
Die Internationale Funkausstellung in Berlin veranlaßt mich, wieder einmal über die Fernsehgebühren nachzudenken.Nun hatte ja die IFA einen Besucherrekord zu verzeichnen - der Eintritt kostete "nur" 13 Euro und es gab eine Menge Klimbim "umsonst" abzustauben- und die Branche überbot sich wieder einmal mit dem Angebot an neuem Krimskram.Ich glaube, der Besucher Horst Kant aus Frankfurt/Oder hat die ganze Sache auf den Punkt gebracht, wenn er gegenüber der "Märkischen Oderzeitung" betonte: " Die sind ja ganz schön, die neuen Fernseher, aber es kommt ja sowieso nichts Gutes mehr."
Und damit hat der Mann leider nicht nur in Bezug auf die Fernsehprogramme Recht. Er hätte genauso über die Hard- und Software der neuen Bildaufzeichnungsformate, Handys und ähnlichen Firlefanz sprechen können. Ermüdend, überladen in den Funktionen,teuer, unausgegoren - so mein Urteil und ich bin nur einer von zig Millionen unzufriedenen Anwendern.
Aber zurück zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen und den angebotenen Programmen, die Herr Kant meinte:Heimlich, still und leise steht ja wieder einmal eine weitere Erhöhung der GEZ-Gebühren an. Derzeit zahlen wir für den Fernseher 17,03 Euro. Das ist natürlich viel zu wenig, denn für so wenig Geld können ARD und ZDF natürlich keine Qualität senden, wie man schon seit Jahren merkt.Deshalb investieren die lieber in Quantität, die Masse soll's offensichtlich machen. Massenhaft Geld rausschmeißen,dem Zuschauer minütlich mit Eigen-Lobhudelei suggerieren, dass man etwas für ihn tut, nur noch Mist abliefern und dabei ständig versuchen, die Zuschauer noch mehr zu verblöden- wie z.B. beim Putin-Interview.
Einige Beispiele mit Zahlen:
- 3 Millionen Euro kostete uns Zuschauer das letzte Spiel von O.Kahn. Soviel zahlte das ZDF an Bayern München, um den Mist übertragen zu dürfen. Brot und Spiele,deshalb ganz wichtig!
- 700 Mitarbeiter von ARD und ZDF drückten sich in Peking zu den Olympischen Spieln herum, soviele schickte keine andere Fernsehanstalt der Welt. Und während die deutschen Athleten sich nicht über Gebühr in China aufhalten durften, finanzierte der blöde Gebührenzahler den Flug, die Hotelkosten und Tagegelder für diese öffentlich-rechtliche Medienmeute bis zum letzten Tag. Heraus kamen vor allem antikommunistische Häkchen an jedem Bericht.
- Mein mit Abstand größter Liebling im (zu) großen Heer der GEZ- finanzierten Absahner ist der Herr Johannes B. Kerner. Das ZDF brachte es fertig, ihn für ein popliges Freundschaftsspiel der Fußballmannschaften Deutschlands und Belgiens (dritte Kreisklasse?) extra aus Peking einzufliegen. Nun fliegen diese Herrschaften ja für unser Geld nicht etwa Holzklasse. Und deshalb verfrachtete man Herrn Kerner nachher wieder über 7800 km zurück nach Peking, denn ohne ihn ging es dort nicht.
Hat noch etwa jemand Unklarheiten, warum im nächsten Jahr die Fernsehgebühren steigen müssen?
(Nach Informationen der "Märkischen Oderzeitung" vom 4. September 2008)
Foto: " Es war einmal..." (Thomas Blenkers, www.pixelio.de)
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