
Mit dem Nero-Hund beim Anbaden am Liepnitzsee. Das bedeutet, dass Nero anbadet, denn morgens sind immer noch nur 3 ° C Lufttemperatur. Wir sind zeitig am See. Das hat den Vorteil, dass wir ziemlich lange allein sind. Die vielen lärmenden und Dreck verteilenden Spinner aus der Hauptstadt und ihrer Umgebung fliegen erst später gegen Mittag ein.
Und dann sind sie auch schon da! Ein junges Paar mit etwa 7-jährigem Kind, alle Drei im fantastischen Fahrradfahrer-Outfit wie aus dem neuesten Joop -Katalog , bricht über uns herein wie die Hunnen. Natürlich kann man nicht die Wanderwege benutzen, man muss die Böschungen am See malträtieren und dabei richtig schreien. Nur so bewegt man heute sich in der Natur! Das Kind ist noch nicht ganz spielkonsolenversaut und fragt seinen Vater, wie das Tier dort vorn im Wasser heißt. Der antwortet überzeugt:" Eine Ente!". "ÖÖÖÖT" tutet es da aus dem OFF. Der Kandidat hat Null Punkte. Es ist ein Blesshuhn. Und das, wo es auf den Berliner Gewässern fast mehr Lietzen, Rallen,Wasserhühner, Rohrhühner, Huhenten, Belchen, Blessen, Böllen, Böichn, Hurbel, Zappen, Watertütjen,Taucherli oder Blesshühner als Enten gibt! O tempora o mores. Hätte der Junge ihn bloss nach den Features seines neuen Handys oder den Eigenschaften seines schnieken Fahrradhelmes gefragt!
Es gibt allerdings auch Spaziergänger, denen die Natur nicht wurscht ist, die im Biologie - oder Heimatkundeunterrricht aufgepasst haben, die nicht schreiend die Böschungen herabstürzen und die einen Hund von einem Elch unterscheiden können. Auch am Sonntag morgen am Liepnitzsee im Barnim...
Foto: Blesshuhn mit Küken (kklausi / pixelio.de)
Hallo Frank,
AntwortenLöschenNetter Beitrag, schönes Foto!
Nach unserem heutigen Naturspaziergang gibt es wieder mal…Eierkuchen ;-)
Sonnige Frühlingsgrüße aus Flandernland,
Nadja