Auch unser Gschaftlhubert kennt alle Geschäfte, es geht ihm immer nur ums Geschäft, auch wenn er stets betont, dass er nur das Wohl aller Bernauer im Auge hat. Am liebsten macht er Grundstücksgschaftl und auch die wieder nicht richtig. So wollte er unbedingt das Grundstück Klementstraße von einem insolventen Unternehmer erwerben, der rein zufällig eines der mit rund sechzig Mitglieder recht überschaubaren Bernauer CDU-Ortsvereinigung ist. Noch viel zufälliger also ein Parteifreund des Bürgermeisters. Obwohl schon die Zwangsversteigerung angesetzt war, wollte der Bürgermeister das Grundstück zum wesentlich höheren Verkehrswert erwerben. Schnell damit in den nicht öffentlichen Teil der Sitzung der Stadtverordneten - hopp und durch!

Aufgrund der Enthüllungen der Lokalpresse wachten offensichtlich auch ein paar mehr Stadtverordnete auf. Gschaftlhubert musste die Zwangsversteigerung abwarten. Nachdem er dann endlich das Grundstück zum für die Stadt wesentlich günstigeren Preis - der Parteifreund war wohl nicht ganz so zufrieden - erworben hatte, wurde er im Finanzausschuss gefragt, was nun mit dem Gelände geschehen solle. "Für die Feuerwehr" sagte er. Daraufhin widersprach ihm sein Finanzdezernent öffentlich vor versammeltem Ausschuss. Viele Widersprüche sollte es im Rathaus bald nicht mehr geben, denn wie wir alle wissen, wurde der Finanzdezernent inzwischen wegen eines im Rathause verschlampten Computerprogramms weg gemobbt.
Eine konkrete Verwendung hat das Grundstück bis heute nicht gefunden. Inzwischen wurde das dort befindliche asbestverseuchte Gebäude für 50.000 Euro abgerissen. Gschaftlhubert - es geht immer ums Geschäft. Und nichts macht er richtig.
Mit dem Bürgerentscheid am 30. März haben wir ein direktes Mittel zur demokratischen Mitbestimmung in unserer Stadt in der Hand. Wir müssen den Filz im und um das Rathaus, diese Gsschaftlhuberei endlich los werden...
(wird fortgesetzt)
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