Eine von der SPD in Brandenburg in Auftrag gegebene Umfrage sorgt schon am Morgen für heftiges Augentränen und Kopfschütteln. "Nach einer aktuellen, repräsentativen
Meinungsumfrage von TNS Infratest konnte die SPD ihren Vorsprung in der Wählergunst sogar ausbauen. Die Partei von Ministerpräsident und Landeschef Matthias Platzeck kommt, wären jetzt Landtagswahlen, auf 35 Prozent der Stimmen. Gegenüber einer Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag von MAZ und RBB vom September 2010 legt sie um vier Prozentpunkte zu. Der Koalitionspartner, die Linke, büßt indes leicht ein (minus zwei) und kommt auf 24 Prozent. Er liegt jetzt gleich auf mit der CDU, die um drei Prozent stieg." schreibt die "Märkische Allgemeine" heute und legt gleich noch einen drauf: "57 Prozent der Befragten gaben an, mit der Regierungsarbeit zufrieden zu sein. 41 Prozent der Brandenburger erklärten, sie sind es nicht." Und - ganz wichtig: " Ministerpräsident Platzeck würde bei einer Direktwahl 74 Prozent der Stimmen erhalten. Die CDU-Oppositionsführerin Saskia Ludwig käme, ebenso wie die Fraktionschefin der Linken, Kerstin Kaiser, auf fünf Prozent."
Nun hat TNS Infratest für dieses sicherlich gut bezahlte Werk insgesamt 1000 Brandenburger befragt. Die Ergebnisse lassen vermuten, wo man diese 1000 Leute aufgespürt hat. Es gäbe da so einige Möglichkeiten, zum Beispiel:
- im Potsdamer Innenministerium, im persönlichen Gespräch unter Leitung des Personalchefs oder des jeweiligen Abteilungsleiters, oder
- bei Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins , den Zeitgenossen von Ferdinand Lassalle und Joopie Heesters, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters nicht mehr selbst zur Befragung anreisen konnten, oder
- bei plötzlich ausgeschlafenen oppositionellen SPD-Genossen aus der Stolpe-Zeit, denen dieser ehemalige Konsitorialpräsident der evangelischen Kirche immer viel zu revolutionär gewesen war, oder
- bei der Facebook-Gruppe "SPD-Schwiegermütter für Plattscheck", die immer noch auf eine erneute Scheidung unseres Landesfürsten hoffen, oder
- unter den Patienten der SPD-eigenen ambulanten psychatrischen Stiftung "Rosarote Brille" kurz nach dem Verlassen der Apotheke und dem Einnehmen der täglichen Tablettendosis.
Sieht man von Letzteren ab - ich will mich nicht über kranke Menschen lustig machen, aber wer in der SPD ist, ist selber schuld und muss mit Spott umgehen können- wird trotzdem überaus deutlich, dass das alte deutsche Sprichwort "
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing' " in Brandenburg fröhliche Urständ' feiert. Das Schlimme an diesen Umfragen ist allerdings, dass diese Art von Politikern wirklich glaubt, sie könnten alle Bürger in diesem ärmlichen Bundesland für Doof verkaufen...
Immer nachfragen. Was hat die Regierung tolles geleistet. Ich wette, die meisten der Befürworter klappen den Mund auf und wieder zu - sprachlos.
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