Dass Linke, SPD, Grüne und vor allem die FDP abgestraft worden sind, hat Ursachen, die eigentlich jedem bekannt sein müssten. Hier im Wahlkreis hat es denn auch die Heilige Dagmar (Enkelmann) von den Linken entschärft, der die Wähler wohl vor allem das Lavieren ihrer Partei zwischen den eigenen Machtansprüchen (Regierungsbeteiligung in Brandenburg mit prall gefüllten Pfründen) und den Nöten der Wähler angekreidet haben.
Und seien wir mal ehrlich: Die Linke ist jetzt im Land fast vier Jahre Koalitionspartner einer unsäglich dummen, arroganten und untätigen SPD und die Linke erzählt immer noch, dass sie eigentlich in dieser kurzen Zeit nichts reißen konnte? Eine linke Landtagsabgeordnete erklärt uns erst unlängst , dass sie als Höchstleistung in dieser Koalition endlich Verjährungsfristen für Altanschließerbeiträge bis 2015 durchsetzen konnten ? Mehr wäre nicht möglich gewesen? Doch, es wäre mehr möglich gewesen! Wenn man die Sozen schon nicht mit Initiativen und Aktivitäten vor sich hertreiben konnte, hätte man diese das Wahlvolk verhöhnende Schlafmützen-Koalition in Potsdam platzen lassen müssen! Allerdings ist ein gut gepolstertes Bankkonto natürlich viel schöner als der Kampf um die Interessen der eigenen Wähler und der übrigen, durch die Plattscheck-Regierung gestraften Bürger. Die Konsequenz lautete dann gestern auch deutlich, dass eine zweite Verräterpartei niemand braucht. Wir haben ja schon eine: Die SPD.
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Unabhängig von den arroganten Fieslingen dieses Klientel-Vereins ist aber vor allem schön, dass der Wähler hier endlich einmal seine Macht genutzt hat und es hoffentlich auch gemerkt hat: Das ist eine so deutliche Warnung an die Wahlgewinner, die allerdings noch gar nicht oben im Raumschiff bei den vor Siegeswonne Taumelnden angekommen ist.
Ausgesprochen heißt diese Warnung ganz deutlich: Leute, wir haben euch gewählt, wir haben euch hoheitsvoll mit unserer Vertretung beauftragt. Ihr müsst jetzt etwas leisten! Für uns, für dieses Land, sicher auch für die Wirtschaft, damit wir Arbeitsplätze und Wohlstand haben. Aber denkt daran, dass wir solche Dinge wie die FDP-Steuer für Hoteliers, Stinkefinger oder Hartz IV übel nehmen könnten. Wenn ihr meint, ihr könnt uns vergessen ... siehe 22. September 2013. Ratzfatz.
Insofern kann ich es auch verkraften, dass für unseren Wahlkreis ein Großgrundbesitzer aus dem Westen als Direktkandidat der CDU in den Bundestag gewählt wurde, der eigentlich dort nach eigenem Bekunden nur sitzt, um endlich die Bodenreform auszuhebeln und der sich weigert, z.B. auf Abgeordnetenwatch.de mit den Bürgern zu kommunizieren sowie auch sonst noch nie irgendwie positiv aufgefallen ist..
Der deutsche Michel muss eben immer erst durch ein richtig übles Jammertal gehen, bevor er sich besinnt. Auf in die nächsten vier grauenvollen Jahre...
Ach nein, Warnung gewählt? Das sehe ich anders. Die Wähler haben eine Mutti gewählt. Warum wissen sie nicht. Es ist eben Mutti und wir wollen sie, weil es Mutti ist, weil sie weiß, wie man Kartoffelsuppe kocht.
AntwortenLöschenWir reden hier ausdrücklich nicht über die rund 40 Prozent CDU-Wähler und auch nicht über die 26 Prozent, denen ihr armseliger Kandidat extra den Stinkefinger gezeigt hat. Das wäre eine rein pathologische Diskussion. Wie schon oben betont: Keine Schelte.
AntwortenLöschenAußerdem meinte Tilla Durieux, dass man, wenn man von der Hoffnung lebt, wenigstens nicht korpulent wird :-))
Immer optimistisch bleiben. wenn es auch sehr schwer fällt.
nein, es war keine Mutti-Wahl. Das sehe ich keinesfalls. Ich sehe Enttäuschung und Sieger die tief fallen können.
AntwortenLöschenDoch sie ist ja mit Gehirnwindungen gesegnet, die ihr bis jetzt alle Gefahren rechtzeitig signalisierten.
Für das Fußvolk wird sich jedenfalls nicht viel ändern.
Barnimer
Na, worüber reden wir denn sonst. Alle anderen sind marginalisiert bis nicht mehr existent, egal, wie nun das Wahlprogramm aussah. Man wählte keine Argumente. Das kann mir niemand erzählen. Ein deutsch-französisches Magazin hat sinngemäß gesagt, dass die Deutschen bemuttert werden wollen. Wer meint, dass es keine Muttiwahl war, der macht sich etwas vor. Man liebt Merkel und man wählt Merkel, ob es nun für einen gut ist oder nicht. Und ohja, ich schelte schon, weil ich auch mit den Auswirkungen leben muss und das eigentlich nicht will. Meine Kinder und Enkel werden noch mehr unter diesem Wahlergebnis leiden müssen. Wer da nicht zornig wird, dem ist nicht zu helfen, es sei denn, er hat von der jetzigen Konstellation Vorteile.
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