popcorn, Cola, Bier und alles, was der Kino-Freak so braucht.

Foto: Grit (pixelio.de)

Schutz gegen Glatzen


"Der beste Schutz gegen Haarausfall ist eine Glatze." meinte Telly Savalas. Er war ein US-amerikanischer Schauspieler, der vor allem mit seiner Rolle als Ltd. Kojak in "Einsatz in Manhattan" bekannt wurde.

Foto: Clarissa Schwarz (pixelio.de)

Freitag, 25. Juli 2008

Obamas Fanclub


"I don't believe in magic
I don't believe in I-ching
I don't believe in Bible
I don't believe in Tarot
I don't believe in Hitler
I don't believe in Jesus
I don't believe in Kennedy
I don't believe in Buddha
I don't believe in Mantra
I don't believe in Gita
I don't believe in Yoga
I don't believe in Kings
I don't believe in Elvis
I don't believe in Zimmerman
I don't believe in Beatles
I just believe in me...and that reality..."

200.000 gläubige Fans bewunderten gestern Barack Obama an der Siegessäule in Berlin. Natürlich verstehe ich, dass man sich die USA so wünscht, wie sie immer in den Medien dargestellt werden und deshalb Obama wie einen Popstar verehrt. Und alles ist besser als Schorschdabbelju. Aber wenn wir ehrlich sind: Verändern kann Obama nichts. Er ist bereits bei den Todesurteilen und beim Waffenbesitz umgefallen und d e r Schwerpunkt seiner Außenpolitik - wenn er denn Präsident ist - wird darin liegen, die europäischen NATO-Staaten und damit vor allem Deutschland noch mehr in den Afghanistan-Krieg hineinzuziehen.Alles andere sind Wunschträume. Er kann aus dem Irak keine Truppen abziehen, denn dort ist nichts besser geworden und wird nichts besser, auch wenn man es ständig predigt. Nicht umsonst streiten sich die EU-Innenminister gerade um höhere Aufnahmequoten für Irakflüchtlinge. Er kann nicht abrüsten oder gar die gigantischen Rüstungsprogramme stoppen, denn dann geht die angeschlagene US-Wirtschaft erst recht den Bach runter. Er kann die Umwelt nicht besser schützen oder gar die Küstengebiete, die Bush gerade zur Plünderung freigegeben hat, wieder schützen lassen. Dagegen sprechen ebenfalls wirtschaftliche, aber vor allem strategische Gründe.Er sitzt in der Falle, die Osama bin Laden den Amis gestellt hat, mit allen Konsequenzen: weiterer wirtschaftlicher und sozialer Niedergang, tote und verstümmelte Soldaten und eine Riesen-Selbstmordrate in der Army und letztlich eine gelähmte Politik, die immer mehr Grundrechte der Bürger abbauen muss. Und wir sitzen mit in dieser Falle, in Treue fest.Dass sich unsere Möchtegern-Weltpolitiker wie Merkel, Steinmeier und Kanzlerkandidat Wowereit in Obamas Glanz suhlten, war mehr als peinlich, aber verwundert auch nicht mehr. Und, wenn wir weiter ehrlich sind: In den USA ist es wohl schon ein Fortschritt, wenn ein Präsident nicht besoffen von der Couch fällt und danach alle Brezeln verboten werden. Ach,übrigens: I don't believe in Obama...

Liedtext: "God" von John Lennon
Foto: "Siegessäule mit Lampe" (Schakatak, pixelio.de)

Donnerstag, 24. Juli 2008

Keine DDR-Nostalgie

Ich möchte hier wirklich keine DDR-Nostalgie betreiben, denn Honecker, Mielke und den Rest der kleinen, miesen Strolche möchte wohl hier wirklich niemand zurück haben. Allerdings hat mir folgender Versuch einer Definition des Unterschieds zwischen den Gesellschaftsordnungen Sozialismus und Kapitalismus sehr gefallen, weil sie meines Erachtens der Wahrheit sehr,sehr nahe kommt:




Und nichts beschreibt mein mieses Gefühl, dass mich immer dann befällt, wenn irgend jemand der herrschenden Klasse oder des indoktrinierten Volkes diese Bundesrepublik Deutschland und ihr ach so demokratisches und freiheitliches System über allen Klee und Verstand lobt, besser als dieses Pictogramm.

Vernunft und Glauben



"Wenn die Vernunft ein Geschenk des Himmels ist und wenn man vom Glauben das gleiche sagen kann, so hat uns der Himmel zwei unvereinbare, einander widersprechende Geschenke gemacht." meinte Denis Diderot (* 5. Oktober 1713 in Langres/Champagne-Ardenne; † 31. Juli 1784 in Paris.Er war ein französischer Schriftsteller. Zu Lebzeiten weniger bekannt als etwa Voltaire oder Rousseau, gilt Diderot heute als einer der originellsten Köpfe der europäischen Aufklärung.

Foto: Gerd Altmann (pixelio.de)

Dienstag, 22. Juli 2008

Sehnsucht nach Kakeldütt*


Gestern gegen 10 Uhr in der Früh: Ein mittleres Erdbeben erschüttert meinen Schreibtisch. Ein Blick aus dem Fenster beruhigt mich etwas, lässt mich aber wieder einmal nur den Kopf schütteln. Mein Nachbar Ingolf ist mit einem leibhaftigen Presslufthammer dabei, den Belag seiner Terrasse abzureissen. Ingolf ist einer jener fürchterlichen Nachbarn, die ständig unter gewaltigem Lärmaufwand irgendetwas zu fummeln haben. Bei ihm sind das vorzugsweise lärmige Betonarbeiten,die den Gesamteindruck seines Grundstücks ständig verschlimmbessern und es langsam in einen gemütlich-betonierten Bärenzwinger verwandeln. Wenn er nicht gerade dreimal in der Woche die Wurzeln seines Rasen trimmt, bedient er einen Betonmischer und rennt mit Zementsäcken durch den Garten. Aber auch mit dem Rasenmäher beglückt er uns heute noch, denn als ich um halb sechs vom Briefkasten komme, mäht er tatsächlich irgendetwas. Gras kann es nicht sein, denn das ist seit Freitag der Vorwoche doch noch nicht wirklich gewachsen. Die Hauptsache scheint wie immer der produzierte Lärm zu sein.Wieder ein Grund mehr, das nächste Eigenheim im Industriegebiet zu bauen, denn da ist irgendwann Feierabend und am Wochenende sowieso Ruhe. Wen wundert es, dass ich mich wehmütig an unseren schönen Urlaub erinnere und wünschte, wir wären wieder in Kakeldütt?


*Kakeldütt ist ein kleiner Ort im Müritz-Nationalpark, malerisch direkt an der Havel gelegen, die hier noch sehr schmal ist. Einen Eindruck vermittelt das Foto. Eine Ferienwohnung direkt an der Havel bucht man hier.

Foto: Havel mit Bootshäusern bei Kakeldütt/Blankenförde (© fv 2008)

Montag, 21. Juli 2008

Schimanski kann einfach nicht sterben


Zwei Bemerkungen am Anfang:
1. Götz George hat ebenfalls in diesen Tagen runden Geburtstag, er wird geschätzte 120 und ist damit etwa 14 Jahre älter als Hannes Heesters.
2. Es gibt Gegenden in Deutschland, da möchte man nicht tot über den Zaun hängen. Seit einiger Zeit gehört für mich auch das Ruhrgebiet dazu.

Den runden Geburtstag von Götz George benutzte die ARD dazu, mit unseren Fernsehgebühren wieder mal in eine neue Folge von "Schimansky" zu investieren. Na ja. Wie immer wurden sämtliche Probleme dieser Welt in 90 Minuten gepackt,vor lauter Heulen konnte man fast den Bildschirm nicht mehr erkennen. Abgewrackte Typen, Rauschgiftsüchtige, Dealer, Strolche, Perverse wohin man blickt. Der einzige aufrechte Held der Arbeiterklasse unter Mordverdacht, die Erinnerungen an bessere Zeiten helfen ihm auch nicht. Die Hochöfen und Fabriken stehen längst still, es kommt die Frage auf, warum man nicht wie vor 15 Jahren in Ostdeutschland die ganze Chose gleich nach Rotchina verkauft,die machen neuen Stahl draus.Einzige Erkenntnis des Films: 1987 konnte man es den Krupps und Flicks noch zeigen, wenn man mal streikte.Heute ist man chancenlos, denn die Chinesen haben aus ihrem "großen Sprung" gelernt und das globalisierte Kapital hat den großen Sprung längst vollzogen.
So schleppt sich die Handlung dahin, um 21:05 Uhr ist es längst nicht mehr wichtig, wer der Mörder ist. Es fehlen nur noch der Neonazi, der abgefackelte Dönerstand, Kinderschändung, Kindermord und Inzest. Kommen wahrscheinlich noch, sonst war ja schon alles drin. Auch der früher recht lustige Holländer Hänsgen hellt die Handlung nicht mehr auf, ich schalte endlich aus und gehe ein Buch lesen...

Zwei Bemerkungen zum Schluß:
1. "Schimmy" sollte wirklich langsam sterben.
2. Warum können Heesters und George nicht endlich in den Ruhestand gehen ?

Foto:"Die Bretter, die die Welt bedeuten?" (knipseline, pixelio.de)

Sonntag, 20. Juli 2008

Diana Rigg zum 70. Geburtstag


"Mrs. Peel, wir werden gebraucht!" Mit diesen Worten begann in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts jede Folge einer faszinierenden Abenteuerserie im Fernsehen. John Steed forderte mit diesem Satz seine Partnerin Emma Peel auf, ihm bei der Klärung ominöser Vorgänge in der englischen Gesellschaft zu helfen."The Avengers" (Deutsch: Mit Schirm, Charme und Melone) - ein Straßenfeger, wie man so schön sagte, weil zum Sendetermin regelmäßig die Straßen wie leer gefegt waren - lebte vor allem wegen der sympathischen Hauptdarstellerin Diana Rigg alias Emma Peel. Emma war eine sehr schöne Frau. Sie beherrschte Karate und Judo, konnte mit nahezu jeder Waffe umgehen,liebte schnelle Autos und hatte einen extravaganten Mode- und Einrichtungsgeschmack. Und sie war die erste Frau im Film, die auch mal Männer bzw. besser gesagt: Schurken verprügeln durfte. Diese hervorragenden Eigenschaften der weiblichen Hauptperson - neben ihrem sexy Outfit - brachten einige Kritiker Ende der 90er Jahre zu der Aussage, dass Diana Rigg mehr für die Emanzipation der Frauen im Westen Deutschland getan hat als Alice Schwarzer. Womit sie wohl auch aus rein visuellen Gründen Recht hatten...

Diana Rigg wird heute 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!

Foto: Claudia Hautumm

Attacken gegen die Iren


Sie lassen nicht locker: Nachdem man dem irischen Volk in wüsten Anschuldigungen ob seines Vetos gegen den EU-Vertrag die demokratische Reife abgesprochen hatte und Irland sogar aus der EU rausschmeissen wollte, wühlen die Anstifter der Tiraden im Untergrund weiter. Immer mit dabei sind Pippin der Kurze, auch Sarkozy genannt, und die schöne Angela. Manche Menschen strömen im Alter etwas Weisheit aus. Aus diesem Grunde hat wohl die "Zeit" in ihrem Magazin vom 17. Juli 2008 den Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt interviewt. Schmidt, in seinen aktiven Zeiten ein rechter Kotzbrocken und Scharfmacher, gibt heute ab und zu Anwandlungen von Systemkritik nach, wobei man wirklich nicht vergessen sollte, dass er es früher auch nicht besser konnte und vor allem wollte. Hier also ein Zitat aus dem Interview:
" Zeit: Und nun haben auch die Iren mit "Nein" gestimmt. Sie verstehen den Verdruss vieler Bürger ?
Schmidt: Ich verstehe ihn nicht nur, ich teile ihn. Ich teile den Ärger über das Überhandnehmen der Bürokratie in Brüssel. Ich teile den Ärger über enthusiastsiche Sonntagsreden, welche einige Politiker mit der Regelmäßigkeit von Kirchenfesten vom Stapel lassen, ohne dass sie es fertigbringen, die Regeln ihres Zusammenspiels effektiv zu gestalten. Wir haben einen Zustand, in dem nicht einmal ein erstklassiger Jurist auf Anhieb sagen kann, was von den vielen Verträgen noch gilt und was nicht mehr gilt. Wie soll ein normaler Bürger in Fulda oder Toulouse verstehen, was Europa ist? "

Noch Fragen ?

Grafik: "Europa-Erweiterung" (Gert Altmann, pixelio.de)

Freitag, 18. Juli 2008

Bildung für alle ?


Bereits im Jahre 1965 setzte sich das Kabarett der Berliner "Stachelschweine" mit der Bildungspolitik in (West-)Deutschland auseinander und brachte die Verhältnisse wunderbar auf den Punkt.Ich zitiere:

„Solange die Staaten sich nur Lehrer für 600 Mark leisten können,bleiben die Völker so dämlich, dass sie sich Kriege für 600 Milliarden leisten müssen.“

Und je dämlicher ein Volk, desto mehr kann man es an der Nase herumführen. Woher kommt es nur, dass diese alten Weisheiten immer noch aktuell sind bzw. erst heute so richtig aktuell werden? Lehrermangel und dadurch ausfallende Stunden in Berlin, Schulschließungen in Brandenburg, PISA, die Querelen um das sogenannte Turbo-Abitur auf der einen Seite. Ständig weiter ausufernde Bundeswehreinsätze in Afghanistan und dem Rest der Welt, öffentliche Gelöbnisse einer Armee, die seit Jahren verfassungswidrig eingesetzt wird, das "Knabbern" führender SPD-Genossen an den eigenen Beschlüssen zum Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner-Heide, die drohenden Wolken aus Obamastan, die davon zeugen, dass der Präsidentschaftskandididat der Demokraten nun wirklich nicht einen Deut schlauer zu sein scheint als Bush oder McCain, wie seine markigen Sprüche zeigen. Hängt das eventuell zusammen ?

Foto: Holger Knecht (pixelio.de)

Bosheit


"Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen."
sagte Albert Einstein(14.03.1879 - 18.04.1955). Er war ein deutscher Physiker und Nobelpreisträger.Allerdings wird es dann ganz schlimm, wenn man uns täglich einredet, dass die Bösen eigentlich die Guten wären...

Bild: sirknippsalo, pixelio.de

Mittwoch, 16. Juli 2008

Mittelalter pur - das ist Brandenburg


Theodor Fontane soll mal gesagt haben, dass man am Zustand seiner Straßen und seiner Schulen den Zustand eines Landes erkennen kann. Zweifellos hat dieser Satz einen wahren Kern und nimmt man ihn wörtlich, ist es um Brandenburg mehr als schlecht bestellt.Die Lokalpresse berichtet heute - pünktlich zum Ausklang des Schuljahres- dass in Brandenburg erneut 16 Schulen geschlossen werden. Betroffen seien drei Grundschulen, vier Gymnasien - darunter zwei in Frankfurt (Oder) - sowie neun Oberschulen.Im vergangenen Jahr sind landesweit 39 Schulen wegen sinkender Schülerzahlen geschlossen worden. Zum Ende dieses Schuljahres werden zudem acht Gesamtschulen in Oberschulen umgewandelt und verlieren dadurch langfristig ihre Oberstufe.So müssen z.B Biesenthaler Schüler jetzt nach Bernau.
Reden wir mal nicht vom Volksvermögen der Schulgebäude, das da in der Gegend herumsteht und vergammelt.Jeder Baumensch weiss, dass man ein leerstehendes Gebäude spätestens nach 5 Jahren eigentlich nur noch abreißen kann. Reden wir auch nicht von der Verschwendung der knapper werdenden fossilen Treibstoffe durch den wahnsinnigen Busverkehr. Reden wir einfach mal von einer versauten, vergeudeten Jugend, die sich überwiegend im öffentlichen Personennahverkehr abspielt.Und reden wir dann mal von der Scheinheiligkeit vieler Politiker, die das Abitur nach 12 Jahren - das sogenannte Turbo-Abitur - am liebsten wieder abschaffen möchten, weil es die Schüler so sehr belastet. Es ist klar, dass niemand ein Abitur in 12 Jahren schaffen kann, wenn er wenigstens 2 Jahre seiner Schulzeit im Bus versitzt...

Foto: Norbert Leipold (pixelio.de)

Dienstag, 15. Juli 2008

Gefangenschaft des Geistes


"Die goldene Zeit der Geistlichkeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen Geistes." sagte Johann Christoph Friedrich von Schiller, 10.11.1759 - 09.05.1805. Er war ein
deutscher Schriftsteller und begründete zusammen mit Johann Wolfgang von Goethe die Weimarer Klassik.

Nachdem sich anhand einer langen Reihe von DNA-Analysen herausgestellt hat, dass sich in der Weimarer Fürstengruft weder Schillers Schädel noch sein Skelett befinden, schrieb der "Spiegel" in einem sehr interessanten und lesenswerten Artikel : "Anders als Goethe, der sich mit weltlichen Machthabern gut zu arrangieren wusste, hat Schiller sich zuletzt aus dem Staub gemacht. Er, der Luftgeist, der seit seiner Kindheit ein Tyrannen-Trauma hatte, der "Weltbürger, der keinem Fürsten dient" - er ist der Fürstengruft entkommen. Schiller ist nicht mehr unser, er ist frei."
Ich möchte dieser Meinung widersprechen: Gerade sein Tyrannen-Trauma macht ihn für uns heute immer noch wichtig und wieder interessant.Er ist wieder unser, denn dieses Tyrannen-Trauma müssen wir uns als Form einer speziellen Wachsamkeit heutzutage ganz schnell wieder zu Eigen machen...


Foto: Schillerstraße (elsa, pixelio.de)

Montag, 14. Juli 2008

Der Klettergarten in Hobrechtsfelde


Seit genau zwei Jahren steht er nun schon: Der Klettergarten in Hobrechtsfelde. Die "Märkische Oderzeitung" schrieb damals zur Eröffnung:" Ziel des insgesamt 240 000 Euro teuren Unterfangens - es wurde zu 75 Prozent gefördert - war die Belebung des 170-Seelen-Ortsteils Hobrechtsfelde mit seinem morbiden Charme. Der Panketaler Bürgermeister Rainer Fornell hatte die Idee, dort einen Klettergarten zu errichten und ihn an einen Rad-/Skaterweg anzuschließen." Nun muß alles, was Politik so anrichtet, von Zeit zu Zeit hinterfragt werden, vor allem wenn 200.000 € Fördermittel drinstecken. Also machten sich M., der Willy und ich gestern vormittag auf zu einer Wanderung nach Hobrechtsfelde.Der Weg war das Ziel, ganz nebenbei entdeckten wir wieder etwas, was uns - um es vorweg zu sagen - nur mit Verwunderung und Zorn erfüllen konnte: Es war Sonntag vormittag gegen 11 Uhr, nicht zu heiß und nicht zu kalt, es regnete nicht. Der morbide Charme Hobrechtsfeldes ist leider immer noch vorhanden, laut Meyers Lexikon bedeutet morbid [lateinisch] kränklich, im (sittlichen) Verfall begriffen, morsch.Die Häuser werden wohl bald in sich zusammen fallen, die Höfe böten einen prima Hintergrund für Aufnahmen aus brasilianischen Favelas. Dann der Kletterpark: Die SG Einheit Zepernick als Betreiber hattte einst einen Platzmeister fest und zwölf Trainer auf Honorarbasis angestellt.Niemand zu sehen, der sich um uns als potentielle Kunden kümmern würde. Statt dessen bewundern wir ein 1 x 2 m großes Verbotsschild, auf dem alles geregelt erscheint, was nur zu regeln geht. Vom Parken, über das Eisessen bis zum Toilettenbesuch - alles geregelt. Das Schild steht zur Abschreckung marketinggerecht gleich vorn an der Eingangstür.Die Toilettentür ebenfalls gleich vorn am kleinen Funktionsgebäude steht einladend weit offen. Kultur, wohin man blickt.Der Gesamteindruck katastrophal. Ich stelle mir vor, ich wäre ausländischer Tourist mit marginalen Deutschkenntnissen und träfe zuerst auf ein riesiges Verbotsschild und eine offene Klotür. Menschen oder gar Kunden sind auf dem Gelände des Kletterparkes folgerichtig nicht zu sehen. Die Stämme und Seile rotten langsam und einsam vor sich hin.Wir drehen auf dem Absatz um und entgehen so wahrscheinlich dem nächsten Schock, nämlich dem über die Eintrittsgelder.Ein Schnupperkurs von 2 Stunden kostet 20 Euro, ein Klacks, oder ?
Um zur Erinnerung noch einmal die Politik zu zitieren: Hans-Joachim Bernhardt, CDU-Fraktionsvorsitzender in Panketal, sah bei der Eröffnung 2006 den Klettergarten "als Initialzündung für Hobrechtsfeldes Zukunft". "Alle Gemeindevertreter sollten jetzt dafür etwas tun und nicht abwarten, wie es sich entwickelt", sagte er. Dass die 18 500-Einwohner-Gemeinde Panketal "für ihren kleinen, abgelegenen Ortsteil sich so engagiert" imponierte Landrat Bodo Ihrke. Andere täten sich schon schwer, vernünftige Straßen in Ortsteile zu bauen.Wie recht der Landrat hatte! Die Straße durch Hobrechtsfelde - eine wichtige und vielbefahrene Verbindung nicht nur für Schönower nach Berlin und zur S-Bahn - liegt immer noch in der Landschaft, wie Gott sie vor der Sintflut schuf. Dafür gibt es aber parallel dazu einen neuen wunderbaren Skaterweg, den die Leute, die sich auf der miesen Straße an jedem Werktag auf dem Weg zur Arbeit die Stoßdämpfer und das Rückgrat ruinieren, mit ihren Steuern finanziert haben.Das Motto lautet: Weg mit den Geldern, koste es was es wolle und möglichst ohne Sinn und Verstand. Neue Perspektiven entdecken - so ist Brandenburg.

Zitate: "MOZ" vom 14.Juli 2006
Foto: "Kletterkünstler" von Catfriend (pixelio.de)

Samstag, 12. Juli 2008

Wachsfiguren und Onkel Hitler

"Stehen Mutter und 12-jähriger Sohn vor der Hitlerfigur im Berliner Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds. Der Sohn fragt: Kann ich eines Tages auch hier als Wachsfigur stehen ? Die Mutter antwortet: Nur wenn Du weiterhin kein Fleisch isst."
Onkel Hitler ist wieder angekommen in der deutschen Gesellschaft.Dazu passt auch, dass das Bundesinnenministerium 4539 Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund für die Monate Januar bis April diesen Jahres meldete. Im Vorjahreszeitraum gab es gerade einmal 1000. Was ich nicht verstehe, dass andere Geistesgrößen dieser Republik wie z.B. der allseits bewunderte Wowereit, der sogar als Kanzlerkandidat der SPD gehandelt wird, ihre Figur in dieser Ausstellung belassen...

Info zu den rechtsextremen Schandtaten: "Rheinische Post"

Freitag, 11. Juli 2008

Kleinstweich und der gefährlichste Virus der Welt


Vor einiger Zeit - wir befanden uns auf der Müritz mit dem Segelboot in einer Flaute - begannen wir, die Namen von Softwarefirmen und deren Programmen einzudeutschen. Da kamen so lustige Sachen heraus wie Kleinstweich für Microsoft, Kraftpunkt für Powerpoint und Fenster XP. Auch Korallenzeichnen oder Schnellen fanden wir ganz lustig und wer hat noch nie mit Auszeichnen oder Wörter gearbeitet? Vorgestern war mir aber das Lachen fast vergangen: Ich hatte blöderweise das automatische Aufdatteln von Fenster eingeschaltet und die Jungs von Kleinstweich hatten mir, fleißig wie sie sind, einen Sicherheitsflicken überspielt.Abends, nach dem Neustart des Rechners ging keine Zwischennetz-Verbindung mehr. Anfangs glaubte ich noch an einen Aussetzer meines Verfügers oder an ein loses Kabel.Dann machte ich den Schoßzylinder an, auf dem der neue Sicherheitsflicken noch nicht installiert war und siehe da: Das Zwischennetz funktionierte. Ich fand dann die Ursache. Der neue Sicherheitsflicken von Kleinstweich konnte nicht mit meiner Feuerwand von Zonenalarm.Nachdem ich den Sicherheitsflicken von Kleinstweich beseitigt hatte, lief alles wie zuvor.
Jetzt gibt es boshafte Leute, die das Programm Fenster von Kleinstweich schon immer als den größten und effektivsten Virus in der Rechnerwelt bezeichnet haben. Andere wiederum meinen, dass Kleinstweich immer dann einen gefährlichen Flicken ins Netz stellt, wenn ihre Aktie am Boden liegt.Durch die Behebung der dadurch entstehenden Schäden bei den Kunden machen sie soviel Kohle, dass sich der Aktienwert wieder erholt.
Überhaupt Programme und Updates (Aufdatteln?): Mittlerweile hält sich meine Begeisterung für die 17.0 + xte Variante eines Programmes in Grenzen.Meistens werden die Programme nur verschlimmbessert und kaum den wirklichen Kundenbedürfnissen angepasst. Wenn ich nur daran denke, was Fenster XP für einen Tanz veranstaltete, als ich einmal einen selbstgedrehten und daher nicht von Kleinstweich autorisierten Videofilm vorführen wollte. Dieses idiotische Teil konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Oder Schnellen, eine Finanzverwaltung der Firma L. Die müssen sogar eine als "Nutzer helfen Nutzer" getarnte Netzseite mit einem Unterstützungsteam in Potsdam unterhalten, damit die Weichware einigermaßen am Funktionieren bleibt. Natürlich sind die Jungs dort von ihrer Aufgabe durchdrungen und sowas von eingebildet... Vor allem verstehen sie nicht, dass ein normaler Rechnerbenutzer keine Lust hat, das Register in der Heykeyendusermotherfuckingshitmachine (oder wie der Mist heißt) zu durchsuchen und ihnen den Ausdruck per Elektropost zu schicken, sondern einfach nur will, dass die Weichware mit der Hartware zusammen arbeitet und vor allem funktioniert.So hat sich bei mir die Ansicht durchgesetzt, niemals ein gesundes Pferd zu wechseln. Leider sind die Weichware-Firmen noch weit von dieser Erkenntnis entfernt, aber vielleicht helfen wir Verbraucher einfach mal nach. Erste Ansätze gibt es schon: Die Zahl der für Fenster Aussicht verkauften Lizenzen lag im Vergleichszeitraum um 59 Prozent niedriger als bei Fenster XP. Auch die Einnahmen in den ersten Wochen nach dem Verkaufsstart lagen bei Fenster Aussicht um 32 Prozent niedriger als die mit Fenster XP...

Grafik: "Sicherer PC" (fellex, pixelio.de)

Gelöbnis und Militarismus


Seit Tagen geht schon das Hin und Her über das Gelöbnis von Bundeswehrrekruten vor dem Reichstag. Eigentlich habe ich mich in einer Bundesrepublik ohne militaristisches Gedöns wohler gefühlt. Aber das war ja nur kurzzeitig, von 1990 bis Schröder und bis die Grünen unter Fischer zum grünen Batallion der Bundeswehr mutierten.Jetzt sind wir ja wieder wer und müssen überall in der Welt die Steuergelder verpulvern. Wie sagte schon Max Liebermann:"Ick kann jarnich soviel fressen wie ick kotzen möchte!"

Foto: Melanie Vollmert (pixelio.de)

Hindernisse


"Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis - Vielleicht ist keines da." sagte Franz Kafka (* 3. Juli 1883 in Prag, damals Österreich-Ungarn; † 3. Juni 1924 in Kierling bei Klosterneuburg, Österreich) Er war ein deutschsprachiger Schriftsteller.Aus Anlaß seines 125. Geburtstages gibt unser Bundesfinanzminiskus eine Sonderbriefmarke heraus.Wohl, um vom kafkaesken dieser Regierung abzulenken...

Foto: Claudia Zantopp (pixelio.de)

Dein Gartenzwerg, das unbekannte Wesen oder: Geschichten vom Campingplatz


Es gibt so Sachen, da denkt man, die gibt es nicht. Zum Beispiel, wenn Wladimir Kaminer ( "Mein Leben im Schrebergarten". Manhattan / Wilhelm Goldmann, München 2007; ISBN 978-3-442-54618-3) von seiner Kleingartenkolonie schreibt, die stramm nach Bundeskleingartenverordnung regiert wird und sehr stark an ein Straflager erinnert.Es heißt ja nicht umsonst, dass man einem Deutschen nur eine Mütze aufzusetzen braucht und schon fängt er an, andere zu kontrollieren und herum zu kommandieren.Im Notfall braucht es auch keine Mütze - es reicht ein kleines bischen Macht oder auch nur das Gefühl, früher da gewesen zu sein. Der Erkenntniswert ist jedenfalls immer groß, wenn man als einigermaßen normaler und wenig herrschsüchtiger Mensch auf diese Art von Abnormitäten des Alltags trifft.Und besonders im Urlaub hat man Zeit zum Studium derselben. Unser Studienobjekt war ein Campingplatz am Ausgang des Müritz-Reservats. So wie es wohl nur die Deutschen schaffen, den Zweck eines Wohnwagens - nämlich Mobilität der Wohnung - in sein Gegenteil zu verkehren, stellen sie auch alles Mögliche an, um sich auch wirklich ganz wie zu Hause zu fühlen.Zunächst wird also der Wohnwagen umfunktioniert. Die Räder werden abgeschraubt, die Radkästen verkleidet, ein möglichst fester Vorbau errichtet. Natürlich darf auch ein Zaun nicht fehlen - ganz wie zu Hause. Hinter dem Zaun wird Rasen angelegt - ganz wie zu Hause.Wenn der Rasen wächst, zieren ihn auch sofort ein paar Gartenzwerge - wie zu Hause. Vor den Fenstern installiert man Blumenkästen- ganz wie zu Hause.Selten fehlt ein Kräuterbeet - ganz wie zu Hause.Die Waschmaschine rumpelt, der Satellitenfernseher dröhnt und natürlich muss der Rasen gemäht, der Wohnwagen gesaugt, das Auto betüdelt und auch regelmäßig gewaschen werden. Der überwiegende Teil des Tages wird allerdings damit verbracht, den Nachbarn zu beobachten und z.B. zu kontrollieren, ob er mit seinem Mini-Kompressor (ich liebe derartige Maschinen ob ihres Sounds) die Autoreifen auch richtig aufpumpt. Dezent weist man ihn darauf hin, dass es schon 11 Uhr ist und er sich ranhalten muss, will er sein Tagwerk noch schaffen.Es ist alles wie zu Hause, auch der Einsatz von Gartenmaschinen feiert fröhliche Urstände. Der Mann liest zwischendurch Zeitung und wenn sie mit dem Putzen und Essenmachen fertig ist, beobachten beide zusammen hinter ihrer Wohnwagenumrandung die tatsächlichen Urlauber auf dem Campingplatz. Man muss sich das wie die Holzköpfe in einer Rummelbude vorstellen, die man mit Bällen abschießen kann.Andere Freizeitbeschäftigungen, gar baden ? Fehlanzeige. Gnade uns Gott, wenn dann einer von ihnen den Mund aufmacht, sie kommen alle aus dem finstersten Sachsen und stehen mit ihrem gesamten Haushalt schon seit 40 Jahren an diesem See.Daraus leiten sie natürlich das Recht ab, beim morgendlichen Brötchenholen endlos mit der Kassiererin zu plappern, sie sind ja wie gesagt schon 40 Jahre hier und da können doch diese lästigen Eintagsfliegen, äh- durchziehenden Wasserwanderer, ruhig mal ein wenig warten...
Nun ja, spaßig, schade, das wir nicht Psychologie studiert haben. Der Platz war eigentlich in Ordnung, die Leute an der Rezeption nett und so beschlossen wir, das Zelt noch eine Nacht länger hier stehen zu lassen.Am nächsten Morgen machten wir einen längeren Ausflug mit dem Boot. Wer beschreibt unser Entsetzen, als wir abends von der Seeseite den Campingplatz ansteuerten. Aus der Ferne war alles in dichten, schwarzen Qualm gehüllt. Wir paddelten, was das Zeug hielt, denn natürlich wollten wir unser kleines Zelt retten. Als wir endlich näher kamen, entpuppte sich das vermeintliche Großfeuer als das abendliche Grillen aber auch wirklich aller unserer Dauercamper. Ganz wie zu Hause...

Foto: © fv 2008

Donnerstag, 10. Juli 2008

Neuer Viadrina-Präsident gewählt


Zunächst folgende Frage: Wer oder was ist die Viadrina ? Kurz gesagt: die sinnloseste Universität Deutschlands und wahrscheinlich Europas.Von ihrer Gründung durch Kurfürst Joachim I. am 26. April 1506 bis zur Schließung 1811 war die Alma Mater Viadrina zu Frankfurt (Oder) die erste Brandenburgische Landesuniversität.Danach war sie nicht mehr nötig, da es die Berliner Universität mit wirklichen Geistesgrößen in Lehre und Forschung gab.Das Inventar und ein großer Teil der Professoren siedelten im Jahre 1811 nach Breslau zur dortigen Leopoldina über. Andere Professoren setzten ihre Lehre in Berlin fort.Warum man diese vor allem Fördermittel verschlingende Universität 180 Jahre nach ihrer Schließung wieder ins Leben zurück rufen musste, erschließt sich dem normal Sterblichen und vor allem dem kritischen Steuerzahler nicht, lässt sich wahrscheinlich nur mit der stetigen, überschwänglichen Sehnsucht der Brandenburger Politik nach dem Mittelalter oder dem Drang, Gnadenhöfe für abgetakelte Beamte und Politiker zu schaffen, erklären. So ist es kein Wunder, das hier vor allem willfährige Politikwissenschaftler als Präsidenten der Uni entsorgt werden. Manchmal handelt es sich aber auch nur um eine Zwischenlagerung wie bei Frau Schwan, die immer dann aus ihrer Kiste geholt wird, wenn der SPD irgendwo eine Frau oder ein Kandidat oder beides fehlen.
Nun wird also ein gewisser Gunter Pleuger, ein früherer "Spitzendiplomat" und Träger eines veritablen Olibas, neuer Präsident der Viadrina. Deutschlands früherer Vertreter bei den Vereinten Nationen (UN) sei vom elfköpfigen Senat mehrheitlich zum Nachfolger der bisherigen Präsidentin Gesine Schwan gewählt worden, teilte die Hochschule am Mittwochabend mit. Schwan verlässt die Universität aus Altersgründen - sie war im Mai 65 geworden -zum Ende des Semesters. Der 67-Jährige Pleuger soll die Universität von Ende September an für sechs Jahre leiten. Er ist dann am Ende seiner Amtszeit erst 73. Für die Viadrina wahrscheinlich ein richtiger wissenschaftlicher Nachwuchskader. Und ganz offensichtlich fehlen ihm noch ein paar Rentenpunkte, oder weshalb sollte man ihm nun ausgerechnet in Frankfurt an der Oder sein Gnadenbrot geben ?

Infos: "MOZ" vom 10.Juli 2008 und Wikipedia
Foto: Europa-Universität Viadrina (Krystian Gozdowski, pixelio.de)

Mittwoch, 9. Juli 2008

Irgendwas läuft falsch in Deutschland


Besonders schön ist es, wenn sich gefühltes Unbehagen in ganz konkretes verwandeln kann- wie hier im vorliegenden Fall, der uns den täglichen Wahnsinn in Deutschlands Hauptstadt mal wieder so richtig vor Augen führt;

"Hi,heute morgen wollte ich endlich zum Bürgeramt, um mir einen Reisepass zu bestellen. Vor zwei Wochen schon hatte ich furchtbar häßliche biometrische Passbilder von mir machen lassen. (Die sind wegen der Perspektive und nicht wegen mir häßlich.) Ich klaubte alles zusammen: Geburtsurkunde aus der Deutschen Demokratische Republik, Personalausweis aus der kreisfreien Stadt Flensburg, neunundfünfzig Euro aus dem Geldautomaten der Deutschen Bank im Ring-Center an der Frankfurter Allee und fuhr furchtbar früh um 9 Uhr morgens zum Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Dort erwartete mich am Eingang ein großes rotes Schild mit der Aufschrift "Streik", unterschrieben von irgendeiner Gewerkschaft. "Die streiken", dachte ich mir, "na, dann arbeiten sie ja genausoviel wie sonst auch" und ging hinein. Dort stellte ich mich in eine kurze Schlange und wartete darauf, dass mir der alte Mann hinterm Schalter eine Nummer in die Hand drückt und sagte, ich solle vor Tür 0815,03 warten, bis ich aufgerufen werde. Vorbereitet wie ich war, hatte ich mir ein dickes, pardon, ein sehr dickes Buch für die Wartezeit mitgenommen.
Nachdem alle anstehenden Bürger in der Schlange vor mir abgefertigt und mit enttäuschten Gesichtern gegangen waren, war ich an der Reihe: "Morjen, würd´ jern 'nen Reisepass beantrajen"
Da fragt mich der alte Mann, den ich schon seit Jahren kenne, da ich mich bei früheren Ausweisbestellungen und anderen Anträgen mit ihm rumgeärgert hatte, wann ich denn fliege. "Das geht Sie 'nen Sch***, äh, das ist noch ne Weile hin."
Er sagte: "Wir streiken." Ich darauf: "Ok, geben Sie mir ne Nummer." "Nein wir streiken. Das geht heute nicht. Lassen sie sich 'nen Termin geben." Er reichte mir einen Zettel mit einer Telefonnummer drauf. Ich fragte: "Wie lange streiken sie denn? Bis nach der Mittagspause?" Er antwortete: "Mindestens bis nächsten Dienstag."
"Toll", sagte ich, "nächste Woche muss ich wieder arbeiten und dann kann ich nicht zu ihren Öffnungszeiten hierher kommen". "Naja, dann lassen sie sich einen Termin geben." "Krieg´ ich auch einen nach achtzehn Uhr." Er guckte mich resigniert an. Auf die Frage, was wir nun machen, guckte er noch resignierter und ich entschloss mich zu gehen, da ich gerade keine Fahne dabei und auch keine Lust hatte, eine Barrikade zu bauen.
Auf dem Weg nach Hause - alle Verkehrsregeln missachtend, denn die Polizei in Berlin streikt ja auch - überlegte ich mir, was der Streik im Bürgeramt eigentlich bringt. Die wollen mehr Geld. Gut hier könnte man die Frage einwerfen: "Wofür?". Das Geld wollen sie von ihrem Arbeitgeber,der Stadt Berlin. Streik ist ein Mittel des Arbeitsrechts, um den Arbeitgeber zu schädigen, dass ohne Arbeit der Arbeitnehmer dessen Produktion still steht und er so nichts verkaufen kann und damit finanzielle Einbußen hat. Wenn bei Daimler die Bänder stillstehen, werden keine Autos gebaut und Daimler kann keine verkaufen, so dass Autokäufer bei der Konkurrenz kaufen und so Daimler weniger Geld verdient. Deswegen zahlt in meinem Beispiel Daimler seinen Arbeitnehmern bald die geforderten höheren Löhne, damit diese wieder arbeiten und Autos bauen.
Wie kann man diesen Sachverhalt jetzt auf das Bürgeramt bzw den öffentlichen Dienst übertragen? Das Bürgeramt nimmt Verwaltungstätigkeit, wie die Ausstellung eines Reisepasses, für den Bürger wahr. Dafür bezahlt der Bürger auch direkt, aber die Gehälter der Angestellte kommen vom Land Berlin, was sich über Steuergelder finanziert. Wenn das Bürgeramt jetzt nicht arbeitet, geht der Bürger frustriert nach Hause. Wie wird der Arbeitgeber dadurch geschädigt? Zahlt der Büger daraufhin weniger Steuern. Spass beiseite. Den Witz wird der Mitarbeiter des Finanzamts nicht verstehen. Kratzt es die Senatsverwaltung von Berlin, wenn der Bürger frustriert nach Hause geht? Kann ich jetzt zu einem anderen Bürgeramt, beispielweise in Charlottenburg gehen und dort meinen Reisepass beantragen? Nein, denn das kann ich nur da, wo ich gemeldet bin. Also hat das Bürgeramt Friedrichshain-Kreuzberg mir gegenüber ein Monopol. Monopol und schlechten Service. Das ist genau das, was sich der aufgeklärte Verbraucher in der freien Marktwirtschaft am meisten wünscht.

Nur weiter gedacht: Wie kann der Streik Wirkung entfallten? Bekommen die Streikenden mehr Geld, wenn der regierende Bürgermeister einen neuen Reisepass braucht und wegen des Streiks keinen kriegt? Dann muss mein Bürgeramt nicht streiken, denn der regierende Bürgermeister wohnt nicht in Friedrichshain-Kreuzberg. Ein Streik im öffentlichen Dienst bringt auf jeden Fall nichts, da der Arbeitgeber nicht geschädigt wird. Was dann? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.

Viele Grüße
Micha"

Danke an Micha für diesen Leserbrief. Auch ich weiss zu vielen Dingen, die in diesem Land ablaufen, keine Antwort. Und wahrscheinlich geht das vielen Menschen so...

Foto: "Reihenfolge" (Rainer Sturm, pixelio.de)

Erschöpft, aber glücklich


Genauso würde ich unseren Zustand nach der einwöchigen Kanutour beschreiben. Da trifft es sich gut, dass M. noch ein paar Tage frei hat und erst morgen wieder um 5:30 Uhr in aller Frühe aufstehen muss! Bei mir allerdings brennt schon wieder seit Montag die Luft.Bestellungen, Anfragen, Buchungen fertig machen usw. Es macht einen Riesenspaß, sich um all das zu kümmern.Gestern reichte die Zeit trotzdem für einen gemeinsamen Nachmittagsschlaf. Ursprünglich für eine halbe Stunde geplant, wachten wir erst nach fast 2 Stunden wieder auf! Der Trainingseffekt lässt also - wie bei der deutschen EM-Fußball-Mannschaft- noch auf sich warten. Einzig der Willy-Hund ist munter wie immer. Neuerdings rennt er unsere Standardrunde in Rekordzeit, lässt sich kaum stoppen und wir rennen mit hängenden Zungen hinterher...

Grafik: Willy - aus meiner Sicht (© fv 2008)

Dienstag, 8. Juli 2008

General Hospital, Teil 1


Mic ist seit 1969 meine Freundin. Wir kennen uns also schon fast ein ganzes Leben, auch wenn wir uns erst 1990 zum ersten Mal gesehen haben. Das war der Mauer geschuldet. Aber zum Glück gab es Bundespost und Deutsche Post der DDR. Erst als die Stasi etwa um das Jahr 1970 herum anfing, alle Briefe mit Artikeln und Fotos aus der "Bravo" herauszufiltern, geriet unser emsiger Briefwechsel etwas ins Stocken. Lang ist es her, die "Bravo " ist heute vielleicht auch nicht mehr das, was Persil früher einmal war. Seit einiger Zeit ist Mic sehr krank.Sie ist trotzdem ein mutiger, optimistischer und fröhlicher Mensch, ich bewundere sie. Was einem Kranken so alles bei einem Untersuchungstermin in einem großen Krankenhaus passiert, hat sie hier aufgeschrieben:


" Da die erfahrene Patientin schlau ist, nimmt sie nicht nur den Arztbrief, sondern noch diesen und jenen Zettel mit, wie z. B. Eigenanamnese, Verlauf Adenokarzinom (man erinnere sich: Diagnose 1998 "TBC"), Chemotherapien und Verlauf und Kontrolle derselben, CT-Aufnahmen...
Schnell vom Hauptbahnhof zur Straßenbahn, oh Mist, die Zeit ist knapp und die Bahn kommt erst in 6 Minuten. Soll ich doch ein Taxi nehmen oder die andere Bahn in die Richtung und dann ein Taxi? Nee, mache ich nicht, kein Geld dafür.
Abgehetzt um 12.45 Uhr in der Klinik, nach dem Weg fragen, vor verschlossenen Türen stehen, dann zurück zur Anmeldung, da gibt es schon mal drei Din A4-Bögen mit Klebchen. Das ist gut, denn Klebchen sind immer wichtig und die hießen schon vor Jahren so und scheinbar immer noch. Zurück zur Schwester, die gerade ein Ehepaar in die Cafeteria schickt. Ich frage, ob ich da auch hin kann. Nein, ich werde gleich gebraucht.

Die Schwester ist sehr angetan von meinen Mitbringseln und erklärt mich für eine gut vorbereitete Patientin. Das Telefon klingelt fast ununterbrochen, mal das eine, dann das andere. Schwester Jana bleibt freundlich und wir können auch wieder ein paar Worte wechseln. Ich bewundere ihre braunen Beine. Da helfen nur Urlaub und die Sonnenbank. Ich habe Samstag Geburtstag und nehme Selbstbräuner. Auch gut, Marke „Sowieso“ ist besonders toll, sagt sie...

Nun soll ich mit meinen Fragebögen und einem Laufzettel in die zweite Etage zur Blutgasanalyse und zum Lungenfunktionstest, danach dann wieder zu ihr. Ok, Aufzug E, 2. Etage, durchfragen. Wieder mal dieses scheußliche Zeug ans Ohrläppchen, in Sekundenschnelle ist es heiß und brennt, aber noch werde ich nicht aufgerufen. Mittlerweile ist es halb drei. Dann wird das Ohrläppchen angezapft, winzige Glasröhrchen mit Blut gefüllt, ein Computer wertet aus.

Nun zum Lungenfunktionstest, anschließend soll ich wiederkommen. Die Prozedur kenne ich von früher, aber sie wurde lange nicht mehr gemacht, also los. Erst ohne, dann mit Spray, mal sehen, ob es danach besser geht. Der Unterschied ist nicht allzu groß. Zwischendurch wischt sich die Dame die Augen und ich frage sie, ob meine Werte ihr die Tränen in die Augen treiben. Nein, es sind die Wechseljahre.

Zurück zu den netten Leuten von der Blutgasanalyse. So, wir machen jetzt einen Gehtest. Der rechte Zeigefinger bekommt einen Sauerstoffmesser übergestülpt. Bitte ab der markierten Linie bis zur übernächsten Uhr in normalem Tempo 6 Minuten gehen. Alles klar, mache ich. Schreite frohen Mutes an offenen Türen und irgendwelchen Plakaten vorbei, die ich im Vorbeigehen nicht lesen kann. Der Azubi sagt: „Noch dreieinhalb Minuten... Noch zwei... Noch 30 Sekunden…“ und er setzt sich in Bewegung und verfolgt mich. Halt, Stopp! Ding wieder ab vom Finger, 498m in 6 Minuten, Sauerstoffsättigung vor: 97%, nach:88%, Dyspnoe nach BORG: 1-2

Nun geht es zurück in den Wartebereich der onkologischen Ambulanz (Lunge). Hätte ich doch bloß Schwester Janas Rat befolgt und wäre in die Cafeteria gegangen! Es ist 15.30 Uhr. Die Patienten tauen ob der gemeinsamen langen Wartezeit auf, reden ein bisschen miteinander. Eigentlich müsste ich gleich dran sein, aber Herr S., ein Notfall, kommt vorher dran. Ein anderer Herr, der eigentlich seinen Termin um 13 Uhr hatte (ich um 12.30), wird plötzlich vor mir hereingerufen, allerdings in das Zimmer neben Jana, zu dem Weisskittel. Der soll als Arzt nicht so gut sein...

Endlich, nachdem ich mich mit der Fahrerin eines Patienten, beide kommen vom Dorf, über Wildschweinbraten in oder nicht in Buttermilch, Schlachtewurst und Putensauerfleisch unterhalten habe (ich hatte seit morgens nur eine Banane intus), geht die Tür auf, es ist etwa 17 Uhr. Guten Tag, ich bin Dr. D.
Zuerst bedauert er meine Vorgeschichte und diese fünf Jahre, in denen ich nicht behandelt wurde, der Rest sei ja entsprechend der dann festgestellten Diagnose (oder so). Es klingt jedenfalls beruhigend, nicht ungewöhnlich. Er sichtet meine Unterlagen, fragt Einiges, will wissen, wie ich mir das weitere Vorgehen vorstelle und zeigt Möglichkeiten und Wege auf. Zuvor muss ich aber bis nächsten Mittwoch Hausaufgaben machen und jede Menge Bilder, CDs und Blutwertprotokolle besorgen, dann soll mein Fall in der Tumorkonferenz besprochen werden, wir treffen uns in 14 Tagen wieder. wieder. Auch von einer Studie ist die Rede, aber da will er sich erst ein genaues Bild machen und abklären, ob das neue Medikament wirklich nicht gewirkt hat. Das verunsichert mich ein bisschen, aber nicht sehr, er ist der Fachmann. Ich frage noch zaghaft, ob es jeden Tag so lange dauert und er sagt "Sie sehen doch an sich selbst, wie lange es dauert. Und alle, die hierher kommen, haben eine besondere Krankengeschichte." Gut, der nächste Termin ist um 15 Uhr, ich habe nämlich festgestellt, dass die Patienten, die zum Nachmittag bestellt waren, "nur" etwa zwei bis drei Stunden warteten. Schau'n wir mal... Es ist 18 Uhr, als ich die Klinik verlasse und jetzt erst richtig zu schätzen weiß, dass ich wunderbare Stunden in klimatisierten Räumen verbracht habe, denn draußen empfängt mich eine Hitzewand.

Ich treffe mich noch mit meiner Mutter in der Stadt, endlich gibt es was Herzhaftes zu essen für mich und für Mutter Kaffee und Kuchen. Der Zug nach Hause hat Verspätung. Ich döse, lasse Felder und Wälder an mir vorüberziehen. Ab und zu fliegen ein paar verschreckte Krähen auf, als der Zug vorbeirauscht. Zum Teil ist das Getreide abgemäht, dazwischen ein großes Stück mit wilder Kamille, dann lila Blumen. 21 Uhr, endlich wieder zu Hause, was für ein Tag!"

Danke, Mic.

Foto: Gerd Altmann (pixelio.de)

Aufschwung auch in Paraguay ?


Die Liste, auf der ich mir während der allabendlichen Nachrichtensendungen des deutschen Fernsehens notiere, welche Konzerne gerade wieder Massenentlassungen planen, wird immer länger. Neben Tchibo (300) und der Deutschen Telekom (12.000) nun auch Henkel mit 1000 Entlassungen ausgerechnet im Osten und dann noch in Genthin sowie natürlich die deutschen Management-und Bestechnungs-Weltmeister Siemens mit 6400 weiteren Arbeitlosen allein in Deutschland. Wer schafft denn da die neuen Arbeitsplätze, mit denen Nürnberg und diese tumbe Regierung jeden Monat protzen? Es sind wohl doch nicht die deutschen Konzerne, also die große Hoffnung von Kohl über Schröder bis Merkel? Diese deutschen Konzerne, denen man die Steuergelder mit jeder neuen "Steuerreform" nur so hinterher schmeißt? Aber nachdem ich am Wochenende gehört habe, dass die Arbeitsämter deutsche Arbeitslose für teures Geld sogar bis nach Paraguay vermitteln, ist mir noch deutlicher geworden, woher der Aufschwung kommt: Allein aus mathematisch-statistischen Methoden...

Foto: Brücke über den Parana zwischen Paraguay und Brasilien (Alfred Berking, pixelio.de)

Montag, 7. Juli 2008

Reise in die Urzeit


Eine Woche keine Rasenmäher, elektrischen Bohrhämmer, Schleifmaschinen, Betonmischer und Autos nur von Ferne. M. und ich waren abgetaucht in die Tiefe des Müritz-Nationalparks und es war einfach herrlich. Die schwer mit Zelt, Proviant und Schlafsäcken beladene "Wah-ta-Wa" war unser mobiles Heim und wir schafften es, jeden Tag etwa 15 Kilometer zu paddeln. Bereits am zweiten Tag wagten wir den Versuch, an der Useriner Schleuse aus dem Nationalpark herauszufahren - und drehten nach einigen Kilometern wieder entnervt um. Es waren bereits Mitte der Woche zu viele schwanzgesteuerte Idioten in ihren viel zu schnellen Motorbooten unterwegs, was uns zu der Auffassung brachte, dass Umweltschutz scheinbar nur mit dem Knüppel durch zu setzen geht.Wie auch immer: Wir drehten um und genossen noch einige Tage die einzigartige Flora und Fauna, liessen uns von der Sonne bräunen und begegneten vielen netten Menschen.

Foto: © KW 2007

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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...