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Borges gilt als Vorläufer der Postmoderne und ist einer der meistzitierten Autoren im Poststrukturalismus. Eines der Lieblingsstilmittel Borges' ist die Täuschung, das Spielen mit dem Leser, die Vermischung von Realität und Surrealität. So werden in den Erzählungen oftmals einerseits real existierende Personen, Geschehnisse usw. genannt und zitiert, andererseits aber auch nichtwirkliche, oftmals unmögliche bzw. magische Personen, Objekte, Orte oder Geschehnisse wie Realitäten behandelt werden.
Borges Erzählung "Die Bibliothek von Babel" inspirierte Umberto Eco zum Bauplan der Klosterbibliothek im Roman "Der Name der Rose". Der blinde Bibliothekar und Gegenspieler Williams von Baskerville, Jorge von Burgos, ist eine Reminiszenz an Jorge Luis Borges. Ebenso ist der Plot von Tlön, Uqbar, Orbis Tertius in Ecos "Das Foucaultsche Pendel" übernommen, wo eine fiktive Welt plötzlich in die Realität eingreift. Auch Michael Ende war mit dem Werk Borges' vertraut: Seine Kurzgeschichte "Der Korridor des Borromeo Colmi" ist als Hommage an Borges untertitelt. Daniel Kehlmann weist Borges in seinen Göttinger Poetikvorlesungen (Diese sehr ernsten Scherze) als einen seiner Lieblingsschriftsteller aus, auch weil er dessen Verschmelzung von Realität und Fiktion in seinem eigenen Werk wiedererkennt. (Quelle: Wikipedia)
Ach ja, seinen oben genannten Satz kann ich voll unterschreiben. Nur schade, dass man den größten Teil seiner Lebenszeit mit Arbeit, Essen, Trinken und Schlafen anstatt dem Lesen zubringen muss. Ohne diese frugalen Tätigkeiten wäre das Paradies wirklich ein Paradies und fast vollkommen...
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