
Der politische Alltag hat uns wieder. Und da das politische Leben so überaus schnell vor sich geht, ist heute schon vergessen, was uns gestern noch wochenlang beschäftigte. Deshalb an dieser Stelle ganz schnell eine dringend nötige Nachlese zur Wahl unseres Bundespräsidenten, bevor der Kerl wieder in der völligen Versenkung verschwindet:
Kritische Staatsbürger wußten im voraus, was ihnen mit diesem Bundespräsidenten eingehandelt wurde. Allerdings gab es - jedenfalls vom realistischen Standpunkt aus - keinerlei Alternativen, denn Frau Jochimsen war wohl von den Linken nur als Lückenfüller wie weiland die zweimal von der SPD verladene Gesine Schwan gedacht. So in dem Stile "Wir kennen da auch noch jemanden, die/der es gern werden würde!". Da waren Peter Sodann oder selbst Gesine Schwan wohl noch bekannter und hatten konkrete Inhalte zu vertreten.
Sei es wie es sei. Nun haben wir endlich wieder einmal einen Liebling des Volkes im Schloß Bellevue - einen Volkstribun wie Karl-Eduard von und zu Nichtbeitrost, diesen auch geistig etwas verwachsenen Kriegsminister, oder wie den Wulff-Vorgänger Köhler, der so überaus beliebt war, dass ihn jeder knuddeln wollte. Nebenbei gesagt: Der Arme ist jetzt arbeitslos und bekommt als HartzIV-Empfänger bis zum Ende seiner Tage nur 210.000 Euro pro Jahr. Einfach lächerlich, diese Summe. Trotzdem muss ich wieder stänkern, denn ich hätte es genauso schlecht für die Hälfte gemacht! Denkt mal drüber nach!
Ein anderer Liebling des Volkes hat es dagegen nicht ins Schloß Bellevue geschafft, obwohl fast sämtliche Massenmedien auf die Wahlfrauen und - männer der Bundesversammlung einhämmerten. So wie der "Stern" texteten unisono Springer, Burda und wie sie alle heißen: "Das Volk würde Gauck wählen". Durfte es aber nicht ! Auch deshalb geht der Preis für die blödeste Bildunterschrift des Jahres an die Redaktion der Illustrierten "Stern", die tatsächlich unter ein Bild des Großinquisitors Gauck von Mielkes Gnaden ( denn hätte es Erich Mielke nicht gegeben, wäre J. Gauck ja nicht so beliebt, oder ?) das Wort "Revolutionär" schrieben. Dieses Wort war wahrscheinlich von einem früheren Artikel über Che Guevara übriggebleiben. Positiv daran ist, dass Vallis Blog gleichzeitig für diese Tat der "Stern"-Redaktion den Preis für die beste Resteverwertung hinterher schiebt. Und mit "Resteverwertung" ist durchaus nicht das o.g. Wort, sondern ausschließlich das Bildmotiv gemeint...
Foto. Das Berliner Schloß Bellevue - der Sitz des Bundespräsidenten (Juana Kreßner, www.pixelio.de)
Genial!
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