In seinem Job als oberster Inquisitor und Gefälligkeits-Aktenspender - Stasiakten wurden immer dann aus dem Nähkästchen geholt, wenn man unliebsame politische Gegner bloßstellen wollte - hatte er sich der herrschenden Kaste der BRD genauso wie in der DDR soweit angedient, dass er für höhere Weihen tauglich befunden wurde. Er wurde Bundespräsident und gefiel sich darin, ständig und in aller Welt vermeintlich kluge Sprüche abzusondern. Jedem Kriegsgegner in unserem Land kräuselten sich bei den Auslassungen dieses Bundesgaucklers die Zehennägel.
Aber es sollte noch schlimmer kommen. Seine neoliberale Servilität gegenüber den Konzernen sollte ihn zu noch blödsinnigeren Äußerungen führen. "Wir haben Platz in Deutschland", sagte er beispielsweise anläßlich eines Staatsbesuches in Indien im Februar vergangenen Jahres. Die deutsche Bevölkerung werde immer kleiner, weil viele Familien nur noch ein Kind oder gar keinen Nachwuchs hätten. "Deshalb warten wir auch auf Menschen aus anderen Teilen der Welt, die bei uns leben und arbeiten wollen. Darauf freuen wir uns schon."
Auch in den Folgemonaten wurde der Gauckler nicht müde, uns seine einfache Sicht auf die neoliberale Welt zu predigen: Mal brauchte unser Land unbedingt Einwanderung und er forderte uns auf, Zuwanderer als Bereicherung zu verstehen. Dann war Deutschland seiner Meinung nach noch ganz am Anfang auf dem Weg zur Einwanderungsgesellschaft und er rief dazu auf, sich beim Wandel Deutschlands hin zum Einwanderungsland in Geduld zu üben. Es sei ein langer Prozeß, bis aus der alten Mehrheitsgesellschaft und Einwanderern ein verändertes Deutschland hervorgehe. An anderer Stelle predigte er: " Einwanderung tut diesem Land sehr gut."
Rente (Bernd Kasper / pixelio.de) |
Brauchen wir wirklich den ungebremsten Manchester-Kapitalismus? Was also soll sich noch unbedingt weiter verändern in diesem Land mit seiner ferngesteuerten. neoliberalen Politkaste unter der Knute der Konzernlobbyisten und der USA-Regierung?
Ich gehe davon aus, dass das Mitglied der Atlantikbrücke, der Herr Gauck, nicht unbedingt die Veränderung dieser oben genannten Folgen der Globalisierung in Deutschland ins Positive für die hier lebenden Menschen meint. Auch seinen Altruismus nehme ich ihm nicht ab. Worum geht es ihm wirklich? Könnte es ihm und seinen Auftragsgebern wirklich nur um billige Arbeitkräfte gehen? Braucht man willige, weil verarmte, perspektivlose und bildungsferne Soldaten für noch mehr Auslandseinsätze, weil der Osten inzwischen leer geräumt wurde? Oder will man "das Volk" so durchmischen, dass man im Gefahrenfall für die Herrschenden die einzelnen Volksgruppen leichter aufeinander hetzen kann? Weil z.B. auch die dritte Generation der türkischen Zuwanderer kaum richtig deutsch spricht? Weil die Integration vieler Muslime in diesem Land schon jetzt gescheitert ist? Klingt primitiv, aber glauben Sie mir, Politik ist so primitiv.
Gaucks in letzter Zeit geäußerte Wünsche sollten jedenfalls in Erfüllung gehen. Inzwischen haben sich Hunderttausende auf den Weg nach Deutschland gemacht. Von den Medien werden sie euphemisch als Flüchtlinge gefeiert. Diese Menschen wollen alle ins dunkle, kalte Deutschland - schon der November wird hier in der Regel rein klimamäßig mörderisch - auch weil ein überkandidelter Pfaffe und eine geistlose Pfarrerstochter ausnahmsweise einmal die Bibel wörtlich nahmen. Sagen die beiden jedenfalls.
Fast niemand von den Flüchtlingen will im sicheren Spanien, Griechenland, Bulgarien, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Italien oder Österreich bleiben. Schadenfroh grinsende österreichische Polizisten winken sie durch. Nach Bayern und somit zur Verteilung in Deutschland. In diesem Jahr erwarten "wir" daher zwischen einer bis anderthalb Millionen Menschen. Zwar nicht aus Indien und auch nicht überwiegend die Höherqualifizierten aus aller Welt, denn die gut Ausgebildeten gehen in die USA, nach England oder auch nach Frankreich. Weil sie dort mehr verdienen.
Inzwischen hat das auch unser Wendehals im Schloss Bellevue gemerkt. Und schon wieder legt er eine Volte hin und mischt wieder munter die Begriffe "Asylant", "Flüchtling" und "Einwanderer" durcheinander: "Bundespräsident Joachim Gauck hat in seiner ersten großen Rede zur Flüchtlingskrise auch die Risiken der Einwanderung sowie die Ängste von vielen Deutschen angesprochen. „Was wir sehen, beunruhigt viele und fordert uns alle heraus“, sagte Gauck am Sonntagabend zum Auftakt der Interkulturellen Woche in Mainz. Der „Zug der Flüchtenden“ sei ein epochales Ereignis, das Deutschland verändern werde." schreibt die "Frankfurter Rundschau" online.
Wieder diese angemahnte "Veränderung". Warum sollen wir uns verändern? Warum sollen wir in die Kirche gehen und uns dort Bilder angucken oder die Bibel lesen, nur weil die Mehrzahl der "Flüchtlinge" an den Steinzeitgott eines besonders bösartigen Propheten glaubt? Geht's noch, Merkel? Warum heißt es "Wir schaffen das!" ? Nur weil Merkel die Personalpronomen verwechselt und statt WIR eigentlich IHR meinte? Und wieviele Flüchtlingszelte stehen schon im Park des Schlosses Bellevue?
Der Wendehals, ein Vogel aus der Familie der Spechte, wird gern als Sinnbild für Menschen wie den Bundespastor genommen. Dieser Vogel kommt vor allem auf Friedhöfen vor, was mich schon wieder sehr nachdenklich stimmt. Mit dieser Politkaste gehen wir wahrlich herrlichen Zeiten entgegen...
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