... wiederholt sich Geschichte immer wieder. Zwar nicht als Deja vu' oder in einer Endlosschleife wie bei Bill Murray in "Und täglich grüßt das Murmeltier", aber in einer Spirale, die vor allem durch die Entwicklung der Produktivkräfte bestimmt ist. So ist es für mich immer wieder frappierend, wie wenig gerade Politiker aus der Geschichte lernen, obwohl so manche Situation schon zigmal so oder so ähnlich vorgekommen ist. Und man könnte dann eigentlich auch sehen, wo diese Ausgangssituation hingeführt hat.
Bestes Beispiel ist Afghanistan: Da werden Mitte des 19. Jahrhunderts ganze Regimenter der Briten förmlich zerhackt. Ich habe gerade die erste der Sherlock-Holmes-Geschichten von Conan Doyle gelesen, darin überlebte Dr. Watson den Afghanistan-Feldzug nur, weil ihn sein Bursche kurzerhand auf ein Packpferd verfrachtete und rausschleppte. Im zwanzigsten Jahrhundert dann die Russen: Auch sie haben nur ihre Knochen und Totenköpfe hinterlassen, damit unsere ruhmbekleckerten Bundeswehrsoldaten damit herumspielen dürfen. ( Und wenn sich jemand darüber aufregt oder von Sitten und Moral faselt, suggerieren Militär und unsere Weltkrieg IV -Politiker, dass das ja nicht so schlimm ist: Sind ja nur Überbleibsel von Russen, mit Russen hat ja das deutsche Miltär schon immer gern herumgespielt.)
Jedenfalls nun "Deutsche-Freiheit-am-Hindukusch verteidigen": Selbst der gutwilligste Afghane sehnt sich mittlerweile nach den Taliban zurück, weil die nicht so schlimm gehaust haben wie die Amis und das Regime, das die Amis mitbrachten. Leider ist es nun aber nicht mehr nur ein Problem der Amis, die Bundesrepublik als Vasall, Kolonie oder Arschwisch von Bush & Co. steckt mitten drin im Schlamassel. Man muss kein großer Hellseher sein- das Ding geht irgendwann gewaltig in die Hose.
Da sich Geschichte aber immer - mehr oder weniger - wiederholt, hat auch der olle Fontane
( Bild siehe oben) immer noch recht: " Ewig nehmen wir das Maul voll, dass bei uns alles am besten sei, und in Wirklichkeit ist alles am schlechtesten."
Wie wahr, wie wahr...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich über alle Kommentare. Bitte halten Sie sich aber an die Netiquette - keine rassistischen, sexistischen oder sonstwie diskriminierenden Äußerungen. Auch Militaristen haben hier ausdrücklich kein Forum. Falls Sie der Ansicht sind, ich wäre a. blöd b.hässlich oder c. beides, behalten Sie das bitte für sich. Es interessiert hier niemanden. Versuchen Sie, inhaltlich relevante Kommentare, die die Diskussion zum Thema voran bringen und das Thema erhellen, abzugeben. Ich behalte mir vor, Kommentare zu kürzen oder zu löschen und weise darauf hin, dass die in Kommentaren geäußerten Ansichten nicht unbedingt meinen eigenen entsprechen.