Während man mit den Dollarmilliarden des Friedensnobelpreisträgers aus dem Weißen Haus in Washington und den Euromilliarden der Friedensnobelpreisträger aus Brüssel die notleidenden Oligarchen in der Westukraine füttert und die aufmüpfige Ostukraine in die Steinzeit zurück bombt, will man neue Sanktionen gegen das böse, böse Russland beschließen. Man muss sich das in etwa so vorstellen: Da sitzen ein paar hochverschuldete, bekiffte und total besoffene Junkies zusammen, denen der Wirt nicht mehr anschreiben will und bedrohen den Einzigen, der seine Zeche noch selber zahlen kann, ihm keine einzige Runde mehr auszugeben. Ein lächerlicher oder unangebrachter Vergleich? Mitnichten!
Sehen wir uns mal die Staatsverschuldung der G 7- Länder an, obwohl das gar nicht so einfach ist. Die Bilanzen sind so vernichtend, dass man die Schulden immer nur im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) angibt. Das soll dem unbefangenen Bürger suggerieren, dass diese Schulden ja eigentlich nicht so schlimm, da gedeckt sind und mithin irgendwann abgezahlt werden können. Aber auch hier irren die Apologeten des westlichen Größenwahns. Durchschnittlich liegt die Staatsverschuldung der G 7 - Länder dank Kanada bei nur 110 Prozent des BIP. Das heißt, die gesamte Bevölkerung der 7 Länder müsste - bei weiter laufenden Kosten - allein über ein Jahr arbeiten, um nur die Schulden zu bezahlen. Japan, das in puncto Staatsverschuldung Zimbabwe vom ersten Platz verdrängt hat, liegt übrigens mit 8 Billionen Euro bei 240 Prozent Staatsverschuldung. Die Japaner müssten also grob gerechnet 2,5 Jahre arbeiten. Wie gesagt, alle Kosten laufen weiter. Jeder, der seinen privaten Dispo schon einmal überzogen hat, weiß, wie schwer man unter solchen Bedingungen wieder ins Plus kommt.
Jorma Bork / pixelio.de |
Insgesamt präsentieren die G 7-Staaten eine unvorstellbare Staatsverschuldung von rund 28,896 Billionen Euro (in Ziffern: 28.896.000.000.000). Spitzenreiter sind die USA mit rund 13 Billionen Euro (= 106% des BIP). Da fallen 5 Millarden CIA-Dollar für den Umsturz in der Ukraine gar nicht auf. Und auch die jetzt so großartig von Obama gesponserte Millarde an den Oligarchen-Präsidenten in spe sind letztlich nur pillepalle.
Deutschland ist mit über 2 Billionen Euro dabei, Frankreich mit 1,9 Billionen, Italien mit 2 Billionen, Großbritannien immerhin mit 1,2 Billionen, das sparsame Kanada mit 700 Millarden Euro.
Die russischen Staatsschulden betrugen übrigens Anfang 2014 rund 538 Milliarden Euro. Das sind etwa 13 Prozent vom BIP. Eine Übersicht der Länder nach Staatsschuldenquote findet man hier. Auf dieser Karte sind die Staatsschulden 2012 in Prozent des jeweiligen Bruttoinlandproduktes übersichtlich dargestellt. Das Tiefbraune, Hoffnungslose links in der Karte sind die USA. Das Tiefbraune, Hoffnungslose in der Mitte ist der durch Bürgerkrieg gespaltene Sudan. Das Grüne oben rechts ist Russland.
Nun dürfte auch klar sein, warum Obama unbedingt die Europäer in seinen wahnsinnigen Konfrontationskurs gegen Russland hineinzwingen will. Noch hält die seit Bush jr. vor 13 Jahren angekurbelte permanente Kriegswirtschaft der USA den Motor halbwegs am Laufen. Wie lange noch ? Die Amis konnten seit 1945 keinen ihrer Kriege mehr gewinnen und sie haben einfach kein Geld mehr.
Da sitzen sie nun, die Zechbrüder und ihre Schwester aus Templin. Schon lange können sie ihre Zechen nicht mehr selbst bezahlen. Die Hemdenmätze haben ihre zu kurzen, fadenscheinigen Hemden ganz lang heruntergezogen, um ihre Blößen zu verdecken. Und dann kommt der verfemte Bruder Putin vorbei, dem wollen sie nun keinen mehr ausgeben. Der aber bezahlt seinen Wodka einfach alleine. Es könnte gar sein, dass er demnächst sogar die ganze Kneipe kauft...
* Alle Zahlenangaben zwecks besserer Verständlichkeit gerundet. Das BIP ist nur eine, allerdings aussagestarke Kennziffer für die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft.
Und ich glaube, dass dieses Sanktionsgehabe einer Merkel und einer EU auch gewaltig in die Hose gehen wird. Mit Häme für die EU habe ich zur Kenntnis genommen, dass Russland und China gemeinsam eine Ratingagentur gründen wollen, um unabhängig von den USamerikanischen zu sein. Beide Staaten (hoffentlich verzanken sie sich nicht wieder wegen irgendwelchen Pippikram) rücken enger zusammen. Wenn man dann noch bedenkt, dass die deutsche Wirtschaft die Blaupausen ihrer Technologie an China verkauft hat, wegen ein paar Prozenten Gewinn mehr in ihren Geldbörsen, dann ist klar wohin der Zug läuft, falls die EU weiter so dämlich im Schlepptau der USA reagiert. Gott werfe Hirn auf die Regierungen der EU und den USA. Nur leider ist Hirn AUF dem Kopf auch nicht zielführend.
AntwortenLöschenUnd wenn man dann noch bedenkt, dass die Chinesen mit den gehorteten Dollars nicht mehr wissen, wohin...
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