Schöner Playboy, Du wirst nie ein Cowboy sein
Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Das wär besser für Dich und für Düsseldorf am Rhein
sang Dörthe Kollo schon im Jahre 1968 über den smarten Peer aus Hamburg, der zwischendurch meinte, er könne in Düsseldorf Ministerpräsident spielen, überhaupt die ganze diplomatische Welt neu erfunden, dabei die Schweiz erschreckt hat und angeblich sogar Schach spielen kann. Deshalb ließ er sich auch mit seinem Ziehvater, dem Rechts-Sozi Schmidt-Schnauze für den "Spiegel" vor einem falsch aufgestellten Schachbrett ablichten. Was für ein Clown!
Nebenbei: Wäre Schmidt-Schnauze wirklich der Super-Kanzler der 70er gewesen, als der er heute ständig hingestellt wird, wäre den Wessis (und ab 1990 auch uns) der Spenden-Kohl erspart geblieben. Aber dem war nicht so. Schmidt hatte das Land gnadenlos heruntergewirtschaftet. Try and Error: Deshalb weiß er heute alles besser.
Zurück zum süßen Peer: Auch der ist recht eigentlich ein Versager. Als Kronprinz und Chef von NRW bei der ersten besten Wahl durchgefallen, das Land nach 40 Jahren SPD-Herrschaft an die CDU verloren, wegen großer Schnauze in die Große Koalition mit Merkel, dort die Finanzmärkte dereguliert. Damit die Grundlage für die permanenten Finanzkrisen gelegt. Durch große Schnauze (bedeutet nicht nur bei der SPD in jeder Wahl vordere Listenplätze) wieder in den Bundestag, Dort kaum anwesend, aber als gut bezahlter Wanderprediger unterwegs. Damit erntete er im vorigen Jahr wenigstens 1,2 Millionen Euro + Buchhonorare (Frage : Wer liest freiwillig solchen Scheiß?) + Abgeordnetensalär. Die Summe der Buchhonorare hat er bis heute nicht angegeben. Er weigert sich einfach. Keiner kann ihm. Oder alle? Den Buckel ?
Da die SPD stets darauf verweist, dass auch andere Politiker ordentlich mit Reden absahnen, sei darauf verwiesen, dass der gute Peer unangefochten auf Platz 1 der Abkassierer steht. Der zweite im Bunde ist weit abgeschlagen die CSU-Mumie Glos und der kriegte für seine Absonderungen lediglich die Hälfte (Quelle: Abgeordnetenwatch)
Nun sollte man von der Höhe der Honorare nicht einfach auf die Qualität der dahinter steckenden Leistung folgern. Wir haben ihn ja hier im Barnim erlebt, da war er noch Bundesfinanzminiskus und so ein paar Unternehmensverbändler wollten sich mit ihm schmücken. Allerdings wurde schon damals klar, dass man Leute wie den Peer an ihren Taten messen soll, nicht an ihrem hochbezahlten Geschwurbel.
Beeindruckend ist allerdings seine Wahl zum Kanzlerkandidaten durch seine "Genossen" am vergangenen Wochenende. Nach anderthalb Stunden rhetorischer Auslassungen des Kandidaten (vom Wahlvolk hört ihm kaum noch jemand zu) war das Ergebnis fast so gut wie in der Christlichen Einheitspartei der Merkel. Wenn man allerdings bei SPD-Mitgliedern davon ausgeht, dass ihnen bei Parteieintritt konsequenterweise
a. der Rest Gehirn amputiert und
b. das Rückgrat gezogen
werden, sind auch die 93,4 Prozent nicht so verwunderlich. Eher der Fakt, dass noch 6,6 Prozent der Kandidaten eine eigene Meinung zu haben scheinen. "Mit uns zieht die neue Zeit" sang man dann auch gemeinsam zum Abschluss der Kandidatenfarce. Man könnte fast lachen.
Laut "Stern " vom 15.11.2012 hatte der heutige GröKakaaZ (größte Kanzlerkandidat aller Zeiten) allerdings zwischenzeitlich doch durchaus einige Anfälle von Realitätsverständnis. So äußerte er vor drei Jahren auf die Frage, ob er Kanzlerkandidat der SPD werden wolle: " Ich bin es nicht und habe auch nicht die Qualitäten dazu."
Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht den leicht verballhornten Refrain des oben genannten Schlagers von Dörthe, so wie wir ihn ausgangs der 60er Jahre als Teenager immer gesungen haben:
" Wärst Du Dussel doch im Dorf geblieben..."
Denn leider werden wir - das noch nicht gleichgeschaltete Wahlvolk - dem smarten Peer weitere 4 Jahre Merkel zu verdanken haben. Ob mit oder ohne ihn als Vizekanzler...
Schach? Nö! Steinbück und Schachspielen? Nicht möglich, da man bei diesem Spiel DENKEN muss. ;)
AntwortenLöschenIm Diskussionsforum der "Zeit online" prägten wache Zeitgenossen neulich den Namen "Peernocchio". Weil dem Kandidaten ob seiner Lügen an die Adresse potentieller Wähler eigentlich eine lange Nase wachsen müsste...
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