Almut Bieber / pixelio.de |
Nun, unser Grundsatzprogramm enthält auch Lösungsmöglichkeiten für diesen in 22 Jahren SPD-Herrschaft quasi betonierten Zustand. Manchmal allerdings empfand ich diese von mir aufgeschriebenen Forderungen schon als sehr revolutionär. Ob das denn überhaupt alles geht ?
Gestern war ich bei einem Wirtschaftsmeeting zum Thema "Life science" (Medizin, Biotechnologie; Pharmazie, Medizintechnik, Lebensmittelwissenschaft) in der kanadischen Botschaft. Die kanadische Bundesregierung im Verein mit den Regierungen einiger kanadischer Bundesstaaten hatten gemeinsam mit der IHK Berlin, dem Unternehmen BioTOP und dem Netzwerk Gesundheitswirtschaft Health Capital zu dieser Veranstaltung eingeladen. Lange Rede, kurzer Sinn: Es geht noch viel mehr als im Grundsatzprogramm gefordert! Man könnte ausländischen Unternehmen, die in Brandenburg (oder Berlin) forschen z.B. für fünf Jahre die Einkommensteuer erlassen. Und wenn es in Kanada möglich ist, durch entsprechende Steuererleichterungen von 100 Prozent der Kosten für Forschung und Entwicklung bis zur Marktreife des Produktes rund fünfundfünzig Prozent einzusparen, wundert es nicht, dass auch deutsche mittelständische Gesundheitsunternehmen die Arbeitsplätze lieber in Kanada schaffen! Nur weil deutsche Neidhansel aus allen Parteien wieder anfangen würden, von Steuergeschenken an Unternehmer zu faseln und Gegenfinanzierungen zu fordern, weil sie um ihre eigenen Steuerpfründe fürchten, wird nicht an die Zukunft gedacht? Der Aspik wird immer fester, wenn wir uns nicht langsam mal von Platzeck und ähnlichen Verhinderern trennen.
"Andere Mütter haben auch hübsche Töchter" pflegte mein Vater zu sagen, wenn ich als Teenager wieder einmal mit furchbarem Liebeskummer nach Hause kam. Das tröstete mich dann auch immer irgendwann.
Und andere Länder haben eben sehr gute Ideen, wenn es gilt, Wege aus der Krise zu finden. Nur - letztere Aussage tröstet mich diesesmal nicht wirklich ...
* Joni Mitchell: "A Case of you"
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