Mit
einem neuen Vorstoß im Landtag will BVB / FREIE WÄHLER das weiterhin
bestehende Altanschließer-Unrecht im Land beenden und wiedergutmachen.
Der vom Landtagsabgeordneten Péter Vida eingebrachte Antrag sieht ein Bündel an Maßnahmen zur Herstellung des Rechtsfrieden vor.
So
reagiert die Vorlage auf den derzeit unhaltbaren und der
Landesregierung offenbar unbekannten Zustand, dass Abwasserverbände
aktuell auch nicht-gezahlte Beiträge vollstrecken. Obwohl zwischen allen
Beteiligten Konsens war und auch die Landesregierung die
Rechtsauffassung vertritt, dass zumindest jene, die nicht gezahlt
hatten, auch nicht mehr bezahlen müssen, vollstrecken derzeit manche
Verbände jene verfassungswidrigen, nicht-gezahlten Beiträge! Auf Anfrage
von BVB / FREIE WÄHLER bestritt die Landesregierung, Kenntnis von
solchen Vorgängen zu haben. Daher muss nun mittels Antrages im Landtag
reagiert werden.
Doch
damit nicht genug: Die Verbände vollstrecken sogar mit einer um mehrere
Jahre zurückwirkenden, 6%-igen Verzinsung. Dabei hat das
Bundesfinanzministerium bereits vor mehr als einem halben Jahr per
Runderlass an alle Finanzbehörden die Weisung herausgegeben, aufgrund
gravierender verfassungsrechtlicher Zweifel von einer 6%-Verzinsung
Abstand zu nehmen. Die Landesregierung räumte auf Anfrage von Péter Vida
ein, dass dies durch die Finanzämter Brandenburgs auch beachtet wird,
durch die Zweckverbände hingegen nicht. Denn just diese haben keine
entsprechende Weisung erhalten. Dies hat zur Folge, dass betroffene
Bürger selber wissen müssen, dass sie neben dem Widerspruch gegen ihren
Bescheid einen zusätzlichen Sonderantrag auf Aussetzung der Zinshöhe
stellen müssen. Ein unhaltbarer Zustand, der jedem
Gerechtigkeitsempfinden widerspricht. Dies soll der aktuelle Antrag von
BVB / FREIE WÄHLER ebenfalls beenden.
Schließlich
wird beantragt, das Hilfsprogramm für die Abwasserverbände so
auszuweiten, dass auch jene Geld vom Land bekommen, die auch
bestandskräftige Bescheide zurückzahlen wollen. Aufgrund des bisher sehr
geringen Inanspruchnahmegrades hält das Land rund 150 Millionen Euro
vor, die nur deswegen nicht ausgereicht werden können, weil das Land
darauf beharrt, nur jenen Verbänden Geld zu geben, die nicht an alle
Betroffenen zurückzahlen. Angesichts des weiterhin nicht bestehenden
Rechtsfriedens in der Sache kann auch dies nicht so bleiben.
Der
Landtag muss nach den vielen Jahren des unnötig geschaffenen Unrechts
noch in dieser Wahlperiode ein Zeichen setzen, das der Frustration
zigtausender, rechtswidrig belasteter Bürger ein Ende setzt.
Péter Vida, MdL
BVB / FREIE WÄHLER
0170-4890034
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