Ende 2013 wurde in Bernau der Bahnhofsvorplatz offiziell dem
Verkehr übergeben. Nach über fünf Jahren der Planung und einer Bauphase, die
überwiegend von Pleiten, Pech und Pannen charakterisiert war, weihte man einen
Platz ein, der eine Visitenkarte der Stadt darstellen sollte.
Frühzeitig hatte sich herausgestellt, dass die Buskurve
falsch geplant war. Fußgänger gerieten in Gefahr, wenn Busse um die zu enge
Kurve fuhren. Kantensteine- zu spät geliefert-
waren gleich kaputt. Gehwegplatten wellten sich gleich mehrmals.
Baufirmen rückten an und wieder ab. Es war versäumt worden, rechtzeitig das
Grundstück für das Fahrradparkhaus zu kaufen. Die Arbeiten am Bahnhofvorplatz
ruhten deshalb für lange Zeit. Man hätte mit den schweren Bau-LKW das neue
Pflaster sofort wieder zerstört.
Eine medial groß aufgezogene Baumpflanzaktion mit
Beteiligung zweier KITA-Gruppen geriet zur Farce, weil kein Pflanzsubstrat
geliefert worden war. So wurde an diesem Tage nur ein einziger Baum gepflanzt,
der am nächsten Tag auch noch umgepflanzt werden musste. Auch diese mangelhafte
Bauleitung am Bahnhofsvorplatz war
Anlass für die Unabhängigen, ein separates Baureferat in der Stadtverwaltung zu
fordern.
Bereits wenige Tage nach der offiziellen Eröffnung des
Platzes rührte sich heftige Kritik: Taxifahrer müssen in zweiter Reihe parken,
da es zu wenig Stellplätze gibt. PKW-Fahrer, die andere Reisende nur absetzen
wollen, finden keine oder zu wenig Kurzzeitparkplätze. Behinderte oder Familien
mit Kinderwagen können erst gar nicht an das Bahnhofsgebäude heranfahren.
Fahrradfahrer, die zum Fahrradparkhaus wollen, haben keine eigene Zuwegung und
gefährden somit die Fußgänger, weil sie quer über den Platz fahren müssen. Wenn
man als Autofahrer das Gelände verlassen will, muss man die gesperrte Ausfahrt
für die Linienbusse benutzen und begeht somit eine Ordnungswidrigkeit.
Fazit der Polizeiinspektion Barnim: Dieser ganze Platz ist
eine Fehlplanung.
Fazit des Bürgermeisters Hubert Handke: Es ist alles in Ordnung.
Die Bürger müssen für dieses Chaos aufkommen. Und selbst wenn die Sicherheits- und Planungsmängel eines Tages mit viel Geld behoben werden müssen, hat noch niemand über den ästhetischen Anspruch dieser gigantischen Fehlleistung gesprochen. Denn so traurig wie es klingt: Der Bahnhofvorplatz ist keine Visitenkarte der Stadt Bernau bei Berlin geworden, er könnte höchstens als Vorbild für eine KZ- Gedenkstätte oder als Prototyp für ein neuangelegtes Gräberfeld dienen.
Unsere Stadt braucht keinen starrsinnigen Bürgermeister, unsere Stadt braucht endlich einen Bürgermeister, der die Bürgerinnen und Bürger nicht mit Phrasen abspeist und vor allem keinen, der so etwas wie Bürgernähe nur vom Hörensagen kennt.
Unsere Stadt braucht keinen starrsinnigen Bürgermeister, unsere Stadt braucht endlich einen Bürgermeister, der die Bürgerinnen und Bürger nicht mit Phrasen abspeist und vor allem keinen, der so etwas wie Bürgernähe nur vom Hörensagen kennt.
Am 30. März können wir unserer Stimme endlich Gewicht verleihen...
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