
Als der kleine Igel und das kleine Ferkel durch ein Plakat auf Gott aufmerksam gemacht werden, begeben die beiden sich auf die Suche nach ihm. Auf ihrer Reise treffen sie einen jüdischen Rabbi, einen christlichen Bischof und einen islamischen Imam. Jeder der drei berichtet über ihre Vorstellungen von Gott und konfrontiert Ferkel und Igel mit den Dogmen seiner Religion. Als Ferkel und Igel diese Regeln nicht befolgen wollen, werden sie von den wütenden Predigern verjagt, die dann in einem chaotischen Finale aufeinander treffen und sich schließlich um ihre Ansichten streiten. Das Buch übt Kritik an den institutionalisierten Religionen, ihren Dogmen und ihrem Prinzip, sich die Angst der Gläubigen zu Nutze zu machen, um sich ihrer Gefügigkeit zu versichern. Die Sehnsucht nach einem wie auch immer gearteten Gott, der in die Geschicke der Lebenden eingreift, wird indes nicht thematisiert. Ein lobenswertes, ein empfehlenswertes Buch.
Junge, wo sind wir bloss gelandet ? Vom sozialistischen Regen in die Götzenanbeter-Jauche - im wahrsten Sinne des Wortes. Und wehe, es löckt einer gegen die mittelalterliche Staatsideologie! Warum regen wir uns noch über Bilderstürme, aufgehetzte Moslems und islamistsiche Terroristen, brennende Fahnen und Botschaften, totgeschlagene Menschen im Orient auf? Wir sind auch bald wieder soweit: Rauf mit den Ketzern auf den Scheiterhaufen, aber näht ihnen erstmal den Mund zu, sie könnten das Volk verhetzen! Kommt mir alles schon wieder so bekannt vor...
Das Bild zeigt den Cover des oben besprochenen Buches (Alibri-Verlag)
Wenn ein harmloses Kinderbuch schon auf den Index soll, dann wäre es wohl auch endlich an der Zeit die Bibel auf den selbigen zu setzen.
AntwortenLöschenAber auf die Idee kommt natürlich wieder keiner. ;)