
Mutter hat, weil es in den Vorjahren ja immer geklappt hat, dieses mal keine Kopien gemacht. Die Typen an der Telefonhotline dieses unglaublichen Unternehmens verlangen jetzt allen Ernstes von ihr, die Belege von allen Arztbesuchen des Vorjahres erneut einzuholen. Kein Problem für eine 82-jährige. Nicht diese Beamten schwingen mal ihre dicken Ärsche und suchen. Nein, Oma soll los.
Wir haben jetzt zwar die größte AOK der Welt, aber die können nicht arbeiten, weil sie nichts mehr wiederfinden. Vor meinem geistigen Auge ziehen Miriaden von AOK-Mäuschen mit ihren Aktenstapeln durch die drei Bundesländer und suchen ihren neuen Platz im Unternehmen. Irgendwo in Potsdam. Berlin, Neubrandenburg oder Schwerin. Irgendwann werden die Aktenstapel so schwer, dass man sie als Altpapier nach China verkauft. Mutters Antrag jetzt in Peking ? Dort wäre er sicher schon bearbeitet.
Wer ähnlich "positive" Erfahrungen machen konnte, sollte sich mal bei mir melden. Ich bereite eine große Beschwerde beim Vorstand und dem zuständigen Ministerium vor. Nützt zwar nichts, denn besser wird es in keinem Fall. Aber es befriedigt immerhin...
Foto: S. Hofschlaeger / pixelio.de
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