
Die "Bild am Sonntag" (Motto: Sage mir Deine Meinung und ich sage Dir, dass "Bild" für Dich denkt !) ist ja -da wir gerade über Aufklärung sprachen - das genaue Gegenteil. Nämlich von Aufklärung, man vergleiche dazu die Kantsche Definition.Trotzdem sorgt sie heute bei mir gleich für drei AHA-Erlebnisse: Da deckt "Bild" gnadenlos auf, dass unser aller Borisl - ja,das ist der, der es mit seinen Nüttchen kurz vor dem Erguss immer gerade noch in die Besenkammer schafft - tatsächlich im Aufsichtsrat von Bayern München sitzt. Das stützt meine schon vielfach geäußerte These, dass man es in diesem Staat nur durch außerordentliche Dummheit zu etwas bringen kann.
Zweitens - und auch diese Nachricht beweist die oben geäußerte Meinung - stellt "Bild" allen Ernstes fest, dass Daniel Kübelböck ein Künstler ist. Kübelböck, das ist der Gewinner des satirischen RTL-Spiels "Deutschland- sucht-den-Gurkenlaster- Umfahrer" (DSDGU). Kübl hält sich auch -laut "Bild" - für einen Künstler. Dazu fällt mir einfach nichts mehr ein, was nicht schon mal gesagt worden wäre.Außer vielleicht doch etwas Bewunderung für die Penetranz dieses Menschen.
Und drittens wird in einem zweiseitigen Interview mit FDP-Chef Guido Westerwelle endlich aufgedeckt, dass nach den Bundestagswahlen vielleicht ein Schwuler Bundesaußenminister wird. Erst nach nochmaligem Lesen fiel mir auf, dass die nicht Schwiegermutterschwarm Florian S. vom Rentnerprogramm ARD meinten, denn der tritt doch wohl gar nicht zur Wahl an, oder ? Andererseits war ich dann endlich doch erleichtert, denn Gerüchte über Westerwelle waren auch bis zu mir durchgedrungen. Und so hat mich "Bild" heute wieder froh und optimistisch gestimmt, hatte ich bisher doch immer gedacht, der Herr W. triebe es geschlechtlich mit seinem Dackel...
Das Foto zeigt Condor aus Goslar nach "Bild"-Zeitungsgenuss und beweist deutlich, dass Hunde doch die besseren Menschen sind.(Michael Ermel, www.pixelio.de)
Wie, bitte, kommst Du an die Bild am Sonntag...warst Du Brötchen kaufen? Jedenfalls liegt sie hier immer in den Sonntagsbrötchenläden rum.
AntwortenLöschenMein Vater hat das Ding abonniert und manchmal sehe ich mal rein. Es ist jedesmal ein Erlebnis der besonderen Art. Und wie man am Post sehen kann ist niemand/nichts so schlecht, dass er/es nicht wenigstens als schlechtes Beispiel dienen kann.
AntwortenLöschenZu dem Interview mit Westerwelle ergibt sich für mich eine Nachfrage: "Wieso sollte Klaus Wowereit sich für den Posten des Bundesaußenministers interessieren? Der ist doch Regierender Bürgermeister von Berlin. Außenminister wird doch bestimmt einer der Bundes-SPD.
AntwortenLöschenDrei Dinge zur Klarstellung:
AntwortenLöschen1. Daniel Küblböck ist mir völlig egal. Aber er hat eine riesige Fangemeinde, die gestern meinen kleinen Post über die "Bild am Sonntag" im Netz aufgespürt hat und dann vor Empörung fast den Server lahm legte.Da fiel mir ein, wie sich die Erwachsenen vor nunmehr 45 Jahren über meine Beatlemania lustig machten und ich fand mich im Nachhinein ziemlich unfair. Aber es sollte ja vor allem eine Satire auf Springers "Bild am Sonntag" sein und nicht über Daniel Küblböck. Und Daniel ist ja noch jung, sicher wird mal was Großes aus ihm...
2. Mir ist völlig egal, welche sexuelle Orientierung ein Außenminister oder sonstiger Mensch hat. Für mich sind vor allem bei Politikern Ehrlichkeit und Ehrlichkeit und nochmal Ehrlichkeit unabdingbare Eigenschaften. Wie, wo, womit und mit wem sie ihre Nächte verbringen, interessiert mich nicht die Bohne, denn es soll nur vom Kern der Dinge ablenken, nämlich von den Taten der durchgehechelten Person. Nicht ich habe im Gespräch mit Westerwelle ständig seine sexulee Orientierung angesprochen, sondern die "Bild am Sonntag" penetranterweise etwa 4mal auf knapp zwei Seiten. Und das - finde ich - wirft ein bezeichnendes Licht auf diese "Zeitung".
3. Dackel sind ausgesprcohen interessante Hunde und wunderbare Persönlickeiten.