Nun ist der "Sonderzug nach Pankow" mitnichten eine Erfindung von Udo Lindenberg. Der Titel ist von Glenn Miller, wurde von Harry Warren (Musik) und Mack Gordon (Text) geschaffen, heißt Chattanooga Choo Choo, wurde 1941 von Glenn Miller und seinem Orchester eingespielt, erzählt von einer Dampflokfahrt von New York City nach Chattanooga. Er verkaufte sich bereits im Erscheinungsjahr mehr als eine Million Mal. Am 10. Februar 1942 wurde dafür erstmals in der Musikgeschichte eine Goldene Schallplatte vergeben.
Lindenberg hat also einen mehr oder weniger albernen Text zum self-promoting auf eine schon vorhandene Musik gelegt. Ob der Text tatsächlich von ihm stammt, ist leider nicht heraus zu kriegen. Aber Udo wollte unbedingt in der DDR auftreten und veranstaltete deshalb einen Ringelpiez mit Anfassen und dem Genossen Honecker. Lindenberg spielte dann mit Honnis Genehmigung im Palast der Republik vor ausgewählten FDJlern und das bekam Udos Ego außerordentlich gut.
Nichts weiter ist passiert. Zufällig fiel dann irgendwann die Mauer und Schwachkopf Lindenberg meinte, er hätte sie eingerissen. Alleine.
Abzeichen "Kollektiv der sozialistischen Arbeit" |
Sie unterschied sich auch in diesem Punkt nicht vom NS-Regime, dessen Orden wie das Eiserne Kreuz, der "Gefrierfleischorden" oder das Mutterkreuz in einer wahren Schwemme für den Sieg das Nationalsozialismus und vor allem das Durchhalten im Sinne von "Wir schaffen das!" sorgen sollten. Nun hat Lindenberg als treuester Staatskünstler also auch so'n Ding.
Was es in DDR auch immer gab, war Schnaps. Und da schließt sich der Kreis zu Lindenberg und dem Zittern unsere ewigen Kanzlerin ...
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