
Niemand soll behaupten können, dass ich etwas gegen Pionierleiter hätte. Eine generelle Verurteilung dieser Berufsgruppe käme einer pauschalen Abstemplung aller katholischen Priester wegen Kindesmissbrauchs gleich. Aber es gibt in jedem Berufsstand so'ne und solche. Dass wir im Barnim leider ausgerechnet eine "solche" Pionierleiterin bekommen haben ist wohl Schicksal. Dass diese Dame aber immer wieder gewählt wird, ist schon nicht mehr komisch, sondern Mächtig eigenartig. An ihrem überragenden Intellekt kann es jedenfalls nicht liegen, der bewegt sich eher unter Pionierleiter-Niveau. Jetzt scheint sie allerdings die ersten Schritte zu ihrer Abwahl tun zu wollen. Die "Märkische Oderzeitung" bringt heute folgende Nachricht:
"Ohne Vorlage eines Konzepts kein Geld für den Eberswalder Zoo aus dem Kreishaushalt. Auf diesen kurzen Nenner kann man die Vereinbarung bringen, die die Vorsitzenden der drei großen Fraktionen im Kreistag, Margitta Mächtig (Die Linke), Petra Bierwirth (SPD) und Danko Jur (CDU) gestern getroffen haben. In einem Brandbrief hatte Eberswaldes Bürgermeister Friedhelm Boginski (FDP) sie vor einer Woche noch einmal gebeten, sich für den Zuschuss an den Zoo stark zu machen. Doch auch diesmal fand das Stadtoberhaupt kein Gehör... Sichtlich betroffen zeigte sich gestern Zoo-Chef Bernd Hensch von der Entscheidung der drei Fraktionschefs. "Ich verstehe das nicht. Ich bin doch erst für den 5. Januar in die Fraktionssitzungen von CDU und Linken und am 9. Januar bei der SPD eingeladen", wunderte er sich. "Und dazu habe ich schon alle Unterlagen parat. Natürlich haben wir ein Konzept, sonst wären wir doch nicht bester Zoo Deutschlands geworden", so Hensch. "Ich kann über jedes noch so kleine Detail Auskunft geben, über jedes", versicherte er und hofft, dass er im Januar das Ruder in den Fraktionen noch einmal herum reißen kann...
Doch die Vorsitzenden der drei großen Fraktionen im Kreistag, Linke, SPD und CDU, zeigten sich von dem Boginski-Brief wenig beeindruckt. Auf einer gemeinsamen Beratung gestern in Marienwerder wurden sie sich schnell einig. "Nach wie vor fehlt das Konzept", stellte Margitta Mächtig (Linke) fest. Es gebe kein Papier, dass die Einnahmen und Ausgaben des Zoos dokumentiere, kritisierten sie und ihre Amtskollegen von SPD und CDU, Petra Bierwirth und Danko Jur."
Man könnte nun natürlich fragen, ob es im Kreis Barnim keine besseren Sparvorschläge gibt, als am Futter der Zoo-Tiere ´rum zu knappsen. Ich hätte mir jedenfalls genau derartig harsche Worte und Sparvorschläge der drei Fraktionen von Linken, CDU und SPD gewünscht, als es z.B. um das großkotzige, häßliche und vor allem teure Kreishaus in Eberswalde ging. Aber wahrscheinlich will man dem Eberswalder Bürgermeister zeigen, wer Mächtig im Kreis ist. Nebenbei: Jeder drittklassige Showmaster könnte dem teuflischen Trio beibringen, dass man jede miese Show mit Kindern und vor allem Tieren aufpeppen und zum Erfolg bringen kann. Aber auch diese Politclowns aus der tiefsten Eberswalder Provinz sind schon von Geburt an beratungsresistent. Besonders schön ist natürlich, dass die Blockflöten aus alter Gewohnheit schön brav ihrer Pionierleiterin hinterher trotten. Spontan fiel mir allerdings heute morgen beim Lesen dieser Nachricht folgender Satz von Curt Goetz - passend zu fast allen bisherigen politischen Ereignissen nach der Brandenburger Kommunalwahl - ein:
"Sobald die Würstchen an der Macht sind, wird auch schon der Senf rationiert. "
Wie skrupellos und verdorben muss man eigentlich sein, um sich aus politischen Gründen an den Tieren im Zoo auszutoben ? Allerdings habe ich nach meinen Erlebnissen im Kommunalwahlkampf von diesen armen Würstchen auch nichts anderes erwartet...
Foto: "Armes Würstchen" (Bredehorn J., www.pixelio.de)
Valli, es ist eindeutig, in Eurem Kreis machen die falschen Pionierleiter Politik.
AntwortenLöschenIch wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch und ein friedliches, gesundes und gutes Jahr 2009.
Es sind nur die gleichen Typen, über die ich mich 38 Jahre lang (so lange habe ich in der DDR gelebt) geärgert habe. Und nicht nur geärgert - ich habe den Kopf geschüttelt, dass er manchmal fast abfiel.Es ist ein bestimmter Menschenschlag,der nicht viel Gehirn , dafür aber spitze Ellenbogen besitzt, der immer oben schwimmt und der sich ganz schnell mit den herrschenden Verhältnissen abfindet und sie ausnutzt, der alles und jeden ausnutzt. Und dem es eigentlich egal ist, für wen oder was er kämpft - hauptsache für sich.
AntwortenLöschenLiebe Jeanett, auch Dir und Deiner Familie alles Gute im Neuen Jahr, vor allem Gesundheit.
Sehr geehrter Herr Valentin,
AntwortenLöschenwas macht eigentlich der Hubert?
Sie haben schon lange nichts mehr über ihn geschrieben.
MfG Steffen
@Steffen: Eine sehr gute Frage!In diesem Jahr sind Bürgermeisterwahlen in Bernau und Hubert will weiter im Amt bleiben. Wenn er es schafft - und die Machtverhältnisse sind leider so, dass er es schaffen wird - haben wir ihn hier zum Schluss 25 Jahre ertragen.Sein letztes Bubenstück: Er hatte Kraft seines Amtes festgelegt, dass die neue Stadtverordnetenversammlung nur noch alle 2 Monate tagen sollte. Leider war er damit wieder einmal über seine Kompetenzen hinaus geschossen, denn nicht er kontrolliert die Stadtverordneten, sondern es iost umgekehrt.
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