Heute hätte Gebhard Leberecht von Blücher Geburtstag. Er wurde vor 270 Jahren geboren und war ein preußischer Generalfeldmarschall („Marschall Vorwärts“), der zusammen mit Wellington in der Schlacht von Waterloo Napoléon Bonaparte besiegte. "Ich wollte es wäre Nacht oder die Preußen kämen", soll Wellington in einem ziemlich aussichtslos erscheinenden Moment der Schlacht gefleht haben. Nun, die Preußen kamen, sonst würden wir alle heute vielleicht französisch sprechen. Allerdings ist Fremdherrschaft nie gut und so würdigen wir heute ausnahmsweise einmal einen Soldaten
Die Wikipedia schreibt über Blücher:
"Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (* 16. Dezember 1742 in Rostock; † 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien), war preußischer Generalfeldmarschall und hat sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan. Seiner offensiven Truppenführung verdankte er den populären Beinamen Marschall Vorwärts, der ihm nicht von den Deutschen, sondern von den Russen verliehen wurde. Seine beharrliche Vorwärts-Strategie, mit der er gegen das Zögern der drei verhandlungsbereiten Monarchen der Sechsten Koalition im Winter 1813/1814 die Überquerung der Rheingrenze und den Vormarsch auf Paris durchsetzte, führte zur relativ schnellen Niederlage der Franzosen. Den endgültigen Sturz Napoleons führte er durch den Sieg bei der Schlacht von Waterloo mit Wellington herbei. Dadurch wurden sie die beiden damals populärsten Kriegshelden der Befreiungskriege in Europa."
Kaub am Rhein (Ingrid Kranz / pixelio.de) |
Das Holzbachtal ist seitdem als Blüchertal bekannt und die Straße, die von Weisel nach Kaub hineinführt, heißt Blücherstraße. In Kaub selbst steht ein großes Blücherdenkmal direkt am Rhein und die Kauber üben schon fleißig für das Schauspiel, das sie zu Ehren des 200. Jahrestages von Blüchers Rheinübergang in etwas mehr einem Jahr aufführen werden.
Übrigens: Der oben genannte Führer des russischen Korps war Graf Louis Alexandre Andrault de Langéron (Russisch: Алекса́ндр Фёдорович Ланжеро́н) geboren am 24. Januar 1763 in Paris, gestorben während eines Feldzuges in Russland an Cholera am 16. Juli 1831. Langeron war ein französischer General in russischen Diensten. Er wurde 1815 Gouverneur von Neurussland. Während seiner Dienstzeit gründete er in Odessa das Richelieu Lyzeum für die Kinder der Oberklasse, der Export aus Neurussland wuchs auf 40 Millionen Rubel im Jahre 1817. Bereits 1819 wurde der Hafen von Odessa zum Freihafen proklamiert, dadurch konnten Waren zollfrei importiert und exportiert werden. Die Wirtschaft florierte. Der Bau des Botanischen Gartens und des Primorski Boulevards in Odessa begann.
Langeron war gleichzeitig Militärgouverneur von Cherson und Odessa, Kommandeur der Schwarzmeer-Kosaken und der Kosaken vom Bug und Gouverneur von Jekaterinoslaw, Cherson und der Krim. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes trat er 1823 von allen Ämtern zurück. In Odessa sind eine Straße und ein Badestrand nach ihm benannt und jeder Odessit spricht heute noch seinen Namen vollendet französisch aus. Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr in diesem kleinen Europa (fast) alles zusammen hängt....
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