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Sonntag, 30. Juni 2024

Früher

 Ja, ich weiß, ich bin alt und auch wenn ich versuche, mich zusammen zu nehmen, kommen auch von mir immer wieder nur dieselben Klagen alter Menschen. Die schlimmste ist dabei die, dass früher alles besser war. Ist das wirklich so? 

Wir alten Säcke derer Fünf (mehr waren zum letzten Klassentreffen nicht angereist) haben gerade neulich wieder feststellen müssen, wie einfach früher das Fernsehen war. Man hielt einen Draht in die Luft, machte die Enden zwischen Daumen und Zeigefinger etwas feucht, schaltete das zugegebenermaßen etwas klobige Gerät ein und wartete maximal drei Minuten, damit die Bildröhre warm werden konnte. Und dann hatte man die unendliche Vielfalt von (in Berlin!) fünf Programmen - darunter drei des Klassenfeindes-  auf der Braunschen Röhre und garantiert den ganzen Abend auch etwas zum Ansehen. Heute brauche ich Internet, Kabelfernsehen oder Satellit, diverse Zusatzgeräte zum HeiTeck-Flachbildschirm  und zunächst einmal immense Zeit zum Anmelden des Decoders, um wenigstens 60 Programme zu empfangen, die mir nur EINES vermitteln: EINFALT. Und von den stetig teurer werdenden GEZ-Beiträgen abgesehen, entstehen dann auch noch Zusatzkosten für diverse Dienste wie Netflix, RTL plus, Amazon, Disney oder Apple-TV undundund. Der ganze Aufwand lohnt sich einfach nicht.

Oder nehmen wir die sogenannte Künstliche Intelligenz oder KI oder im Englischen AI (Artificial Intelligence). Professor Wikipedia meint, dass AI  intelligence exhibited by machines, particularly computer systems wäre. Ein wesentlicher Trugschluß dabei ist der, dass das englische Wort "Intelligence" übersetzt ins Deutsche Intelligenz bedeutet. Nein, meine Erfahrungen mit der Deutschen Bahn, diversen Banken oder Institutionen und auch in Schweizer Hotels (die Schweizer sind vor allem in ihren schlechten Eigenschaften immer die besseren Deutschen) besagen, dass AI in Deutschland in überwiegendem Maßé das Abwimmeln von Kunden und die Verlagerung des Kundendienstes auf die Seite dieser recht eigentlichen Störenfriede jedes Unternehmens bedeutet. Ziele der KI in Deutschland sind die Einsparung von menschlichen Arbeitskräften und damit von Kosten, also die Profitmaximierung nach dem Motto "Unsere Lösung - Ihr Problem". Weiter nichts und vor allem nicht die Verbesserung von Produktions- oder Dienstleistungen im Interesse des Konsumenten. 

Da der Mensch nicht erst seit Karl Marx eine, wenn nicht sogar DIE Hauptproduktivkraft ist und AI (oder KI) letztendlich im Kern nur aus vernetzten Computerprogrammen besteht, wird zumindest in Deutschland nichts Richtiges daraus werden. Und mal ehrlich: Wie schön einfach waren doch die verschnarchten Gestalten hinter den Schaltern bei Post, Bank, Sparkasse, Ämtern und Eisenbahn, die wenigstens ab und zu einen Kippschalter umlegen konnten, damit der Kunde sich wie ein König fühlen durfte? Fast so schön einfach wie ein analoges Fernsehgerät mit Braunscher Röhre und Sendungen, die einfach "durch die Luft empfangen" werden konnten und dann auch noch Niveau hatten ...

   

Sonntag, 23. Juni 2024

Bismarck und die NATO

 "Wie verteidigen wir Europa ohne die Amerikaner? Da Donald Trump Russland dazu anstiftet, „zu tun, was zum Teufel es will“, weil die Nato-Mitglieder nicht genug zahlen, ist klar, dass ein Trump 2.0 das Bündnis zerstören könnte." schreibt die britische Zeitschrift "The Spectator" in ihrer gestrigen Onlineausgabe und benennt die Aufgaben, die auf Deutschland in diesem Falle zukommen werden.  

Achtung, Feind hört mit!
Interessant sind dabei die aufgezählten Fakten: Da sind einmal die aufgelaufenen Kosten für eine modernere Infrastruktur (Bahn, Straßen, Brücken, Telekom, Schulen usw.) - wenn man denn eine modernere Infrastruktur haben wollte. Zum anderen geistern da wieder die komplett lächerlichen Zahlen von 300 einsatzbereiten Bundeswehrpanzern durch die Zeilen, worauf die Antwort des Ministers Pistolius lautet, schnell 105 Stück nachzuordern. Das wären dann genau 405 Leopard II. Nebenbei: Die bisher größte Panzerschlacht der Menschheitsgeschichte war die Schlacht am Kursker Bogen im Sommer 1943. Dort standen sich 2500 deutsche und 5500 sowjetische Panzer gegenüber. Selbst wenn man unterstellt, dass der Leopardpanzer vielleicht zehnmal effektiver tötet als der Tiger, sind die angepeilten Rüstungszahlen des beliebtesten Kriegsministers aller Zeiten ( so die Einheitspresse) einfach lächerlich.

 Rekapitulieren wir nur einmal ein paar ungeordnete Gedanken, die sich bei der Lektüre des Artikels ergeben: 

  • wir haben einen ungeheuren Merkelstau bei öffentlichen Investitionen;
  • wir haben einen ungeheuren Geldbedarf für Soziales u.a. für Flutlinge, der ständig wächst, weil sich keiner zu einem Stopp der ungebremsten Einwanderung durchringen kann;
  • die 1 Milliarde Sondervermögen für die Bundeswehr ist bereits verplempert;
  • auch Rüstungsfírmen brauchen u.a. Strom, aber auch Infrastruktur;
  • auch Rüstungsarbeiter sollte man nicht unbedingt verhungern lassen, weil sie dauernd nur Steuern zahlen, da dem Staat das Geld nicht reicht.
Fazit: Wir sind im Arsch, die Kohle reicht hinten und vorne nicht und selbst wenn sich der Lindner oder seine Nachfolger noch sonstwas für Steuern, Sondervermögen, Lastenausgleich oder Soli  einfallen lassen, werden das Geld und die vorhandene Menpower nicht reichen, um den Russen bis hinter den Ural zu jagen und/oder den Chinesen in China zu halten.
 
Es gibt daher meiner Meinung nach eigentlich nur eine Schlussfolgerung: Es muss einen anderen Weg geben, in Europa ohne die USA und die NATO, aber mit Russland und den Chinesen auszukommen. Der Weg der unbegrenzten Aufrüstung kann nicht der richtige Weg sein. 
 
 

Otto v. Bismarck hat einmal gesagt: „Wenn Russland und Deutschland Freunde sind, geht es Europa gut.“ Ich glaube, dass dies noch immer gilt, und dass von guten deutsch-russischen Beziehungen auch alle anderen europäischen Länder profitieren. Ob es uns passt oder nicht: Wir können Russland nicht einfach links liegen lassen. Es ist das größte Land der Welt – und wird dies auch nach dem Ukrainekrieg sein, egal, wie dieser ausgeht. 
 
Über unsere 405 Panzer lacht man nicht nur in Moskau. Und gerade eben lachen Gäste aus ganz Europa z.B. über unsere Bahn, unsere Mobilfunknetze mit ihren weiten Maschen und über unsere verschnarchte Beamtenschaft in Verwaltungen,Verbänden und Klubs, die sich gerade bemüht, eine Fußball-Europameisterschaft einigermaßen über die Bühne zu bringen. Dass u.a. die Polizei dabei nicht einmal die Nationalfarben zeigen darf, wird sich sicherlich auch positiv auf den Wunsch der jungen Generation auswirken, süß und ehrenvoll für das Vaterland oder die Ukraine zu sterben.
 


Vielleicht war der alte Bismarck doch nicht so dumm, wie er heute von Annalena Baerbock und Konsorten hingestellt wird. Aber mir fehlen die Worte für so viel Wahnsinn auf der Welt ...

 
  

Donnerstag, 20. Juni 2024

Wachstumschancengesetz

 Eine wahrscheinlich rein rhetorische Frage der "Berliner Zeitung": "Seit anderthalb Jahren verspricht Scholz Wachstum und eine Migrationswende. Nichts ist passiert. Wartet Scholz auf einen zweiten Laschet-Lacher oder soll die Nationalelf ihn retten? "  

Aber offenbar ist diese Art "Kanzler" sogar zu blöd, die EM-EUphorie eines Teils der Bevölkerung aufgrund des bisherigen guten Spiels der DFB-Mannschaft (oder ist es sogar noch die Nationalmannschaft?) auszunutzen.


Statt nun wirklich etwas zu unternehmen, ergötzt man sich im Politzirkus dieser Bananenrepublik an der Hoffnung auf sogenannte Reformgesetze. Man will nun zum Beispiel nach einer Welle unbegrenzter Gewalt durch vorwiegend illegale Einwanderer endlich irgendwann abschieben. Wen und wohin ist nicht klar, Fäser-Fiesliene prüft schon gefühlt ein halbes Jahrhundert lang, Betroffene werden wieder ebenfalls unbegrenzt klagen, während wenigstens Polen die Grenze zu Weißrussland schließt oder den Grenzstreifen mit Schweinegülle gegen Moslems imprägniert. Auch wenn es Scheiße ist, es möge nützen, die Polen haben uns schon einmal vor der Islamerei gerettet, damals vor Wien. 
Frau Tschäbli, Steinmeyers Berliner Staatssekretärin a.D. für Gedöns und so'n Zeug, die in einem Land mit Recht und Gesetz gar nicht hier sein dürfte, da ihr Papa auch nach elfter illegaler Einreise rechtsstaatlich abgeschoben worden wäre, zeigt derweil die Berliner Stadtreinigung an, weil auf einem derer Fahrzeuge ein Sylt-Aufkleber mit der Lautmalung eines ominösen, angeblich rassistischen Liedes prangt. Ein Glück, dass es in den Berliner Ghettos der Westasiaten keine Probleme mit der Müllabfuhr gibt. Und natürlich kreischt nun die gesamte woke Berliner Kommjunitie empört auf und schafft sofort die BSR ab.

Die Wirtschaft und damit die Grundlage für den ganzen Zirkus geht derweil den Bach runter oder weg. Für uns paar unbelehrbare Masochisten hat man ein "Wachstumschancengesetz" als großen "WUMMS" zusammen geschmiedet. Dabei handelt es sich um ein Sammelsurium einiger skurriler Einzelmaßnahmen, die es dann natürlich richten werden. Wenn man dann dem Habück und seinen Fans glaubt. Die wichtigste Wachstumschance wird wohl die Verringerung der Aufbewahrungsfristen für Geschäftsbelege von 10 Jahren - wie unter Schwabbelbacke Steinbrück eingeführt - auf 8 Jahre sein. Mehr braucht man dazu wohl nicht zu sagen. 

"Sage jetzt keiner, die Ampel wäre nicht erfolgreich. Gerade hat die Zahl der Bürgergeld-Empfänger die Fünf-Millionen-Grenze überschritten." liest man bei der quasi verbotenen Hass-und-Hetze-Presse.

Und: "Es gibt mehr als vier Millionen Bürgergeld-Bezieher, annähernd zwei Drittel davon haben einen Migrationshintergrund. Das kostet natürlich die eine oder andere Kleinigkeit. Statt der von der Ampel geplanten 37,6 Milliarden Euro könnten die Kosten für die Steuerzahler 2024 bei 47 Milliarden liegen, ein Plus von 9,2 Milliarden – bei einem Rekordhaushalt, der bereits jede erlaubte und ökonomisch verantwortbare Verschuldung überschreitet." Und trotzdem nicht hinten und vorne reicht.

Wie haben wir damals immer gesungen? "Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht. Die Stulle ist da zum Essen ..."  Irgendwann werden wohl die Stullen für Alle alle sein  ...

 

Dienstag, 18. Juni 2024

Einladung

 Leute, es wird immer verrückter! Wir sollten daran denken, daß der Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und der oftmals blutigen Realität im Minimum ein halbes Jahr ist. Insofern sind alle Gerüchte über die Kriegsplanungen der NATO wahrscheinlich nicht soweit hergeholt. 

Wir sollten deshalb nicht nur über Lebensmittel- und Brennstoffvorräte oder  Notstromagregate nachdenken, wir sollten uns auch über zukünftige Infokanäle unterhalten. 

Vallis Blog und einen Kanal zur offenen, ehrlichen Diskussion ohne Zensur gibt es hier:

https://t.me/+L4k3utVY_1VhNTBi

Bitte verlinken und rege beteiligen...

Mittwoch, 12. Juni 2024

Amok?

 Fassen wir die Diskussion der Blockparteien seit dem Wahlsonntag zusammen:

  • an der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation in Deutschland sind einzig und allein die AfD und Putin Schuld; 
  • Die Ampelhampel haben alles richtig gemacht, das Stimmvieh ist nur zu blöd, die Glanzleistungen der Hosenmätze und Emanzzicken zu würdigen;
  • daher weiter so bis in den Untergang.  

Sparen wir uns die Sprüche der Callboy- Kevins und Eigenfett-Friteusen, nehmen wir zur Kenntnis , dass sie schon einen Tag nach dem Wahldebakel ihre unsinnige Strategie weitertreiben, als ob am Sonntag die AfD nicht stärkste Kraft in Ostdeutschland geworden wäre, Flak-Zimmermann-Rheinmetall die Fast-Drei-Prozent-Partei (FDP) nur mühsam in das EU-Parlament gerettet hätte und die gleichgeschalteten Massenmedien dieser Bananenrepublik reinweg Amok laufen, um die AfD nun wirklich und endgültig aus den Köpfen der Wähler zu plappern. Von Selbstreflektion dieser verlogenen Bande ist weiterhin NICHTS zu sehen. Und während die CDU mit ihrem Merzel sich in vermeintlichen Erfolgen suhlt, könnte die AfD sogar einen Pferdeapfel zur Wahl stellen, der würde auch Reichs Bundeskanzler- die Propaganda der Blockparteien und ihrer Medien verfängt nicht mehr.

Wenigstens ein Wurschtblatt, die Berliner Zeitung, meint, nach dem AfD-Sieg sollte die Politik anstatt  Bekenntnisfolklore und Empörung ihr Versagen erkennen. Nebbich., das wird nie passieren. Sie machen weiter. Wir zahlen noch nicht genug Steuern, es gibt noch Mittelstand in diesem Land.

Zum Beispiel Kokaine: Schon  gestern also faselt man von 500 MILLIARDEN Teuro, die ein herbei imaginierter Wiederaufbau der Kokaine auf Kosten des deutschen Steuerzahlers kosten soll. Wiederaufbau mitten im Krieg?  Seltsamerweise wundert die Lüge niemanden, denn es geht natürlich  nicht um den Wiederaufbau, sondern um weitere Aufrüstung dieses failed states. 

Bezeichnend ein weiterer Artikel der Zeitung über verirrte Ukrainer in Berlin, die letztlich schlussfolgern, dass man eine Wiederaufbaukonferenz eher für Berlin benötigen würde. Klar, erst den Wirt und Gastgeber aussaugen - Deutschland beherbergt und verköstigt mittlerweile rund eine  Millionen Ukrainer, die nicht süß und ehrenvoll für ihr Vaterland sterben wollen - und wenn er dann am Boden liegt, auch noch verscheißern. Ach ja, nachdem Frau Selenski gerade für rund 180 Millionen ein Hotel auf Kreta gekauft hat, muss doch noch mehr drin sein in diesem oben völlig verblödeten Land Bananenrepublik Deutschland. Auch Klitschko ist wieder zum Absahnen angereist.

Und Pfuschi in Brüssel will nun die Ukraine aber auch schleunigst  in die EU boxen. Noch hat sie die EU nicht völlig hingerichtet ...

Freitag, 7. Juni 2024

Ein Witz

Da lagen sie vor mir ausgebreitet - die Briefwahlunterlagen. Am Sonntag wollen wir zu einer Veranstaltung nach Potsdam, so hatten wir für die am 9. Juni stattfindenen EU-Wahlen die Briefwahl beantragt. Und da in Brandenburg gleichzeitig die Kommunalwahl stattfindet, war der Papierstapel, der da vor mir lag, schon einigermaßen gewaltig. EU, Stadtparlament, Kreistag, Ortsbeirat.

Schmeiß ' ich die Tapeten gleich in die blaue Tonne? Gut, sehen wir uns die Zettel und die Typen darauf wenigstens mal an. Da waren sie wieder, die eigentlich gänzlich gescheiterten Blockflöten von CDUSPDSEDFDPGRÜNEN. Manche Backpfeifengesichter begleiten mich hier schon fast 30 Jahre. Auch irgendwelche ominösen Bündnisse, denen die Arbeit der Freien Wähler in Bernau und in Brandenburg nicht wischiwaschi genug ist und die damals schon bei den Altanschließerdemos die Bürgerbewegten spalten mussten, kriechen wieder ans Licht und buhlen um die Wählerstimmen, obwohl sie noch nie einen Beschluß im Sinne der Bürger mitgetragen haben. 

Ganz schlimm auch die Altkader der SPD, die inzwischen von den eigenen Genossen kalt gestellt worden waren und irgendwas mit "unabhängig" machen wollen. Eigentlich erwartete ich sogar noch unsere ehemalige SPD-Ortsvorsteherin, die schon bei den vorigen Wahlen von ihren Parteifreunden abgesägt wurde und damit in den diversen Aufsichtsräten der  stadteigenen Firmen nichts  mehr verdienen konnte. Daraufhin hatte sie ihre fast dreißigjährige Parteimitgliedschaft auf den Kompost geworfen. So geht Weltanschauung, Genossen. Aber A. erscheint  nicht mehr, sie ist vergnatzt. Gut für uns.

Oder ein Meister im Kundenvergraulen von der Merzelpartei, der uns stets dazu bringt, mit unseren kaputten Fahrrädern zu seinen Mitbewerbern, d.h. also anderen Meistern zu gehen, uns aber auf seinen Wahlplakaten etwas über freie Wirtschaft erzählen will. 

Apropos Mitbewerber: In einer meiner ersten Verkaufsschulungen habe ich gelernt, daß es eher kontraproduktiv ist, in einem Kundengespräch immer wieder Bezug auf den oder die Konkurrenten zu nehmen. Man kommt nämlich unweigerlich vom Thema - dem eigenen Produkt - ab und redet dann nur noch über die vermeintlich schlechten Produkte der Konkurrenz, vergißt aber, die eigene Alleinstellung herauszuarbeiten. Der Kunde merkt das und ist verstimmt. Zumindest in dem Brandenburger/Barnimer Ableger der Merzels hat diesen Grundsatz noch nie jemand gehört, denn man hatte es sogar auf den großen Plakatwänden offenbar nötig, irgendwelche dämliche Bemerkungen über die Freien Wähler abzusondern.

Als ich ob der teilweise sehr komischen Gestalten wieder so richtig am Fluchen war und den Blick zum Himmel richtete, um dabei zu beten " Herr, lass'  Hirn regnen!" erstarrte plötzlich die Luft. Die Vögel draußen hatten aufgehört zu singen, einige blieben frei schwebend über mir in der Luft hängen, die Goldfische im Gartenteich hatten das Schwimmen eingestellt. 

Auch ich war quasi wie gelähmt, als eine tiefe, herrische Stimme zu mir sprach: " Du dämlicher alter Sack, du bist zwar getauft, aber du hast mich fast 72 Jahre lang nur ignoriert oder blöde Witze über mich gemacht! Und heute willst du meine Hilfe?! Hilf' dir selbst, so hilft dir Gott!"

Ich bat: " Dann segne wenigstens meinen Griff!" Der Alte lachte nur und verschwand hinter einer Wolke. Plötzlich konnte ich mich wieder frei bewegen, die Vögel flogen wieder, die Luft war lieblich und mild, die Goldfische wedelten freundlich mit ihren Flossen. 

Nun gut, es war dann letztlich ganz einfach. Staatsbürgerliche Pflicht und so wißt schon.  Ob's hilft ?

Mittwoch, 5. Juni 2024

Enttäuschungen oder das Debakel des deutschen Rudersports


Endlich mal wieder in der Schweiz. Sogar vergessen, wie das in Basel mit den beiden Bahnhöfen läuft. Fast wären wir schon am badischen Bahnhof ausgestiegen, aber die Ansagen in unserem ICE kamen noch rechtzeitig. So hopsten wir dann erst an der nächsten Station Basel SBB raus und erwischten sogar noch unseren schnellen Anschlußzug nach Luzern, denn der ICE der Deutschen Bahn hatte natürlich Verspätung. und es wurde ganz schön knapp.

Der Schweizer Anschlußzug fährt durchgängig schnell, ist sauber und pünktlich. Dann noch vielleicht 500 m vom Bahnhof bis zum Hotel, wo uns nach fast neun Stunden Bahnfahrt zum Einchecken statt eines Hotelportiers ein Computerdisplay in einem dunklen Foyer erwartet. Es macht keinen Spaß, hier als lebendiger, aber abgekämpfter Mensch mal wieder als Dienstleister für die Künstliche Intelligenz zu arbeiten, aber wahrscheinlich wäre das Zimmer sonst noch teurer. So geht jedenfalls auch eine Menge an Kultur  und Schweizer Gastlichkeit verloren.  

Nach kurzer Pause erste Schritte in die Stadt. Die Reuss - der Fluß aus dem Vierwaldstädter See durch Luzern -  hat viel Wasser und wahrscheinlich Glück, dass er in der Schweiz fließt. In Deutschland hätte man ihn wahrscheinlich wegen seiner Stromschnellen wie seinen Namensvetter den Reichsbürgern zugeordnet. Allerdings ist dieser Reuss hier noch älter. Luzern ist überwiegend von Touristen bevölkert, die Restaurant am Freitag abend sind überfüllt und voller Lebensfreude.


Am nächsten Tag: Wir gehen zum Rotsee, wo wir uns in den nächsten beiden Tagen den World Cup II der Ruderer ansehen werden. Am Samstag läuft u.a. das Semi- Finale der Männereiner, das unser Favorit Oliver Zeidler noch ungefährdet haushoch gewinnt. Die Strecke und der See sind malerisch und ich fühle mich auch über 50 Jahre nach meinem Karriereende im Einer hier sofort wieder heimisch. Meine Jugend läuft vor meinem inneren Auge ab und ich bin angenehm berührt. Wir sehen uns auf dem Sattelplatz neueste Bootsmodelle an. Mich faszinieren vor allem die Skulls und Riemen aus modernen Verbundwerkstoffen. Am Abend dann ein schönes Essen direkt am Ufer der Reuss. 


Da führt der Olli noch ... (© fv 2024)
Am Sonntag haben wir Plätze auf der Zieltribüne gebucht. Um es vorweg zu nehmen: Die Einschätzung des DRV, des deutschen Ruderverbandes, daß die Weltcup-Regatta in Luzern für den Verband weitgehend nach Plan verlief, können wir nicht teilen. Daß die offizielle Webseite des DRV von "guten Ansätzen" der deutschen Ruderer berichtet , halte ich für etwas vermessen. Die große Hoffnung im Einer führte dann auch geschlagene 1800 m mit einer Bootslänge das Feld an, um sich dann von dem Holländer Simon van Dorp abkochen zu lassen. Auch der sogenannte Deutschland-Achter landete weit hinten: Fünfter und Letzter im Testlauf, Fünfter auch im Finale – der Deutschland-Achter fuhr seinem eigenen Anspruch und dem Feld hinterher. Eine Goldmedaille errang einzig Manuela Diening (RV Münster). Sie war die große Siegerin im Einer der Para-Sportlerinnen, lieferte ein packendes Rennen und hat sich damit für die Paralympics qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch und bewunderndes Daumendrücken. 


Nun gut, früher hatten es die Trainer und Aktiven drauf, durch entsprechende Trainingsprogramme genau zum Zieltermin in Höchstform zu sein. Und in diesem Jahr liegt der Zieltermin wohl in Paris zu den Olympischen Spielen. So wie Deutschland allerdings im Moment drauf ist, nehme ich an, daß man diese Trainingsmethoden inzwischen auch vergessen hat. Der Niedergang unserer einstmals stolzen Nation macht auch vor dem Rudersport nicht Halt. 

Bytheway: Ich konnte es mir nicht verkneifen, bei Dr. Google die Platzierungen der Ruder-WM im Jahre 1989 nachzuschlagen. Das war das letzte Jahr, in dem noch zwei getrennte deutsche Mannschaften antraten und zusammen 10 Goldmedaillen errangen, Silber und Bronze habe ich nicht gezählt... 

Impressum und V.i.S.d.P.

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Waldstr. 70
16321 Bernau
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...