Reiche trat dort mit einer Diagnose auf, die wohl nicht schlimmer sein konnte. Hier nur einige Zahlen aus dem Artikel:
- Deutschland wird 2025 wahrscheinlich nur ein Wirtschaftswachstum von 0,2 % hinbekommen,
- Allein die bürokratischen Lasten der Wirtschaft summieren sich auf rund 150 Milliarden € pro Jahr, das entspricht etwa eineinhalb Prozent des Bruttoinlandsprodukts, das einfach so in die bürokratische Luft geblasen wird,
- Zwar seien in den letzten zwei Jahren 120.000 neue Arbeitsplätze entstanden, diese entstanden allerdings ausschließlich, um neue Berichtspflichten und Meldeprozesse zu bewältigen. "Keine Jobs für neue Autos, keine für neue Chemikalien, keine für KI, nur Jobs für Papier und Paragrafen." wird die Bundeswirtschaftsministerin zitiert.
- Der internationale Währungsfonds schätze die regulatorischen Hemmnisse innerhalb der EU auf ein Äquivalent von 44 % Zoll auf Waren und über 100 % auf digitale Dienstleistungen. Auf gut Deutsch: wir verprassen mehr Geld für Blödsinn als uns Donald Trump jemals an Zöllen abnehmen würde.
Schlußfolgerungen: Niente, null, nada, nothing, nitschewo - jedenfalls nichts Wichtiges, nichts Richtiges. Vom Podium der versammelten Wirtschaftsweisen und einer vermeintlichen Elite kamen wie immer nur allgemeine Appelle an die Politik, denn natürlich ist der Wähler selbst Schuld. Und während Reiche kurzzeitig den Eindruck erweckte, dass sie das von den Vorgängerregierungen in Deutschland und Europa angerichtete Chaos durchschaut habe und etwas ändern will, war sie am nächsten Tag schon wieder beim Bettelkönig in Kiew. Mit neuen Milliarden im Gepäck, die sie uns abgepresst hat. Kriegstüchtigkeit heißt die Devise.
Damit der Wahnsinn weitergehen kann ...






