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Mittwoch, 31. Oktober 2007
Intelligenz-Bestie
Das Foto zeigt Willy beim Blumengießen.
Wenn man längere Zeit lebt
sein Geliebtes fest in den Fängen,
aber Gehaßtes gibt es auch,
das es niemals entläßt,
bis zum letzten Hauch,
Was immer die Jahre verhängen.
Ricarda Huch*
Wichtig ist, glaube ich, dass der Anteil des Geliebten größer ist und immer größer wird...
* Ricarda Huch (* 18. Juli 1864 in Braunschweig; † 17. November 1947 in Schönberg im Taunus, heute Stadtteil von Kronberg; Pseudonym: Richard Hugo) war eine deutsche Dichterin, Philosophin und Historikerin.
Dienstag, 30. Oktober 2007
Radio Marija (gedruckt)
Menschen brauchen Chancen. Wenn sie die nicht haben, werden sie unruhig. Man muss sie ruhig stellen. Und wenn RTL, Hartz IV und Bier nicht reichen, wirken vielleicht Weihrauch, Gebete oder Psalmen?
Montag, 29. Oktober 2007
Denglish for you by Soschel Demmocradick Parrdie
Es ist eine Frage von Bildung, dass man sich in seiner eigenen Muttersprache verständlich ausdrücken kann. Abgesehen davon, dass der Bursche sich tatsächlich mal waschen und rasieren könnte - etwas abspecken wäre auch nicht schlecht. Vielleicht würde er ja doch mal eine ehrliche Arbeit bekommen ?
Gewöhnung
Theodor Fontane
Sonntag, 28. Oktober 2007
Lyrik zum Tage
Für die Funktion
der Variablen gegen
Durchschnitt des Alters.
Manchmal unendlich, meistens Null.
Nur:
Leben ungleich größer Mathematik.
© fv 1971
Geburtstag
Meine Schlagfrau hat heute
Geburtstag !
Liebe M. ,
wir wünschen Dir viel Gesundheit, alles Gute und bald wieder so schöne Ferien wie in diesem Jahr!
Alles Liebe von Deinen Jungs
© Foto: fv 2007
Samstag, 27. Oktober 2007
Abteilung Agitation und Propaganda
Die Grafik bitte zum Vergrößern anklicken. Wer mehr darüber lesen möchte: http://www.jjahnke.net
Freitag, 26. Oktober 2007
Vormittag
Einziger Lichtblick: Ein Puppentheater kündigt eine Vorstellung am 1. November um 16:30 Uhr im Gemeindezentrum an. Ich würde gern hingehen, aber da ich noch keine Enkel habe, wird das schwierig. Borgt mir jemand sein Kind? Auf dem Plakat der Puppenspieler die Losung des heutigen Tages von Charly Chaplin: "Jeder Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!" Danach wollen wir ab jetzt handeln...
Donnerstag, 25. Oktober 2007
Wo bleibt die Goldkante ?
Unter der Überschrift "Doppelsteine für das Mühlentor " berichtet die"Märkische Oderzeitung" heute vom geplanten Wiederaufbau das Mühlentores in Bernau.Planungsrechtlich ist das Bauwerk zulässig. Und die Stadtverordneten haben dem Vorhaben ohne Gegenstimme zugestimmt. Jetzt sollen die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau des historischen Mühlentores in Bernau - dass im 19. jahrhundert aus verkehrstechnischen Gründen abgerissen wurde - zusammengetragen werden. Es wird noch an den Plänen und Zeichnungen gearbeitet. Im Frühjahr sollen dann in einer Kostenkalkulation konkrete Zahlen vorliegen. Die Finanzierung und der Bau werden durch einen Verein forciert. Angeblich soll die Stadt keinen Cent beisteuern.
Die Botschaft hör' ich wohl, allein fehlt mir der Glaube: Was ist mit den Straßenumleitungen, den erforderlichen Planungen dafür und anderen Verwaltungsarbeiten , also dem "Drumherum" ? Jeder Eigenheimbauer weiss, dass hier noch mal eine immense Summe fällig wird. Das verschlingt allein zehntausende bei diesem Bauvorhaben, bei dem eben nicht nur die paar Quadratmeter Mühlentor betroffen sind. Was mich dabei so unangenehm berührt, ist diese Sehnsucht nach dem Mittelalter! Als nächstes wird man in Bernau wohl die Kanalisation wieder ausbuddeln, weil doch die Pestepidemien so schön waren, oder ?
Aber mal was ganz anderes: Ehrlich gesagt, ich halte die Bernauer Innenstadt für etwa so lebendig wie den Wiener Zentralfriedhof und ich meide sie, wo ich kann. Implantationen von irgendwelchen neugebauten "mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten" haben den Effekt des berüchtigten Mäusekinos im Trabbi, die Mumie wird nicht neu belebt und auch nicht besser. Und mir als Schönower ist diese Innenstadt sowieso völlig schnurzpiepegal. Ich sehe nur, dass sich Stadverwaltung und SVV im wesentlichen mit solchem Firlefanz wie Mühlentor, Marktbrunnen u.ä. beschäftigen. Was kommt als nächstes, vielleicht eine Goldkante an der Rathaustreppe? Von den zwangseingemeindeten Bürgern haben viele noch nicht einmal einen Abwasseranschluss, von dem Zustand der Straßen und der Gehwege ganz zu schweigen. Das Straßenausbaukonzept der Stadtverwaltung vom April 2006 ist jetzt schon Makulatur. Fortschritt bei der Infrastruktur in den Dörfern findet höchstens als Neubau von Discountern statt. Eine kürzlich neueröffnete Kita in Ladeburg - wahrscheinlich noch vor der Zwangseingemeindung geplant und sicher mit Mitteln der Gemeinde gebaut - macht noch keinen Sommer, auch wenn sich unser aller Hubert noch so schön im Blitzlicht sonnte und die Kita natürlich als seinen eigenen Erfolg verkaufen durfte. Mir fallen so viele Probleme ein: Was ist denn nun mit der dringend benötigten Umgehungsstraße in der Stadt Bernau ? Bernau hat mit die dreckigste Luft in Deutschland, weil eine Bundestraße mitten durch die Stadt führt und seit 17 Jahren nur gesabbelt wird. Was ist mit Lärmschutzwänden an der Autobahn, die nicht nur ich schmerzlich vermisse, auch auf der Schönower Seite ? Es nutzt nichts, immer nur mit den Fingern auf die Verantwortlichen in Bund und Land zu zeigen, man muss auch als Bürgermeister etwas tun! Und wenn man anderen Schnarchsäcken und Parteifreunden mal den Schreibtisch umkippt. Aber vielleicht sind 17 Jahre Amtszeit für einen verbeamteten Bürgermeister mehr als genug...
Hat der eigentlich schon die Spender genannt ?
Rudolf Augstein* im Kommentar "Der Papst und ich" (DER SPIEGEL 05/1995)
Zu diesem Zitat passt, dass man dem Kohl wieder irgendeine Auszeichnung an die fette Backe heften will, wie ich gestern las. Leute, ich kann nur immer sagen, werdet nicht kriminell und meineidig, werft nicht mit Brandsätzen auf Polizeiautos oder brecht wenigstens nicht Euren Amtseid. Die Politkaste dankt es Euch nicht. Es sind keine Ehrendoktoren wie bei Kohl, keine Dozentenstelle in USA wie für Fischer und kein Innenministerposten wie bei Erich S. drin. Außer, Ihr werdet doch kriminell und meineidig, mißbraucht Eure Macht so richtig wirkungsvoll - natürlich zu Euren Gunsten- und heuchelt anschließend den Leuten was von Demokratie vor...
* Rudolf Karl Augstein (* 5. November 1923 in Hannover; † 7. November 2002 in Hamburg) war ein deutscher Journalist, Verleger, Publizist und der Gründer des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Nach Ende des Krieges übernahm Augstein zusammen mit dem Fotografen Roman Stempka und dem Redakteur Gerhard R. Barsch die Zeitschrift "Diese Woche" von den Briten. Diese war nach dem Vorbild der britischen "News Review" und der amerikanischen"Time" entwickelt worden. Am 4. Januar 1947 erschien die Erstausgabe des Spiegels, des Diese-Woche-Nachfolgers. Augstein war zu diesem Zeitpunkt 23 Jahre alt. Nach verschiedenen Berichten im Spiegel über korruptionsverdächtige Geschäfte der Regierung ließ der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß am 26. Oktober 1962 Augstein und sieben andere Mitarbeiter unter Verdacht des Landesverrats festnehmen . Die Festnahmen lösten eine Welle der Empörung aus. Nach 103 Tagen Untersuchungshaft wurde Augstein im Februar 1963 entlassen, Strauß zog sich daraufhin zeitweise in die bayerische Landespolitik zurück.
Mittwoch, 24. Oktober 2007
Innerliche Freiheit
"Nichts ist rarer als innerliche Freiheit den Erscheinungen des Lebens und der Kunst gegenüber und der Mut, eine selbständige Empfindung auszusprechen."
Theodor Fontane
Man könnte auffallen, anecken, missverstanden, kritisiert, abgemahnt oder notiert oder gar abgehört werden. In jedem Fall muss man sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen. Aber vielleicht erwächst ja - aus dieser Diskussion - eine neue Erkenntnis ? Das und genau das ist der Vorteil der Meinungsfreiheit gegenüber einer Meinungsdiktatur...
Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker.
Das Foto zeigt Fontanes Grab auf dem Friedhof II der Französischen Gemeinde zu Berlin in Berlin-Mitte (Quelle: wikipedia)
Dienstag, 23. Oktober 2007
Zum 9. November
"Lasst uns die nächste Revolution in einem August beginnen... "
Warum ? Na, damit bei Nieselregen und kalten Novemberwind nicht wieder alle ihre Transparente, Knüppel, Stricke und Pflastersteine wegwerfen und nach Hause oder ins Kaufhaus rennen. Hundert Mark wird's ja wohl auch nicht mehr geben. Aber sicher gibt es noch Laternenpfähle. Vielleicht wird dann wenigstens mal eine, d.h. die erste Revolution in Deutschland bis zum wirklichen Ende geführt ...
Rudi Strahl (* 14. September 1931 in Stettin, † 4. Mai 2001 in Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler und Lyriker. Seine Bücher erreichten eine Gesamtauflage von ca. 4,6 Mio. Exemplaren, seine Bühnenstücke über 560 Inszenierungen. Seine Werke wurden in 26 Sprachen übersetzt. Er schrieb Drehbücher für zahlreiche Kinofilme und Fernsehspiele. Auch in der Buchreihe für Jugendliche, "Neues Leben" aus dem Kinderbuchverlag Berlin, erschien ein Buch von ihm: "Du und ich und Klein-Paris". Preise: Goethepreis der Stadt Berlin, Lessingpreis, Nationalpreis der DDR. Dramen : "In Sachen Adam und Eva", "Ein irrer Duft von frischem Heu", "Er ist wieder da".
Das Foto zeigt seinen Grabstein auf dem Berliner Dorotheenstädtischen Friedhof (Quelle: http://tafel.4haso.de/?p=583) Die Grabstätte liegt gegenüber dem Grab von Herbert Marcuse.
Montag, 22. Oktober 2007
Nicht nur bei Heiligendamm
... und auch die Bundeswehr - vor ihren ganz groooßen Chefs aus Ministerium und Bundestag.
Lasterfahren
In FL zunächst große Heiterkeit, als wir mit dem Riesen-Laster vor der Tür stehen. Als dann allerdings die Couch, Kartons und Schrankteile alle drin sind, ist gar nicht mehr soviel Platz. Niemand widerspricht ernsthaft, als ich die Befürchtung äußere, wir müßten noch mal fahren. Dann noch das Fahrrad, au weia ! War aber natürlich nur Spaß, wir können großzügig packen und sind um 12 Uhr fertig zur Abfahrt. Kurz vor 6 abends zu Hause, endlich fallen wir über das auf Vorrat gekochte Chili her und gehen am späten Abend in die Sauna. Ausgepackt und gefegt wird am Sonntag. Stefan ist heute am Montagmorgen schon weg, als ich den LKW enteise, mein Fahrrad auf die Ladefläche schmeiße und - ohne die Straßenlaterne vor unserem Haus mit meinem dicken Heck umzuschmeißen - nach Bernau aufbreche. Ladebordwand und hydraulisch federnder Sitz werden mir etwas fehlen. Es war ein schönes Wochenende im Kreise der Familie. Und: Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...
Das Foto zeigt eine LKW-Ausstellung in Brno und ist von Wikipedia
Sonntag, 21. Oktober 2007
Unser monatlicher Hubert
Freitag, 19. Oktober 2007
Selten so gelacht!
Soweit dieses lapidare Meldung des Amtsblattes. Was habe ich gelacht, ich konnte mich nicht mehr beruhigen. Was steckt dahinter ? Da Politik immer von Menschen gemacht wird, beleuchten wir doch mal die drei Herren etwas näher:
- Herr Findeis war früher Nervenarzt und spitzelte im Auftrag des MfS. Er lieferte auch Berichte über seine Patienten ab. Da er in der CDU ist, wird er bis heute von seinen Spießgesellen in dieser Partei geschützt. Die verhinderten in diesem Jahr auch eine Überprüfung der Abgeordneten der Bernauer SVV auf Stasi-Mitarbeit. Sein Rücktritt erfolgte unter dem Druck der Öffentlichkeit mit der Begründung, Herr F. würde seinen Wohnsitz verlegen und dieses sei schon lange geplant gewesen. Ja, ja - der Mond ist ein Klappstuhl, das wusste ich schon immer...
- Herr Rainer K. ist ebenfalls Mitglied der CDU. Früher mal war er Kreisvorsitzender der Demokratischen Bauernpartei Deutschland(DBD) im Kreis Bernau. Man hatte ihn deshalb aus Angermünde eigens in den Kreis Bernau delegiert, wo in Schönow auch flugs ein Haus mit Garten für ihn zur Verfügung stand. Wenn jemand mit der DBD nichts anfangen kann: Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) wurde im April 1948 in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone auf Weisung Stalins und unter Führung der Sowjetischen Militäradministration gegründet. Ziel war es, die Landwirte für den sogen. "Aufbau des Sozialismus" zu gewinnen. Sie war damit eine der vier Blockparteien in der DDR und propagierte in wesentlichen Punkten die SED-Linie.Die meisten der ersten Funktionäre wurden von der SED delegiert, weil sich zunächst nicht genügend Bauern fanden. Zunächst gab sie vor, die Interessen der Neu-, Klein- und Mittelbauern zu vertreten, in den 1950er Jahren diente sie aber vor allem zur Durchsetzung der Kollektivierung in der Landwirtschaft der DDR. Manchmal war die DBD dabei noch radikaler als die SED. Nach der Wende 1989/90 versuchte sich die Partei als ökologische Bauernpartei neu zu profilieren, erhielt aber bei der ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 nur 2,2 % der Stimmen und damit 9 Sitze in der Volkskammer. Daraufhin entschieden sich die verbliebenen Parteimitglieder im Juni 1990 für ein Zusammengehen mit der CDU (Ost). Durch das folgende Aufgehen in der CDU Deutschlands gelang es einigen ehemaligen Funktionären der DBD, in Führungsämter auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene zu gelangen. So wurde der letzte DBD-Vorsitzende Ulrich Junghanns am 27. Januar 2007 zum Vorsitzenden der CDU Brandenburgs gewählt. Herr K. ist mittlerweile 72 Jahre alt. Von ihm wird wohl eine kritische Haltung zu seiner Tätigkeit vor der Wende nicht mehr zu erwarten sein. Diese Zeit hat er wahrscheinlich schon vergessen. Dass man ihn aber nun auch noch als Verantwortlichen u.a. für Jugend und Sport kürt, bestätigt meine Meinung über die Verwirrtheit des politischen Establishments in dieser armen Stadt Bernau und verursachte bei mir einen heftigen Lachkrampf.
- Herr Ulf B. betreibt ein Fahrradgeschäft. Über seinen wirtschaftlichen Sachverstand kann man nicht viel sagen, außer dass er die meiste Zeit im Jahr keine Fahrradreparaturen annimmt und sich über die "Billigräder" (ist 500 DM billig ?) seiner Kunden sehr herablassend äußert. Die dadurch eher nicht entstandene Kundenbindung veranlaßte meine Familie bisher, zwecks Fahrradreparatur immer andere Läden aufzusuchen. Also scheinbar auch wieder jemand, der besonders viel von seinem Fach versteht und diese Sachkenntnis zum Wohle des Bürgers einsetzen wird...
Donnerstag, 18. Oktober 2007
"Alles in Sack und Tüten"
Fassen wir doch mal zusammen, wobei wir nicht vergessen sollten, dass wir immer noch vom Laub der stadteigenen Straßenbäume reden und der Bürger die Entsorgung desselben in seiner karg bemessenen Freizeit ausführt:
- der Bürger holt sich zunächst Säcke bei der Stadtverwaltung (Öffnungszeiten beachten, eventuell Urlaub nehmen!) ab, muss dabei nachweisen, dass er überhaupt stadteigene Bäume vor dem Grundstück hat, dass diese Laub tragen und oft genug muss er um die Anzahl der Säcke feilschen (mehrmals selbst erlebt).
- Dann harkt er mehrmals die Woche (eventuell früher von der Arbeit gehen !) das Laub zusammen, stopft es in Säcke und stellt diese bereit, wobei er sich natürlich nach den Terminen der Stadtverwaltung zu richten hat - die allerdings noch nicht ganz feststehen - und wehe, die Säcke stehen nicht Montag früh um 7 vor der Tür!!
- Nach neuesten Richtlinien muss er die Säcke wohl auch noch wiegen, denn die Säcke sollen nun nicht zu schwer sein.
Spaß beiseite: Alles in allem habe nicht nur ich dieses ganze bürokratische und vor allem teure Getue der Bernauer Verwaltung satt. Wenn wir schon per Gesetz verpflichtet wurden, die Arbeit der Kommune zu erledigen - im Mittelalter nannte man so etwas Frondienst - dann erwarten wir auch vernünftige Lösungen. Und da fällt mir zuerst die Panketaler Lösung ein: Eigene Säcke werden befüllt, vor die Tür gestellt und vom Bauhof vor Ort ausgeschüttet. Die leeren Säcke werden über den Zaun geworfen. Kein Steuergeld für aufwendig mit dem Wort "Laubsack" bedruckte Säcke der Stadverwaltung, kein Ärger mit Müll oder Gartenabfällen in den Säcken. So einfach und so bewährt - jahrelang auch in Schönow. Aber da man sich in Bernau offensichtlich in eine Art "Erbfeindschaft" zum Nachbarort Panketal hineingesteigert hat, wird das wohl nichts mehr werden mit den einfachen Lösungen. Man müsste dazu vielleicht mal über die Stadtmauer schauen und - wie sagt da wahrscheinlich der einzige Beamte in der Bernauer Stadtverwaltung - nämlich der Bürgermeister: "Das haben wir noch nie so gemacht!"...
Mittwoch, 17. Oktober 2007
Schon wieder ein Umzug
Dienstag, 16. Oktober 2007
Selber denken macht frei!
(Manifest des evolutionären Humanismus)
Dieses „Manifest des evolutionären Humanismus“ wurde im Auftrag der Giordano Bruno Stiftung verfasst. Es formuliert die Grundpositionen einer „zeitgemäßen Aufklärung“, indem es die aktuellen Erkenntnisse von Wissenschaft und Philosophie miteinander verknüpft und die traditionellen Gräben zwischen Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften überwindet. Das Buch ist einerseits eine kritische Liebeserklärung an den „Affen in uns“, andererseits ein entschiedenes Plädoyer für eine „alternative politische Leitkultur“, die auf die besten Traditionen von Wissenschaft, Philosophie und Kunst zurückgreift, um das unvollendete Projekt der aufgeklärten Gesellschaft gegen seine Feinde - Fundamentalisten jedweder Coleur- zu verteidigen.
Standpunkt
" Es ist kein Standpunkt, keinen zu haben."
Walter Serner (* 15. Januar 1889 in Karlsbad, Böhmen; † August 1942 in einem Lager bei Minsk; eigentlich Walter Eduard Seligmann) war ein Essayist, Schriftsteller und Dadaist. Sein Manifest "Letzte Lockerung" gilt als einer der wichtigsten Dada-Texte.
Nach seiner Abkehr von der dadaistischen Bewegung wandte sich Serner dem Schreiben von Kriminalgeschichten zu. Sein Roman "Die Tigerin" erschien 1925 (verfilmt von Karin Howard) und sorgte aufgrund des zwielichtigen Milieus und der sexuell offensiven Sprache für einen kleinen Skandal. Alfred Döblin verhinderte, dass das Buch der Zensur zum Opfer fiel. Seine Erzählsammlung "Der Pfiff um die Ecke" wurde zeitweise beschlagnahmt. Sein nächster Erzählband "Die tückische Straße" erschien zuerst als Privatdruck, ebenso sein >>Gauner-Stück<< "Posada", das am 6. März 1927 zum ersten (und letzten) Mal aufgeführt wurde: im Berliner Theater am Zoo. 1925 gab es erste antisemitische Anwürfe gegen Serner, der einen tschechischen Pass hatte und sein Reiseleben über die nächsten Jahre kontinuierlich fortsetzte; seine Bücher befanden sich zum Teil auf der „Liste der Schund- und Schmutzschriften“ und wurden nur privat per Post vertrieben. Nach 1933 wurden Serners Arbeiten in Deutschland endgültig auf die „Liste 1 des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt. Am 10. August 1942 – Serner arbeitete inzwischen als Sprachenlehrer im Prager Ghetto – wurde er zuerst nach Theresienstadt, wenige Tage später nach Minsk deportiert und dort ermordet. Der Walter-Serner-Preis für Kurzgeschichten wird seit Mitte der 1970er Jahre ausgeschrieben. Zunächst wurde er vom Sender Freies Berlin allein verliehen. 1996 und 1997 beteiligte sich die Berliner Zeitung. Seit 1998 wird der Preis vom SFB (heute: Rundfunk Berlin-Brandenburg) gemeinsam mit dem Literaturhaus Berlin vergeben. Walter Serner galt nicht nur als literarisches Enfant terrible sondern auch als brillanter Beobachter sozialer Verhältnisse. Die Wettbewerbsbeiträge sollen in seiner Tradition verfasst sein.
Montag, 15. Oktober 2007
Nachtrag
Am vergangenen Sonnabend nun Start wieder um 10:00 Uhr bei Familie G. in Basdorf zur zweiten Radtour um den Großen Stechlin. Wie im vorigen Jahr kaufte Reinhardt beim Fischer in Neuglobsow frischen Räucherfisch, den wir dann unterwegs bei einem Picknick verzehrten. Reinhardt und Angelika hatten in ihrem Urlaub eine Radtour auf dem Oder-Neiße-Fernradweg über 380 km absolviert. Sie waren also im Training und M. und mir gegenüber sehr im Vorteil. (Vor allem an nächsten Tag taten meine Knochen ganz schön weh.) Aber am Ziel in Neuglobsow lockte der Milchkaffee unter Fontanes Linde. Und abends dann noch Reinhardts Bratkartoffeln mit Sahne-Hering. Hätte uns Willy nicht um 22:00 Uhr energisch nach Hause getrieben, würden wir wohl noch heute essen und quatschen. Schön war’s.
Foto: Der Große Stechlin an einem schönen Tag im Oktober (mv)
Rekorde
Sonntag, 14. Oktober 2007
Mittagessen in der Schule
USA (eine Schule im Kreis Fairfax, Virginia)
- zwei Geflügel- Hotdogs mit Brötchen
- frittierte Kartoffelecken
- Brokkoli und Blumenkohl mit Soße (Lite Dressing - immerhin !)
- fettfreie Milch
Kosten: 2 Dollar (ca. 1,43 €)
Alter der Schüler: 11-18 Jahre
Etwa 50 % der Schüler nehmen am Schulessen teil. Was isst der Rest ? Freedom fried potatoes, Burger und Cola ?
Russland (eine Schule in St. Petersburg)
- Bortschtsch (Rote Bete-Suppe)
- Rinderhacksteak
- Buchweizen
- Roggenbrot
- Apfel-Kissel (Getränk aus Fruchtsaft mit Zucker und Stärke)
Kosten: 21 Rubel (ca. 0,59 €)
Alter der Schüler: 7-17 Jahre
Etwa 90 % der Schüler nehmen am Schulessen teil.
Japan (eine Schule in Sapporo)
- Wan Tan (Gefüllte Teigtaschen) in Miso-Suppe (Fischbrühe und Sojabohnenpaste)
- Spinat und Chinakohl in Mandelpaste
- Nattou (fermentierte Sojabohnen)
- Reis
- Milch
Kosten: 190 Yen (etwa 1,14 €)
Alter der Schüler: 6-12 Jahre
Fast 100% der Schüler nehmen am Schulessen teil.
Guten Appetit.
Quellen: "National Geographic" vom September 2006 und verschiedene Quellen aus einer eigenen Internetrecherche
Freitag, 12. Oktober 2007
Die mit dem Apfel
Ich selbst halte nichts von immer mehr mit immer mehr nützlichen/nutzlosen Eigenschaften und Funktionen überfrachteten Elektronikgeräten oder gar Autos. Gleiches gilt auch für Computerprogramme wie z.B. ACDSee 15.0, CorelDraw 25.1, Vista oder MS Windows XP. (Es gab auch schon Leute, die haben Windows XP mit NS Windows gleichgesetzt) Immer mehr unübersichtlicher Schiet, immer mehr Bevormundung beim Gebrauchen oder Fahren, immer mehr Elektronikmüll, stundenlange Eingewöhnung oder Übungen inklusive, damit man den Mist auch nur halbwegs beherrscht. Dabei nutzt man sowieso nur einen Bruchteil der Millionen Funktionen wirklich aus. Und wehe, es fällt was aus. Reparieren ist Sense, Wegschmeissen angesagt und neu kaufen.
Das man mit einem iPhone auch was Vernünftiges anstellen kann, zeigt uns dieses Video:
Superideen, die Mädels von Bikinirama. Und so schmuck...
Aber Moment, da war doch noch was...
Streik der Lokführer
Foto: Wikipedia
Donnerstag, 11. Oktober 2007
Einfach nur schön
" Mein schönstes Gedicht ?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es.
Ich schwieg es."
Mascha Kaléko
Anrührende Geschichten, Tagebucheinträge und einen Lebenslauf von Mascha Kaléko findet man bei
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/frauenarchiv/exil/kaleko/index.htm
Viel Spaß beim Weiterlesen.
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
"Unter Globalisierung versteht man den Prozess der zunehmenden internationalen Verflechtung in allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation etc.). Diese Intensivierung der globalen Beziehungen geschieht auf der Ebene von Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten. Als wesentliche Ursachen der Globalisierung gelten der technische Fortschritt, insbesondere in den Kommunikations- und Transporttechniken, sowie die politischen Entscheidungen zur Liberalisierung des Welthandels."
Soweit die Definition lt. Wikipedia, so kurz, so fehlerhaft, so einseitig. Nichts von einer sozialen Komponente, vom Kapital, das immer schneller um den Erdball rast, um nicht 40 sondern 400 Prozent Profit zu machen - und dabei wortwörtlich über Leichen geht und diesen Planeten zugrunde richtet. Während sich unsere neoliberale Regierung darin gefällt, der Welt den Klimawandel zu erklären und unsere Bundeskanzlerin dafür zig Tonnen Kohlendioxyd zusammenjetted, werden nach wie vor chinesische Flüsse mit Gift zugeschüttet, wird die Atmosphäre durch immer mehr unnütze Transporte von Asien nach Europa und zurück verpestet. Als Ursache der technische Fortschritt? Nike z.B. läßt die Stoffe für seine Markenartikel in Vietnam von Kindern weben, fliegt die Stoffe zum Färben nach Frankreich und dann wieder zum Verarbeiten nach Vietnam. Und wieder sitzen Kinder an den Maschinen. Als "Markenartikel" kommt der ganze Trödel dann wieder nach Europa. Wahnsinn ? Nein, alles für den Profit. Und unsere Ähndschie merkelt mal hier und mal da am Klimawandel herum, die Konzerne aber kümmert's nicht. Die politischen Entscheidungen zur Liberaliserung des Welthandels als Ursache der Globalisierung ? Andersherum wird ein Schuh daraus: Die Politik reagiert auf die Forderungen der Konzerne als deren Erfüllungsgehilfe. Die Politik als Pflaster auf dem totkranken Körper unserer Erde? Wenn es mal nur das wäre ! Hartz IV, ALG I, alle sogenannten "Reformen" der letzten Jahre sind purer Neoliberalismus. "Nehmt es den Kleinen und gebt es den Großen" scheint das Motto aller unserer Regierungen zu sein. Auch die Steuerreform des nächsten Jahres steckt wieder nur den Konzernen das Geld in den A... , bezahlt und gegenfinanziert wird sie von den Arbeitnehmern sowie den kleinen und mittelständischen Firmen. Die Reichen werden immer reicher, der Mittelstand wird ausgedünnt und die Unterschicht mit Almosen und RTL 2 ruhiggestellt. Aber die Ökonomie ist nur die eine Seite:
"... wie bei einer Pflanze, die zu ihrer Entfaltung eine wachstumsfördernde Umgebung braucht - Wärme, Licht. Wasser-, verkümmern auch die moralischen Tugenden des Menschen ohne günstige Umweltbedingungen, oder sie sterben ganz ab. Selten jedoch waren die allgemeinen Lebensbedingungen - theoretisch wie praktisch - einer Entfaltung der Moral so abträglich wie in den Zeiten der wirtschaftlichen Globalisierung und unter der Herrschaft der neoliberalen Ideologie. Was also droht uns heute? Ein Zivilisationsbruch. Nicht mehr und nicht weniger. Oder, um es mit dem Propheten von Königsberg zu sagen: »Mit Riesenschritten nähern wir uns der Abbruchkante der Zeit.« Die neoliberale Ideologie bläst unter dem pausenlosen, ohrenbetäubenden Dröhnen der Medien zum Angriff auf das Herzstück unseres kulturellen Erbes: die Aufklärung.
Wenn wir dem Menschen jede Einflußmöglichkeit auf sein eigenes Schicksal absprechen, wenn wir die Ökonomie zum Naturgesetz erheben, das Recht und jedes kollektive, vernunftgeleitete, aus freiem Entschluß realisierte Unternehmen diffamieren, dann geben wir all jene Werte dem Untergang preis, die den Europäern – trotz Weltkriegen und Auschwitz – seit zweihundert Jahren ein zivilisiertes, relativ freies und demokratisches Leben ermöglicht haben.
Aus der Macht ohne Verantwortung, aus der Verachtung des Gesetzes droht das radikal Böse zu entstehen... Wo die totalitär gewordene Warenrationalität und die neoliberale Verblendung wüten, sind das Gemeinwohl, der Staat, das Gesetz in höchster Gefahr. Die demokratische Gesellschaft wird ihrer Immunkräfte beraubt.
Aber noch leben die Völker. Noch gibt es Menschen, die träumen und kämpfen, die ihre Existenz nicht passiv erleiden, sondern kollektiv erobern wollen – in Freiheit, Gerechtigkeit und in soviel Brüderlichkeit wie möglich... Aus der Diskussion erwächst Wissen, aus Wissen Freiheit. Aus Freiheit Widerstand."
zitiert nach Jean Ziegler: "Die Barbaren kommen - Kapitalismus und organisiertes Verbrechen". Ziegler ist Professor für Soziologie an der Universität Genf, assoziierter Professor an der Sorbonne sowie war bis 1999 Nationalrat im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft. Außerdem ist er Sonderberichterstatter der UNO-Menschenrechtskommision für das Recht auf Nahrung. Er verfaßte zahlreiche Bücher, vor allem über die Dritte Welt, die ihn international bekannt machten. Sein provokantes Buch »Die Schweiz, das Gold und die Toten« (1997) löste heftige Diskussionen aus und wurde ein internationaler Bestseller.
Dienstag, 9. Oktober 2007
Wieder mal über Geschichte
aus Markus Wolf: Spionagechef im geheimen Krieg, List Verlag , München 1997
Hmm. Sollte man mal darüber nachdenken und die derzeit allzu eifrige und manchmal sehr "eigenartige" Aufarbeitung - auch der Nazizeit - öfter mal hinterfragen...
Montag, 8. Oktober 2007
Neulich - vor 40 Jahren
Die stolzen Recken kann man hier auf dem alten Foto bewundern. Dieses Foto entstand nach dem Endlauf der Deutschen Rudermeisterschaften in Berlin-Grünau, am 30. Juli 1967. Neulich - vor 40 Jahren...
Sonntag, 7. Oktober 2007
375 Millionen US-$ pro Tag ...
... kostet der Einsatz der US-Streitkräfte im Irak. Das sind im Monat 11,6 Milliarden und im Jahr 136 Milliarden $. Auf diese Art und Weise jedenfalls wird offenbar nicht nur der Irak zugrunde gerichtet...
Quelle: "Der Spiegel" 29/2007
Zum 7. Oktober
Leider wurde es beim ersten Mal nicht besser. Daher muss es auch jetzt wieder anders werden. Vielleicht wird es dann doch mal irgendwann gut...
Georg Christoph Lichtenberg (* 1. Juli 1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt; † 24. Februar 1799 in Göttingen) war ein deutscher Schriftsteller und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik. Lichtenberg ist der Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.
Danke an Klaus, der diesen Aphorismus für uns herausgesucht hat.
Samstag, 6. Oktober 2007
Ein unheiliges Gespann
Nun also auch in einem Blog, in dem es vor allem um Umwelt-und Naturschutz gehen sollte, das überall bis zum Überdruss präsente Kirchengedöns. Natürlich habe ich einen entsprechenden Kommentar geschrieben. Der Verfasser des Beitrages war nicht so angetan von meiner Meinung und meinte letzten Endes, ich sei doof. Außerdem betonte er noch seinen direkten Draht zu Gott und die eigene Allwissenheit. Gott würde auch ohne mich auskommen, meine Auslassungen eher mit einem Schulterzucken quittieren. Ich fühlte mich geehrt, denn erstens hat ER mir wohl doch zugehört und zweitens kenne ich jetzt jemanden, der IHN ganz genau kennt. Gut, nun nehme ich mich selbst nicht halb so ernst, wie es andere Schreiberlinge offensichtlich für ihre eigene Person tun und deshalb noch ein Zitat von Curt Goetz:
Ein Auszug aus Der Ausbruch des Weltfriedens, einem Einakter aus Seifenblasen:
LADY: [...] Warum zieht Religion heutzutage eigentlich so gar nicht mehr?
FREMDER: Man hat sie unpopulär gemacht. Die Herren Gottesverkünder haben die unchristliche und überhebliche Gewohnheit angenommen, von der Kanzel herab die Andächtigen zu beschimpfen, ihnen mit Tod und Verdammnis zu drohen, ihnen Heulen und Zähneklappern zu versprechen. Wer möchte sich das gern anhören, an seinem einzigen freien Vormittag, in einer ungeheizten Kirche?
In diesem Sinne: 2007 Jahre sind genug...
Freitag, 5. Oktober 2007
Das Schönower Forsthaus
Das Foto zeigt eine Buchenallee im Schönower Wald, an deren Ausgang sich links das alte Försterhaus befand.
Der "Schöne aus Boskoop" oder auch nur kurz Boskoop genannte Apfel ist 1856 als Zufallssämling von einem Herrn Ottolander als fruchtender Trieb eines Wildlings in Boskoop, Niederlande entdeckt worden. Er ist seit 1863 eine weit verbreitete Standardsorte.
Ein Schritt vorwärts, zwei zurück ?
Umberto Eco im Vorwort zu seinem Buch "Im Krebsgang voran", in dem er sich vor allem mit der Rolle der Medien in unserer Zeit auseinandersetzt.
Wenn ich darüber nachdenke: Tatsächlich, wir sind schon wieder so weit...
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Die zentrale Feier
Das einfache, denkende und wieder einmal belogene und betrogene Ostvolk negiert den ganzen Blödsinn und geht mit Freunden woanders hin - vielleicht in die Pilze. Es amüsiert sich prächtig, zwar primitiv auf Eingeborenenart, aber es ist für einen kurzen Tag wenigstens gedanklich frei von seinen Bonzen und deren kümmerlichen Hofschranzen...
Das Foto zeigt einen wunderschönen Fliegenpilz, den wir gottseidank nicht an die Bundestagskantine geliefert haben. Wir liessen ihn in seiner ganzen Pracht einfach stehen.
Dienstag, 2. Oktober 2007
Doch noch was zum Volkstrauertag
Der neueste Scheiß ist der seit Wochen angepriesene Film " Die Frau vom Checkpoint Charly" mit Veronika Ferres, der Frau, die als Schauspielerin laut "Eulenspiegel" tatsächlich ganze drei Gesichtsausdrücke beherrscht. Neulich las ich, die Original-Geschädigte wäre in Wirklichkeit Technische Leiterin (sic!) in einem Erfurter Computerbetrieb gewesen und auf Grund "kapitalistischer Äußerungen" (schon diese Vokabeln sind ein Unding) ) hätte man sie von den Brigadeversammlungen ausgeschlossen (ha,ha, als Technische Leiterin natürlich sinnvoll und absolut glaubhaft). Blöder geht' s nimmer. Das geistert natürlich durch alle Talg-Shoffs. Und wenn man nun schon so einen 30-Pfennig-Roman zusammen zimmert, warum kann man dann nicht mal einen fragen, der die Zeit erlebt hat? Der Anti-Schnitzler Löwenthal hätte jedenfalls seine reine Freude. Der Sieger schreibt die Geschichte und hat natürlich immer und 1000% recht! Und wer alles unter der DDR gelitten hat! Vor allem natürlich die, die sich immer im Widerstand gegen harte Arbeit befanden und mit dem Arsch hier und mit dem Kopf im westlichen Paradies waren. Was das für ein Paradies ist, erleben wir ja nun schon fast 17 Jahre lang. Ich möchte wirklich nicht zu Honecker und Co. zurück, aber was die Pfeifen von heute sich erlauben, ist noch verlogener und demagogischer und deshalb in meinen Augen noch viel schlimmer. Ich gebe mal unkommentiert ein paar Links von Fefes Blog über unseren Innenminister weiter. Ein winziger Vorteil gegenüber DDR-Zeiten: Wir haben das Internet und können uns auch ohne freie, unabhängige Presse wirklich allumfassend informieren. D.h. noch haben wir das Internet. Wer Lust hat, klickt hier mal weiter und schreibt mir, ob wir wirklich im Herbst 1989 für diese ganze Stalin- oder Nazi-Scheiße demonstriert haben und was denn nun - außer Ackermanns Gehalt, den Suppenküchen und wunderschön ausgebauten Arbeitsämtern oder Job-Centern - wirklich so überragend besser ist an diesem gemeinsamen deutschen Staat.
Zitat fefe:
>> Ist der SSchäuble wirklich so völlig weggetreten wie es scheint? Entscheidet selbst: Schäuble: "Ich mache den Menschen gar keine Angst.". Laßt mich mal im Archiv graben:
- Schäuble ist ein Nazi, der sogar der CSU und anderen Nazis Angst macht.
- Maut-Daten-Mißbrauch
- Ermittlungen auch ohne Verdacht
- Foltergeständnisse nutzen
- AWACS zur WM gegen Terroristen mit Düsenjägern
- Zur WM Schengen-Abkommen aussetzen
- Wenn der BND Journalisten bespitzelt, ist das keine Gefahr für die Pressefreiheit
- EU-weit Flüssigkeiten im Handgepäck verbieten
- "So nah war die Bedrohung noch nie"
- Hisbollah ist undercover in Deutschland
- Hubschraubereinsatz, Videoüberwachung an "Brennpunkten öffentlicher Kommunikation"
- "Ich möchte gerne, dass in den Moscheen deutsch gesprochen wird."
- Bundestrojaner
- Flugzeuge abschießen
- Verteidigungsfall ausrufen für Bundeswehreinsatz im Inland
- EU-weite Gendatenbank
- "Biometriepässe stärken den Datenschutz"
- "Dann ändern wir halt das Grundgesetz", nachdem das Verfassungsgericht den Bundestrojaner abgeschossen hat.
- Terroristen tarnen ihre Informationen als Tagebucheintrag
- Zentrale Terrorismusabwehrzentrum-Datenbank freigeschaltet
- BKA beschnüffelt Journalisten, rasterfahndet eigene Mitarbeiter, und Schäuble tut gar nichts dagegen
- Unschuldsvermutung gilt nicht für terroristische Gefahren
- Bundesweite Rasterfahndungserlaubnis für das BKA
- Auch Einzeltäter wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung verfolgen
- Bundeswehreinsatz im Inneren ist "alternativlos", "Störern" droht "vorbeugende Haft"
- "wir brauchen mehr Telefonüberwachung, um das Doping bekämpfen zu können"
- Ausländern sollen Fingerabdrücke abgenommen werden
- Fluggastdatenweitergabe an die USA ist gut für den Datenschutz
- EU-Fluggastdatenbank gefordert
- Internationale Geheimdienstkooperation für Staatsschutz
- Straftatbestand der Verschwörung, Gefährder als "Kombattanten" behandeln und internieren, Kommunikationsverbot für Internet und Handy
- Al Kaida will Deutschland angreifen, und Botschaften, wir kennen Islamisten, die aus Pakisten heim gekommen sind
- kein Richtervorbehalt für Bundestrojaner
- "Ich habe »Bild« und die Kanzlerin auf meiner Seite", sagt Schäuble. Das reiche.
- Waffen ab 18
- "Wir haben genug gestritten, wir sollten's jetzt machen"
- Internet hat sich zu einer "universellen Plattform des Heiligen Krieges gegen die westliche Welt" entwickelt
- Atom-Anschlag nur Frage der Zeit
- Grundgesetzänderung: "Eilkompetenz" für Schäuble und Jung
Danke !
Bis demnächst
Frank
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Dr. F. Valentin
Waldstr. 70
16321 Bernau
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