Sieht man sich diese Republik im Bundestagswahlkampf an, meint man, Hagens hätte das gesamte Land mit Kunststoff überzogen. Und das Land war vorher schon lange tot! Etwas mehr als vier Wochen vor der wichtigsten Wahl bis 2017 scheinen nicht nur die zur Wahl stehenden Parteien und deren Kandidaten seltsam tot, auch die Mehrzahl der Wähler ist scheinbar unberührt von den Riesen-Werbeflächen, den allgemein üblichen Parolen der Kandidaten und dem schaumgebremsten Geschwurbel der Massenmedien.
Man fühlt sich irgendwie an die letzten Jahre der DDR erinnert, als alles nur noch Lippenbekenntnis war. Der Sozialismus siegte sich langsam tot. Hauptsache, an "der Sache" wurde nicht öffentlich gezweifelt. Die Führung war zufrieden mit sich, man hatte - jedenfalls für die Genossen des Politbüros - schon den Kommunismus in Aussicht. Aus dieser Zeit stammt auch der Witz, in dem Honecker mit einem Zug der Transsibirischen Eisenbahn liegenbleibt. Die Lok ist mitten in der menschenleeren Taiga irreversibel beschädigt und Honecker setzt die nun nutzlosen Eisenbahner ein, um an seinem Waggon zu rütteln, damit wenigstens die Illusion einer Fortbewegung entsteht. Stalin hätte noch alle erschießen lassen und unter Breshnjew wären sie im Straflager verschwunden. Illusion, Plastination, Bewegung um der Bewegung willen und um jeden Preis.
Den SPD - Kandidaten will man bei Strafe des Erbrechens nicht hören, die CDU-Kandidatin kann keiner hören, denn sie sagt nichts. Offiziell machen beide Wahlkampf und rütteln dazu sogar in der nächsten Woche heftig am Waggon, d.h. sie machen irgendein Duell im Fernsehen und schießen sich hoffentlich gegenseitig tot oder wenigstens waidwund. Was dann? Können wir noch irgendwo ein nicht ganz verfaultes oder plastiniertes Schneewittchen im gläsernen Sarg oder eine Art Barbarossa finden, die uns den freiheitlich-demokratischen Odem wieder einblasen? Der Friedensnobelpreisträger Jesus Obama war es ja nun auch nicht. Im Gegenteil.
Was tun? Für die größte Partei der Nichtwähler tritt wieder niemand an. Die grünen Biedermeier sind ekelerregend in ihrer verbeamteten Aufgeblasenheit am Volk vorbei, die FDP und ihre Rosstäuscher oder Teppichhändler möchte man sofort vergessen, die Linke besteht aus Weltmeistern im Luftblasen erzeugen. Jedenfalls halten ihre Ideen und Parolen nie länger als eine Gasblase in der Badewanne - egal wie diese soeben erzeugt wurde..Und die anderen? Westgesteuert wie die AfD, ebenso und dazu noch chaotisch und selbstverliebt die Piraten. Ich bitte Euch ! Ein parteivorsitzender Beamter im Bundesverteidigungsministerium! Das klingt zwar fast wie Oberst Claus von Stauffenberg in der "Wolfsschanze", ist allerdings auch nur die plastinierte Variante der Männer des 20. Juli mit sowas wie Tom Cruise in der Hauptrolle. Nur dicker. Wegen der Computer und des Bewegungsmangels.
Was bleibt ? Keine Antworten! Nirgends! Plastination. Demokratie? Mir graut vor dieser Wahl!
Funktionierender Flughafen BER: Modellbahnanlage am Alexanderplatz (© fv 2010) |
Ich stelle mir immer vor, ich käme mit Germanwings aus irgendeinem Land, in dem Flughäfen klappen, und wollte in Berlin umsteigen. Im neuen Airport angekommen, verwiesen mich Mähdowns Macker dann nach Tegel. "Flughafen" BER - vielleicht im April.-April des Sankt-Nimmerlein-Jahres.
Und diese geistige Onanie eines einzelnen debilen Rentners kostet sicher wieder Milliarden an dringend für Griechenland oder den Syrieneinsatz der Bundeswehr benötigten Steuergeldern! Dabei ginge es doch viel einfacher: Bei der großen Teileröffnungsschaffe spart man sich die richtigen Flugzeuge! Wenn dann die üblichen bundesdeutschen Götter am Banddurchschneiden sind, laufen einfach ein paar bis dato unnütze Flughafenmitarbeiter mit Riesen-Pappattrappen vor den Fenstern vorbei. Und vom Dach regnet es Papierflugzeuge. Fürst Potjomkin oder Zwergenkönig Mähdown - es ist immer das Gleiche...
Jaja ... das mit den Papierflugzeugen gefällt mir.
AntwortenLöschenAls Kind hatte ich jede Menge Spaß dabei, heute wüßte ich nicht einmal, wie ich dazu noch eine Bombe anbasteln könnte.
Was die Ausstellung von Leichen betrifft: Der Typ war wohl etwas irre im Kopf.
Heute sprang mich ein Plakat der SPD an (Hessenwahl), mit der Aussage, dass sich "harte Arbeit" wieder lohnen soll (da war doch was). Das Schweinchen, das mich haltlos angrinste, war sichtbar wohl genährt.
Ich suche mir nun eine Arbeit, egal wie hart auch immer ... hauptsache Arbeit, bis mich ein weiterer Irrer in Plastik formt.
Gab's in der DDR Plastiktüten? Ich frage deshalb, weil ich die Befürchtung hege, dass das Merkel, unter einer Tüte geformt ... eingeschweißt bis zur sicheren Verwendung ...
... lassen wir das mal ...
Eingemachtes ist sehr lange haltbar ...
Es gab nicht nur Plastiktüten, es gab auch genügend Knalltüten. Auch Lümmeltüten. Aber die hat der Herr Pfarrer damsls 1954 in Templin leider nicht benutzt.
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