
Die ARD hat sich für die Zensur des Putin-Interviews entschuldigt. Natürlich schieben sie wieder einmal das kleinste Licht vor die Schießscharte: Der Interviewer Thomas Roth selbst muss den Zorn der Leute, die sich nicht länger verblöden lassen wollten, auf sich ziehen.Und natürlich kann "von Zensur keine Rede sein." Nun ja, wir möchten es allzu gern glauben.Die Entschuldigung gibt es hier.
Klar werden hier meines Erachtens mehrere Fakten:
1. Der ARD hat ob der empörten e-Mails der Server gequalmt.
2. Der ganz überwiegende Teil der Menschen in Deutschland hat die einseitige Berichterstattung a la "Kriegsberichterstatter der Wehrmacht" zum Kaukasus-Konflikt satt.
3. Fast niemand - bis auf ein paar total durchgeknallte Typen - will zum Kalten Krieg zurück.
4. Zensur geht nicht in Zeiten des Internets, auch wenn man bei CDU/CSU wieder ganz offen unter dem Vorwand Gewaltspiele und Kinderpornographie davon träumt.Da vergißt man auch mal ganz schnell die angebliche Distanz zum ach so unfreien China.
5. Die meisten Menschen haben ein ganz feines Gespür für Heuchelei der Bush-Merkel-Brown-Sarkozy oder der hinterhältigen Polen-Zwerge.
Also, zumindest in puncto ARD ein Sieg der Freiheit auf der ganzen Linie. Bleibt zu hoffen, dass auch im Kaukasus bei allen Beteiligten wieder Hirn einzieht und man sich an den Verhandlungstisch setzt.Es gibt schon zu viele Tote. Aber wenn die EU wie geplant dem größeren der beiden Stänker noch die Taschen mit unseren Steuergeldern füllt, sehe ich für die Vernunft allerdings schwarz...
Bild: Gerd Altmann, www.pixelio.de
Werte Damen und Herren der ARD,
AntwortenLöschenliebe Mitbürgerinnen und -bürger,
helle Empörung geht um in unserem ansonsten recht tranigen Vaterland!
War das ein 'Interview'?
War das Zensur?
War das Gefälligkeitsjournalismus?
Oder einfach Hofberichterstattung?
Fragen über Fragen, die ausführlich von kompetenten Leuten hier diskutiert worden sind.
Der Tenor der Einschätzungen kann für die öffentlich-rechtlichen Medien nur als total verheerend bezeichnet werden.
Deshalb erübrigen sich weitere Ausführungen zum Fall Roth. Einige grundsätzliche Anmerkungen jedoch sind gleichwohl geboten.
Wenn man demoskopischen Erhebungen glauben darf, so haben Politiker (ganz unten) neben Journalisten das schlechteste Standing bei der Bevölkerung. Das heißt, dass die Bevölkerung durchaus nicht grundsätzlich mit der Arbeit der Medien einverstanden ist und Ungereimtheiten selbstverständlich zu registrieren weiß.
Die Medien sollten das Schweigen der Mehrheit nicht als Zustimmung missdeuten. Auch die Mehrheit ist des Denkens fähig.
Die Mehrheit ist mit Politik und Medien schlicht und einfach unzufrieden!
Politik und Medien fallen über einen Menschen her, den sie als "Florida-Rolf" gebrandmarkt haben, aber von weiteren 'Liechenstein-Nikoläusen' hört man nichts.
Für Ersteren wurden sogar Gesetze geändert, bei Letzteren wird geschwiegen.
Welch eine beschämende Doppelmoral!
Heute, wie regelmäßig, wird wieder von Preisabsprachen von Firmen in der Zeitung berichtet, wieder wird der Bürger geschädigt.
Wieder wird der Bürger getäuscht und betrogen.
Das ist die bittere Wirklichkeit in unserem Land.
Und nun soll der georgische Aggressor auch noch wirtschaflich unterstützt werden?
Das ist pure Unmoral!
Wir sind das Volk.
Nicht Frau Merkel.
Oder die Medien.
Heute lese ich, dass Georgien bei seinem Überfall auf eigenes Territorium - also quasi auf Landsleute - Streubomben eingesetzt hat. Die sind zwar verboten, aber Georgien hat das internationale Abkommen nicht unterschrieben.Sollen jetzt für unsere Steuergelder neue Streubomben gekauft werden ?
AntwortenLöschenInteressant ist, dass dieser Typ Streubomben nur in Israel und Deutschland hergestellt werden darf. Wer ihm die wohl verkauft hat?
AntwortenLöschenNachtrag: Einen Mittschnitt des Interviews von Thomas Roth im Deutschlandfunk gibt es hier.
AntwortenLöschen