Neptunbrunnen - heute vor dem Roten Rathaus (© fv 2010) |
Im übrigen gab es in Berlin (Ost) eine durchaus funktionierende Mitte, die nicht hässlicher war, als das sogenannte Kudamm-Karree oder das architektonisch weithin überschätzte Kulturforum im Westen der Stadt. Zum Zentrum Ost gehörte auch der durchaus frevelhaft abgerissene Palast der Republik, nicht hässlicher oder asbestverseuchter als das Westberliner Internationale Congress-Center (ICC). Der Palast musste in geschichtsvergessener Ignoranz verschwinden. Zumindest hier ähneln sich Ulbricht und die neuen Mächtigen mit ihrem ideologischen Brett vor dem Kopf. Auch musste der Palast weg, weil er mit seinen für das gemeine Volk erschwinglichen Kultureinrichtungen nicht in das politisch gewollte Bild der DDR als unterdrückenden Unrechtsstaat hinein passte.
Dass mir jetzt schon schlecht wird, wenn ich an die übrigen vergeigten Milliarden-Großprojekte in dieser Republik und speziell in Berlin denke, brauche ich wohl nicht extra zu betonen,.
Insofern waren die üblichen Schwätzer wieder einmal an der richtigen Stelle. Fehlte nur noch Topp-Männättscher Mähdown, der dann die Schlossbaustelle nach dem Abriss des Hauptstadflughafens BER im Jahre 2025 übernehmen wird.
Hallo und vielen Dank Frank,
AntwortenLöschenTrotz alledem: „Berlin bleibt doch Berlin“ und „Berliner Luft gibt’s nicht in Tüten“
Herzliche Frühlingsgrüße aus Flandern,
Nadja