
Trotzdem tun die Brandenburger Medien alles, um den Status quo zu erhalten. Da berichtet man drei Stunden lang über die Hochzeit irgendeines Kaiserenkels in Potsdam. Einige Parlamentarier protestieren, der Rest schweigt, das Volk schwelgt in bunten Bildern. Ich zahle seit drei Jahren keine GEZ-Gebühren mehr. Dieser Dreck im öffentlich-rechtlichen, durch Zwangsgebühren finanzierten Fernsehen einer sogenannten Republik wäre ein abschließender Grund gewesen, die Glotze endlich abzumelden.
Menschen mit eigenen Gedanken haben es schwer in Brandenburg. So wie mein Freund Jürgen Hintze in Wandlitz. Er kandidiert für die Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen / Freie Wähler zur kommenden Bürgermeisterwahl in Wandlitz. Da er fast regelmäßig den amtierenden Bürgermeister kritisiert, wird auch regelmäßig in der Presse über ihn berichtet. Immer voller Häme: Jürgen Hintze brauchte eben keine Unterstützerunterschriften wie im oben verlinkten Artikel unseres Provinz-Schmierblattes berichtet, weil er a. seit 2008 Gemeindevertreter ist und b. kein Einzelbewerber ist, sondern u.a von einer Bürgerbewegung aufgestellt wurde, die bei der letzten Bundestagswahl 1,7 % der Stimmen bekam und in Brandenburg in etlichen Parlamenten sitzt.
Mir fällt auf, dass es Wettbewerber von regierenden Potentaten (Verzeihung ich meine Politikern) - allerdings nicht die Alibikandidaten der Barnimer Nationalen Front, die gibt es ja auch, man will ja wenigstens den Anschein von Demokratie erwecken- generell schwer haben bei der Lokalpresse. Um bei Jürgen Hintze zu bleiben: Der war vor einigen Wochen in einem Beitrag der MOZ gerade mal 1,52 m groß (huch, wie lustig!), wieder ein paar Wochen später dann kümmerte er sich in der Gemeindevertretung um "lächerliche " Summen - jedenfalls nach Meinung des berichtenden Redakteurs. Zuletzt war gar ein Wahlkampffoto in der Redaktion verschwunden.
Kann dieses planmäßige Herunterschreiben bzw. die Schlamperei im Zusammenhang mit einem dem amtierenden Bürgermeister unbequemen Kandidaten daran liegen, weil ein gewisser MOZ-Redakteur unbedingt Pressereferent in Wandlitz werden will, wie es dort in Wandlitz die Spatzen von den Dächern pfeifen?
Foto: Jerzy Sawluk / pixelio.de
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AntwortenLöschenJa natürlich sind die Ringe unseres MP mächtig wichtig.
AntwortenLöschenWenn darüber gechrieben wird, sind keine Zeilen frei für wirkliche Politik.
Wohltuend wenig Privates erfuhr man über unsere Betonköpfe aus der alten DDR.Wer wollte das denn auch wissen?
Erst mit dem Mauerfall regten sich gewisse Leute auf, weil M.H. einen etwas größeren Schmuck um den Hals trug als z.B. eine Angestellte bei NARWA.Wen hat so ein Quatsch überhaupt zu DDR-Zeiten interessiert? Wir hatten andere Pobleme, die leider nicht anständig gelöst wurden.
Und lass Hochzeit-kieken wer will!!
Blos wie bezahlt man keine GEZ?
Geben sie mal einen Tip, Doc.
Barnimer
@Barnimer: Geht nurt bei DSL-Anschluß. Fernseher auf den Müll, an GEZ schreiben und abmelden.Radio angem,eldet lassen, gilt gleichzeitig für "neuartige Empfangsgeräte" wie Computer und iphone.Sollte wirklich mal etwas Interessantes in der Glotze kommen (z.B. die dreißigste Wiederholung vom Tatort), gibt es die auch im Internet. Online,legal und schon längst mit unseren Gebühren bezahlt. Nachrichten sind immer die drei eelben, stehen am nächsten Tag in der MOZ oder auf der Webseite einer anderen Zeitung. Andere kommen auch nicht bei heute oder Tagesschau.Leider gilt diese Gebührenfreiheit nur noch bis 2013, Dann muss jeder ran. Aber viele werden hoffentlich gegen diese Zwangswirtschaft klagen.
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