"HERBSTNEWS DER HUMBOLDT-UNIVERSITÄT am 20.10.2015 Liebe Alumni, der Herbst ist da und auch das Wintersemester 2015/16 hat begonnen. Im Folgenden präsentieren wir Dir eine Auswahl an Themen, mit denen sich die Humboldt-Universität und ihre Angehörigen gerade beschäftigen. Für Flüchtlinge bietet die Humboldt-Universität eine Gasthörerschaft an. Unter dem Titel _Refugees Welcome_ erhalten Interessierte ab jetzt immer dienstags eine kostenlose Beratung zu Lehrveranstaltungen und Studium..."
Ich kann mir nicht helfen, aber in letzter Zeit habe ich fast täglich ein sogenanntes Déjà-vu, d.h. es kommt mir vor, als hätte ich alles schon einmal erlebt. Ich bin wieder in der DDR, nur mit besseren Kaufhallen. Ob zu Lenins 100. Geburtstag, dem CIA-Putsch in Chile oder Biermanns Ausbürgerung: Damals wurde nicht eher Ruhe gegeben, als bis auch der Letzte sein Lippenbekenntnis oder eine gute Tat für Lenin, gegen die CIA und gegen Biermann abgegeben hatte. Als dann zum Beispiel auch der allerletzte schlechte DDR-Schlagerfuzzi rein hit-mäßig sein Bekenntnis zum "SCHIELE!!!" (man stelle sich dieses Wort mit den drei Ausrufezeichen als gekreischten Aufschrei von Dieter Birr vor) Allendes abgegeben hatte, war die Idee der Solidarität mit Chile in den Volksmassen der DDR schon geraume Zeit tot. Genauso ist es heute wieder. Willkommen zu Hause.
Auch heute erschlägt man die Menschen wieder mit blödsinnigem Aktionismus. Jeder darf den Teddybären auf die armen Flüchtlinge werfen, egal was es kostet. Was nutzen einem Asylbewerber derartige Vorlesungen? Nehmen wir an, da kommen wirklich - wie von den Bessermenschen postuliert - jeden Tag einige Atomphysiker, Ärzte, Ingenieure und Kfz-Mechaniker an der bayerisch-österreichischen Grenze an. Selbst wenn sie ihre Zeugnisse nicht weg geworfen haben, nutzt es ihnen erst einmal gar nichts. Man wird sie ohne einen nachgewiesenen deutschen Abschluss nicht auf die Atomkraftwerke, Autos, Maschinen und die ganze Menschheit los lassen. Wer einmal gehört hat, wie z.B. einem eingewanderten russischen Augenchirurgen, der den meisten seiner deutschen Kollegen in seinem Fach noch immer etwas vormacht, der Neuanfang in Deutschland erschwert wurde, weiß, wovon ich rede.
Was die Asylbewerber also wirklich brauchen, sind - neben Intensiv-Deutschkursen (und so leid es mir tut) - ganz bürokratische Fachkommissionen aus Wissenschaftlern oder Ärzten oder Handwerkern, die die Leistungen des Bewerbers einschätzen können und ihm dann letztlich ein deutsches Zeugnis ausstellen. Das könnten z.B. die vielen Standesverbände in Deutschland leisten, also z.B. die Ärztekammer, die Handwerkskammern oder die IHK, leisten. Danach könnte der Asylbewerber in seinem Beruf arbeiten. Sonst reicht es nur für schlecht bezahlte Hilfsarbeiten weit unterhalb des Mindestlohns.
Manfred Walker (manwalk) / pixelio.de |
Allerdings sollte man die "WissenschaftiX" auch nicht völlig unterschätzen. Es könnte immerhin sein, dass vor allem die Vorlesungen und Beratungen des pseudowissenschaftlichen "Zentrums für Transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin" das Frauenbild des Islam nachhaltig zum Positiven verändern oder zumindest die ( gerade eingewanderten?) Hardcore-Islamisten vollständig verwirren...
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