Morgens nach dem Wachwerden greife ich in der Regel nach dem Tablet und sehe mir einige Online-Zeitungen an. Das Müsli wartet noch in der Küche, die Blutdrucktablette ist noch unerweckt und die Teekanne ist noch kalt. Inzwischen habe ich mir abgewöhnt, mich über irgendwelche Orgien der versammelten Schmierfinken - die sich frecherweise auch noch Journalisten nennen - aufzuregen, sonst müsste ich nämlich zwei oder noch mehr Tabletten nehmen.
Beispiel von heute: Ich finde in jeder der von mir frequentierten Zeitungen wenigstens einen geistigen Erguss, der die Kriterien für Häht Spietsch erfüllen würde.
Da hasst einer von diesen Spinnern die Autofahrer, die ihn nicht auf dem Parkplatz in Ruhe ein Buch lesen lassen. Der nächste hasst bestimmte Bauten in Berlin und will sie abreißen. Sicher bringt er auch genügend Geld für Abriß und Neubau mit. Derdiedas Nächste hasst Männer im Allgemeinen. Keine Angst, Männer bekommen alle Gehirnbluten von der COVID-Impfung. Oder so. Dafür menstruieren 78jährige Diverse von dem Serum. Derdiedas Nächste bezweifelt, dass Männer ein Gehirn haben.Ich spare mir dann die Märkische Oderzeitung, Redaktion Bernau, denn die hasst heute sicher mal wieder die Freien Wähler, bringt aber dafür ein neues Foto von unserem Hemdenmatz, dem dicken linken Bürgermeister, der sich keine Jacke leisten kann. Hassen kann ich ihn dafür nicht, ich meine allerdings, ihn so richtig transperieren zu sehen und durchgeschwitzt riechen zu können. Schließlich muss er Tag und Nacht an der Schließung auch der kleinsten Baulücke in Bernau arbeiten.
Ein anderer Schreiberling hasst Spargel. Ich hasse übrigens Schnecken in meinem Salat, schreibe aber darüber keine Häht-Spietsch-Artikel. Fast wie von selbst kommt dann noch vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt der obligatorische AfD-Hass-Artikel.
Dieser ganze gesammelte Quark würde sicherlich direkt den Tatbestand von Häht Spietsch erfüllen und wird deshalb von mir auch nicht alimentiert. Ein Abo dieser Schmierblätter wird strikt verweigert.
Einzig Henryk M. Broder liebt etwas und steht dazu: Er kommt an keiner Bäckerei vorbei und inhaliert wenigstens den Duft, wenn er schon nichts kauft. Das kenne ich, er trifft als Einziger meine Lebenswirklichkeit und deshalb wähle ich am 26. September Broder in den Bundestag ...
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