Fährt man mit dem Auto auf dem östlichen Berliner Autobahnring, kommt man unweigerlich am neuesten Geniestreich der Brandenburger Wirtschaftspolitik vorbei.
Die riesigen Werkhallen von Tesla wurden dort ohne Rücksicht auf Verluste in den Brandenburger Kiefernwald gepflanzt, die Fabrik verbraucht hier im trockenen Preußen - der märkischen Streusandbüchse - mehr Wasser als eine mittlere Kleinstadt und stellt letztendlich mit viel Marketinggetöse nur ein Nischenprodukt her. Selbst dem dümmsten Vertreter der Grünen müsste inzwischen klar sein, dass Elektroautos mitnichten der Öko-Hit sind, als der sie angepriesen werden. Aber den Grünen geht es ja schon lange nicht mehr um Ökologie, Artenvielfalt, Umwelt oder Nachhaltigkeit, es geht - wie wir seit Gräte Thunfisch wissen - nur noch um ZehOZwei und Klima.. Und nun glauben wir mal alle daran, dass Elektroautos das Klima schonen. Wenn schon Koniferen wie der Robert Habück oder die Küchenhilfe KGE aus dem thüringischen Busch das sagen ...
M. und ich haben in diesem schon fast vergangenen Sommer mehrere Touren mit unserem Hybrid- Auto von einer japanischen Firma mit 20 Jahren Hybriderfahrung unternommen. Die bisher letzte Fahrt führte uns aus geschäftlichen Gründen nach Zwickau, weiter nach Marienbad in Tschechien und dann noch weiter nach Wien. Wir haben uns dabei immer wieder den Spaß gemacht und auf den Autobahnen und Straßen die E-Autos gezählt.
Für die Tschechische Republik und Österreich haben wir rund 4 bis 5 Tesla auf 500 km Wegstrecke gezählt, andere Typen waren nicht so genau zu identifizieren, weil diese Fahrzeuge nur in Deutschland durch das E auf dem Nummernschild gebrandmarkt sind, auf deutschen Autobahnen war das Zählen also etwas einfacher, wir haben auf rund 1000 km Strecke insgesamt 12 bis 15 Tesla und einige wenige E-Mobile deutscher Hersteller gesehen. (Dass die deutschen Hersteller ihre Erfüllung darin sehen, Elektroautos in Form von Panzerwagen herzustellen, steht dabei noch auf einem anderen Blatt).
Dazu passt, dass VW aufgrund mangelnden Absatzes ihrer E- Mobile gerade die Schließung des Werkes in Zwickau vorbereitet. Sieht man nun entsprechende Presseberichte über Tesla in Brandenburg ist man zunächst geneigt, in lautes Erstaunen auszubrechen. Der nächste Schritt im Denkprozess ist dann unweigerlich die Frage, wohin die riesigen Stückzahlen der dort (angeblich?) hergestellten Autos geliefert werden bzw. wer den Elektroschrott kauft oder kaufen soll.
Ich entschuldige mich an dieser Stelle schon einmal für die ketzerische Frage, was der Herr Musk mit seinen Werkhallen anstellen wird, wenn die Subventionen vom Steuerzahler aufgebraucht sind und seine Playmobile weiterhin auf Halde stehen bleiben ...
Die Brandenburger Landesregierung hat hier erneut ihr Unvermögen zum Ausdruck gebracht, nun ist aber das Kind schon in den Brunnen gefallen. Zunächst ist der Standort völlig falsch ausgewählt. Übrigens diesen hat die Landesregierung Tesla vorgeschlagen, anstatt diese im Lausitzer Braunkohlenrevier anzusiedeln. Hier hätte man neue Ersatzarbeitsplätze geschaffen und dies sogar mit Bundesfördermitteln. Zudem gibt es hier sehr viel Wasser, ein Stromnetz usw.
AntwortenLöschenMan war sich nicht bewusst, was es bedeutet, wenn Tesla eine Gigafactory für Europa baut und welche Ausmaße dies hat. Man hätte sich ja in Vorfeld nur mal ein paar Bilder im Net anschauen sollen.
Übrigens auf dem Flugplatz in Neuhardenberg stehen bestimmt geschätzt 10.000 Model 3.
https://www.moz.de/lokales/seelow/tesla-auto-transporte-neuwagen-parken-in-neuhardenberg-_-was-wird-aus-dem-flugplatz_-69876809.html
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100250744/brandenburg-tesla-werk-gruenheide-auffaellig-viele-arbeitsunfaelle.html
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