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Mittwoch, 31. Oktober 2007

Intelligenz-Bestie

Heute ist es wieder passiert. Er stand vor mir und redete in einer mir völlig unbekannten Sprache auf mich ein. Ich schaute ihn wie fast immer verständnislos an und kam mir wieder ziemlich blöd vor. Schließlich tippte ich auf das Naheliegendste, stand auf und liess ihn einfach raus. Dazu im Gegensatz versteht er mich immer - jedenfalls wenn er will. Aber wann will er schon, unser Hund Willy...


Das Foto zeigt Willy beim Blumengießen.

Wenn man längere Zeit lebt

Mein Herz, mein Löwe, hält seine Beute fest,
sein Geliebtes fest in den Fängen,
aber Gehaßtes gibt es auch,
das es niemals entläßt,
bis zum letzten Hauch,
Was immer die Jahre verhängen.

Ricarda Huch*

Wichtig ist, glaube ich, dass der Anteil des Geliebten größer ist und immer größer wird...


* Ricarda Huch (* 18. Juli 1864 in Braunschweig; † 17. November 1947 in Schönberg im Taunus, heute Stadtteil von Kronberg; Pseudonym: Richard Hugo) war eine deutsche Dichterin, Philosophin und Historikerin.










Dienstag, 30. Oktober 2007

Radio Marija (gedruckt)

Radio Marija ist der profaschistische Sender der katholischen Kirche, der Propaganda für ein präfaschistisches Großpolen macht. Dieser Sender wütet so schlimm mit seinem Holzhammer, dass sich manchmal sogar der Vatikan von ihm distanziert. Na gut: Polen, nationaler Größen- paart sich mit Gotteswahn. Die Kirche ist allgegenwärtig und übermächtig. Haben wir nix damit zu tun, oder ? Bei uns gibt es nur Radio Paradiso und die bringen Oldies und Schnulzen. Muss man nicht einschalten, vor allem, weil sie zwischendurch immer so nervig missionieren. Wie sieht es aber bei den Print-Medien aus ? Die "Märkische Oderzeitung" jedenfalls hat heute wieder gefühlte 80% Kirchenthemen, weil ja morgen Reformationstag ist. Und den rbb braucht man an solchen Tagen gar nicht erst einzuschalten. Ärgert mich, weil ich für dieses Blatt und diesen Sender mein atheistisches Geld ausgebe, für den Sender sogar durch die GEZ dazu gezwungen werde. Für wen machen die denn das ganze Kirchengedöns? Sehen wir uns mal die Zahlen an: Etwa 520.000 der Brandenburger sind tatsächlich noch Protestanten (25,5 Prozent), die Katholen haben lediglich einen Anteil von etwa 3,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das sind rund 83.000 Menschen. Und die restlichen etwa 71,3 Prozent dürften zum größten Teil Nichtchristen sein. Nun könnte man sagen, gerade Minderheiten brauchen einen besonderen Schutz. Aber doch nicht auf eine Weise, dass man die Mehrheiten diskriminiert, permanent an ihnen herummissioniert und sie vor allem ständig diskreditiert: Schmähungen der kirchlich nicht gebundenen Mitbürgerinnen und Mitbürger sind fast täglich zu vernehmen. Etwa: Religionslosigkeit führe zu Unmenschlichkeit; »Menschen ohne Gott sind niedriger als Tiere«. »Wo Gott keine Rolle spielt, spielt nichts eine Rolle – auch nicht der Mensch«. Unbewiesene Behauptungen wie: »Die Gesellschaft braucht Religion« gehören zum Alltagsrepertoire der kirchlichen Polemiker und auch der Brandenburger Politik. Trommelfeuer eben, kaum ein Unterschied zu Radio Marija und zum ehemals präfaschistischen Polen. Alle Mißstände vor allem der Gesellschaft im Osten Deutschlands werden auf eine Ursache zurückgeführt: Auf die Gottlosigkeit. Ohne christliche Religion könne kein Gemeinwohl bestehen; die herrschenden Zustände würden zur Genüge belegen, daß alle weltliche Autorität aus einer höheren abgeleitet werden müsse. Für den allseits beklagten »Verfall der Sitten« werden nicht etwa von Ökonomie und Politik angerichtete soziale Schieflagen, die Deindustrialisierung im Osten oder die Profitgier und Rücksichtslosigkeit des Kapitals als Ursache benannt, sondern die Gottlosigkeit des Volkes. Politiker wie der in meinen Augen völlig von Gott und allen guten Geistern verlassene Schönbohm scheuen sich nicht, von einer Verwilderung der Sitten zu sprechen und sogar Kindermorde - die ja im Westen niiiieeee vorkommen - auf die Gottlosgkeit der Eingeborenen in Brandenburg zu schieben.

Menschen brauchen Chancen. Wenn sie die nicht haben, werden sie unruhig. Man muss sie ruhig stellen. Und wenn RTL, Hartz IV und Bier nicht reichen, wirken vielleicht Weihrauch, Gebete oder Psalmen?

Montag, 29. Oktober 2007

Denglish for you by Soschel Demmocradick Parrdie

Vom SPD-Parteitag: "Wir sind die Benchmark für Gerechtigkeit", rief der SPD-Vorsitzende in die Hamburger Kongresshalle. Die Delegierten reagierten mit standing ovations.

Es ist eine Frage von Bildung, dass man sich in seiner eigenen Muttersprache verständlich ausdrücken kann. Abgesehen davon, dass der Bursche sich tatsächlich mal waschen und rasieren könnte - etwas abspecken wäre auch nicht schlecht. Vielleicht würde er ja doch mal eine ehrliche Arbeit bekommen ?

Gewöhnung

" Jeder Tag führt den Beweis, dass sich der Mensch NICHT an alles gewöhnt."

Theodor Fontane

Sonntag, 28. Oktober 2007

Lyrik zum Tage

Grenzwert Liebe.
Für die Funktion

der Variablen gegen
Durchschnitt des Alters.
Manchmal unendlich, meistens Null.
Nur:
Leben ungleich größer Mathematik.

© fv 1971

Geburtstag


Meine Schlagfrau hat heute
Geburtstag !


Liebe M. ,
wir wünschen Dir viel Gesundheit, alles Gute und bald wieder so schöne Ferien wie in diesem Jahr!
Alles Liebe von Deinen Jungs


© Foto: fv 2007

Samstag, 27. Oktober 2007

Abteilung Agitation und Propaganda

Das "Neue Deutschland" gibt es ja bekanntlich immer noch. Das "ND" alter Provenienz war dafür bekannt, dass es im wesentlichen Erfolgsmeldungen über den Aufbau des Sozialismus und die ständig über hundertprozentige Planerfüllung der sozialistischen Volkswirtschaft absonderte. (Übrigens auch zu der Zeit, als der Widerstandskämpfer Schabowski dort noch Chefredakteur war!) Allerdings gab es ein Problem: Die Erfolgsmeldungen hielten einer Nachprüfung in vivo nie stand. Sie waren meistens erstunken und erlogen. Leider hat sich auch auf diesem Gebiet eine große Erwartung der Wendezeit nicht erfüllt. Gelogen wird fast noch mehr. Die Erfolge sind gewaltig, nur nachprüfen darf sie keiner. Dr. Joachim Jahnke hat sich mal mit der Einkommensentwicklung in Deutschland beschäftigt und hat Erstaunliches gefunden:

"Heute meldet das Statistische Bundesamt stolz: "Höchster Anstieg der tariflichen Monatsgehälter seit April 2004". Doch schaut man genauer hin, so ist der Anstieg von 2,5 % im 3. Quartal 2007 fast vollständig durch die letzte Inflationsrate von 2,4 % aufgefressen worden. Doch dann ist noch vieles zusätzlich zu berücksichtigen. So beträgt die Tarifbindung in Westdeutschland nur noch 70 %, in Ostdeutschland nur noch 55 %. Die gemeldeten Tariferhöhungen betreffen nur den gewerblichen Bereich nicht aber die in der Regel viel schlechter bezahlten Dienstleistungsbereiche mit den vielen Niedriglöhnern und 1-Euro-Jobs sowie die von den normalen Tarifverträgen ausgenommene Zeitarbeiter der Verleihfirmen. Außerdem sind Renten, Sozialleistungen und Bezüge im öffentlichen Dienst weiter total eingefroren. Die stolze Meldung ist also total irreführend. Erst recht natürlich was der SPIEGEL daraus macht: "Mehr Gehalt dank Wirtschaftsboom: Der tarifliche Monatslohn von Angestellten stieg so stark wie seit April 2004 nicht mehr."

Junge, Junge- die vom "ND" waren doch richtige Waisenknaben. Wie man mit einem einzigen Wort - nämlich: tariflich - einen sagenhaften Aufschwung hinkriegt ,wußte olle Schabowski nicht. Aber er hat uns die Mauer geöffnet, damit wir vom Regen in die Jauche kamen...

Die Grafik bitte zum Vergrößern anklicken. Wer mehr darüber lesen möchte: http://www.jjahnke.net



Freitag, 26. Oktober 2007

Vormittag

Wieder mal mit dem Willy durch's Dorf zum Briefkasten. Ich war gestern bei meinem Augenarzt und bestem Kunden. Gleichzeitig mit der Feststellung, dass mein Grauer Star noch zu arbeiten hat, bevor ich ganz blind bin, die Bitte um ein Angebot. Also, am frühen Vormittag die Hauptverkehrsstraße Schönwalde-Bernau in Richtung Briefkasten überquert. Da unsere damals noch unabhängige Gemeindevertreterversammlung auf Antrag unserer schlauen Bürgermeisterin schon die Idee einer Umgehungsstraße verwarf, kommt man heute kaum noch über die Straße. Zebrastreifen war mal angedacht, wohl wieder vergessen, obwohl da jetzt zwei Supermärkte sind. Das übliche Chaos. Als Hintergrundmusik wie immer eine kreischende Kettensäge. Es gibt wohl doch noch Bäume im Dorf. Was für eine Überraschung!
Einziger Lichtblick: Ein Puppentheater kündigt eine Vorstellung am 1. November um 16:30 Uhr im Gemeindezentrum an. Ich würde gern hingehen, aber da ich noch keine Enkel habe, wird das schwierig. Borgt mir jemand sein Kind? Auf dem Plakat der Puppenspieler die Losung des heutigen Tages von Charly Chaplin: "Jeder Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!" Danach wollen wir ab jetzt handeln...

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Wo bleibt die Goldkante ?

Unter der Überschrift "Doppelsteine für das Mühlentor " berichtet die"Märkische Oderzeitung" heute vom geplanten Wiederaufbau das Mühlentores in Bernau.Planungsrechtlich ist das Bauwerk zulässig. Und die Stadtverordneten haben dem Vorhaben ohne Gegenstimme zugestimmt. Jetzt sollen die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau des historischen Mühlentores in Bernau - dass im 19. jahrhundert aus verkehrstechnischen Gründen abgerissen wurde - zusammengetragen werden. Es wird noch an den Plänen und Zeichnungen gearbeitet. Im Frühjahr sollen dann in einer Kostenkalkulation konkrete Zahlen vorliegen. Die Finanzierung und der Bau werden durch einen Verein forciert. Angeblich soll die Stadt keinen Cent beisteuern.

Die Botschaft hör' ich wohl, allein fehlt mir der Glaube: Was ist mit den Straßenumleitungen, den erforderlichen Planungen dafür und anderen Verwaltungsarbeiten , also dem "Drumherum" ? Jeder Eigenheimbauer weiss, dass hier noch mal eine immense Summe fällig wird. Das verschlingt allein zehntausende bei diesem Bauvorhaben, bei dem eben nicht nur die paar Quadratmeter Mühlentor betroffen sind. Was mich dabei so unangenehm berührt, ist diese Sehnsucht nach dem Mittelalter! Als nächstes wird man in Bernau wohl die Kanalisation wieder ausbuddeln, weil doch die Pestepidemien so schön waren, oder ?
Aber mal was ganz anderes: Ehrlich gesagt, ich halte die Bernauer Innenstadt für etwa so lebendig wie den Wiener Zentralfriedhof und ich meide sie, wo ich kann. Implantationen von irgendwelchen neugebauten "mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten" haben den Effekt des berüchtigten Mäusekinos im Trabbi, die Mumie wird nicht neu belebt und auch nicht besser. Und mir als Schönower ist diese Innenstadt sowieso völlig schnurzpiepegal. Ich sehe nur, dass sich Stadverwaltung und SVV im wesentlichen mit solchem Firlefanz wie Mühlentor, Marktbrunnen u.ä. beschäftigen. Was kommt als nächstes, vielleicht eine Goldkante an der Rathaustreppe? Von den zwangseingemeindeten Bürgern haben viele noch nicht einmal einen Abwasseranschluss, von dem Zustand der Straßen und der Gehwege ganz zu schweigen. Das Straßenausbaukonzept der Stadtverwaltung vom April 2006 ist jetzt schon Makulatur. Fortschritt bei der Infrastruktur in den Dörfern findet höchstens als Neubau von Discountern statt. Eine kürzlich neueröffnete Kita in Ladeburg - wahrscheinlich noch vor der Zwangseingemeindung geplant und sicher mit Mitteln der Gemeinde gebaut - macht noch keinen Sommer, auch wenn sich unser aller Hubert noch so schön im Blitzlicht sonnte und die Kita natürlich als seinen eigenen Erfolg verkaufen durfte. Mir fallen so viele Probleme ein: Was ist denn nun mit der dringend benötigten Umgehungsstraße in der Stadt Bernau ? Bernau hat mit die dreckigste Luft in Deutschland, weil eine Bundestraße mitten durch die Stadt führt und seit 17 Jahren nur gesabbelt wird. Was ist mit Lärmschutzwänden an der Autobahn, die nicht nur ich schmerzlich vermisse, auch auf der Schönower Seite ? Es nutzt nichts, immer nur mit den Fingern auf die Verantwortlichen in Bund und Land zu zeigen, man muss auch als Bürgermeister etwas tun! Und wenn man anderen Schnarchsäcken und Parteifreunden mal den Schreibtisch umkippt. Aber vielleicht sind 17 Jahre Amtszeit für einen verbeamteten Bürgermeister mehr als genug...

Hat der eigentlich schon die Spender genannt ?

" Ehrfurcht vor Heuchelei und Machtmißbrauch empfinde ich nicht. Achtung vor angemaßter Autorität ist mir fremd... "

Rudolf Augstein* im Kommentar "Der Papst und ich" (DER SPIEGEL 05/1995)


Zu diesem Zitat passt, dass man dem Kohl wieder irgendeine Auszeichnung an die fette Backe heften will, wie ich gestern las. Leute, ich kann nur immer sagen, werdet nicht kriminell und meineidig, werft nicht mit Brandsätzen auf Polizeiautos oder brecht wenigstens nicht Euren Amtseid. Die Politkaste dankt es Euch nicht. Es sind keine Ehrendoktoren wie bei Kohl, keine Dozentenstelle in USA wie für Fischer und kein Innenministerposten wie bei Erich S. drin. Außer, Ihr werdet doch kriminell und meineidig, mißbraucht Eure Macht so richtig wirkungsvoll - natürlich zu Euren Gunsten- und heuchelt anschließend den Leuten was von Demokratie vor...



* Rudolf Karl Augstein (* 5. November 1923 in Hannover; † 7. November 2002 in Hamburg) war ein deutscher Journalist, Verleger, Publizist und der Gründer des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Nach Ende des Krieges übernahm Augstein zusammen mit dem Fotografen Roman Stempka und dem Redakteur Gerhard R. Barsch die Zeitschrift "Diese Woche" von den Briten. Diese war nach dem Vorbild der britischen "News Review" und der amerikanischen"Time" entwickelt worden. Am 4. Januar 1947 erschien die Erstausgabe des Spiegels, des Diese-Woche-Nachfolgers. Augstein war zu diesem Zeitpunkt 23 Jahre alt. Nach verschiedenen Berichten im Spiegel über korruptionsverdächtige Geschäfte der Regierung ließ der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß am 26. Oktober 1962 Augstein und sieben andere Mitarbeiter unter Verdacht des Landesverrats festnehmen . Die Festnahmen lösten eine Welle der Empörung aus. Nach 103 Tagen Untersuchungshaft wurde Augstein im Februar 1963 entlassen, Strauß zog sich daraufhin zeitweise in die bayerische Landespolitik zurück.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Innerliche Freiheit


"Nichts ist rarer als innerliche Freiheit den Erscheinungen des Lebens und der Kunst gegenüber und der Mut, eine selbständige Empfindung auszusprechen."

Theodor Fontane

Man könnte auffallen, anecken, missverstanden, kritisiert, abgemahnt oder notiert oder gar abgehört werden. In jedem Fall muss man sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen. Aber vielleicht erwächst ja - aus dieser Diskussion - eine neue Erkenntnis ? Das und genau das ist der Vorteil der Meinungsfreiheit gegenüber einer Meinungsdiktatur...



Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker.

Das Foto zeigt Fontanes Grab auf dem Friedhof II der Französischen Gemeinde zu Berlin in Berlin-Mitte (Quelle: wikipedia)

Dienstag, 23. Oktober 2007

Zum 9. November

Gedenken an die sogenannte "Reichskristallnacht" und an den Tag der Maueröffnung im Jahre 1989. Rudi Strahl - bedeutender Bühnenautor der DDR und des vereinigten Deutschlands, liess offensichtlich im Gedenken an letzteren auf seinen Grabstein schreiben:

"Lasst uns die nächste Revolution in einem August beginnen... "

Warum ? Na, damit bei Nieselregen und kalten Novemberwind nicht wieder alle ihre Transparente, Knüppel, Stricke und Pflastersteine wegwerfen und nach Hause oder ins Kaufhaus rennen. Hundert Mark wird's ja wohl auch nicht mehr geben. Aber sicher gibt es noch Laternenpfähle. Vielleicht wird dann wenigstens mal eine, d.h. die erste Revolution in Deutschland bis zum wirklichen Ende geführt ...

Rudi Strahl (* 14. September 1931 in Stettin, † 4. Mai 2001 in Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Erzähler und Lyriker. Seine Bücher erreichten eine Gesamtauflage von ca. 4,6 Mio. Exemplaren, seine Bühnenstücke über 560 Inszenierungen. Seine Werke wurden in 26 Sprachen übersetzt. Er schrieb Drehbücher für zahlreiche Kinofilme und Fernsehspiele. Auch in der Buchreihe für Jugendliche, "Neues Leben" aus dem Kinderbuchverlag Berlin, erschien ein Buch von ihm: "Du und ich und Klein-Paris". Preise: Goethepreis der Stadt Berlin, Lessingpreis, Nationalpreis der DDR. Dramen : "In Sachen Adam und Eva", "Ein irrer Duft von frischem Heu", "Er ist wieder da".

Das Foto zeigt seinen Grabstein auf dem Berliner Dorotheenstädtischen Friedhof (Quelle: http://tafel.4haso.de/?p=583) Die Grabstätte liegt gegenüber dem Grab von Herbert Marcuse.

Montag, 22. Oktober 2007

Nicht nur bei Heiligendamm




... und auch die Bundeswehr - vor ihren ganz groooßen Chefs aus Ministerium und Bundestag.

Lasterfahren

Brrr, gerade wieder zurück aus Bernau. Die Allround- Autovermietung (Werbung !!! Wo bleibt meine Kohle ?) hat den Vorteil, dass sie nur 10 saukalte Fahrradminuten entfernt ist. Also, heute in aller Herrgottsfrühe den LKW zurückgebracht. Am Wochenende auf der Umzugstour unseres Jüngsten nur 905 km, Klaus ! Wirklich kein Höllenritt, eher - trotz der Ferien und des starken Verkehrs - ein Riesenspaß. Zweimal fahren wir über zig km hinter Schweinelastern her. Der 7,5-Tonner bringt genau 85 km/h und immer wenn man denkt, "jetzt überholst du den da vorn", wird der arme Kerl gnadenlos durch die Elektronik runtergeregelt und auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Man kommt nicht vorbei. Aber man hat den Überblick, sieht auch mal von der Autobahn runter weiter ins Land und entdeckt Wassersport-Gewässer. Und: Alle anderen kleineren Verkehrsteilnehmer haben Respekt.
In FL zunächst große Heiterkeit, als wir mit dem Riesen-Laster vor der Tür stehen. Als dann allerdings die Couch, Kartons und Schrankteile alle drin sind, ist gar nicht mehr soviel Platz. Niemand widerspricht ernsthaft, als ich die Befürchtung äußere, wir müßten noch mal fahren. Dann noch das Fahrrad, au weia ! War aber natürlich nur Spaß, wir können großzügig packen und sind um 12 Uhr fertig zur Abfahrt. Kurz vor 6 abends zu Hause, endlich fallen wir über das auf Vorrat gekochte Chili her und gehen am späten Abend in die Sauna. Ausgepackt und gefegt wird am Sonntag. Stefan ist heute am Montagmorgen schon weg, als ich den LKW enteise, mein Fahrrad auf die Ladefläche schmeiße und - ohne die Straßenlaterne vor unserem Haus mit meinem dicken Heck umzuschmeißen - nach Bernau aufbreche. Ladebordwand und hydraulisch federnder Sitz werden mir etwas fehlen. Es war ein schönes Wochenende im Kreise der Familie. Und: Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...


Das Foto zeigt eine LKW-Ausstellung in Brno und ist von Wikipedia

Sonntag, 21. Oktober 2007

Unser monatlicher Hubert

Hubert ist unser Bürgermeister. Hubert ist auch schlau, muss er ja sein - als Bürgermeister! Hubert muss schlauer sein als die Bürger, deshalb ist er ja ihr Meister. Hubert grinst gern in Kameras und Hubert macht auch gern große Sprüche, die er dann im Amtsblatt veröffentlichen lässt. Die müssen das veröffenlichen, denn es ist Huberts Amtsblatt - oder so. Im letzten Amtsblatt vom 18. Oktober zitiert Hubert den Martin Luther. Der hätte schon im Jahre 1529 folgendes geschrieben: "Wenn der Bürgermeister seine Pflicht tut , werden kaum vier da sein, die ihn mögen". Dieser Spruch hätte unseren Hubert zum Schmunzeln gebracht, da es offenbar Berufsrisiko sei, häufig kritisiert zu werden. Schreibt Hubert. Armer Hubert, wer bringt ihm denn nun bei, dass Martin Luther nicht ihn gemeint hat. Denn Luther kannte doch garantiert keinen beratungsresistenten verbeamteten Bürgermeister in Bernau, der sich zudem meist als Sonnenkönig aufführt...

Freitag, 19. Oktober 2007

Selten so gelacht!

Die 37. Sitzung der 4. Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bernau bei Berlin beschloß am 27. September die Berufung von Herrn Rainer K. in den Ausschuß für Bildung, Jugend, Kultur, Soziales und Sport anstelle von Herrn Dr. Findeis. In den Wirtschaftsausschuß wird anstelle von Herrn Rainer K. Herr Ulf. B. berufen.

Soweit dieses lapidare Meldung des Amtsblattes. Was habe ich gelacht, ich konnte mich nicht mehr beruhigen. Was steckt dahinter ? Da Politik immer von Menschen gemacht wird, beleuchten wir doch mal die drei Herren etwas näher:
  1. Herr Findeis war früher Nervenarzt und spitzelte im Auftrag des MfS. Er lieferte auch Berichte über seine Patienten ab. Da er in der CDU ist, wird er bis heute von seinen Spießgesellen in dieser Partei geschützt. Die verhinderten in diesem Jahr auch eine Überprüfung der Abgeordneten der Bernauer SVV auf Stasi-Mitarbeit. Sein Rücktritt erfolgte unter dem Druck der Öffentlichkeit mit der Begründung, Herr F. würde seinen Wohnsitz verlegen und dieses sei schon lange geplant gewesen. Ja, ja - der Mond ist ein Klappstuhl, das wusste ich schon immer...
  2. Herr Rainer K. ist ebenfalls Mitglied der CDU. Früher mal war er Kreisvorsitzender der Demokratischen Bauernpartei Deutschland(DBD) im Kreis Bernau. Man hatte ihn deshalb aus Angermünde eigens in den Kreis Bernau delegiert, wo in Schönow auch flugs ein Haus mit Garten für ihn zur Verfügung stand. Wenn jemand mit der DBD nichts anfangen kann: Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) wurde im April 1948 in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone auf Weisung Stalins und unter Führung der Sowjetischen Militäradministration gegründet. Ziel war es, die Landwirte für den sogen. "Aufbau des Sozialismus" zu gewinnen. Sie war damit eine der vier Blockparteien in der DDR und propagierte in wesentlichen Punkten die SED-Linie.Die meisten der ersten Funktionäre wurden von der SED delegiert, weil sich zunächst nicht genügend Bauern fanden. Zunächst gab sie vor, die Interessen der Neu-, Klein- und Mittelbauern zu vertreten, in den 1950er Jahren diente sie aber vor allem zur Durchsetzung der Kollektivierung in der Landwirtschaft der DDR. Manchmal war die DBD dabei noch radikaler als die SED. Nach der Wende 1989/90 versuchte sich die Partei als ökologische Bauernpartei neu zu profilieren, erhielt aber bei der ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 nur 2,2 % der Stimmen und damit 9 Sitze in der Volkskammer. Daraufhin entschieden sich die verbliebenen Parteimitglieder im Juni 1990 für ein Zusammengehen mit der CDU (Ost). Durch das folgende Aufgehen in der CDU Deutschlands gelang es einigen ehemaligen Funktionären der DBD, in Führungsämter auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene zu gelangen. So wurde der letzte DBD-Vorsitzende Ulrich Junghanns am 27. Januar 2007 zum Vorsitzenden der CDU Brandenburgs gewählt. Herr K. ist mittlerweile 72 Jahre alt. Von ihm wird wohl eine kritische Haltung zu seiner Tätigkeit vor der Wende nicht mehr zu erwarten sein. Diese Zeit hat er wahrscheinlich schon vergessen. Dass man ihn aber nun auch noch als Verantwortlichen u.a. für Jugend und Sport kürt, bestätigt meine Meinung über die Verwirrtheit des politischen Establishments in dieser armen Stadt Bernau und verursachte bei mir einen heftigen Lachkrampf.
  3. Herr Ulf B. betreibt ein Fahrradgeschäft. Über seinen wirtschaftlichen Sachverstand kann man nicht viel sagen, außer dass er die meiste Zeit im Jahr keine Fahrradreparaturen annimmt und sich über die "Billigräder" (ist 500 DM billig ?) seiner Kunden sehr herablassend äußert. Die dadurch eher nicht entstandene Kundenbindung veranlaßte meine Familie bisher, zwecks Fahrradreparatur immer andere Läden aufzusuchen. Also scheinbar auch wieder jemand, der besonders viel von seinem Fach versteht und diese Sachkenntnis zum Wohle des Bürgers einsetzen wird...

Donnerstag, 18. Oktober 2007

"Alles in Sack und Tüten"

So betitelt die "Märkische Oderzeitung" ihren heutigen Bericht über die Laubensorgung in der Stadt Bernau bei Berlin. Wie fast immer bei solchen Erfolgsmeldungen ist mitnichten alles in Sack und Tüten ! Erinnern wir uns: Im vorigen Jahr hatte man per Ordre de Mufti die Bürger dazu verdonnert, das stadteigene Laub der stadteigenen Straßenbäume per Auto und Anhänger an einen beliebig festgelegten zentralen Sammelpunkt zu fahren. Dieser Unsinn wurde nach massiven Protesten der Bürger von der Stadtverordnetenversammlung wieder abgeschafft. Typisch für die Bernauer Stadtverwaltung ist allerdings, dass man nun mit höchstem bürokratischen und finanziellen Aufwand eine Regelung wieder einführt, die auch für den Bürger alles andere als vernünftig und günstig ist.
Fassen wir doch mal zusammen, wobei wir nicht vergessen sollten, dass wir immer noch vom Laub der stadteigenen Straßenbäume reden und der Bürger die Entsorgung desselben in seiner karg bemessenen Freizeit ausführt:

  1. der Bürger holt sich zunächst Säcke bei der Stadtverwaltung (Öffnungszeiten beachten, eventuell Urlaub nehmen!) ab, muss dabei nachweisen, dass er überhaupt stadteigene Bäume vor dem Grundstück hat, dass diese Laub tragen und oft genug muss er um die Anzahl der Säcke feilschen (mehrmals selbst erlebt).
  2. Dann harkt er mehrmals die Woche (eventuell früher von der Arbeit gehen !) das Laub zusammen, stopft es in Säcke und stellt diese bereit, wobei er sich natürlich nach den Terminen der Stadtverwaltung zu richten hat - die allerdings noch nicht ganz feststehen - und wehe, die Säcke stehen nicht Montag früh um 7 vor der Tür!!
  3. Nach neuesten Richtlinien muss er die Säcke wohl auch noch wiegen, denn die Säcke sollen nun nicht zu schwer sein.
Damit ist für Abwechslung in der Woche und an den Wochenenden gesorgt. Mein Dank dafür an die Stadtverwaltung! Aber es ergibt sich doch noch eine einzige, bürokratisch nicht ganz erfasste und geklärte Frage: Was passiert mit dem Laub der Bäume, dass z.B. auf die andere Straßenseite geweht wird, wo der Anlieger vielleicht keine amtlich genehmigten Laubsäcke ausgehändigt bekommen hat? Gibt es dafür schon ein Antragsformular?

Spaß beiseite: Alles in allem habe nicht nur ich dieses ganze bürokratische und vor allem teure Getue der Bernauer Verwaltung satt. Wenn wir schon per Gesetz verpflichtet wurden, die Arbeit der Kommune zu erledigen - im Mittelalter nannte man so etwas Frondienst - dann erwarten wir auch vernünftige Lösungen. Und da fällt mir zuerst die Panketaler Lösung ein: Eigene Säcke werden befüllt, vor die Tür gestellt und vom Bauhof vor Ort ausgeschüttet. Die leeren Säcke werden über den Zaun geworfen. Kein Steuergeld für aufwendig mit dem Wort "Laubsack" bedruckte Säcke der Stadverwaltung, kein Ärger mit Müll oder Gartenabfällen in den Säcken. So einfach und so bewährt - jahrelang auch in Schönow. Aber da man sich in Bernau offensichtlich in eine Art "Erbfeindschaft" zum Nachbarort Panketal hineingesteigert hat, wird das wohl nichts mehr werden mit den einfachen Lösungen. Man müsste dazu vielleicht mal über die Stadtmauer schauen und - wie sagt da wahrscheinlich der einzige Beamte in der Bernauer Stadtverwaltung - nämlich der Bürgermeister: "Das haben wir noch nie so gemacht!"...

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Schon wieder ein Umzug

Unser Jüngster hat seine Ausbildung in Flensburg beendet. Am Freitag werden M. und ich mit einem gemieteten 7,5-Tonner in den hohen Norden fahren. Unser Ältester kommt auch zum Packen und Tragen. Am Sonnabend wird tagsüber aufgeladen und am Abend geht's zurück. Ein Höllenritt von ca. 1000 km. Sonntag dann die Möbel und Bücher noch verstauen. Anfang November startet die letzte Ausbildungsetappe in Berlin und dann nur noch das mündliche 2. Staatsexamen, bevor er sich endlich Volljurist nennen kann!

Dienstag, 16. Oktober 2007

Selber denken macht frei!

"Eine Menschheit, die das Atom spalten kann und über Satelliten kommuniziert, muss die dafür erforderliche Reife besitzen. Dass sich bestimmte Personen oder Personengruppen durch das Aufstellen "heiliger" (d. h. unantastbarer) Spielregeln jeglichem kritischen Zugriff entziehen und dadurch eigene Denkfehler als verbindlich in die Zukunft fortschreiben, kann und darf in einer modernen Gesellschaft keine akzeptable Praxis mehr sein…"

(Manifest des evolutionären Humanismus)

Dieses „Manifest des evolutionären Humanismus“ wurde im Auftrag der Giordano Bruno Stiftung verfasst. Es formuliert die Grundpositionen einer „zeitgemäßen Aufklärung“, indem es die aktuellen Erkenntnisse von Wissenschaft und Philosophie miteinander verknüpft und die traditionellen Gräben zwischen Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften überwindet. Das Buch ist einerseits eine kritische Liebeserklärung an den „Affen in uns“, andererseits ein entschiedenes Plädoyer für eine „alternative politische Leitkultur“, die auf die besten Traditionen von Wissenschaft, Philosophie und Kunst zurückgreift, um das unvollendete Projekt der aufgeklärten Gesellschaft gegen seine Feinde - Fundamentalisten jedweder Coleur- zu verteidigen.

Standpunkt


" Es ist kein Standpunkt, keinen zu haben."

Walter Serner (* 15. Januar 1889 in Karlsbad, Böhmen; † August 1942 in einem Lager bei Minsk; eigentlich Walter Eduard Seligmann) war ein Essayist, Schriftsteller und Dadaist. Sein Manifest "Letzte Lockerung" gilt als einer der wichtigsten Dada-Texte.

Nach seiner Abkehr von der dadaistischen Bewegung wandte sich Serner dem Schreiben von Kriminalgeschichten zu. Sein Roman "Die Tigerin" erschien 1925 (verfilmt von Karin Howard) und sorgte aufgrund des zwielichtigen Milieus und der sexuell offensiven Sprache für einen kleinen Skandal. Alfred Döblin verhinderte, dass das Buch der Zensur zum Opfer fiel. Seine Erzählsammlung "Der Pfiff um die Ecke" wurde zeitweise beschlagnahmt. Sein nächster Erzählband "Die tückische Straße" erschien zuerst als Privatdruck, ebenso sein >>Gauner-Stück<< "Posada", das am 6. März 1927 zum ersten (und letzten) Mal aufgeführt wurde: im Berliner Theater am Zoo. 1925 gab es erste antisemitische Anwürfe gegen Serner, der einen tschechischen Pass hatte und sein Reiseleben über die nächsten Jahre kontinuierlich fortsetzte; seine Bücher befanden sich zum Teil auf der „Liste der Schund- und Schmutzschriften“ und wurden nur privat per Post vertrieben. Nach 1933 wurden Serners Arbeiten in Deutschland endgültig auf die „Liste 1 des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt. Am 10. August 1942 – Serner arbeitete inzwischen als Sprachenlehrer im Prager Ghetto – wurde er zuerst nach Theresienstadt, wenige Tage später nach Minsk deportiert und dort ermordet. Der Walter-Serner-Preis für Kurzgeschichten wird seit Mitte der 1970er Jahre ausgeschrieben. Zunächst wurde er vom Sender Freies Berlin allein verliehen. 1996 und 1997 beteiligte sich die Berliner Zeitung. Seit 1998 wird der Preis vom SFB (heute: Rundfunk Berlin-Brandenburg) gemeinsam mit dem Literaturhaus Berlin vergeben. Walter Serner galt nicht nur als literarisches Enfant terrible sondern auch als brillanter Beobachter sozialer Verhältnisse. Die Wettbewerbsbeiträge sollen in seiner Tradition verfasst sein.

Montag, 15. Oktober 2007

Nachtrag

Über zwei Sachen wollte ich noch berichten: Jetzt schon im fünften Jahr trafen wir uns am 3. Oktober mit einigen Freunden zur Herbstwanderung. Leider waren in diesem Jahr nicht alle dabei, aber der harte Kern wanderte mit uns durch den Schönower Wald und entdeckte wahre Wunderwerke von Giftpilzen. Auf unserem Weg begegnete uns eine Familie, die direkt aus einem Witzbuch entsprungen schien. Zunächst waren wir ziemlich neidisch, als wir die gut gefüllten Pilzkörbe der Leute sahen. Als sie uns dann allerdings um Begutachtung baten und wir fast nur Kahle Kremplinge und andere Giftpilze in den Körben fanden, mussten wir lachen. Es scheint wirklich eine Menge Selbstmörder zu geben, die am Wochenende oder am Feiertag durch den Wald gehen. Ich habe die Leute damit getröstet, dass man jeden Pilz wenigstens einmal essen kann. Apropos Essen: M. und ich hatten wieder unser Auto – gefüllt mit einem großen Picknickkorb und Verpflegung - am Endpunkt der Wanderung abgestellt. In diesem Jahr gab es Bortschtsch und Rote Grütze, die Reinhardt mitgebracht hatte. Kaffee tranken wir dann bei uns Zuhause und hatten anschließend noch eine Menge Spaß. Vor allem Bernd hatte unheimlich viel gute Laune mitgebracht und wir kicherten noch am nächsten Tag, als wir an den sprichwörtlichen Fisch mit dem Fahrrad dachten.

Am vergangenen Sonnabend nun Start wieder um 10:00 Uhr bei Familie G. in Basdorf zur zweiten Radtour um den Großen Stechlin. Wie im vorigen Jahr kaufte Reinhardt beim Fischer in Neuglobsow frischen Räucherfisch, den wir dann unterwegs bei einem Picknick verzehrten. Reinhardt und Angelika hatten in ihrem Urlaub eine Radtour auf dem Oder-Neiße-Fernradweg über 380 km absolviert. Sie waren also im Training und M. und mir gegenüber sehr im Vorteil. (Vor allem an nächsten Tag taten meine Knochen ganz schön weh.) Aber am Ziel in Neuglobsow lockte der Milchkaffee unter Fontanes Linde. Und abends dann noch Reinhardts Bratkartoffeln mit Sahne-Hering. Hätte uns Willy nicht um 22:00 Uhr energisch nach Hause getrieben, würden wir wohl noch heute essen und quatschen. Schön war’s.


Foto: Der Große Stechlin an einem schönen Tag im Oktober (mv)

Rekorde

Brandenburg bricht viele Rekorde. Vom wendigsten, aber farblosesten Ministerpräsidenten der BRD mit der geringsten Halbwertzeit als SPD-Vorsitzender über den prächtigsten General einer deutschen Armee seit Stalingrad (Innenminister Schönbohm), vom dreckigsten Wald in Deutschland über die meisten Baumfällungen pro Zeiteinheit bis hin zum maximalsten Promillewert einer erwischten Autofahrerin (3,6 Promille) und so weiter. Nun ein neuer Rekord: Die längste zurückgelegte Flugstrecke eines Motorradfahrers ohne Motorrad - 70 m. Diesen Weltrekord im untrainierten freien Flug stellte ein namentlich nicht bekannter Motorradfahrer am Wochenende auf der Straße an der ehemaligen Müllkippe Schwanebeck auf. Er war innerorts so schnell unterwegs, dass sein Motorrad wahrscheinlich in einem Schlagloch aufsetzte, er in jedem Fall aber die Kontrolle und das Motorrad verlor und ohne sein Krad einen 70-m-Flug hinlegte, der leider durch einen Gartenzaun gebremst wurde. Wie schon vom Genossen Flieger Jerimilkin blieb nur ein nasser Fleck übrig.( vergleiche auch: http://www.bruhaha.de/kuh_im_propeller.html) Alle übrigen Kraftfahrer bedanken sich postum, denn jetzt wird wieder das Generve mit den Geschwindigkeitskontrollen auf dieser Strecke los gehen.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Mittagessen in der Schule

Erinnert sich noch jemand an Ullalas und Seedoofers Kampagne für gesündere Ernährung? Nein ? Macht auch nichts, war sowieso alles Quatsch und nur zur Volksverdummung. Da ich mal Lebensmitteltechnologie studiert habe, interessiert mich die ganze Angelegenheit doch etwas mehr und ich studiere aufmerksam alle möglichen Publikationen zu diesem Thema. Meistens stehen mir allerdings die Haare zu Berge ob des hanebüchenen Unsinns, der da so zusammengeschwatzt wird. Hier mal die willkürlich ausgewählten Speisepläne von drei Schulen - je einer aus den USA, aus Russland und aus Japan. (Natürlich lassen sich an Hand von drei Schulen keine allgemeingültigen Aussagen erstellen , wenn diese Fakten nicht durch andere ergänzt werden wie z.B. Erhebungen über den BMI der Jugendlichen verschiedener Länder) Allerdings bestätigt sich - glaube ich - ein allgemeiner Trend und jeder möge sich anschließend die Frage selbst beantworten, warum die meisten Amerikaner nicht nur geistig etwas verfettet sind. Kleiner Hinweis: Es hat mit der Ernährungsweise und dabei vorzugsweise mit dem Kalorienangebot zu tun. Entsprechende Quellen für Deutschland ließen sich leider nicht auftun. Schade !

USA (eine Schule im Kreis Fairfax, Virginia)
  • zwei Geflügel- Hotdogs mit Brötchen
  • frittierte Kartoffelecken
  • Brokkoli und Blumenkohl mit Soße (Lite Dressing - immerhin !)
  • fettfreie Milch
Trotz der Alibi-Sparvarianten bei Milch und Dressing bringt das Ganze mit den frittierten Kartoffeln und den Hotdogs im Weizenmehl-Emulgator-Brötchen ca. 812 kcal. Berücksichtigt man, dass am Fett der Milch auch die meisten Vitamine in der Milch gebunden sind - kein Fett, keine Vitamine- wird hier auch noch am falschen Ende gespart.
Kosten: 2 Dollar (ca. 1,43 €)
Alter der Schüler: 11-18 Jahre
Etwa 50 % der Schüler nehmen am Schulessen teil. Was isst der Rest ? Freedom fried potatoes, Burger und Cola ?


Russland (eine Schule in St. Petersburg)
  • Bortschtsch (Rote Bete-Suppe)
  • Rinderhacksteak
  • Buchweizen
  • Roggenbrot
  • Apfel-Kissel (Getränk aus Fruchtsaft mit Zucker und Stärke)
Das Menü schlägt mit 512 kcal zu Buche. Fettarmes Fleisch, Roggenbrot, Gemüse und Ballaststoffe. Gute Auswahl.
Kosten: 21 Rubel (ca. 0,59 €)
Alter der Schüler: 7-17 Jahre
Etwa 90 % der Schüler nehmen am Schulessen teil.


Japan (eine Schule in Sapporo)

  • Wan Tan (Gefüllte Teigtaschen) in Miso-Suppe (Fischbrühe und Sojabohnenpaste)
  • Spinat und Chinakohl in Mandelpaste
  • Nattou (fermentierte Sojabohnen)
  • Reis
  • Milch
Mit 621 kcal sind die Japaner dabei, denn die Milch hat 4 % Fettgehalt - aber (siehe oben) Vitamine der Milch sind für Heranwachsende wichtig. Gemüse satt und die gesunde asiatische Zubereitungsweise der Nahrung sind positiv zu berücksichtigen.
Kosten: 190 Yen (etwa 1,14 €)
Alter der Schüler: 6-12 Jahre
Fast 100% der Schüler nehmen am Schulessen teil.

Guten Appetit.


Quellen: "National Geographic" vom September 2006 und verschiedene Quellen aus einer eigenen Internetrecherche

Freitag, 12. Oktober 2007

Die mit dem Apfel

Ich sage immer: Keiner ist so schlecht, dass er nicht noch als schlechtes Beispiel dienen könnte. So sollten auch die ständig blinkenden News über Google, Apple und Microsoft auf dieser Blogger-Seite verstanden werden. Dementsprechend ist mit der Überschrift auch nicht Urmutter Eva gemeint, sondern eine bestimmte Firma aus USA, die gerade das Mobiltelefon neu erfunden hat. Mit dem iPhone kann man offensichtlich nun auch bügeln, Filterkaffee oder Espresso herstellen, die Fingernägel schneiden, Wäsche waschen und Selbstbefriedigung betreiben. Ob man damit auch telefonieren kann, ist nicht ganz klar.
Ich selbst halte nichts von immer mehr mit immer mehr nützlichen/nutzlosen Eigenschaften und Funktionen überfrachteten Elektronikgeräten oder gar Autos. Gleiches gilt auch für Computerprogramme wie z.B. ACDSee 15.0, CorelDraw 25.1, Vista oder MS Windows XP. (Es gab auch schon Leute, die haben Windows XP mit NS Windows gleichgesetzt) Immer mehr unübersichtlicher Schiet, immer mehr Bevormundung beim Gebrauchen oder Fahren, immer mehr Elektronikmüll, stundenlange Eingewöhnung oder Übungen inklusive, damit man den Mist auch nur halbwegs beherrscht. Dabei nutzt man sowieso nur einen Bruchteil der Millionen Funktionen wirklich aus. Und wehe, es fällt was aus. Reparieren ist Sense, Wegschmeissen angesagt und neu kaufen.
Das man mit einem iPhone auch was Vernünftiges anstellen kann, zeigt uns dieses Video:



Superideen, die Mädels von Bikinirama. Und so schmuck...

Aber Moment, da war doch noch was...

Streik der Lokführer

Heute morgen schlagen die Lokführer voll zu. M. und ich sind eine Stunde unterwegs, um sie zu irgendeinem Bahnhof zu bringen, wo noch was fährt. Ich hoffe, sie kommt irgendwann an. Abends dasselbe Spiel rückwärts. Trotzdem hält sich unser Zorn auf die GDL in Grenzen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn erklärt uns ständig im Autoradio, dass die DB keinen Notfallplan erstellen konnte, da man dafür 24 Stunden benötigt. Richtig, der Streik war ja am Mittwoch abend um 19 Uhr schon angekündigt, bis Freitag früh 2:oo Uhr sind ja nicht mal 24 h , oder ? Außerdem benötigt ein so wichtiges, börsentaugliches Unternehmen wie die DB nicht etwa ein Paket von Notfallplänen, die man im Notfall je nach konkreter Situation einfach aus der Schublade nehmen kann. Notfälle sind ja ausdrücklich nicht dafür bekannt, dass sie plötzlich und unerwartet auftreten. Löst doch bloss mal diese Pfeifen an der DB-Spitze ab! Ich habe mal vor Wochen die Theorie aufgestellt, dass diese sogenannten Manager der eigentliche, ursprüngliche Geschäftszweck der DB überhaupt nicht mehr interessiert. Am liebsten Schienen und rollendes Material nach China verkloppen, dann hat man ja noch genügend Immobilien, mit denen man dann handelt. Reisende, Fahrpläne, Güterverkehr ? Pfui Deibel ! Machen nur Ärger und vor allem unbeliebt bei der Politik. Meine Theorie scheint jedenfalls schon längst in die Praxis umgesetzt zu werden. Im Radio äußert sich jemand zu den Forderungen der GDL: Die wollen tatsächlich 34 %, was für eine Unverschämtheit! Auch wieder eine Frage des Standpunktes: Für Mehdorns Lohntüte bedeuten 34 % mehr als eine Millionen € mehr, beim einzelnen Lokführern werden es durchschnittlich gerade mal 6000 €. Pro Jahr. Und während Mehdorn eigentlich nur durch dumme Sprüche, nicht funktionierende Börsenpläne und Kraftmeiereien auffällt, hat ein Lokführer meist Millionenwerte und Menschenleben hinter sich und seiner Lok. Wen sollten wir also besser bezahlen?


Foto: Wikipedia

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Einfach nur schön


" Mein schönstes Gedicht ?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es.
Ich schwieg es."

Mascha Kaléko




Anrührende Geschichten, Tagebucheinträge und einen Lebenslauf von Mascha Kaléko findet man bei
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/frauenarchiv/exil/kaleko/index.htm

Viel Spaß beim Weiterlesen.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit


"Unter Globalisierung versteht man den Prozess der zunehmenden internationalen Verflechtung in allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation etc.). Diese Intensivierung der globalen Beziehungen geschieht auf der Ebene von Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten. Als wesentliche Ursachen der Globalisierung gelten der technische Fortschritt, insbesondere in den Kommunikations- und Transporttechniken, sowie die politischen Entscheidungen zur Liberalisierung des Welthandels."

Soweit die Definition lt. Wikipedia, so kurz, so fehlerhaft, so einseitig. Nichts von einer sozialen Komponente, vom Kapital, das immer schneller um den Erdball rast, um nicht 40 sondern 400 Prozent Profit zu machen - und dabei wortwörtlich über Leichen geht und diesen Planeten zugrunde richtet. Während sich unsere neoliberale Regierung darin gefällt, der Welt den Klimawandel zu erklären und unsere Bundeskanzlerin dafür zig Tonnen Kohlendioxyd zusammenjetted, werden nach wie vor chinesische Flüsse mit Gift zugeschüttet, wird die Atmosphäre durch immer mehr unnütze Transporte von Asien nach Europa und zurück verpestet. Als Ursache der technische Fortschritt? Nike z.B. läßt die Stoffe für seine Markenartikel in Vietnam von Kindern weben, fliegt die Stoffe zum Färben nach Frankreich und dann wieder zum Verarbeiten nach Vietnam. Und wieder sitzen Kinder an den Maschinen. Als "Markenartikel" kommt der ganze Trödel dann wieder nach Europa. Wahnsinn ? Nein, alles für den Profit. Und unsere Ähndschie merkelt mal hier und mal da am Klimawandel herum, die Konzerne aber kümmert's nicht. Die politischen Entscheidungen zur Liberaliserung des Welthandels als Ursache der Globalisierung ? Andersherum wird ein Schuh daraus: Die Politik reagiert auf die Forderungen der Konzerne als deren Erfüllungsgehilfe. Die Politik als Pflaster auf dem totkranken Körper unserer Erde? Wenn es mal nur das wäre ! Hartz IV, ALG I, alle sogenannten "Reformen" der letzten Jahre sind purer Neoliberalismus. "Nehmt es den Kleinen und gebt es den Großen" scheint das Motto aller unserer Regierungen zu sein. Auch die Steuerreform des nächsten Jahres steckt wieder nur den Konzernen das Geld in den A... , bezahlt und gegenfinanziert wird sie von den Arbeitnehmern sowie den kleinen und mittelständischen Firmen. Die Reichen werden immer reicher, der Mittelstand wird ausgedünnt und die Unterschicht mit Almosen und RTL 2 ruhiggestellt. Aber die Ökonomie ist nur die eine Seite:

"... wie bei einer Pflanze, die zu ihrer Entfaltung eine wachstumsfördernde Umgebung braucht - Wärme, Licht. Wasser-, verkümmern auch die moralischen Tugenden des Menschen ohne günstige Umweltbedingungen, oder sie sterben ganz ab. Selten jedoch waren die allgemeinen Lebensbedingungen - theoretisch wie praktisch - einer Entfaltung der Moral so abträglich wie in den Zeiten der wirtschaftlichen Globalisierung und unter der Herrschaft der neoliberalen Ideologie. Was also droht uns heute? Ein Zivilisationsbruch. Nicht mehr und nicht weniger. Oder, um es mit dem Propheten von Königsberg zu sagen: »Mit Riesenschritten nähern wir uns der Abbruchkante der Zeit.« Die neoliberale Ideologie bläst unter dem pausenlosen, ohrenbetäubenden Dröhnen der Medien zum Angriff auf das Herzstück unseres kulturellen Erbes: die Aufklärung.
Wenn wir dem Menschen jede Einflußmöglichkeit auf sein eigenes Schicksal absprechen, wenn wir die Ökonomie zum Naturgesetz erheben, das Recht und jedes kollektive, vernunftgeleitete, aus freiem Entschluß realisierte Unternehmen diffamieren, dann geben wir all jene Werte dem Untergang preis, die den Europäern – trotz Weltkriegen und Auschwitz – seit zweihundert Jahren ein zivilisiertes, relativ freies und demokratisches Leben ermöglicht haben.
Aus der Macht ohne Verantwortung, aus der Verachtung des Gesetzes droht das radikal Böse zu entstehen... Wo die totalitär gewordene Warenrationalität und die neoliberale Verblendung wüten, sind das Gemeinwohl, der Staat, das Gesetz in höchster Gefahr. Die demokratische Gesellschaft wird ihrer Immunkräfte beraubt.
Aber noch leben die Völker. Noch gibt es Menschen, die träumen und kämpfen, die ihre Existenz nicht passiv erleiden, sondern kollektiv erobern wollen – in Freiheit, Gerechtigkeit und in soviel Brüderlichkeit wie möglich... Aus der Diskussion erwächst Wissen, aus Wissen Freiheit. Aus Freiheit Widerstand."


zitiert nach Jean Ziegler: "Die Barbaren kommen - Kapitalismus und organisiertes Verbrechen". Ziegler ist Professor für Soziologie an der Universität Genf, assoziierter Professor an der Sorbonne sowie war bis 1999 Nationalrat im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft. Außerdem ist er Sonderberichterstatter der UNO-Menschenrechtskommision für das Recht auf Nahrung. Er verfaßte zahlreiche Bücher, vor allem über die Dritte Welt, die ihn international bekannt machten. Sein provokantes Buch »Die Schweiz, das Gold und die Toten« (1997) löste heftige Diskussionen aus und wurde ein internationaler Bestseller.


Dienstag, 9. Oktober 2007

Wieder mal über Geschichte

" Im vereinigten Deutschland wurde und wird versucht, mit Hilfe der Justiz und auf anderen Wegen bei der Aufarbeitung der Geschichte Rechnungen zu begleichen, damit am Ende nur eine Sicht übrig bleibt. Ich meine aber, dass nach dem erklärten Ende des Kalten Krieges Inventur auf beiden Seiten der ehemaligen Fronten zu machen ist und dass eine Geschichtsschreibung, die diesen Namen verdient, nicht nur von den Gewinnern verfasst werden darf. Geschichte ist nur aus der erlebten Geschichte zu verstehen."

aus Markus Wolf: Spionagechef im geheimen Krieg, List Verlag , München 1997

Hmm. Sollte man mal darüber nachdenken und die derzeit allzu eifrige und manchmal sehr "eigenartige" Aufarbeitung - auch der Nazizeit - öfter mal hinterfragen...

Montag, 8. Oktober 2007

Neulich - vor 40 Jahren

Vorige Woche zog mich wieder einmal der Willy um's Eck, er ist im Moment mit seinen 11 Jahren fit wie ein Turnschuh. Ein Gutes hat es, wenn man ihm einfach folgt: Man kann prima nachdenken. Und so fiel mir ein, dass ich ja im Sommer 1967 mit noch 4 anderen jungen Burschen Deutscher Jugendmeister im Doppelvierer mit Steuermann geworden war! Spontan kam mir die Idee, diese Bootsbesatzung nach 40 Jahren wieder in einen Kahn zu bekommen - auch wenn es vielleicht erst im nächsten Sommer etwas wird. Auf Anhieb fand ich im Internet unseren Norbert, Steuermann Hennig schon am nächsten Tag. Andreas, mit dem ich Doppelzweier fuhr und der der Bruder von Lutz ist, meldete sich am vergangenen Freitag. Er sagt seinem Bruder Bescheid. Fehlt noch Gerhard, unser Schlagmann, für dessen Verbleib es auch schon Anhaltspunkte gibt. Der Plan scheint zu funktionieren.
Die stolzen Recken kann man hier auf dem alten Foto bewundern. Dieses Foto entstand nach dem Endlauf der Deutschen Rudermeisterschaften in Berlin-Grünau, am 30. Juli 1967. Neulich - vor 40 Jahren...

Sonntag, 7. Oktober 2007

375 Millionen US-$ pro Tag ...




... kostet der Einsatz der US-Streitkräfte im Irak. Das sind im Monat 11,6 Milliarden und im Jahr 136 Milliarden $. Auf diese Art und Weise jedenfalls wird offenbar nicht nur der Irak zugrunde gerichtet...

Quelle: "Der Spiegel" 29/2007

Zum 7. Oktober

" Ich kann freilich nicht sagen, dass es besser wird, wenn es anders wird. Aber so viel kann ich sagen: Es muss anders werden, wenn es gut werden soll."

Leider wurde es beim ersten Mal nicht besser. Daher muss es auch jetzt wieder anders werden. Vielleicht wird es dann doch mal irgendwann gut...

Georg Christoph Lichtenberg (* 1. Juli 1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt; † 24. Februar 1799 in Göttingen) war ein deutscher Schriftsteller und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik. Lichtenberg ist der Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.

Danke an Klaus, der diesen Aphorismus für uns herausgesucht hat.

Samstag, 6. Oktober 2007

Ein unheiliges Gespann

Neulich in einem regionalen Blog: Ein längerer Beitrag über Christsein und Verantwortung in der Politik. In meinen Augen ist beides nicht vereinbar. Man kann nur Christ sein und seinen Nächsten lieben wie sich selbst. Oder man kann Politiker sein - und dann liebt man nur sich selbst und das Bankkonto. Jedenfalls ärgere ich mich seit langem, dass mir auf allen Kanälen irgendwelcher Kirchenmüll angeboten wird. In jedem staatlichen, politischen oder gesellschaftlichen Gremium sitzt - entgegen der im Grundgesetz postulierten Trennung von Kirche und Staat - garantiert ein Pfaffe 'rum. In der Lokalpresse wird auf fast jeder Seite eine kirchliche Großtat bejubelt wird und sonntags sind in rbb-aktuell 2 von 3 Meldungen Kirchenmeldungen. Allerdings war ich bisher immer der Ansicht, meine GEZ-Gebühren und das Abo nicht nur für Kirchenmeldungen zu zahlen. Dafür haben diese Institutionen eigene Medien und wer die lesen oder ansehen will, kann das tun. Ich will es nicht! Und sicher geht es 80% der Menschen in Brandenburg und Berlin ganz genauso. Nach den Äußerungen von Kardinal Meißner sollte sich die Kirche in Deutschland nicht mehr an die Öffentlichkeit trauen. Das gilt auch für die Evangelen, denn Huber betreibt seit 17 Jahren eine nur notdürftig getarnte Reconquista im Osten Deutschlands und schreckt ebenfalls vor Hetzreden nicht zurück. Ich möchte mit niemanden über Gott diskutieren, jeder kann glauben, an wen oder was er will. Ich bin aber der Ansicht, dass er in gar keinem Fall in irgendeiner Kirche, Pagode, Moschee, Synagoge oder einem anderen von Menschen errichteten Tempel zu finden ist.Und wenn jemand an irgendeinen Gott glaubt, soll er es still für sich tun. In den letzten 2000 Jahren wurde genug Unheil im Namen Gottes/Jahves/Allahs usw. angerichtet.Und wie wir alles wissen, muss der liebe Gott auch heute noch als Alibi für die größten Schandtaten der Menschen, vor allem ihrer Oberen, herhalten.
Nun also auch in einem Blog, in dem es vor allem um Umwelt-und Naturschutz gehen sollte, das überall bis zum Überdruss präsente Kirchengedöns. Natürlich habe ich einen entsprechenden Kommentar geschrieben. Der Verfasser des Beitrages war nicht so angetan von meiner Meinung und meinte letzten Endes, ich sei doof. Außerdem betonte er noch seinen direkten Draht zu Gott und die eigene Allwissenheit. Gott würde auch ohne mich auskommen, meine Auslassungen eher mit einem Schulterzucken quittieren. Ich fühlte mich geehrt, denn erstens hat ER mir wohl doch zugehört und zweitens kenne ich jetzt jemanden, der IHN ganz genau kennt. Gut, nun nehme ich mich selbst nicht halb so ernst, wie es andere Schreiberlinge offensichtlich für ihre eigene Person tun und deshalb noch ein Zitat von Curt Goetz:

Ein Auszug aus Der Ausbruch des Weltfriedens, einem Einakter aus Seifenblasen:

LADY: [...] Warum zieht Religion heutzutage eigentlich so gar nicht mehr?

FREMDER: Man hat sie unpopulär gemacht. Die Herren Gottesverkünder haben die unchristliche und überhebliche Gewohnheit angenommen, von der Kanzel herab die Andächtigen zu beschimpfen, ihnen mit Tod und Verdammnis zu drohen, ihnen Heulen und Zähneklappern zu versprechen. Wer möchte sich das gern anhören, an seinem einzigen freien Vormittag, in einer ungeheizten Kirche?


In diesem Sinne: 2007 Jahre sind genug...



Freitag, 5. Oktober 2007

Das Schönower Forsthaus

Kaum jemand kann sich noch daran erinnern: Schönow hatte vor langer, langer Zeit eine eigene Försterei und ein schönes altes Forsthaus. Etwa auf Dreiviertel der Wegstrecke durch den Wald, zwischen Waldfrieden und Schönow, stand ein einstöckiges Fachwerkhaus mit Ziegeldach. Manchmal, wenn man Glück hatte, schaute aus einem der Fenster die schöne Försterin heraus. Sie war nett und mütterlich: Wir Jungs durften natürlich auch mal in das Haus und die Jagdflinten des Försters sowie die vielen Jagdtrophäen an den Wänden bewundern.Vor dem Haus erstreckte sich ein damals schon alter Buchenhain. Dahinter war der Garten der Försterin mit Apfel- und Pflaumenbäumen und einigen Kräuterbeeten. Das Forsthaus wurde schon in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts aufgegeben. Es fiel in sich zusammen und der Wald wucherte über die Reste hinweg. Fast nichts ist davon geblieben außer den Buchen und einem Apfelbaum. So mancher Wanderer durch den Schönower Forst wird sich fragen, warum man hier mitten im Wald einen noch immer so schönen Boskoopapfel ernten kann...

Das Foto zeigt eine Buchenallee im Schönower Wald, an deren Ausgang sich links das alte Försterhaus befand.


Der "Schöne aus Boskoop" oder auch nur kurz Boskoop genannte Apfel ist 1856 als Zufallssämling von einem Herrn Ottolander als fruchtender Trieb eines Wildlings in Boskoop, Niederlande entdeckt worden. Er ist seit 1863 eine weit verbreitete Standardsorte.

Ein Schritt vorwärts, zwei zurück ?

"Doch die Zeiten sind finster, die Sitten verdorben, und auch das Recht zur Kritik wird, wenn nicht mit Zensurmaßnahmen erstickt, der Volkswut zum Fraß vorgeworfen."

Umberto Eco im Vorwort zu seinem Buch "Im Krebsgang voran", in dem er sich vor allem mit der Rolle der Medien in unserer Zeit auseinandersetzt.

Wenn ich darüber nachdenke: Tatsächlich, wir sind schon wieder so weit...

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Die zentrale Feier

Deutschland im Oktober 2007. Vor 17 Jahren wurde dieses Land wiedervereinigt. Wie ist die Lage ? Glaubt man den Sonntagsrednern, ist die Lage einfach phänomenal. Wie jeder in seinem Geldbeutel sieht, geht es aufwärts, oder ? Zwar stöhnt Ostdeutschland nach wie vor unter einer enormen Arbeitslosenquote, die offiziellen Zahlen sind dazu noch geschönt und zurecht gelogen. Aber es geht aufwärts ! Die jungen und gutausgebildeten Menschen wandern ab, in den Westen, wo sie Arbeit und besseren Lohn finden. Dieser Trend hält seit fast 60 Jahren an. Immer noch bekommen die ostdeutschen Arbeitnehmer maximal 85 % des Lohns ihrer westdeutschen Kollegen, gleiches widerfährt den Rentnern, Beamten und Bundeswehrsoldaten. Preise, Beiträge, Steuern, Abgaben, Energiekosten und anderes sind allerdings vergleichbar hoch bzw. liegen sogar darüber. Es geht auch hier aufwärts. Mit Milliarden an Fördermitteln aus Steuergeldern sind von der Industrie Prestigeobjekte hochgezogen worden, an denen sich die Politik jetzt berauscht. An einigen berauscht sie sich auch schon nicht mehr, denn die sind schon wieder kaputt. Es geht doch aufwärts ! In vielen Dörfern und Städten sieht man nur noch alte Menschen. Viele Dörfer und Städte sehen nach kurzem Renovierungsboom schon wieder schlimmer aus als vor der sogenannten Wende, weil nicht mehr in Infrastruktur investiert wird. Denn die Ostländer, Städte und Gemeinden haben kein Geld. Kommunale Leistungen werden weiter eingeschränkt, Geburtshilfe-Stationen geschlossen, Krankenhausbetten und Buslinien abgebaut. Es geht ja aufwärts ! Der Westen hingegen glaubt das Gedröhn vom Aufschwung auch im Osten und will vor allem den Solidaritätszuschlag abschaffen, der - einstmals für den Aufbau Ost in's Leben gerufen - jetzt zum Stopfen von Haushaltslöchern und für die Kriegskasse genutzt wird. Das ist kurz gefaßt die Lage in Deutschland. Und dieses Versagen der deutschen Politik muss am 3. Oktober - dem Tag der deutschen Einheit - natürlich ausgiebig gewürdigt werden. Die herrschende Politkaste feiert sich wieder einmal selbst, man klopft sich auf die Schulter, einige eingeborene Politiker dürfen auch mal was sagen und Frau Merkel grinst wie ein Honigkuchenpferd. Wie sie war auch der Ministerpräsident von Meck-Pomm - dem Bundesland mit der geringsten Wirtschaftskraft und der kleinsten Wachstumsquote - schon lange nicht mehr unter'm Volk. Ringsdorf kommt lieber nicht aus seinem Schweriner Schloß heraus, kennt nur noch sein Wolkenkuckucksheim und ruft deshalb für sein Bundesland schon mal eilig das Paradies aus. Alle anderen Festivalsteilnehmer sind angenehm berührt und beglückt. Endlich mal ein Ossi, der sich für ihre Wohltaten bedankt und das so richtig schön servil. So wie man es mag als Sieger der Geschichte. Einigkeit (?) und Recht (?) und Freiheit (?) . Welch' ein Hohn ! 500.000 Besucher des zentralen Volksfestes am Brandenburger Tor- vielleicht auch nicht alles notorische Trinker - können nicht irren: Es geht aufwärts, im Zweifelsfall immer mit den Preisen, Steuern, Abgaben, Gebühren, Bußgeldern und Beiträgen. Irgendwoher muss das Plus in der Staatskasse doch herkommen, koste es, was es wolle, auch ruhig ein paar tausend Existenzen, die wieder zu Hartz IV-Empfängern werden.

Das einfache, denkende und wieder einmal belogene und betrogene Ostvolk negiert den ganzen Blödsinn und geht mit Freunden woanders hin - vielleicht in die Pilze. Es amüsiert sich prächtig, zwar primitiv auf Eingeborenenart, aber es ist für einen kurzen Tag wenigstens gedanklich frei von seinen Bonzen und deren kümmerlichen Hofschranzen...

Das Foto zeigt einen wunderschönen Fliegenpilz, den wir gottseidank nicht an die Bundestagskantine geliefert haben. Wir liessen ihn in seiner ganzen Pracht einfach stehen.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Doch noch was zum Volkstrauertag

Eigentlich läuft ja zur Zeit auf allen Kanälen unserer gleichgeschalteten Medien die DDR-Wiederaufbereitung aus vollen Rohren. Deshalb wollte ich mir dieses Thema ersparen. Aber da es mir auf die Nerven geht, ständig diesen gequirlten Unsinn anzuhören - die "Aufarbeitung" des Kalten Krieges wird immer einseitiger und die Fakten werden immer dürftiger und verdrehter- muss ich mich einfach äußern:
Der neueste Scheiß ist der seit Wochen angepriesene Film " Die Frau vom Checkpoint Charly" mit Veronika Ferres, der Frau, die als Schauspielerin laut "Eulenspiegel" tatsächlich ganze drei Gesichtsausdrücke beherrscht. Neulich las ich, die Original-Geschädigte wäre in Wirklichkeit Technische Leiterin (sic!) in einem Erfurter Computerbetrieb gewesen und auf Grund "kapitalistischer Äußerungen" (schon diese Vokabeln sind ein Unding) ) hätte man sie von den Brigadeversammlungen ausgeschlossen (ha,ha, als Technische Leiterin natürlich sinnvoll und absolut glaubhaft). Blöder geht' s nimmer. Das geistert natürlich durch alle Talg-Shoffs. Und wenn man nun schon so einen 30-Pfennig-Roman zusammen zimmert, warum kann man dann nicht mal einen fragen, der die Zeit erlebt hat? Der Anti-Schnitzler Löwenthal hätte jedenfalls seine reine Freude. Der Sieger schreibt die Geschichte und hat natürlich immer und 1000% recht! Und wer alles unter der DDR gelitten hat! Vor allem natürlich die, die sich immer im Widerstand gegen harte Arbeit befanden und mit dem Arsch hier und mit dem Kopf im westlichen Paradies waren. Was das für ein Paradies ist, erleben wir ja nun schon fast 17 Jahre lang. Ich möchte wirklich nicht zu Honecker und Co. zurück, aber was die Pfeifen von heute sich erlauben, ist noch verlogener und demagogischer und deshalb in meinen Augen noch viel schlimmer. Ich gebe mal unkommentiert ein paar Links von Fefes Blog über unseren Innenminister weiter. Ein winziger Vorteil gegenüber DDR-Zeiten: Wir haben das Internet und können uns auch ohne
freie, unabhängige Presse wirklich allumfassend informieren. D.h. noch haben wir das Internet. Wer Lust hat, klickt hier mal weiter und schreibt mir, ob wir wirklich im Herbst 1989 für diese ganze Stalin- oder Nazi-Scheiße demonstriert haben und was denn nun - außer Ackermanns Gehalt, den Suppenküchen und wunderschön ausgebauten Arbeitsämtern oder Job-Centern - wirklich so überragend besser ist an diesem gemeinsamen deutschen Staat.

Zitat fefe:

>> Ist der SSchäuble wirklich so völlig weggetreten wie es scheint? Entscheidet selbst: Schäuble: "Ich mache den Menschen gar keine Angst.". Laßt mich mal im Archiv graben:
  1. Schäuble ist ein Nazi, der sogar der CSU und anderen Nazis Angst macht.
  2. Maut-Daten-Mißbrauch
  3. Ermittlungen auch ohne Verdacht
  4. Foltergeständnisse nutzen
  5. AWACS zur WM gegen Terroristen mit Düsenjägern
  6. Zur WM Schengen-Abkommen aussetzen
  7. Wenn der BND Journalisten bespitzelt, ist das keine Gefahr für die Pressefreiheit
  8. EU-weit Flüssigkeiten im Handgepäck verbieten
  9. "So nah war die Bedrohung noch nie"
  10. Hisbollah ist undercover in Deutschland
  11. Hubschraubereinsatz, Videoüberwachung an "Brennpunkten öffentlicher Kommunikation"
  12. "Ich möchte gerne, dass in den Moscheen deutsch gesprochen wird."
  13. Bundestrojaner
  14. Flugzeuge abschießen
  15. Verteidigungsfall ausrufen für Bundeswehreinsatz im Inland
  16. EU-weite Gendatenbank
  17. "Biometriepässe stärken den Datenschutz"
  18. "Dann ändern wir halt das Grundgesetz", nachdem das Verfassungsgericht den Bundestrojaner abgeschossen hat.
  19. Terroristen tarnen ihre Informationen als Tagebucheintrag
  20. Zentrale Terrorismusabwehrzentrum-Datenbank freigeschaltet
  21. BKA beschnüffelt Journalisten, rasterfahndet eigene Mitarbeiter, und Schäuble tut gar nichts dagegen
  22. Unschuldsvermutung gilt nicht für terroristische Gefahren
  23. Bundesweite Rasterfahndungserlaubnis für das BKA
  24. Auch Einzeltäter wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung verfolgen
  25. Bundeswehreinsatz im Inneren ist "alternativlos", "Störern" droht "vorbeugende Haft"
  26. "wir brauchen mehr Telefonüberwachung, um das Doping bekämpfen zu können"
  27. Ausländern sollen Fingerabdrücke abgenommen werden
  28. Fluggastdatenweitergabe an die USA ist gut für den Datenschutz
  29. EU-Fluggastdatenbank gefordert
  30. Internationale Geheimdienstkooperation für Staatsschutz
  31. Straftatbestand der Verschwörung, Gefährder als "Kombattanten" behandeln und internieren, Kommunikationsverbot für Internet und Handy
  32. Al Kaida will Deutschland angreifen, und Botschaften, wir kennen Islamisten, die aus Pakisten heim gekommen sind
  33. kein Richtervorbehalt für Bundestrojaner
  34. "Ich habe »Bild« und die Kanzlerin auf meiner Seite", sagt Schäuble. Das reiche.
  35. Waffen ab 18
  36. "Wir haben genug gestritten, wir sollten's jetzt machen"
  37. Internet hat sich zu einer "universellen Plattform des Heiligen Krieges gegen die westliche Welt" entwickelt
  38. Atom-Anschlag nur Frage der Zeit
  39. Grundgesetzänderung: "Eilkompetenz" für Schäuble und Jung
So sieht das aus auf der nach unten offenen Schäuble-Skala für amoklaufende Polit-Apokalyptiker. <<

Danke !

Vielen Dank an alle, die mir persönlich, telefonisch, schriftlich, per e-mail oder Paket ihre Glückwünsche zu meinem 55. Geburtstag übermittelt haben. Ich bin froh, Euch zu kennen und zu meinem Freundeskreis zählen zu dürfen. Hoffentlich bleiben wir alle gesund und zählen gemeinsam unsere Geburtstage weiter.
Bis demnächst
Frank

Impressum und V.i.S.d.P.

Dieser Weblog ist ein privates Tagebuch von
Dr. F. Valentin
Waldstr. 70
16321 Bernau
frank(at)drvalentin.de

Alle Beiträge geben ausschließlich meine eigene Meinung zu den besprochenen Themen wieder.Das Recht auf eigene Meinung ist durch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland geschützt. Um meine Beiträge ohne längere Erklärungen verständlich machen zu können, sind manchmal Zitate aus Büchern, Filmen, Zeitschriften, Fernsehsendungen, Liedtexten oder auch von Internetseiten nötig. Diese Zitate ( auch Bilder, Karikaturen, Grafiken, Tabellen, Diagramme oder Zeichnungen) dienen lediglich als sogenannte "Aufhänger", um Meinungen oder gesellschaftliche Tendenzen besser und gegebenenfalls komprimierter darstellen und herausarbeiten zu können. Zitate sind somit ein weltweit erlaubtes Mittel der Publizistik. Die Verwendung von Zitaten ist durch das Urheberrecht (UrhG) geregelt und unter bestimmten Voraussetzungen gestattet, ohne dass eine Erlaubnis des Urhebers eingeholt oder diesem eine Vergütung gezahlt werden müsste. Paragraph 51 UrhG in Deutschland besagt dazu: "Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe, wenn in einem durch den Zweck gebotenen Umfang

1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...