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Freitag, 29. Februar 2008

Reformen

"Reformen" ist eines meiner Lieblingswörter. Alles, was in meinen paar Jahren Zugehörigkeit zur Bundesrepublik Deutschland an Reformen beschlossen wurde, schmälerte vor allem meinen Geldbeutel und es wurde vor allem nirgendwo besser, weil man die Steuern gleich wieder in neue Disaster pumpen musste, z.B. nach Afghanistan oder in den Kosovo. Wie man hört, feilt Ullala, die Dicke aus Aachen, jetzt an der Pflegeversicherung herum, was mich Schlimmes ahnen lässt. Ein besonders großer Wurf war auch die letzte Steuerreform des SPD-Steinbeißers. Den Reichen senkte man den Spitzensteuersatz, die Konzerne wurden um 10 - 15 Milliarden € jährlich entlastet. Erfolg: Die Reichen gehen nach wie vor nach Liechtenstein, die Konzerne bauen tausende Arbeitsplätze ab. Der Mittelstand, dem man die Steuerausfälle aufgebrummt hatte, soll es jetzt richten. Machen wir, Angie! Wir ziehen euch aus der Scheiße, Große Koalition! Aus reiner Dankbarkeit für immer neue steuerrechtliche und bürokratische Schikanen.

Steuerreformen gab es allerdings auch schon immer und immer hatten sie den Zweck, dem Bürger mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach einer Überlieferung soll der römische Senator Scaeferius in der Regierungszeit des Kaisers Hadrian (117 bis 138 n. Chr.) im römischen Senat seine große Steuerreform vorgetragen und sich bemüht haben, sie den Senatoren schmackhaft zu machen. Der Senator Casparius soll ihm mit folgenden Worten geantwortet haben:

" Lobend gleichzustellen ist deine Steuerreform, Scaeferius, allen Steuerreformen, die da waren, die da sind oder je kommen werden, denn sie ist modern, gerecht, erleichternd und kunstvoll.
  • Modern, weil jede der alten Steuern einen neuen Namen trägt,
  • Gerecht, weil sie alle Bürger des Römischen Reiches gleich benachteiligt.
  • Erleichternd, weil sie keinem Steuerzahler mehr einen vollen Beutel läßt und
  • Kunstvoll, weil sie in vielen Worten ihren kurzen Sinn versteckt, dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist und dem Bürger zu nehmen, was des Bürgers ist."
Foto: Collosseo di Roma (m-o-d, pixelio.de)

Donnerstag, 28. Februar 2008

Zynismus


"Der Zynismus der Zyniker besteht nicht darin, daß sie sagen, was sie denken, sondern darin, daß sie denken."

sagte Gabriel Laub (* 24. Oktober 1928 in Bochsagtenia/Polen; † 3. Februar 1998 in Hamburg) . Er war ein tschechisch- und deutschsprachiger Journalist, Satiriker und Aphoristiker polnischer Herkunft. Er wuchs bei Krakau auf, floh mit seinen Eltern 1939 wegen der jüdischen Herkunft der Familie vor den Deutschen in die Sowjetunion, wo die Familie interniert wurde. 1946 studierte er in Prag und arbeitete dort bis 1968 als Redakteur und Schriftsteller. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings floh er nach Hamburg. Dort erschienen seine Aphorismensammlungen in deutscher Sprache.

Und genau deshalb ist Zynismus in jeder Form für unsere Macht- und Rechthaber überhaupt nicht erträglich...

Grafik: Gerd Altmann (pixelio.de)

Mittwoch, 27. Februar 2008

Arbeitsplätze

Mein zweitliebstes Thema in diesem Blog ist ja der Aufschwung. Ja, es geht weiter vorwärts. Zwar in der Art, wie es das Pferd damals in der DDR* liebte, aber immerhin bewegt sich was unter der Regierung Merkel. Und um das mal ein wenig zu kontrollieren, führe ich seit Jahresbeginn eine Liste, auf der ich die Firmen notiere, die in Deutschland Arbeitsplätze abbauen. Leider konterkariert diese Liste das ganze Geschwätz unserer Super-Statistiker von der Bundesarbeitsagentur:

Unternehmen, die in 2008 Arbeitsplätze abbauen wollen (oder es schon getan haben)

  • Nokia 2300 in Bochum
  • Woolworth 900 bundesweit
  • Quelle Callcenter 560 in Halle/ Leipzig
  • BMW 7500 in Bayern/Sachsen
  • GMT 100 in Brandenburg
  • West LB 1500 in NRW
  • Continental 1000 bundesweit
  • Siemens 2000 in Bayern
  • Henkel 3000 bundesweit

Da es erst Ende Februar ist, kann die Liste nicht abgeschlossen werden, d.h. konkret, dass ich einen größeren Zettel neben den Fernsehapparat legen muss. Und wenn jetzt jemand denkt, dass ich mich darüber freue: Lügen regen mich - auch im 56. Lebensjahr - immer noch furchtbar auf. Vor allem hatte ich gehofft, dass die Lügerei spätestens nach der Wende endlich mal aufhört...


* Die Kuh ist in den Westen abgehauen. Von dort ruft sie dem Pferd zu, es solle doch endlich auch die Kurve kratzen. Das Pferd aber ist ja nicht blöd und sagt: Jetzt, wo der Karren fast von selbst unhaltbar bergab läuft, werde ich doch nicht abhauen...

Foto: Beate Klinger (pixelio.de)





















































































Ergänzung zu "Die Experten..."

In meinem umfangreichen Sprüche-Beutel fand ich noch folgenden Kommentar zu meinem Beitrag über die Super-Expärden, der hier wieder wie die Faust aufs Auge passt:

" Mit Fanatikern zu diskutieren heißt, mit einer gegnerischen Mannschaft Tauziehen spielen, die ihr Seilende um einen dicken Baum geschlungen hat."

sagte Hans Kasper (* 24. Mai 1916 in Berlin; † 3. September 1990 in Frankfurt am Main; bürgerlicher Name Dietrich Huber) Er war ein deutscher Schriftsteller, der vor allem als Hörspielautor bekannt geworden ist. Hans Kasper war langjähriger Mitarbeiter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, für die er Aphorismen und hintersinnige Verse schrieb. Für seine Anti-Kriegs-Komödie "Geh David helfen" (hr/BR 1962) wurde er mit dem renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.

Daten zu Hans Kasper: Wikipedia
Grafik: Gerd Altmann (pixelio.de)

Die Experten kommen

Der heutige Expertentipp in der "Märkischen Oderzeitung" - der behandelnde Arzt schickt angeblich das erste Blatt des Formulars der Krankschreibung von sich aus an die Krankenkasse - bringt mich dazu, einmal generell über Experten in diesem Staat nachzudenken. Da gibt es Finanzexperten, die plötzlich Einkaufen und Kochen können und heissbegehrte Ratschläge an Arbeitslose weitergeben. Andere Experten beweisen sich und uns, dass auch ehemalige Chefärzte nicht notwendig intelligent sein müssen und postulieren Totschlag als Instrument der Familienplanung in der DDR. Überall findet man Experten: Im Fernsehen bringt mir eine selbsternannte Ernährungsexpertin den neuesten Ernährungs- Unsinn aus den USA bei, der Steuer-Experte der Deutschen Post AG offeriert mir Anlagetipps für Liechtenstein und der Rentenexperte will mir die Ergüsse eines abgewrackten Experten namens Riester andrehen. Meist schreibt dann bei den ganzen Expertentipps einer noch vom anderen ab und lässt außerdem was weg. So bleiben diese tollen Ratschläge in der Mehrzahl nur unausgegorener Quatsch. Was soll's: Nächste Woche wird wieder eine neue Polit-Sau durchs Dorf getrieben oder es gibt eine neue Super-Diät aus den USA.
Wer aber eine ganz besondere Freude erleben will, sollte mal auf eine Internet-Seite gehen, wo das Zeitgeschehen und auch die o.g. Entgleisungen unserer Polit-Experten diskutiert werden. Dort trifft man z.B. auf Dutzende Ost-Experten, meist natürlich aus Wessiland, die es mal wieder ganz genau gewusst haben und vor allem alles genau erklären können. Einer hat mir neulich zum wiederholten Male die Wende erklärt. Er war zwar nicht dabei, wusste aber genau, warum und wofür wir damals demonstriert haben. Nämlich für 18 Jahre Deindustrialisierung und sozialen Niedergang. Ich weise allerdings inzwischen auch schon nicht mehr daraufhin, dass ich schon vor der Wiedervereinigung mit Messer und Gabel essen konnte. Das stieß immer auf ungläubiges Staunen. Auch dass unsere zwei Kinder eigene Betten hatten und nicht im Blumenkasten aufbewahrt wurden, ist unglaublich für so manchen Bürger aus den ABL (Alten Bundesländern) Unterschwellig wird dann beim Gesprächspartner aus dem Westen sofort die Mitgliedschaft bei der Stasi suggeriert. ("Was, die Kinder hatten eigene Betten, der Mann war priviligiert, also bei der Stasi !") Und das wir in der DDR sogar Fremdsprachen lernen konnten, ist sowieso eine Lüge der PDS und ihrer Anhänger. Das Schöne an der Bundesrepublik Deutschland ist: Jeder kann Experte sein, nicht nur der Topf-Pfeiffer, der einstmals soziale Defizite aus dem gemeinsamen Topfsitzen in den Ost-Kinderkrippen erklärte und nun auch schon wieder Morgenluft wittert. Ein Experte vermutete gestern sogar, Herr B. aus Sachsen-Anhalt wäre wahrscheinlich sogar ein guter Chefarzt gewesen, "auch wenn er aus dem Osten kommt!" In einer anderen Diskussionsrunde machte ich mich neulich sehr unbeliebt, weil ich darauf hinwies, dass wir im Osten nur maximal 85 % des Westgehaltes erhalten und auch nur 85% der Rente bekommen, aber ebenfalls den unbeliebten Soli zahlen müssen. Undankbarkeit, gepaart mit Verlogenheit war noch das Geringste, was man mir vorwarf. Hätte ich es doch nur wie mein Freund Peter gemacht, der in einer ähnlichen Diskussion auf jede Erklärung verzichtete und einfach sagte: " Wir haben fast 50 Jahre lang 240 Millionen Sowjetbürger mit durchgefüttert. Jetzt werdet ihr ja wohl mal ein paar Jahre für uns zahlen können!" Das wurde ohne jede weitere Diskussion verstanden und sogar akzeptiert! Meistens aber darf man Experten nicht widersprechen, denn dann wird man gleich als das gebrandmarkt, was man nun wirklich in der ganzen Konsequenz nie war und auch nicht werden wird: Ein ewiger, rückwärts gewandter , undankbarer Kommunist! Aber um so zu werden, müsste ich genauso ein Experte im Niederbrüllen anderer Meinungen werden, wie es andere Leute in diesem Hort der Meinungsfreiheit und Toleranz namens BRD schon sind...

Grafik: Gerd Altmann (pixelio.de)

Dienstag, 26. Februar 2008

Benehmen

"Wir benehmen uns aus Gründen des Geschmacks in den Kirchen anständig - man kann nicht sagen, daß sich die Katholiken in den Bezirken des Geistes ebenso anständig benehmen."

- meinte Kurt Tucholsky (* 9. Januar 1890 in Berlin; † 21. Dezember 1935 in Göteborg),
deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel.

Das Foto zeigt Tuchos
Grab in Mariefred, Schweden - ganz in der Nähe von Schloß Gripsholm mit der Aufschrift „Alles Vergängliche ist Nur Ein Gleichnis“ ( Silvia Koerner, pixelio.de)

Montag, 25. Februar 2008

Einfache Welt

Die Welt ist mittlerweile so kompliziert geworden, dass wir sie kaum noch mit einfachen Worten oder Denkmustern erklären können. Wie dankenswert ist es da, wenn uns große Geister unserer Zeit wertvolle Denkhilfen anbieten, auf dass sich uns der wahre Kern der Dinge erschließe. Böhmer, Sarrazin, Stolpe, Koch, Merkel, Zumwinkel, Pofalla oder Beck und die Chefredakteure der wichtigen deutschen Fernsehsender, Nachrichtenmagazine und Zeitungen sind z.B. diese bedeutenden Denker der Gegenwart. Und ihre Denkhilfe heißt: An allem ist nur die DDR schuld! So einfach ist es, jede typisch deutsche Katastrophe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lässt sich einfach und allein auf diesen untergegangenen Staat zurück führen. Überprüfen wir mal, ob wir das jetzt auch alle verstanden haben:
  • die Roten im hessischen und niedersächsischen Landtag sowie im Hamburger Rathaus - Richtig: Die DDR ist schuld !
  • Die Weiber wollen auch im Westen ihr Leben nicht mehr ausschließlich am Herd verbringen - na bitte, geht doch: Die DDR ist schuld !
  • Verelendung und Rentnerarmut im Osten - die DDR ist schuld!
  • Kindermorde noch und nöcher - Jawohl, die DDR ist schuld!
  • Immer noch 7, 2 Millionen Menschen in Abhängigkeit vom Arbeitsamt, darunter 3,6 Millionen "offizielle" Arbeitslose - die DDR ist schuld!
  • die Industrie wandert weiter fleißig gen Fernen Osten - die DDR ist schuld!
  • Hartz IV - die DDR ist schuld!
  • Misere im Gesundheitssystem - die DDR ist schuld!
  • die Leute können sich für 4,25€ am Tag nicht richtig ernähren - die DDR ist schuld!
  • die Schüler kommen blöder aus der Schule als sie hineingehen- die DDR ist schuld!
  • in Liechtenstein werden die Bankschließfächer knapp - die DDR ist schuld!
  • die Neo- Nazis werden im Osten immer frecher - die DDR ist schuld!
  • der Soli als Dauersteuer- die DDR ist schuld!
  • alle Preise steigen, die Löhne sinken - die DDR ist schuld!
  • Ökosteuer, erhöhte Mehrwertsteuer - die DDR ist schuld!
  • die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer - die DDR ist schuld!
  • den II. Weltkrieg verloren - die DDR ist schuld!
  • Kosovo anerkannt - die DDR ist schuld!
  • auch den Afghanistan-Feldzug schon so gut wie vergeigt - die DDR ist schuld!
  • Platzeck, Merkel, Stolpe, Böhmer und und andere schlimme Konsorten - die DDR ist schuld!
Wenigstens beim letzten Punkt stimmt es dann wieder...

Foto: "Geschichte" (M. Großmann, pixelio.de)

Toleranz

"Ein jeder kann bei mir glauben, was er will, wenn er nur ehrlich ist. Was die Gesangsbücher angeht, so steht einem jeden frei zu singen: 'Nun ruhen alle Wälder' oder dergleichen dummes oder törichtes Zeug mehr. Aber die Priester müssen die Toleranz nicht vergessen, denn ihnen wird keine Verfolgung gestattet werden."

Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt, (* 24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam) war seit 1740 König in Preußen und seit der Ersten Polnischen Teilung 1772 König von Preußen. Der Text stammt aus seiner Entscheidung über einen Gesangsbuchstreit.

Vielleicht sollte man dem Alten mal das "Kleine Ferkel..." vorlegen. An seiner obigen Entscheidung zeigt sich jedenfalls, dass wir schon mal weiter waren. Zurück ins Mittelalter heißt die Devise unserer Oberen...

Samstag, 23. Februar 2008

Weltbewegende Erkenntnis


" Es ist vor allem die Phase nach der Geburt, die den weiteren Verlauf eines Menschenlebens bestimmt."

Christa Stewens, bayerische, leicht angestoiberte Sozialministerin

Und das sogar bis zum Tod ! Wirklich nicht zu fassen, welche Weisheit in einem einzigen Satz eines Politikers liegen kann...


Zitiert nach "Hohlspiegel" im SPIEGEL 51/2007
Foto: "Glücksmomente" von kibo (pixelio.de)

Bedrohte Wörter

"Deutsche Sprache, schöne Sprache" oder eher "Ei spiek inglisch werry well batt Ei kann noch nich' so schnell" ? Lieber eine eigene Sprache oder ein unsägliches Gemisch aus halbverdauten Anglizismen und Rudimenten unserer Muttersprache? Die Globalisierung schlägt wohl nur in Deutschland mit brutaler Gewalt auch auf die Sprache des Volkes durch. Kein Italiener würde sein mobiles Telefon freiwillig "Händie" nennen - er nennt es "Telefonino", was Telefonlein bedeutet und erstens niedlich klingt und zweitens das Gerät deutlich erklärt: Es ist eben ein kleines Telefon. Nur in Deutschland gibt es dieses unsinnige und blöde Pidgin-English, diese Sprache der unterdrückten Eingeborenen, die in solchen überaus schönen Wortschöpfungen zum Ausdruck kommt, wie T-Mobile oder T-Net, Stampit ( für ein Programm zum Ausdrucken von deutschen Briefmarken auf dem Computer - wohlbemerkt für deutsche Briefmarken) , Sketch Comedy (für eine deutsche Blödel-Schau im Fernsehen), Cinetipp für Kinohinweise (der Tipp daran ist deutsch, das Cine englisch, heraus kommt reinstes Pidgin), "Coole Camper" frieren im Zelt- nicht etwa im Tent, News & Stories berichten aus der Kulturwelt- oder doch eher aus der Culture world (?) und Super-Hirnies erzählen in "Brain" aus der Welt des Knows - ähh, ich meinte des Wissens. Das ist nur ein Bruchteil der gequirlten Wortkacke , Verzeihung - des word shits der letzten Woche. Mehr möchte ich nicht zitieren, wir werden jeden Tag mit diesem Mist bis zum Überdruss zugeschüttet. Wer wie ich gerne liest, sollte sich mal diese Internetseite ansehen. Was ist uns da alles in den letzten Jahren schon fast verlorengegangen!
Grund für mich, diese Seite als Lesezeichen auf dem Rechner abzulegen und öfter mal ein schönes, schon fast verlorenes Wort zu benutzen.

Foto: S. Hofschlaeger, pixelio.de

Freitag, 22. Februar 2008

Das Wort zum Sonntag...


... heute aus dem Munde von Papst Alexander VI.:

"Jede Religion ist gut, die beste aber - die dümmste."



Alexander VI. (eigentlich Rodrigo de Borja, italienisch Borgia; * 1. Januar 1430(?) in Játiva bei Valencia; † 18. August 1503 in Rom) war von 1492 bis 1503 Papst. Über seine Schandtaten kann man sich hier informieren.


Foto: Petersdom in Rom (Melanie Vollmert,pixelio.de)

Donnerstag, 21. Februar 2008

Ach, übrigens...

... wenn Ihnen mittlerweile Liechtenstein für Ihr Geld zu unsicher, die Cayman-Insel zu weit und Guernsey zu stürmisch sind, habe ich da eine Empfehlung für Sie: Ich habe hier bei mir im Arbeitszimmer noch einen lauschigen Platz frei für Ihren Zaster. Hier können sich Knete, Penunsen, Mäuse oder Kröten erstmal ausruhen, bevor ich dann alles auf den Kopf haue. Hier werden Sie geholfen ! Bitte beachten: Ich nehme nur große Scheine. Faires Angebot, oder ?


Foto: Birgit Anger (pixelio.de)

Endlich!

Wir schreiben das Jahr 2008 nach Christus. Die Sozen haben ihr Ziel erreicht: Das Kapital ist am Ende. Reihenweise flüchten die reichen Steuerhinterzieher nach Spanien, denn Spanien liefert nicht aus. Noch nicht! Ganz Europa wurde in zähen Verhandlungen niedergestreckt und verpflichtet, jeden außer Landes gebrachten Cent deutscher Staatsbürger dem deutschen Fiskus zu melden. Ganz Europa hat sich den Steuergelüsten des deutschen Finanz-Führers Steinbeißer ergeben. Ganz Europa ? Nein, ein kleiner Haufen freier Bürger, mitten in den Alpen angesiedelt, zwischen der einstmals so freien Schweiz und dem vor langer Zeit noch aufmüpfigen Österreich nimmt die Bürgerrechte auf ein freies Portemonnaie noch ernst. Liechtenstein, du Land der Freien und Gerechten. Aber diesem Hort unserer Zinsen droht Ungemach. Die geballte Macht der Bundesrepublik Deutschland in Form der deutschen Politiker und ihrer Medien marschiert bereits. Der Führer hielt soeben in Berlin eine Rede, die an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig liess:

"Unsere Ziele: Ich bin entschlossen: Erstens die Frage Zumwinkel, zweitens die Frage der Stiftungen zu lösen und drittens dafür zu sorgen, dass im Verhältnis Deutschlands zu Liechtenstein eine Wendung eintritt, eine Änderung, die ein friedliches Zusammenieben sicherstellt. Ich bin dabei entschlossen, so lange zu kämpfen, bis entweder die derzeitige liechtensteinische Regierung geneigt ist, diese Voraussetzung herzustellen, oder bis eine andere liechtensteinische Regierung dazu geneigt ist. Ich will von den deutschen Grenzen das Element der Unsicherheit, die Atmosphäre ewiger bürgerkriegsähnlicher Zustände und unseren heldenhaft gegen Schwarzgeld kämpfenden deutschen Zoll entfernen. Ich will dafür sorgen, dass im Süden der Friede an der Grenze kein anderer ist, als wir ihn an unseren anderen Grenzen kennen.
Ich will dabei die notwendigen Handlungen so vornehmen, dass sie nicht dem widersprechen , was ich Ihnen hier, meine Herren Abgeordneten, im Bundestag selbst als Vorschläge an die übrige Welt bekanntgab. Das heisst, ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf Banken bei ihren Angriffen zu beschränken. Wenn aber der Gegner daraus einen Freibrief ablesen zu können glaubt, seinerseits mit umgekehrten Methoden kämpfen zu können, dann wird er eine Antwort erhalten, dass ihm Hören und Sehen vergeht!
Liechtenstein hat heute nacht zum erstenmal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Geldsäcken geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Scheck mit Scheck vergolten! Wer mit Bonus kämpft, wird mit Zinsabschlagsteuer bekämpft. Wer selbst sich von den Regeln einer humanen Zinsabführung entfernt, kann von uns nichts anderes erwarten, als dass wir den gleichen Schritt tun. Ich werde diesen Kampf, ganz gleich, gegen wen, so lange führen, bis die Sicherheit des Bundeshaushaltes und bis seine Rechte gewährleistet sind."

Ironie beiseite: Angesichts der derzeitigen Kampagne gegen Liechtenstein , die mit ihrem Vokabular nicht nur mich an Nazizeiten und die Kriegsberichterstattung erinnert und nur noch mit kompletter Verblödung aller Protagonisten erklärt werden kann, hätte Steinbeißers Rede genauso gehalten werden können. Diese Rede wurde allerdings tatsächlich so ähnlich gehalten: In wesentlichen Teilen handelt es sich um Hitlers Rede am 1. September 1939 in Berlin vor dem Reichstag, in der er den Angriff auf Polen mit verlogenen Argumenten begründete. Der Zweite Weltkrieg hatte begonnen. Und es ist kein Wunder, dass sich halb Europa ob der Muskelspiele unserer politischen Führung gegenüber einem kleinen Land heute wieder an diese Zeiten erinnert...

Mittwoch, 20. Februar 2008

Schlag nach...

... bei Rosa Luxemburg ( Gesammelte Werke 3, Seite 25):

"Die moralische Entrüstung der Massen ist zwar an sich keine Waffe gegen die verbrecherische Wirtschaft des Kapitalismus, sie ist aber (…) ein wichtiges Symptom, dass die herrschende Gesellschaft mit den Rechtsempfindungen und den Interessen der Volksmassen in Widerspruch geraten ist."

Die Abbildung zeigt die Flagge Liechtensteins und ist von wikipedia.de.




Moralische Entrüstung

Lassen wir doch mal aus der ganzen Steueraffäre die moralische Luft heraus und vertiefen uns ein wenig in die Fakten:
  1. Wir leben in einem gierigen Staat, der den Besserverdienern gerade die Steuersätze gesenkt hat, damit diese die Kohle im Land lassen. Hat nicht geklappt, die Bande haut trotzdem ab.
  2. Um die Steuerausfälle - siehe 1. - zu kompensieren, hat man die Mehrwertsteuer erhöht und u. a. die Kilometerpauschale für den Weg zur Arbeit gekappt. Hat geklappt, die Leute müssen kaufen, sie wollen ein wenig Freude am Konsum haben und müssen ja arbeiten.
  3. Reden wir nicht weiter von Ökosteuer, Steuern auf Biosprit und wie man uns sonst das sauer verdiente Geld aus der Tasche zieht. Das weiß jeder selber.
  4. Außerdem hat der gierige Staat das Bankgeheimnis de facto gestrichen. Jeder Arsch auf dem Finanzamt oder sonstwo kann also auf unseren Konten herumschnüffeln, was natürlich niiiiieeeeeeee passiert.Mir ist es egal, aber wenn ich ein wenig Geld hätte, wäre es mir nicht egal.
  5. Ab nächstes Jahr soll jeder Cent aus Zinsen - die ja praktisch den Ertrag aus schon einmal versteuertem Einkommen darstellen- automatisch mit 25% Zinsabschlagsteuer belegt werden. Diese Steuer wird automatisch von den Banken an den Fiskus abgeführt.
  6. Aber auch heute schon ist es richtig putzig: Wer schon einmal versäumt hat, seinen Freibetrag bei der jetzigen Zinsabschlagsteuer zu aktualisieren, rennt den zuviel gezahlten Steuern lange hinterher, muss in jedem Fall eine Steuererklärung machen und diese beim Finanzamt einreichen. Mit allen Nachweisen, Belegen usw. Macht großen Spaß, kostet auch richtig Geld, macht deshalb für 10 € oder 50 € keiner und das weiß Steinbeißer oder wie unser Finanzminiskus heißt, auch ganz genau.
Was bleibt übrig ? Ein gieriger Unrechtsstaat, der es den Kleinen nimmt und alle seine Bürger in unverschämter Weise bespitzelt und drangsaliert. Und - was ist falsch an dem Statement des Erbprinzen von Liechtenstein, dass das deutsche Steuersystem das schlechteste der Welt ist? Wenn es das beste wäre, bräuchte keiner zu betrügen. Außerdem gibt es wenigstens in Liechtenstein noch ein Bankgeheimnis. Deshalb ist dieses Land sogar der moralische Sieger in diesem Kampf zweier Kulturen - nämlich der unterschiedlichen Kulturen im Umgang mit den Bürgern oder besser gesagt: Kunden.

Dass Herr Z. und Konsorten moralische Drecksäcke sind steht auf einem ganz anderen Blatt. Und dass ausgerechnet andere Drecksäcke, die dieses Land wie ihren eigenen Selbstbedienungsladen führen (wie sie bei der letzten Diätenerhöhung bewiesen haben ) , sich jetzt aufplustern wie Ochsenfrösche, können wir getrost als pure Heuchelei und Vernebelungstaktik ablegen...

Foto: Rolf van Melis (pixelio.de)

Dienstag, 19. Februar 2008

Auf Daggi ist Verlass...





... jedenfalls hat sie auf meine Anfrage bei Abgeordnetenwatch.de geantwortet. Leider sind meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt worden. Wir im Osten sind wirklich Menschen zweiter Klasse in diesem "vereinigten" Deutschland...

Grafik:Gerd Altmann (pixelio.de)

Das Ferkel und dumme Schweine

Einen traurigen Höhepunkt in der Kampagne gegen das satirische Kinder- und Erwachsenenbuch von Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke "Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel" stellte bisher ein Artikel der FAZ dar, in dem es u.a. hieß: "Der Autor [gemeint ist Michael Schmidt-Salomon] ist ein rühriger Mann. Er ist Sprecher der Giordano Bruno Stiftung, die hierzulande das Programm des neuen internationalen Atheismus vertritt, dem sie den wohlklingenderen Namen "evolutionärer Humanismus" verliehen hat. Der Tom Cruise dieser Sekte [sic!] ist der bedeutende Hirnforscher Wolf Singer - leider."

Herbert Steffen, Vorsitzender der Giordano Bruno Stiftung, erwidert dazu in einem Leserbrief an die "FAZ", der in der Ausgabe vom 16.02.2008 teilweise abgedruckt wurde:

" ... Wir halten den Indizierungsantrag des Familienministeriums für einen ernsten
Anschlag auf das Prinzip der weltanschaulichen Neutralität des Staates... Leider hat der Rezensent der FAZ die subtilen Feinheiten der Geschichte vom kleinen Ferkel überhaupt nicht verstanden. Wir bedauern, dass es Michael Schmidt- Salomon und Helge Nyncke nicht schafften (ja auch nicht schaffen wollten), die Fabel so banal zu gestalten, dass auch der Rezensent der FAZ sie in ihrer Tiefenwirkung verstehen konnte. Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenprallen und das Ganze hohl klingt, so muss das nicht unbedingt am Buch liegen! Die beiden Autoren arbeiten gerade an einer kleinen Interpretationshilfe für begriffsstutzige Leser und Rezensenten. Gerne lassen wir diese kleine Handreichung der FAZ zukommen."

Man beachte diese subtile kleine. heimtückische, gemeine, niederträchtige, hinterfotzige (wir haben weiter unten in diesem Blog gelernt, dass die Zusammenfassung aller dieser Eigenschaften "PERFIDE" heißt ) Gemeinheit: Atheismus = Sekte = Tom Cruise = Scientology = Gefahr.
Passt wieder zu meinem Eindruck von den heutigen Medien und ihren sogenannten Journalisten. Man könnte auch sagen "Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing!" Schauriges Deutschland.

Kommunalwahlen

Der Wahltermin für die nächsten Kommunalwahlen in Brandenburg ist der 28. September 2008. Es gibt Wahlen zu allen 14 Kreistagen sowie zu 420 Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen. Zusätzlich werden in 272 amtsangehörigen Gemeinden ehrenamtliche Bürgermeister gewählt. Stichwahlen sind für den 12. Oktober geplant. (Quelle: Online-Seite der "Märkischen Oderzeitung", 11. Februar 2008 )


Wollen doch mal sehen, was uns da so in Bernau und im Ortsteil Schönow für eine Wahl bleibt:
C wie Cholera, S wie Syphilis, F wie Fleckfieber, L wie Lepra und bei uns im Ort (und wenn ich mir die Parteispitze in Berlin so ansehe) G wie Gonorrhoe. Wahrlich kein toller Anreiz...


Foto: S. Hofschlaeger (pixelio.de)

Männädscher

Irgendwie scheinen diese Typen nie die Kurve zu kriegen. Ich meine, dass einem normalen Menschen mit zunehmenden Alter doch zumindest etwas der Verstand wächst - einfach auf grund der vielen Erfahrungen, die ein Mensch in seinem Leben so macht oder auch machen muss. (Setzen wir mal voraus, dass schon etwas Verstand da war, Alzheimer noch nicht zugeschlagen hat und die wenigen Gehirnzellen nicht durch zuviel Koks, Pillen oder Likör geschädigt wurden) Eine meiner Erfahrungen ist, dass man Geld zwar braucht, dass es auch beruhigt, aber dass es nebenbei noch vieles andere Wichtige gibt. Deshalb kann ich auch diese sogenannten Topp-Männädscher nicht verstehen. So Stücker 'nen paar Millionen reichen doch für einige Schnitzel am Tag. Zur Not kann man sich auch noch nebenbei 'ne nette Blondine leisten. Auch ein klitzekleines Auto von Benz oder Bentley ist drin. Aber nee, diese ständige Angst vorm Verarmen drückt die Jungs derart, dass sie unweigerlich kriminell werden müssen. Wie andere Leute zum Urologen, gehen unsere armen reichen Männädscher dann zum Fürsten nach Liechtenstein! Da fällt mir in diesem Zusammenhang natürlich wieder ein dummer Spruch ein:


" Wer am meisten hat, wenn er stirbt, hat gewonnen !"

Bißchen armselig, aber was bleibt einem Menschen übrig, wenn er keine anderen Ziele für sein Leben kennt...


Foto: Bentley Azure Limousine (Shininess, pixelio.de)

Montag, 18. Februar 2008

Sesselpuper


" Da ist was dran, Gedanken entstehen nicht im Kopf, sondern im Bauch. Kriechen sie nach oben, wird es eine Idee. Kriechen sie nach unten, wird es ein Pup."

Joachim Walter in "Ich bin nun mal kein Yogi" (Berlin1975)

Wieviel Wahrheit in diesen Sätzen steckt, zeigt sich dann, wenn man "Pup" als das definiert, was es ist: Ein heimliches Ding, leise, stinkend, keinem Verursacher zuzuordnen. Schnell verflogen, alle wenden sich verschämt ab. Kein ordentliches, lebenslustiges Ding wie ein Furz.
Warum man nun gerade in der Brandenburger Landes- und Kreispolitik nur lauwarme Pupse produziert ? Vielleicht liegt es an den traurigen Beamtenärschen ?

Foto: Ilona Bucher

Sonntag, 17. Februar 2008

Missionieren!

Vergangene Woche brennt es in einer Reihenhaussiedlung in Hohen Neuendorf. Die Feuerwehr ist heftig besorgt, dass der Brand auf die Nachbarhäuser übergreifen könnte. Die Männern arbeiten wie die Berserker. Das ältere Ehepaar aus dem Nachbarhaus - beide über 70 - behält die Nerven und brüht Tee für alle Helfer. In einem Notarztwagen wird der Eigentümer des brennenden Hauses versorgt. Endlich hat man auch seine Ehefrau über Handy erreicht. Sie kommt noch während der Löscharbeiten nach Hause - und setzt sich erstmal zum Beten in eine Ecke. Ihr Mann liegt mit schwerem Schock und Verletzungen im Krankenwagen und alle anderen retten gerade ihr Zuhause...

Dazu passt das heute publizierte Interview mit Robert Zollitsch, dem neuen Vorsitzenden der katholischen Bischöfe in Deutschland. Er stellt fest, dass in Deutschland nur noch zwei Drittel der Menschen getauft sind. Das muss sich ändern. Die Kirche will mehr missionieren. Noch mehr ? Noch mehr Pfaffen in Rundfunk-und Fernsehräten und Redaktionskollegien ? Noch mehr Super-Fernsehserien wie "Um Gotteswillen" ? Teuflisch ! Und was das Schlimmste ist: Werden sich dann auch die Feuerwehr und ältere, liebe Nachbarn zum Beten hinsetzen, anstatt einfach zu helfen und zu löschen...

Quellen: Steffi S. und "Bild am Sonntag"
Foto: Feuerwehr von Hartmut 910 (pixelio.de)

Samstag, 16. Februar 2008

Das ist der Hammer!


" Wenn man einen Hammer hat, sehen
alle Probleme wie Nägel aus !"

(Verfasser unbekannt, zitiert nach Felix von Leitner)

Foto: "Wo der Hammer hängt" (Rainer Sturm, pixelio.de)

Perfide Bücher

>>ASCHAFFENBURG. Das umstrittene Kinderbuch "Wo bitte geht''s zu Gott, fragte das kleine Ferkel" enthält nach Auffassung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg keine strafbaren Inhalte. Allerdings sei das Buch ein "perfides* Machwerk in der Maske des religiösen Kinderbuchs", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Ernst Wich-Knoten am Freitag.

Die Staatsanwaltschaft hatte das Buch auf Antrag der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart strafrechtlich geprüft. Kritiker halten das Buch für blasphemisch. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft sei zu respektieren, sagte ein Diözesan-Sprecher. Man habe mit der Bitte um Prüfung ein deutliches Zeichen setzen wollen, "dass die Inhalte des Buches nicht hinzunehmen sind."<<

Dumm gelaufen für Papa Razzi und seine willigen Vollstrecker: Es gibt also doch noch Gerichte in Deutschland, die in Meinungsfreiheit "keine strafbare Handlung" sehen. Soweit, so gut. Damit ist glücklicherweise geklärt, dass Religionskritik in Deutschland legal bleibt. Aber was soll die Etikettierung des Buches als "perfides Machtwerk"? Dies widerspiegelt doch wohl eher die persönliche, strafrechtlich völlig irrelevante Meinung des Staatsanwalts. Und als solche gehört sie kaum in eine Urteilsverkündung , sondern höchstens an den Richterstammtisch oder in den Beichtstuhl.

Eine Frage habe ich doch noch: Wann werden denn eigentlich mal Bibel oder Koran auf ihre Gefährlichkeit für unsere Jugend untersucht ? Es gibt genügend Beispiele, dass sich der "Konsum" dieser beiden - nun ja - Werke sehr ungünstig auf die geistige und körperliche Gesundheit ihrer jungen Leser (oder gar ihrer Mitmenschen) ausgewirkt haben. Da war doch mal ein Vorfall am 11. September 2001 ...

P.S. Hier kann man immer noch für das kleine Ferkel unterschreiben. Denn am 6. März entscheidet die oberste Zensurbehörde der BRD auf Antrag der flotten Familien-Ullala (wo kam die her ? Aus Pakistan ?) über eine Indizierung des Buches.


*Perfide: treulos, hinterhältig, wortbrüchig, hinterfotzig, großkotzig, aufgeblasen, großspurig, unsympatisch, hinterlistig, bösartig, heimtückisch, niederträchtig- das sind alles Eigenschaften, mit denen ich einen ganz bestimmten Berufsstand - nämlich den der Kläger oder anderer Volksverdummer - bezeichnen würde.

Quelle: Märkische Oderzeitung/epd vom 16.02.2008
Foto: "Glücksschweinchen" (Verena S., pixelio.de)


Unterschiede

Wo liegen die Unterschiede zwischen einem schwarzarbeitenden Hartz IV-Empfänger und einem steuerhinterziehenden Top- Manager?
  1. Der Hartz-IV-Empfänger prellt Vater Staat nur um ein paar hundert Euro.
  2. Wenn beide auffliegen, kriegt der ALG II-Empfänger vom Arbeitsamt ökonomisch den Todesstoß versetzt. Der Manager zahlt eine Kaution an die Staatsanwaltschaft und hat sich für höhere Aufgaben qualifiziert...

Foto: "Schwarzarbeit" von kunstart.net (pixelio.de)

Freitag, 15. Februar 2008

Unsere Straße der Besten

Ackermann, Zwickel, Essser, Boris Becker, Graf, Straußens Sohn und jetzt der Herr von der Post - wahre Ehrenmänner und Vorbilder für das Volk.
Koch, Leisler Kiep, Kohl, Schäuble, Schröder und Sarrazin und andere bringen das Land unentwegt voran, kennen nichts weiter als ihren Amtseid und den Wählerauftrag.
M. Schumacher und Beckenbauer sind arme Wirtschaftsflüchtlinge und haben sich in die Schweiz bzw. nach Österreich abgeseilt, weil sie sich die deutschen Steuern nicht leisten können.

Vorbilder, Ehren- und Saubermänner wohin man nur blickt und wer die obigen drei Sätze für pure Ironie hält, gehört wohl nicht zu unserer Haute Volaute...


Das Foto zeigt ein "Stilles Örtchen" - Ähnlichkeiten mit dem moralischen Zustand der "höheren" Kreise in der Bundesrepublik Deutschland sind rein zufällig. (Schomber, pixelio.de)

Donnerstag, 14. Februar 2008

Speisepläne und andere Unverschämtheiten

"Man darf auch fragen, ob ein Berliner Regierungsmitglied mit „Geiz ist geil“-Parolen arme Leute folgenlos verhöhnen darf. Nach Angaben des Deutschen Landkreistages sind 7,4 Millionen Menschen von Hartz IV betroffen. Wenn Massenarmut in Wut und Aggression umschlägt, tragen auch politische Provokateure wie Sarrazin dafür die Verantwortung."

aus: Heiner Geissler " Darf Sarrazin Arbeitslose folgenlos verhöhnen?" -erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 13.02.2008.


Massenarmut ? Ich denke, wir haben Aufschwung ? Da widerspricht einer tatsächlich seiner Kanzlerin !



Foto: "... haste mal?" (Gerd Altmann, pixelio.de)


Mittwoch, 13. Februar 2008

Mobilität in Städten - Teil 3

Wo der Wahnsinn Methode hat, sind die Irren die Experten...(Verfasser unbekannt)


Unser Jüngster ist ja schon vor einiger Zeit wieder nach Berlin gezogen und bereitet sich auf seine letzte Prüfung für das 2. Staatsexamen vor. Allerdings hat die Bernauer Meldestelle seine Daten an ein paar offensichtliche Traumtänzer von der TU Dresden verklickert und die machen eine statistische Erhebung zur Mobilität in Städten- angeblich im Namen unserer tollen Landesregierung. (Damit diese dann die teure Studie wegwerfen und wieder Unsinn entscheiden kann) Für diese Massenbeschäftigung suchen sie geistesverwandte wirre Typen. Es ist ja nicht genug, dass man ständig am Telefon mit solchem Mist belästigt wird.
Zunächst dachte ich an einen üblen Scherz.
Die Fragebögen sollen grundsätzlich immer am Folgetag ausgefüllt werden, natürlich von jedem Haushaltsmitglied ein Fragebogen. Wir haben eigentlich andere Dinge zu tun, z. B. betreibe ich jeden Tag profane Existenzsicherung. Muss ich, mir zahlt niemand Hartz IV. Außerdem: Ich habe keine Lust, für hochbezahlte Knallchargen die Arbeit zu machen und dafür gar nichts zu bekommen . Von den rausgeschmissenen Steuergeldern für diesen Unsinn nicht zu reden. Brandenburg lebt eben immer noch im Sozialismus, wo alles zentral geplant werden muss.
Allein beim Studium der Hinweise zum Ausfüllen habe ich mich fast tot gelacht:

  • Bitte füllen Sie den Fragebogen für den Stichtag aus, der auf dem Begleitschreiben genannt ist.
  • Für jede Person in Ihrem Haushalt gibt es einen Wegefragebogen. Für den Stichtag empfehlen wir Ihnen, diesen Wegefragebogen mit sich zu führen und die wichtigsten Felder (Zieladresse, Uhrzeiten etc.) direkt vor Ort einzutragen.
  • Bitte füllen Sie die Fragebögen auch dann aus, wenn Sie am Stichtag nicht unterwegs gewesen sind.
  • Jede Person sollte die Fragen möglichst selbst beantworten. Wir empfehlen Ihnen, mit dem Haushaltsfragebogen zu beginnen und anschließend mit dem Personenfragebogen sowie den Wegefragebögen fortzufahren.
  • Jeder Person Ihres Haushalts wird auf dem Personenfragebogen eine Nummer zugeordnet. Übertragen Sie für jede Person diese Nummer auf den jeweiligen Wegefragebogen.
  • Wenn eine Person mehr als 8 Wege am Stichtag unternommen hat, bitte wir Sie, einen zweiten Wegefragebogen auszufüllen. Tragen Sie bitte in diesem Fall unbedingt die Nummer der Person in den zweiten Wegefragebogen ein.
  • Wenn in Ihrem Haushalt mehr als 5 Personen leben, dann notieren Sie bitte die Personen- und Wegeangaben ab der 6. Person formlos auf einem gesonderten Blatt.
Definition eines Weges:
  • Ein Weg ist immer mit einem bestimmten Zweck/Ziel (z. B. Einkauf, Freizeiteinrichtung) verbunden. Beispiel: Vom Arbeitsplatz zum Einkauf und dann nach Hause = zwei Wege. Hin- und Rückwege sind zwei verschiedene Wege.
  • Auf einem Weg können mehrere Verkehrsmittel genutzt werden. Beispiel: Vom Kino zu Fuß zur Bushaltestelle, mit dem Bus zum Wohngebiet und dann zu Fuß zur Wohnung = ein Weg
  • Bitte tragen Sie alle Wege des ganzen Tages ein und vergessen Sie keinen Weg. Auch Fußwege, Heimwege, Rückwege und kurze Wege (z. B. Brief zum Postkasten bringen) sind für die Befragung wichtig!
Was sich hier wie eine Strafe Gottes liest, muss die Ausgeburt eines kranken Hirns sein. Die Fragebögen haben DIN A3-Format, sind also in der U-Bahn sicher leicht zu handhaben. Da die Teilnahme freiwillig ist, habe ich den Mist immer sofort weggeschmissen. Allerdings geben die Jungs nicht auf. Mit erneutem Anschreiben und der Bemerkung: " Leider ist Ihre Rücksendung bis heute noch nicht bei uns eingegangen" plumpste mir heute zum dritten Mal ein ca. 500 g schwerer Packen mit Fragebögen ins Haus. Wer Lust hat, sich mit diesem tagefüllenden Programm auseinanderzusetzen, sollte sich bei mir melden. Noch ist das Altpapier nicht entsorgt. Es gibt auch keine Aufwandsentschädigung...

Foto: "Verzweigt" (wrw, pixelio.de)


Dienstag, 12. Februar 2008

Der Schwachsinn ist wieder einmal vorbei!


" Das ist die Kommandozentrale einer terroristischen Vereinigung ! "
-sagte Felix Edel beim unfreiwilligen Besuch einer Kölner Karnevalsveranstaltung.


Für dieses Jahr haben wir den gequirlten Schwachsinn wieder einmal überstanden. Der Faschings-Pfannkuchen allein ist ja noch ganz schmackhaft, aber der ganze Rest von perfekt durchorganisiertem, uniformiertem Frohsinn auf Befehl ist kaum erträglich. Und vor allem nicht jedes Jahr. Aber auch dafür zahlen wir unheimlich gern GEZ-Gebühren...

Foto: Conny W. (pixelio.de)

Montag, 11. Februar 2008

Auch Feuerbach? Auch Feuerbach!

“Erst wo die Erde sich entgöttert, die Götter den Himmel emporsteigen, aus wirklichen Wesen zu nur vorgestellten Wesen werden, da haben die Menschen Platz und Raum für sich, erst da können sie ungeniert als Menschen sich zeigen und geltend machen.”
Ludwig A. Feuerbach

Übrigens: Die Verunglimpfung des religionskritischen Kinderbuchs “Wo bitte geht’s zu Gott” von Michael Schmidt-Salomon durch einflussreiche Kreise in Staat, Publizistik und Kirche hält an. Helge Nyncke, der Illustrator des Buches, hat hier zum Vorwurf, seine Darstellung eines Rabbiners sei antisemitisch, ausführlich Stellung genommen. Die Trickkiste unser herrschenden Klasse ist unergründlich und immer wieder kommen Überraschungen heraus...

Foto: Im Gebet (Thomas Max Müller, pixelio.de)

Sonntag, 10. Februar 2008

Unser monatlicher Hubert

Unser Hubert ist im Moment ziemlich still. Das ist eigentlich verdächtig. Aber wir haben deshalb Zeit, seine klugen Ratschlüsse der Vergangenheit zu verinnerlichen. Zum Beispiel: Wenn man mit dem Willy-Hund mal so durch unsere Gemeinde zieht, sieht man viel. Fast immer ist das nicht erfreulich. Heute morgen fanden wir z.B. im Naturschutzgebiet wieder einmal ein Flaschenlager. (Foto) Es ist leider so, dass ich auch in der Woche manchmal bis zu drei Stück leere Schnapsflaschen am Wegesrand finde. Ich packe die Dinger in die Tasche und entsorge sie zu Hause. Die Schnapsdrosseln zu erwischen war mir bisher leider noch nicht vergönnt. Ich würde so ein Dreckschwein... ach, lassen wir das. Als ich vor einiger Zeit unseren Hubert mit solchen Nebensächlichkeiten wie Ordnung und Sauberkeit belästigte, schrieb er mir folgenden schönen Merksatz:

"
Die Ordnungsverwaltung der Stadt ist nicht darauf ausgerichtet, das Stadtgebiet regelmäßig zu bestreifen... "

Nun brauchen wir wirklich keinen Polizeistaat. Aber wie wäre es mal mit etwas Präsenz des Ordnungsamtes und einer dicken Keule für Dreckschweine und Radautüten in dieser eigenartigen Stadt, in der wir nunmal laut höchstem Ratschluss aus dem Potsdamer Innenministerium leben müssen ?

Foto:
© fv 2008


Heute mal mit Boulevard-Presse


Die "Bild am Sonntag" (Ja, ich weiß! Aber ich bin ja auch nur zufälliger Mitleser) berichtet heute, dass sich Britney Spears einer Teufelsaustreibung unterziehen will. Wunderbar! Da ja diese Teufelsaustreibungen in der Regel schief gehen - allerdings nicht für den Teufel - ist der Zeitpunkt nahe, dass man uns wenigstens mit dieser saublöden Kuh bald nicht mehr belästigen wird...

Freitag, 8. Februar 2008

Freuden des 21. Jahrhunderts

In seinem Buch "The Ghost" beschreibt Robert Harris die Freuden eines Flugreisenden nach dem 11. September 2001:

"Reisen wird uns immer als pure Freiheit verkauft. Aber in Wirklichkeit sind wir genauso frei wie Laborratten. 'Auf die gleiche Art und Weise werden sie den nächsten Holocaust organisieren', dachte ich, während ich auf Socken langsam in der Reihe zur Sicherheitskontrolle vorrückte. 'Sie geben uns einfach ein Flugticket und wir machen alles, was man von uns verlangt!' "

Und das alles, weil 99,9 % der Flugreisenden potentielle Übeltäter sind und man tatsächlich nur auf diese Art und Weise die Leute mit löchrigen Socken, Fusspilz und stinkenden Füßen sofort herausfiltern kann. Übrigens: 18 Mal gelang es Undercover-Ermittlern bei einen Test, mit gefälschten Papieren die US-Grenzkontrollen zu überwinden (Quelle: Sueddeutsche Zeitung online vom 11. 9. 2006)

Übersetzung des Zitats von Robert Harris aus dem englischen Original: fv
Foto: Tower Flughafen München von Stefan Zerfaß
(pixelio.de)

Black, Brown & White

In einem Lied von 1963 beschreibt Blues-Gitarrist Big Bill Broonzy den Alltag eines Schwarzen in den USA: " Der Mann neben mir bekommt 1 $ (für seine Arbeit) . Ich bin schwarz, ich kriege nur 50 Cent."

Fortschritt: In Ostdeutschland gibt es immerhin schon 85 Cent! Jedenfalls für die eingeborenen Arbeiter, Angestellten und Rentner. Wann wird die Mauer endlich weg sein?


Foto von Mad Max (pixelio.de)

Donnerstag, 7. Februar 2008

Gefühlte Nähe

Es gibt sie noch: Die kritischen und verantwortungsbewußten Journalisten, die nicht nur von Goebbels Nachfahren abhängig sind und abschreiben.Nein, einige wenige haben eine eigene Meinung zu dem hier abgehenden Politzirkus und dürfen die sogar aufschreiben. Und es wird gedruckt ! Auch in unserer weithin geschmähten Lokalzeitung! Nicht zu fassen! Ist doch was dran an der Pressefreiheit? Und wenn es sie gibt: Warum wird sowenig die Wahrheit in diesem Land beschrieben? Liegt es etwa daran, dass die meisten Journalisten in Deutschland aus rein ökonomischer Angst zuwenig Arsch in der Hose haben? Oder ist angepasst sein mit der freiwilligen Zensur im Kopf bequemer? Oder schweben die Journalisten in ähnlichen Sphären wie unsere Politiker? Oder liegt es an den Pressekonzernen und deren Meinungsmonopol? Fragen über Fragen und (wiedereinmal) zu wenig Antworten...


Foto: Money makes the world going round (Jutta Anger, pixelio.de)

Mittwoch, 6. Februar 2008

Ändschie bei Madame Tussauds

Endlich ist es passiert. Ändschie steht als Wachsfigur bei Madame Tussauds. So schrecklich wie dieser Fakt an sich ist der Anblick nicht, man hat sie sehr geschont bzw. geschönt. Positiv ist auch, dass die Wachsfigur nicht redet, nicht als sogenannte "Ausziehpuppe" oder gar "Pullerpuppe" konzipiert ist und dass man uns Deutsche im wesentlichen damit verschont. Den Engländern gönne ich das Ding. Die sind allerdings auch hart im Nehmen. Man sehe sich nur Camilla an, die wird immerhin mal Königin - mit dem Gesicht. Allerdings wäre zu wünschen, dass Barb Ändschie nicht lange ohne ihren Ken und ihr schönes blondmähniges Pferd ( also, ich verbitte mir hier jede Unterstellung, mit beiden ist ausdrücklich nicht Herr Pofalla gemeint) herumstehen muss...

Foto: Marcus Walter (pixelio.de)

Der Dank des Tages ...

... geht an David Dunning und Justin Kruger, die bereits vor 9 Jahren im Journal of Personality and Social Psychology die Ergebnisse einer Reihe von Experimenten veröffentlichten und leider bisher kaum eine Würdigung fanden. Viele, zunächst unverständliche Erscheinungen in Politik und Berufsleben lassen sich mit dem von beiden Soziologen gefundenen Dunning-Kruger-Effekt erklären.

Der Dunning-Kruger-Effekt ist das Phänomen, dass inkompetente Menschen ihre Kompetenz häufig überschätzen und die Leistungen von kompetenteren Personen meist unterschätzen. Sie sind auch nicht in der Lage, das Ausmass ihrer Inkompetenz zu erkennen. Unwissenheit wiederum schafft mehr Selbstvertrauen als Wissen. Wissen hingegen führt letztlich zur Erkenntnis, wieviel man nicht weiß und letztlich zu Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten. Kurz gesagt: Dummheit ist gut für das Ego, Nachdenken endet in Zweifeln. Die Fähigkeiten, die Kompetenz ausmachen, sind dieselben, die den Menschen auch die Grenzen der eigenen Fähigkeiten erkennen lassen. Unfähige Menschen setzen sich demnach mit ihrem Riesen-Ego auch leichter durch als fähige.

Das erklärt alles und ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass diese Forschungsergebnisse kaum jemand kennt. Grob verallgemeinert ergibt sich tatsächlich eine Kausalkette, die von Dummheit über Inkompetenz und Eitelkeit unweigerlich zum Berufsstand des Politikers führt. Damit ist "Politiker" eigentlich kein Beruf, sondern eher eine Krankheit? Was diese Erkenntnis wiederum für Konsequenzen hat, möchte ich hier lieber nicht erörtern...

Quelle: Wikipedia
Foto: R. Sturm (pixelio.de)


Dienstag, 5. Februar 2008

Bernau im Jahre 2033

Unsere Lokalzeitung hatte im Dezember des vergangenen Jahres einen Kulturwettbewerb ins Leben gerufen. Die Leser sollten ihrer Fantasie freien Lauf lassen und der Zeitung mitteilen, wie sie sich ihre Heimatstadt Bernau in der Zukunft vorstellen. Ich habe eher unterbewußt meine üppige Vorstellungskraft wuchern lassen und heraus kam folgende kleine Geschichte, die ich neulich Nacht träumte:

„ 25 Jahre später in Bernau. Bürgermeister Hubert H. ist endlich zum Bürgermeister auf Lebenszeit gewählt worden. Er erhielt 50,12 Prozent aller abgegebenen Stimmen, die Wahlbeteiligung betrug sagenhafte 3,3 Prozent. Aus Anlass dieser Wahl finden dreiwöchige Festlichkeiten statt. Höhepunkt ist die Einweihung des Reiterstandbildes von Hubert H. auf dem Bernauer Marktplatz. Das Denkmal ist neun Meter hoch. Den Sockel zieren Abbildungen seiner Mitstreiter aus Blockparteizeiten und aus den harten Aufbaujahren nach der Wende im Jahre 1989. Erste Kritik kam allerdings hoch, da die Figuren seiner intimsten Freunde Adelheid R. (SPD) und des CDU-Berufsjugendlichen Rainer K. aus Schönow unter dem Schweif des Pferdes angeordnet sind. Dieses lässt allerdings nach Verlautbarungen der Stadtverwaltungs- Funktionärin für Agitation und Propaganda auf Lebenzeit, Eva-Maria R., lediglich Bosheit des Bildhauers vermuten und liegt nicht etwa daran, dass sich die Stadtverwaltung noch immer nicht mit den im Jahre 2003 zwangseingemeindeten Dörfern beschäftigt.

Wichtigstes Touristenziel der Stadt ist zur Zeit allerdings nicht das Reiterstandbild, sondern das bereits 2025 eingeweihte Denkmal für die Toten der Bundeswehr in Afghanistan. Bernau ist stolz auf die 12.574 gefallenen Bernauer, die in Afghanistan für unsere Freiheit kämpften und ihr Leben liessen.

Was ist noch in den letzten 25 Jahren in Bernau passiert? In der Innenstadt wurden bereits im Jahre 2015 sämtliche Bordsteine vergoldet, nachdem ein Brunnen aufgestellt und alle Stadttore wiederhergestellt waren. Durch einen Planungsfehler beim Wiederaufbau der Stadttore brannte im Jahre 2012 die Innenstadt allerdings fast vollständig ab, da die Feuerwehr mit ihren Löschfahrzeugen die neuen Stadttore nicht passieren konnte. Man hatte vergessen, dass im 19. Jahrhundert der Abriss der Stadttore vor allem deshalb erfolgt war, weil sie ein Verkehrshindernis darstellten. Die durch den Großbrand gewonnene Baufreiheit nutzte die Firma Fritzflink für den Bau eines gigantischen Einkaufszentrums, das nur durch die ehemalige Stadtmauer begrenzt wird. Dadurch konnte fast die gesamte ehemalige Innenstadt überdacht werden. Leider hält sich das Einkaufszentrum nur mit Hilfe von Subventionen der Landesregierung, denn die Menschen sind zur Naturalwirtschaft zurückgekehrt. Dafür sorgte u. a. die letzte Mehrwertsteuererhöhung auf 96 Prozent, von der natürlich auch die Stadt profitiert. Von irgendwoher musste ja das Geld für den Hubert auf dem Pferd kommen.

Auch sonst ist der Rückbau der Stadt mit Blick ins Mittelalter weiter vorangekommen. Der Ausbau der Kanalisation – vor allem in den Randgemeinden – war schon 2004 eingestellt worden. Man lässt also die Jauche nach wie vor in die Gegend laufen. Das ist so schön romantisch wie A.D. 1450. Auch auf den Bau von Bürgersteigen und Straßen wird seit langem verzichtet. In der Innenstadt sind Bürgersteige ja nun auch nicht mehr nötig.

Es gibt sogar noch Wald. Die Bäume, die im Zuge der Verknappung von Erdöl und Gas noch nicht abgeholzt sind, haben den Status von Naturdenkmälern bekommen und sind entsprechend mit Schildern gekennzeichnet. Allerdings nützen die Schilder nicht viel, da die Polizei von Innenminister Schönbohm schon im Jahre 2011 aus Kostengründen aufgelöst und abgeschafft wurde. Gleiches geschah mit den Ordnungsämtern."

Es war am frühen Morgen gegen 3:30 Uhr, als ich aus diesem Albtraum erwachte. Leider hatte ich den Traum beim Erwachen nicht vergessen! Nach einiger Überlegung wurde mir klar, dass es eines Tages in Bernau und anderswo durchaus so aussehen könnte...

Foto: Herbstliche Stadtmauer in Bernau (C. Telker, pixelio.de)

"Die Rändä is sischa !" ...

...quakte mal vor nicht allzu langer Zeit der kleine, geistig unbedarfte Polit-Clown Blümchen in jede verfügbare Kamera. Er durfte das, denn er war der Freund von König Kohlrübe. Irgendwann war dann Kohlrübe nicht mehr König, Blümchen spielte nur noch in lustigen Filmen aus der Zwergenwelt mit und irgend jemand rechnete mal nach. Da kam heraus, dass sich andere, böse Polit-Zwerge am Goldtopf des Clowns bedient hatten (Eigentlich war es ja auch nicht Blümchens Topf, der gehörte uns allen, weil wir jeden Monat eingezahlt hatten - aber diese Feinheiten lassen wir mal weg). Jedenfalls war die Not groß, man wollte die Bundeswehr in das aufmüpfige Ausland schicken, Deutschland musste vorneweg am Hindukusch verteidigt werden, ob die Afghanen oder die Deutschen wollten oder nicht. Ergo musste Geld her. Und da alle Töpfe leer waren, beschloss man unter anderem, dass wir alle länger und mehr in den Rententopf einzahlen müssen. Gleichzeitig sollen wir uns auch noch privat versichern - zusätzlich zu den staatlichen Rentenbeiträgen. Das ist ja für jeden in diesem Land ganz einfach - die paar Euro- und außerdem kann dann unsere neue Königin Kohlrübe oder ihr Nachfolger die dreckigen, klebrigen Wurstfingerchen auch noch in den privaten Renten-Goldtopf stecken. Das nennt man gerecht.
Soweit das Märchen. Die Wirklichkeit sieht noch viel schlimmer aus: Seit ungefähr 45 Jahren freue ich mich auf meinen Rentenbeginn am 1. Oktober 2017. Daraus ist nun schon der 29. März 2018 geworden. Gleichzeitig teilte mir die Deutsche Rentenversicherung neulich mit, dass - eine Inflation von 1,5 % pro Jahr (im vorigen Jahr waren es wahrscheinlich 2,7%) angenommen- aus 100 € Rente zum Zeitpunkt des Rentenbeginns 86 € geworden sein werden. Der Knaller aber kommt mit der Berechnung: Ein Rentenpunkt West wird mit 26,27 € berechnet, ein Rentenpunkt Ost aber nur mit 23,09 €. Darüber wunderte sich gestern sogar der WISO-Keksperte Opoczinky vom ZDF. Konkret sind das bei mir im Jahr 1000 € weniger als bei einem Wessi. Verständlich, weil die Ossis immer nur meckern? Wir befinden uns wohlbemerkt im Jahre 18 nach der Wiedervereinigung! Ich sage Rentenstrafrecht dazu und werde - wenn ich dann vielleicht irgendwann mal das Rentenalter erreiche- dagegen klagen. Meine Bundestagsabgeordneten habe ich schon mal eingeschaltet (Stark bzw. Enkelmann) und mich mit meinen Fragen außerdem an die Bundeskanzlerin gewandt. Alle drei kommen ja wie ich aus dem Osten und sind somit auch von Altersarmut bedroht, oder ?

P.S. Wer sich für die Antwort der drei Damen interessiert, sollte sich bei
www. abgeordnetenwatch.de unter meiner Frage als Interessent eintragen.

Foto: Der Reichstag als Sitz des deutschen Parlaments ( Autor: Bildpixel, pixelio.de)

Sonntag, 3. Februar 2008

Wo wir sind, ist die Mitte!

Tatsächlich, CDU und SPD ? Abseits der Wahlkämpfe und der Politparolen sieht die Wirklichkeit um einiges anders aus: Der Mittelstand, also einigermaßen verdienende Angestellte und Beamte oder kleine und mittelständische Firmeninhaber sind diejenigen, die diesen Staat finanziell tragen. Und diese Schicht hat überhaupt keine Lobby, im Gegenteil. Wenn es um Steuererhöhungen, Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst - also auch an den Unis - wegen angeblich knapper Kassen ( Komisch: Für Militäreinsätze ist immer Geld da !) oder Abschaffung sogenannter "Steuerschlupflöcher" (allein dieses Wort ist eine Lüge³) geht, sind diese Leute als erste betroffen. Und unter anderem dadurch dünnt diese Schicht immer mehr aus. Eine andere Ursache dafür, dass immer weniger da sind, die die dringend benötigte Kohle an den Staat abdrücken können, ist die zunehmende Migration junger und gut ausgebildeter Akademiker. Das Magazin "Cicero" schreibt in seiner Internetausgabe, dass alle vier Minuten ein Deutscher seine Heimat verläßt. Und was so besonders gefährlich ist:

"Das Durchschnittsalter unserer Auswanderer beträgt 32 Jahre, es sind junge Ärzte und Ingenieure, Wissenschaftler und Facharbeiter, Handwerker, Techniker und ehrgeizige Dienstleister. Nach Angaben der OECD verliert derzeit kein anderer Staat so viele Akademiker.... Während unser Sozialstaat Hunderttausende Unqualifizierter aus den Randzonen Europas anzieht, fühlen sich die jungen Vertreter des Leistungsmittelstands hierzulande immer fremder. Der Handwerksmeister, der in Australien nicht vom Bürokratenstaat bedrängt wird, der Arzt, der in Norwegen nicht zum Medizinbeamten degradiert wird, der Wissenschaftler, der in den USA bessere Forschungsbedingungen hat, die Hotelfachfrau, die in der Schweiz das Doppelte verdient und dabei auch noch weniger Steuern zahlt, der Bauingenieur, der in China sein Können vergoldet bekommt – die Motive wechseln. Aber eines eint sie alle: Anderswo geht es ihnen besser als daheim...
... Während wir endlos über die Extreme von oben (Topmanager und deren Gier) und unten (Mindestlohn-Empfänger und gewalttätige Migrationsjugendliche) diskutieren, vollzieht sich ein Bruch der Gesellschaft in der Mitte. Man erörtert über Jahre, wie man den Wohlstandskuchen noch ein bisschen gerechter verteilen könnte, doch unterdessen flüchten diejenigen aus der Küche, die den Kuchen backen sollen. Unser Problem sind nicht 100 maßlose Manager oder 100000 türkische Familien in vermeintlicher Armut. Es sind die Millionen der Mittelschicht, die die Gesellschaft tragen, sich aber von ihr zusehends weniger getragen fühlen. Sie zahlen immer höhere Abgaben, erleben Wohlstandsverluste, werden bevormundet, müssen ihre Kinder in schlechte Schulen schicken und werden dem Wettbewerbsdruck der Globalisierung mit viel weniger Schutz ausgesetzt als die ganz unten und ganz oben."

Weggehen ist für mich noch nie eine Lösung gewesen, auch nicht damals in der DDR. Hierbleiben und verändern wäre besser. Aber wenn man sich unsere Knallchargen in der Politik so ansieht, kann ich die Leute verstehen. Allein dieser Finanzminister: Zuerst wirtschaftet er als Minsterpräsident das Bundesland NRW herunter und wird dafür mit dem Bundesministerposten belohnt. Dann schenkt er den Konzernen Milliarden und streicht gleichzeitig das Steuergesetz zu ungunsten der kleinen und mittelständischen Firmen zusammen. Allein sein permanentes und debiles Grinsen wäre für mich schon Grund genug für seine sofortige Entlassung. Und leider ist vernünftiges oder gar kluges Personal nicht in Sicht. Gute Nacht, Deutschland. Ich mache dann irgendwann das Licht aus...

Foto: "Wohin ?" von S. Hofschlaeger (pixelio.de)

Impressum und V.i.S.d.P.

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Dr. F. Valentin
Waldstr. 70
16321 Bernau
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1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...