Ein Riesenskandal, dass diese „ökologischen“ Anforderungskriterien nun wahrscheinlich gar nicht von den Gärtnern, sondern vom Bock selbst stammen. Die Diskussion unter den Mitgliedern und Sympathisanten der Grünen über diese Schweinerei reißt nicht ab und natürlich ist das einigen grünen Bonzen unangenehm, wie die folgenden Auszüge aus einer mir gerade zugespielten E-mail überdeutlich zeigen. Der Autor dieses "hochdemokratischen" Machwerks ist glücklicherweise nur ehemaliges Kreistagsmitglied. Schreib- und Grammatikfehler wurden nicht korrigiert, der gewöhnungsbedürftige Ausdruck ist dem Autor der Mail anzulasten:
"Liebe Grüne, so langsam geht mir der Egotrip unserer HOKAWE-Kämpfer auf die Nerven. Sie tun ja so, als wüßten sie genau, was der Stein des Weisen ist. Aber leider hat den noch niemand gefunden und wer geglaubt hat ihn zu besitzen, war bisher immer im Irrtum. Das wird auch bei Triller, Steiner und Bona so sein. Politik ist Konsenssuche. Wenn der nicht zu erzielen ist (was nicht so selten vorkommt und verschiedene Gründe haben kann) wird abgestimmt. Dann gibt es eine Mehrheitsentscheidung. Wer zur Mehrheit gehört kann damit zufrieden sein, daß er sich durchsetzen konnte, wer nicht, muß sich auch damit abfinden (incl. Zähneknirschen). Irren können sich übrigens beide Seiten. ...
Nun zu den Akteuren. Da haben wir Herrn Triller. Wenn ich mich recht entsinne einstens Mitglied der PDS oder der Linken im Kreistag. Worüber er sich mit denen überworfen hat, weiß ich nicht mehr. Da haben wir Dr. Steiner, ehemals SPD, überworfen wegen der Baumfällpläne bei Bernau und wir haben Jochen Bona, der schon einmal den Versuch gemacht hat mit einer eigenen Liste gegen die Grünen anzutreten deren Mitglied er auch damals war, weil die ihm keine Plattform geboten haben, die seiner Eitelkeit genügt hätte. Dankenswerter Weise hat das ein damaliger Fraktionsmitarbeiter verhindern können (wegen Formfehlern). Die beiden ersten gehören unserer Partei nicht einmal an, gebärden sich aber, als hätten sie den genauen Einblick in die Gemütslage der grünen Basis und halten sich selbst wohl für ein Teil dieser. Dann hatten wir zwei Austritte von Mitgliedern, die selbst auch gern mitregiert hätten und sich übergangen gefühlt haben, die aber leider auch nicht so furchtbar oft (nie?) den Weg in die Mitgliederversammlung gefunden haben (wo das alles passieren könnte). Schade. Wirklich bedauern tue ich den Rücktritt von H.-J. Pohle. Ich halte seinen Schritt für falsch aber es ist natürlich zulässig, sich bei Differenzen aus der Partei-/Fraktions-/Ausschussarbeit zurückzuziehen. Im übrigen halte ich die Frage ob Steiner, Krakau, MOZ oder Linke lügen für ziemlich unsinnig. Politische Lebensäußerungen der MOZ waren so oft neben der Sache, daß ich diese Zeitung schon seit Jahren abbestellt habe. Das Steiner das Thema braucht um sich weiter profilieren zu können ist klar und wenn ich als Linke so gefragt werde, wie hier, würde ich vielleicht auch in die Versuchung kommen noch ein paar Daten in Umlauf zu setzen, die Verwirrung stiften und den politischen Gegner in unfruchtbare Diskussionen zieht. Da war es plötzlich nicht mehr der 16. sondern der 2.4. Na so was. Ich meine, wie sollten dieses Thema als eMail-Schriftverkehr jetzt abschließen. Wir sollten in einer Mitglieder (!) versammlung eine Abschlußdiskussion führen. Die grünen KT-Abgeordneten sollten sich überlegen, mit wem Bündnisse nach dem Ausscheiden von Triller weiter sinnvoll sind. Vielleicht würde es ja manches klären, wenn die Grünen jetzt als Grüne auftreten ohne sich von anderen hineinreden zu lassen."
Interessant ist an dieser Mail, wie man grünen-intern über einzelne Mitstreiter oder über die unabhängige Presse denkt, die natürlich nur dann schlecht ist, wenn sie die eigenen Schandtaten aufdeckt. Und dass man als grüner Bonze einfach nicht glauben kann, dass es auf der Welt Menschen mit einem Gewissen oder mit Gerechtigkeitsempfinden gibt - weil man selbst nichts dergleichen besitzt - und jedem Kritiker sofort Profilierungssucht unterstellt.
Interessant ist auch, dass man als Mitglied der Grünen offensichtlich jede Kröte zu schlucken hat. Hauptsache, es ist eine "demokratische" Kröte. Egal, wie die "demokratische".Kröte heißt und wie sie geboren wurde, denn "demokratische" Missgeburten kann es im Bonzenverständnis niemals geben. Mit dieser Einstellung und mit sattem Girokonto schluckt man alles, auch den Krieg in Afghanistan mit Josef Maria Fischers Bundeswehrbeteiligung.
Noch Fragen? Nein? Sardonisches Gelächter abgeklungen? Na, dann: RUHE IST DIE ERSTE BÜRGERPFLICHT!!! Die grüne Obrigkeit im Verein mit der Nationalen Front kann nicht irren. Alles andere sind nur Querulanten. Der grüne Michel soll weiter schlafen...
Foto: Michael Lorenzet / pixelio.de
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