In der vergangenen Woche hat ihn die untere Kommunalaufsicht des Landkreises schon einmal von einem der Vorwürfe entlastet. Was auch sonst, der Volksmund hat dazu den Spruch von der Krähe, die der anderen kein Auge aushackt, parat.
Überhaupt ist unser Hubert ein Meister des Vertragsabschlusses. Nun stinkt es nur noch in der Nelkenstraße, rumpelt es um den sinnlosen Ausbau der Thaerfelder Chaussee, den niemand braucht. Bis auf einen einzigen Herrn in der Bernauer Stadtverwaltung, den Alleinherrscher und e-mail-Kontrolletti.
Im September 2010 wird er den Stadtverordneten erklären, warum er im Herbst 2009 unbedingt das Grundstück Klementstraße von seinem insolventen Parteifreund kaufen musste.
Und 2011 wird er etwa 10 Millionen Euro aus dem Stadtsäckel für die Sanierung der unzähligen Müllkippen im Bernauer Stadtgebiet zahlen müssen. Bernau sollte ja mal Abfallskompetenzzentrum werden. Wurde es auch, gleichzeitig aber auch Selbstbedienungsladen für kriminelle Müllentsorger und ein wunderbares Biotop für diverse Schädlinge. Auch wenn der Brand schon einige Zeit zurückliegt: Das Problem ist nicht gelöst, sondern wird von der Bernauer Stadtverwaltung auch unter dem Vorwand der Nichtzuständigkeit nach wie vor verschleppt !
Hat man sich einmal durch diese Ansammlung von bürokratischen Höchstleistungen gelesen, befallen den mündigen Bürger doch - gelinde gesagt - einige Zweifel, ob es in Bernau so weiter gehen kann. Einen ganz persönlichen Eindruck von der Arbeit der Stadtverwaltung konnte ich in meiner Arbeit im Stadtentwicklungsausschuß gewinnen: In einem ganzen Jahr wurde nicht ein einziger Bürgereinwand zu Bauvorhaben der Stadt positiv entschieden oder gar verwirklicht. Alles, aber auch alles wird abgebügelt, Protokolle von Bürgerversammlungen - z.B. zum Straßenausbau - werden den demokratisch gewählten Abgeordneten nicht vorgelegt.
Zur Zeit ist unser Hubert in der Reha. Es ist allerdings zu befürchten, dass er wieder kommt und sein Auftritt in Verkleidung als Bürgermeister zum diesjährigen Hussitenfest leider nicht der letzte war. Wenn er denn mal ein Meister seiner Bürger wäre...
Foto: J. Arnold 2010
Das Bild von unserem Super-Hubert ist ja genial. Kannst Du sicherstellen, dass er die Tagesklinik öfter aufsucht?
AntwortenLöschenAnregender Artikel.
DW
Tja, ich weiß nicht, wo er da hin wollte. Zufall? Ein Narr, wer Böses dabei denkt...
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