Nun eine Dokumentation mit vorherigem Spielfilm in der ARD ( 01.November) . Wahrscheinlich ist dieser Mensch in dieser ewig gestrigen Bundesrepublik noch immer als großartiger Feldherr und Widerstandskämpfer präsent, so dass die ARD den Lack etwas abkratzen musste. Gleich am Anfang der Doku sagt der britische Historiker Richard Overy von der Universität Exeter einen folgenschweren Satz:
"Als Feldherr war er (Rommel - - der Blogger) ein absoluter Draufgänger"
Schöne deutsche, entlarvende Sprache, denn wie heißt das Verb von "Draufgänger"? Richtig: DRAUFGEHEN !
Damit Rommel weiter erfolgreich sein und huldvoll im Arsch von Hitler stecken durfte, mussten viele Menschen draufgehen. Das ist die Wahrheit über den "Widerstandskämpfer" R., der sich 11 Jahre im Glanz des Naziregimes suhlte. Die Wahrheit hinter Eisernem Kreuz mit Eichenlaub und Schwertern. Die Wahrheit hinter der schönen Villa, dem ehemaligen Jüdischen Landschulheim, in dem der Feldherr entspannen durfte, allerdings nichts von den Judenvernichtungen ahnen wollte.
Seinem ersten Kanonenfutter, den Angehörigen des Afrikakorps, den sogenannten "Afrikanern" hat mein Vater übrigens sein Leben zu verdanken.Als er mit gerade siebzehn Jahren und einer Blitzausbildung zur kämpfenden Truppe stieß, waren in seinem Zug drei dieser "Afrikaner", die den Wahnsinn schon mehr als einmal erlebt und überlebt hatten. Vaters zusammengewürfelte Truppe sollte die Engländer in Niedersachsen aufhalten. Zunächst übernahmen die drei Afrikaner die Vaterrolle bei den jugendlichen Ersatzhelden und brachten ihnen bei, dass man den Kopf unten behalten müsse. Bei der ersten Gelegenheit sorgten sie dann für eine geordnete Kapitulation. Das war im Frühjahr 1945..
genauso verstand ich die Dokumentation auch.
AntwortenLöschenMein Vater trat seinen geordneten Rückzug pünktlich und alleine zu Fuß aus Charkow an.
Barnimer