Was ist der Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und der Realität? Antwort: maximal ein halbes Jahr!
Meldungen am Montag:
1. Die Stichwahlen für die Oberbürgermeister in Brandenburg haben parteilose Kandidaten für sich entschieden. Die AfD konnte keinen Bürgermeister-Posten gewinnen. Die SPD verliert in Potsdam nach 35 Jahren den Posten des Oberbürgermeisters. Bei der Stichwahl in der brandenburgischen Landeshauptstadt konnte die parteilose Kandidatin Noosha Aubel triumphieren: Sie bekam 72,9 Prozent der Stimmen. Der Kandidat der SPD, Severin Fischer, blieb mit 27,1 Prozent chancenlos.
Hinter der Einzelbewerberin standen unter anderem die Grünen, Die Andere, Volt und der Potsdamer BSW-Ableger BfW.
2. Auch in Frankfurt (Oder) setzte sich ein unabhängiger Bewerber durch. Axel Strasser erhielt in der Stichwahl 69,8 Prozent der Stimmen und lag damit klar vor dem AfD-Kandidaten Wilko Möller, der auf 30,2 Prozent kam. Strasser hatte bereits im ersten Wahlgang vorn gelegen. Der 48-jährige Wirtschaftsexperte, der zuvor bei der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg tätig war, will seine Amtszeit unter das Motto "Gemeinsam für Frankfurt (Oder)" stellen. Er kündigte an, die Wirtschaftsförderung neu zu strukturieren und den Austausch mit Polen auszubauen. Strasser war von SPD und Linken unterstützt worden, während CDU und Grüne keine Wahlempfehlung abgegeben hatten. Einig waren sich alle größeren Parteien in der Ablehnung des AfD-Kandidaten. Strasser war von SPD und Linken unterstützt worden, während CDU und Grüne keine Wahlempfehlung abgegeben hatten. Einig waren sich alle größeren Parteien in der Ablehnung des AfD-Kandidaten.
3. Auch in Eisenhüttenstadt entschied ein parteiloser Kandidat die Stichwahl für sich. Marko Henkel, der von der SPD nominiert worden war, gewann mit 57 Prozent der Stimmen gegen den AfD-Bewerber Maik Diepold, der auf 43 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung lag bei 48 Prozent. Henkel folgt auf Frank Balzer (SPD), der seit 2017 Bürgermeister war.
Was wird als nächstes passieren? Bei der Beantwortung dieser Frage bewegen wir uns unwillkürlich in das Reich der Verschwörungstheorien. Aber was soll daran falsch sein (siehe oben) ? So fiel mir auf Anhieb Lenins Revolutionstheorie ein. Auf den ersten Blick scheint dieser Zusammenhang doch ziemlich weit hergeholt, aber erinnern wir uns doch einmal vorurteilsfrei an Lenins Aussagen. Sinngemäß: Erst dann, wenn die ‚Unterschichten` das Alte nicht mehr wollen und die `Oberschichten` in der alten Weise nicht mehr können, erst dann kann die Revolution siegen.
Was wollen uns die Wahlergebnisse sagen? Der Wähler hat die Schnauze voll von den ewig gleichen abgehobenen Parteigesichtern, von ihren Kungeleien, in denen es nur um den Machterhalt und schon lange nicht mehr um das Wohl des Wahlvolkes geht. Die Parteien haben das relativ schnell erfasst und sind dazu übergegangen - da offensichtlich die abartigsten Wahlbündnisse zwischen allen Blockparteien CDUCSUFDPGRÜNESPDLINKEBSW zur Verhinderung der Opposition nicht mehr so richtig funktionieren wollen - sich hinter integeren Persönlichkeiten zu verstecken, die mit dieser Art von Unterstützung natürlich ihre Unabhängigkeit verlieren.
Nun sind wir sicherlich noch weit von einer Änderung oder gar einer Revolution entfernt. Solange bei der Mehrzahl der Wähler in Westdeutschland noch das Erbe aus 80 Jahren westdeutscher Bundesrepublik ausgegeben werden kann, wird man nach wie vor CDU oder SPD wählen. Auch wenn unser Flunker -Fritz derzeit alles mögliche anstellt, um seiner Partei den Gnadenschuss zu geben. Auch weil er seine treuen Wähler immer mehr enteignet, indem er ihr Geld in Gaza, der Ukraine oder für teure Schützenpanzer zu 17,5 Millionen Euro (pro Stück !) ausgibt. Denken wir immer an den bedeutenden Zigarrenraucher Bill Clinton, damit Lenin hier nicht das letzte Wort hat: "It's the economy, stupid!" .
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