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Freitag, 31. Oktober 2008

Grundsicherung


Rund 733.000 Männer und Frauen erhielten Ende 2007 die so genannte Grundsicherung - das sind 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag berichtete. Verglichen mit Ende 2003, als die Zahl der Grundsicherungsempfänger erstmals erhoben wurden, waren es sogar 67 Prozent mehr. Die Ausgaben für die Leistungen haben sich in dieser Zeit fast verdreifacht: Sie stiegen nach Angaben des Bundesamts auf 3,6 Milliarden Euro. Rein rechnerisch seien 2007 pro Bundesbürger 42 Euro für diese Hilfeart ausgegeben worden.

Insgesamt bezogen Ende vergangenen Jahres 1,1 Prozent der Bevölkerung diese staatlichen Zahlungen. Grundsicherung können Rentner bekommen oder Erwachsene, die dauerhaft nicht voll arbeitsfähig sind. Ausgezahlt wurden im Schnitt netto 385 Euro pro Monat. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Empfänger war 65 Jahre und älter. In dieser Altersgruppe bezogen 2,4 Prozent Leistungen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts.

Frauen stellten mit rund 414.000 Personen (56 Prozent) die Mehrzahl der Leistungsempfänger. Allerdings stieg im Vergleich zum Jahr 2006 die Zahl der männlichen Hilfebezieher mit einem Plus von 8,5 Prozent stärker als die der Frauen (plus 6,6). Jeder vierte Leistungsempfänger lebte in Pflege- oder Altersheimen.

Auch d a f ü r - für diese Verwaltung des Elends, für diese Almosen - haben wir 1989 demonstriert. Genau d a s wollten wir alle haben...

Quelle: "Tagesspiegel online" vom 31.10.2008
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt, www.pixelio.de

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Wirtschaftspolitik ?


"Es ist leichter, alles auf den Kopf als etwas auf die Beine zu stellen..." meinte Dr. Rolf Handke,dt. Ingenieur u. Hobby-Aphoristiker, geb. 1942. Er hat unsere Finanz- und Wirtschaftsstrategen der jetzigen Krise schon vor einiger Zeit erkannt...


Bild: S. Hofschlaeger, www.pixelio.de

Nils und die Gänse


Auf einem Bauernhof in Schweden lebt der 14jährige Nils Holgersson, der seinen Eltern nur Kummer macht, weil er faul und bösartig ist. Eines Tages im März wird Nils zur Strafe für einen bösen Streich in ein Wichtelmännchen verwandelt. Der zahme Gänserich Martin möchte sich den Wildgänsen anschließen, die in diesen Tagen über die Ostsee kommen und zu ihren Brutgebieten fliegen wollen. Nils will den Gänserich daran hindern. Aber der Gänserich hebt mit dem kleinen Nils auf dem Rücken einfach ab. Nils reist mit den Wildgänsen durch ganz Schweden, wobei er die Natur des Landes, die Geschichte, die Kultur und die Ortschaften Schwedens kennenlernt. Zugleich erlebt er manches gefährliche Abenteuer, muss sich oft in moralischen Fragen bewähren und wird ein besserer Mensch. Im Herbst kehrt Nils mit den Wildgänsen zurück. Nils Eltern sind voller Kummer um ihren verlorenen Sohn. Sie hatten geglaubt, dass Nils in seiner Niedertracht auch noch den Gänserich gestohlen hatte. Nun wollen sie das Tier schlachten. Doch Nils lässt nicht zu, dass der Gänserich, der sein bester Freund geworden ist, getötet wird. Er tritt dazwischen und wird in diesem Augenblick vom Wichtelmann wieder zum Menschen.

Diese Geschichte von der "wunderbaren Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen"
erzählt uns die schwedische Schriftstellerin Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf (* 20. November 1858 auf Gut Mårbacka in der Gemeinde Östra Ämtervik, Värmland, Schweden; † 16. März 1940 ebenda). Sie ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Schwedens und gehört zu den wenigen Autoren des Landes, deren Werke zur Weltliteratur zählen. 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur. Selma Lagerlöf engagierte sich insbesondere in Frauenfragen und setzte sich für das Wahlrecht für Frauen als einem elementaren staatsbürgerlichen Recht ein. Ab 1933 beteiligte sie sich an einem Komitee zur Rettung jüdischer Flüchtlinge aus Deutschland. 1940 half sie der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Nelly Sachs, nach Schweden zu fliehen, und rettete so deren Leben.Der Geburtstag von Selma Lagerlöf jährt sich in diesem Jahr zum 150. Mal. Die Deutsche Post ehrt sie mit einer wunderschönen Sonderbriefmarke, auf der Nils Holgerson mit seinem Freund Martin neuen Abenteuern entgegenfliegt.

Quellen: Wikipedia und "postfrisch- das Philatelie-Journal der Deutschen Post AG", Ausgabe 11 u. 12/2008
Foto: Bernd Boscolo (www.pixelio.de)

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Die Hoffnung stirbt zuletzt


" Wer von der Hoffnung lebt, wird wenigstens nicht korpulent" meinte Tilla Durieux, eigentlich Ottilie Godeffroy (* 18. August 1880 in Wien; † 21. Februar 1971 in Berlin). Sie war eine österreichische Schauspielerin.
Tilla Durieux spielt von 1903 bis 1911 am Deutschen Theater in Berlin. Von 1911 bis 1914 tritt sie am Berliner Lessingtheater auf, ab 1915 am Königlichen Schauspielhaus sowie ab 1919 am Staatstheater. 1927 ist sie an der Finanzierung der Piscator-Bühne beteiligt und arbeitet auch unter der Regie von Erwin Piscator. Nach der Machtergreifung der Nazis verläßt sie 1933 mit ihrem jüdischen Ehemann Deutschland und spielt am Theater in der Josefstadt in Wien sowie 1935 in Prag. Während des Zweiten Weltkriegs lebt Durieux in Zagreb (Kroatien). Nach dem deutschen Einmarsch in Jugoslavien wird ihr Ehemann verhaftet, er stirbt 1943 in der Haft in Berlin. Tilla Durieux unterstützt fortan antifaschistische Widerstandgruppen. 1952 kehrt sie nach Deutschland zurück und gastiert an Theatern in Berlin, Hamburg und Münster. Sie ist auf dem Friedhof in der Berliner Heerstraße bestattet.

Leider bin ich ein sogenannter Frustesser. Hoffnung habe ich aber trotzdem. Wenn ich von solchen Menschen wie Tilla Durieux lesen kann...

Bild: Tilla Durieux von Emil Orlik (Public Domain)

Dienstag, 28. Oktober 2008

Tagebuchnotizen


"Gerade geschieht das, worauf Ulbricht, Honecker und Konsorten 40 Jahre lang hingearbeitet haben - die wirkliche, d.h. die psychische Teilung des deutschen Volkes. Das sogenannte "Staatsvolk der DDR" hat es wahrscheinlich nie gegeben. Jetzt gibt es das "Zweite deutsche Volk" in Ostdeutschland. Immer noch Der Doofe Rest. Ein Treppenwitz der Geschichte !" (Geschrieben im Tagebuch am 03. Dezember 1991.)

Leider ist es seit damals noch schlimmer geworden. Nur 84 % der Rente, des Lohns oder des Gehalts oder des Wehrsolds im Vergleich zu den westlichen Bundesländern, nach wie vor gibt es keinen Ministerpräsidenten eines West-Bundeslandes aus dem Osten und wenn man in Frankfurt an der Oder einen neuen Uni-Chef sucht, muss es wieder ein abgewrackter Wessi sein. Von den abgehalfterten leitenden Westbeamten in fast allen Verwaltungen ganz zu schweigen. Sage und schreibe 18 Jahre nach der Wiedervereinigung. Wir sind hier wirklich und wahrhaftig die Nigger Deutschlands...

Foto: "Berliner Mauer" (tüti, www.pixelio.de)

Herzen und absolute Staaten

"Der absolute Staat mag noch so viele Vorzüge haben, er ist für ein frei fühlendes Herz doch eine Unerträglichkeit."

Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin)

Montag, 27. Oktober 2008

Kassandra


Kassandra (griechisch Κασσάνδρα) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des trojanischen Königs Priamos und der Hekabe, damit Schwester von Hektor, Polyxena, Paris und Troilos. Der Gott Apollon verliebte sich in sie und schenkte ihr die Gabe der Vorhersehung, um seinem Werben Nachdruck zu verleihen. Kassandra verschmähte ihn jedoch. Daraufhin verfluchte Apollon Kassandras Gabe der Vorhersehung, weil er sie ihr nicht wieder wegnehmen konnte. Er fügte hinzu, dass nie jemand ihren Vorhersagen Glauben schenken werde. So warnte Kassandra vergebens gegen Ende des Trojanischen Krieges (wie auch der Priester Laokoon) die Trojaner vor dem Trojanischen Pferd und der Hinterlist der Griechen, so dass Troja unterging.

Heute nennt man jemanden eine „Kassandra“, der zutreffend, aber vergebens vor einer drohenden Gefahr warnt. Solche Warnungen werden als „Kassandrarufe“ bezeichnet . Historisch bekannte Warnungen dieser Art sind jene des deutschen Botschafters in London, Karl Max Fürst Lichnowsky vor einer kriegerischen Verwicklung mit Großbritannien (1914), Lenins Politisches Testament aus 1922-23 mit seiner expliziten Warnung vor Josef Stalin, sowie die zahlreichen publizierten und nicht publizierten Warnungen "Hitler bedeutet Krieg" und unvermeidliche deutsche Niederlage. Charakteristisch für solche Kassandrarufe ist die Tatsache, dass sie von Personen stammen, die über Insiderkenntnisse und realitätsgerechtes Urteil verfügen, aber nicht (oder nicht mehr) über entsprechende Durchsetzungsmacht.

Manchmal kommt mir die Dame bekannt vor. Also gut, das ganz genaue Insiderwissen fehlt mir in vielen Fällen, aber bestimmte Zusammenhänge liegen oft offen zutage. Und man muss über kein großes Urteilsvermögen verfügen, um die gegenwärtigen Entwicklungen in diesem Land und in der Welt zu Ende denken zu können. Es ist eine schwere Last, mit den meisten Vorhersagen Recht zu haben und nichts gegen den Wahnsinn tun zu können. Und Kassandra möchte ich auch nicht heißen...


Bild: "Future ofNothing" (A. Dreher, www.pixelio.de)
Quelle: Wikipedia

Sonntag, 26. Oktober 2008

Menschen zum Töten


"Nun ist die Tatsache, daß Staaten in einer kapitalistisch verfaßten Welt ständig Menschen zum Töten anderer Menschen ausbilden und diese dann, unter welchem Vorwand auch immer, in irgendwelche Kriege um Einflußsphären und Rohstoffe schicken, für sich genommen auch nicht gerade menschenfreundlich und supernett und so; aber um das zu erkennen, darf man halt weder ein deutscher Politiker noch ein Sprecher der DFG-VK* sein, nicht wahr?" ("Briefe an die Leser" des Satiremagazins "Titanic")


* DFG-VK: Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, die sich völlig unnötigerweise von einem Plakat ihres Landesverbandes Berlin-Brandenburg distanzierte und trotzdem von jenen üblen Politikern, die treudoof in jeder Lebenslage zum Ami halten, angep... wird.

Bild: "Krieger" (Stefane, www.pixelio.de)

Achse des Blöden


Unserem Bundesfinanzminiskus - geheiligt sei sein Name - schwimmen gerade wieder einmal die Felle weg. Er hat zwar 6000 Mitarbeiter in seinem Ministerium, dazu noch die vielen Trantüten in den Finanzämtern, etliche Bundesinstitute für Finanzen etc., aber k e i n e r von diesen hochqualifizierten Menschen konnte ihn vor der hereinbrechenden Flut der Finanzkrise warnen. Und natürlich ist auch keiner der Verursacher Schuld an dem Chaos. Es kam quasi wie eine biblische Plage und völlig überrraschend - wie Weihnachten. Also stellt man mal schnell ein paar Milliarden bereit, um den armen Bänkern unter die Achseln zu greifen. Dazu ist der Staat ja da. Jedenfalls dieser Staat. Die Krise ist trotzdem da, sie ließ sich auch durch Voodoozauber, Dauerkonferenzen, Sarkozys Dauerpräsenz im Fernsehen und überall, diverse Beschwörungen, Gebete und Milliardengeschenke nicht verhindern. Aber jetzt hat Steinmeister (oder wie dieser unbedeutende Mensch heißt) den wahrhaft Schuldigen ausgemacht: Es sind die Zwergstaaten in Europa. Und wie jeder Geistesriese reibt sich unser Peer Geröllheimer an diesen Zwergen und wird es ihnen zeigen. Denn wenn die Schweiz., Luxemburg, Liechtenstein, Österreich und Andorra nur endlich ihr Bankgeheimnis lüften würden, könnte sich der bundesdeutsche Staat noch mehr Kohle krallen, um sie mit vollen Händen für Bundeswehreinsätze in aller Welt, noch höhere Politikerdiäten und Milliardengeschenke an kaputt gewirtschaftete, bankrotte Banken rauszuwerfen. Da die bösen Zwergstaaten aber ihr Bankgeheimnis behalten wollen, setzt sie Steinmacker flugs auf eine "Schwarze Liste". Wie war das doch gleich? Wenn man mit den Problemen im Inland nicht mehr fertig wird, wird man aggressiv und begibt sich flugs auf Auslandsabenteuer. Nehmt euch am besten ein Beispiel an eurem großen Vorbild Schorschdabbelju, liebe Bundesregierung: Jeder, der euch widerspricht, gehört zur Achse des Bösen und ist ein Schurkenstaat. Da wird dann eben einmarschiert! So einfach ist das bei den Mitgliedern der Achse des Blöden!

Foto: "Überweisung an den deutschen Steuerzahler" ( Gerd Altmann, www.pixelio.de)

Freitag, 24. Oktober 2008

The Germans to the Front *


Im Biesenthaler Ortsteil Danewitz hat die Nachricht vom Tod des jungen Patrick B. tiefe Betroffenheit ausgelöst. Erst vor drei Wochen hatte der Stabsunteroffizier seinen 25. Geburtstag gefeiert. Patrick B. starb bei einem Selbstmordanschlag der Taliban. In Afghanistan, nicht etwa in Deutschland. Nun überbieten sich Politiker der herrschenden Parteien vor Ort in Betroffenheitsbekundungen:

"Der Tod ist tragisch und bedauerlich", sagte Karl-Heinz Neu, Stadtverordneter der SPD in Biesenthal. Am schlimmsten sei es für die Eltern. "Und schlimm finde ich, dass solche Einsätze nötig sind", erklärte der SPD-Stadtverordnete. Immerhin weiß er: "Ich persönlich glaube aber nicht, dass dieser Krieg zu gewinnen ist." Nach amerikanischen Muster zu sagen - ihr müsst so leben wie wir - dies sei dort am Hindukusch nicht zu erreichen. "Eine Lösung habe ich aber auch nicht", bekannte Neu.

Frage zwischendurch an Herrn Neu: Warum ist dieser Krieg dann "nötig" ? Damit wir dort unsere Arbeitslosen verheizen können ?

Seine tiefe Betroffenheit über den Tod von Patrick B. hat auch Carsten Bruch, CDU-Stadtverordneter aus Biesenthal, geäußert. "Da überlegt man selber, ob das sinnvoll ist, dass wir als Deutschland so tief drin ste­cken." Bedenkenswert sei in dem Zusammenhang ein Statement des deutschen Verteidigungsministers: Werde der Terror nicht dort bekämpft, wo er herkommt, dann komme er zu uns. "Da ist wohl auch was dran, dass Deutschland Ziel für die Terroristen ist. Das macht einen sehr betroffen und sehr nachdenklich", sagte Carsten Bruch.

Der alte Blödsinn von Deutschlands Freiheit, die am Hindukusch verteidigt werden muss. Unbewiesen, nachgeplappert einem rechten SPD-Kriegsminister, für den der vor einigen Jahren erlittene Gehirnschlag ganz offensichtlich ein Schlag ins Leere gewesen sein muss.

Der Danewitzer Ortsbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gesche weist darauf hin, dass schon 30 Deutsche bei Einsätzen in Afghanistan gestorben sind. "Das ist ein viel zu hoher Blutzoll und ich fürchte, dass es dabei nicht bleiben wird. Das Mandat ist ja gerade erst verlängert worden", ist Gesche besorgt. Er persönlich sei gegen solche Einsätze, aber dagegen stünden ja die internationalen Verpflichtungen.

Auch das könnte man besser wissen: Diese internationalen Verpflichtungen sind -ganz nebenbei bemerkt - nicht von internationalen Gremien - außer natürlich von der NATO - gedeckt.

Bei aller Trauer und bei allem Mitgefühl für die Eltern, die sich 25 Jahre lang bemüht haben, aus ihrem Kind etwas Ordentliches zu machen: Bisher ist der Einsatz dort unten immer noch freiwillig. Niemand muss dorthin. Es ist eine Binsenweisheit und hört sich sicher zynisch an: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Allerdings frage ich mich vor allem wieder einmal besorgt, was derartig lernunfähige oder -unwillige Pfeifen wie diese kommunalen "Größen" in der Politik zu suchen haben. Warum können diese Parteikader sich nicht einmal eindeutig positionieren? Mit diesem Wischiwaschi, mit diesem Kriechen wegen der Parteidisziplin, mit diesem Einerseits der richtigen Erkenntnis und dem Andererseits "aber ich muss ja an meine Parteikarriere denken" machen sie sich mitschuldig an jedem toten Bundeswehrsoldaten. Wenn man die Oberbonzen von SPD und CDU nicht von der Basis aus zum Nachdenken zwingt - auf das in ihren Augen "tumbe Stimmvieh" hören sie ja schon lange nicht mehr - werden die Deutschen noch in Afghanistan sterben, wenn alle anderen schon zu Hause am warmen Ofen sitzen...



*Befehl des britischen Oberkommandierenden Lord Edward Hobart Seymor an den Leiter der 500 Mann starken deutschen Marine-Einheit, Kapitän von Usedom, am 22.6. 1900 nach der fehlgeschlagenen Entsetzung des von Auftsändischen belagerten Gesandschaftsviertels in Peking. Im Frühjahr und Sommer 1900 hatten die Attacken der Boxerbewegung gegen Ausländer und chinesische Christen einen Krieg zwischen China und den Vereinigten acht Staaten (bestehend aus dem Deutschen Reich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn, Russland und den USA) herbeigeführt, der mit einer Niederlage der Chinesen und dem Abschluss des sogenannten „Boxerprotokolls“ im September 1901 endete. Da die Bezeichnung „Boxeraufstand“ einseitig die imperialistische Perspektive widerspiegelt (die chinesische Regierung wurde von den Boxern ausdrücklich unterstützt), spricht man neuerdings häufig vom „Boxerkrieg“ oder verwendet die chinesische Bezeichnung. Bei der Verabschiedung eines Teils der deutschen Truppen am 27. Juli 1900 hielt Kaiser Wilhelm II. seine berüchtigte Hunnenrede.

Quelle: "Märkische Oderzeitung" vom 24. Oktober 2008
Bild: "Es reicht!" (Gerd Altmann, www.pixelio.de)

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Verfassungen


"Die Verfassung eines Staates solle so sein, daß sie die Verfassung des Bürgers nicht ruiniere " hätte Stanislaw Jerzy Lec wohl zu den ständigen Bemühungen unseres Bundesinnenministers und Teilen seiner Partei, das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland durch laufende Änderungen auszuhebeln, geäußert.

Bild: Grundgesetz (Daniel Gast, www.pixelio.de)

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Hundertprozentige Sicherheit


"Hundertprozentige Sicherheit kann es für unsere Soldaten in Afghanistan nicht geben." ( Kriegsminister Jung nach dem Anschlag eines Selbstmordattentäters und dem Tod zweier Bundeswehrsoldaten am Montag in Kundus)

Das ist richtig, Franz-Josef. Deshalb gibt es nur eine Lösung: Abziehen! Dieser Krieg ist nicht unser Krieg und er ist vor allem nicht zu gewinnen!

Foto: No War (stihl024, www.pixelio.de)

Dienstag, 21. Oktober 2008

Finanzkrise für Dummies


"Aber Du wirst eines Tages gar nichts mehr haben, wenn Du die Finger nicht vom Glücksspiel lässt. Wir stecken in einer Wirtschaftskrise."
"Wir latschen von einer Wirtschaftskrise in die andere."
(Robert Redford als Trickbetrüger Johnny Hooker im Gespräch mit einem Kumpanen in dem Film "Der Clou")

Eines ist wohl in den letzten Wochen klar geworden: Es gibt keine Finanzexperten! Die, die sich dafür hielten und für diese Illusion immer noch 15 Millionen im Monat kassieren dürfen, wurden wie die letzten Ochsen am Nasenring durch die Arenen der Börsen geführt. Ja, es ist sogar so schlimm, dass sich Typen wie Merkel oder der ähnlich beschränkte Steinmeyer auf dem Finanzparkett beweisen dürfen.

Ausgangspunkt ist das Geld. Geld wurde ursprünglich mal erfunden, um die Tauschwirtschaft zu erleichtern. Gäbe es kein Geld, müsste z.B. ein Bauer zum Kauf eines Autos mit mehreren Tonnen Kartoffeln beim Autohändler anreisen, um die Kartoffeln gegen ein Auto zu tauschen. Unhandlich und unbequem, sowohl für Autohändler als auch für Landwirt. Für die Kartoffeln braucht der Händler wieder ein Lager, wenn er neue Autos einkaufen will, sind die Kartoffeln, die er als Tauschwert hat, vielleicht schon verdorben. Das Geld ist bequemer, besser zu transportieren, besser zu lagern, es stellt somit eine Zwischenstufe im realen Tauschhandel dar. Damit sich Geld als "Tauschware" durchsetzen konnte, war es erforderlich, für den hingegebenen Wert der Kartoffeln auf dieser Zwischenstufe Vertrauen zu schaffen. Der Verkäufer musste sicher sein, für die beim Verkauf der Kartoffeln erhaltenen Münzen oder Banknoten das gewünschte Auto (oder was auch immer) kaufen zu können. Auf diesem Vertrauen basiert unsere gesamte Wirtschaft, egal wie die Geldwährung gerade heißt. Das heißt, der Wert des Geldes basiert auf der Illusion, dass es einen Wert hat Dieser Wert existiert scheinbar und nur so lange, wie die Illusion aufrechterhalten werden kann. Die Menge des Geldes muss sich wiederum genau aus diesem Grund an der Entwicklung der Warenproduktion orientieren. Was nützen alle Geldscheine und Münzen, wenn dafür nichts zu kaufen ist? Und da unsere Spekulanten hier und überm großen Teich sich an diese Binsenweisheiten nicht gebunden glaubten, ist die Kaugummiblase geplatzt. Ihre Spekulationen haben durch eine gigantische Vergrößerung der Geldmenge das gesamte Wirtschaftssystem an den Rand des Ruins getrieben. Dabei ist auch der nächste Schritt, quasi in den Abgrund, noch möglich, wir sind mit dieser Krise ja noch nicht am Ende. Ein schönes Beispiel ist immer wieder Island: Die Schulden der großen Banken betragen inzwischen das dreifache des isländischen Bruttoinlandproduktes, also müssten die Isländer theoretisch drei Jahre lang arbeiten, um die Schulden ihrer Banken abzuarbeiten.
Das ist praktisch der Staatsbankrott und es ist klar, dass für die Realwirtschaft nichts mehr oder wenig übrig bleibt und letzteres gilt leider nicht nur für Island.

Krisen sind für unsere Gesellschaftsordnung systemimmanent. Johnny Hooker "lebte" in der großen Weltwirtschaftskrise ausgangs der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Er jagte der Illusion vom großen Geld hinterher. Was ist die Börse anderes als ein gigantisches Glücksspiel ? Vergessen wir nicht, dass auch die Zusagen von Merkel, Bush und Sarkozy aus den letzten Tagen nur auf Illusionen basieren. Sie sind nur ernst zu nehmen, solange das Wirtschaftssystem und die Staaten, die hinter den regierungsamtlichen Garantien stehen, funktionieren...

Bild: Finanzkrise von tommyS © Digitalfotovision (www.pixelio.de)

Montag, 20. Oktober 2008

Revolutionen


"Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, daß sich vieles ändern läßt, bloß nicht die Menschen." meinte Karl Marx (* 5. Mai 1818 in Trier; † 14. März 1883 in London). Er war ein deutscher Philosoph, politischer Journalist sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der klassischen Nationalökonomie.

Und fast alle Revolutionen sind wohl auch deshalb nichts geworden.

Foto: Kreuzer Aurora in St. Petersburg, Russland (ivak, www.pixelio.de)

Sonntag, 19. Oktober 2008

Heute essen, morgen bezahlen ?


Ein Brief meiner Krankenkasse und eine schon tagelang vor sich hin dümpelnde Grippe lassen mich an unseren Urlaub so ziemlich genau vor drei Jahren zurück denken. Wir hatten nach einem chaotischen Politiksommer im Berliner Regierungsviertel noch die Bundestagswahl mitgemacht und waren dann für zwei wunderschöne Wochen nach Kroatien verschwunden. Den Anlaß für die Vertrauensfrage des damaligen, von Gott und allen guten Geistern verlassenen Selbstdarstellers auf dem Bundeskanzlerthron habe ich schon vergessen. Ich kann mich nur noch an das riesige Gedöns erinnern, das seine Parteifreunde und seine Aktentaschenträger von den Grünen während des Wahlkampfes anstellten. Nun, das Ergebnis der Wahl war alles andere als gut für Deutschland, von der Richtigkeit dieser These können wir uns auch heute noch jeden Tag überzeugen. Aber wahrscheinlich kann man als Poltiker von CDU/CSU, SPD und inzwischen auch von Grünen und der PDS seinen Wählern jeden Tag ungestraft ins Gesicht spucken, man wird auch dann noch gewählt. Vielleicht, weil der Großteil der relativ wenigen Deutschen, die noch zur Wahl gehen, masochistisch veranlagt ist ?
Wir jedenfalls waren erst mal weg und bekamen von den Kaupeleien zwischen den Parteien nach der Wahl erst einmal überhaupt nichts mit. Wir waren in Punat auf der Insel Krk, lagen nackig und mutterseelenallein in der Fuchsbucht herum, ließen uns die warme Sonne auf den Pelz brennen, badeten ausgiebig bei 21° C in der Adria und tauchten dabei in Schwärme von bunten Aquarienfischen ein. Es gab fünf Fernsehsender und keiner brachte Nachrichten aus Deutschland. Anstatt fernzusehen, fuhren wir lieber mit unserem Wirt Anton auf seinem kleinen Ausflugsdampfer mit, sprachen mit ihm über das Leben in Kroatien und über den vergangenen Bürgerkrieg, lernten nette Leute aus aller Welt kennen und freuten uns an dem kleinen Restaurant am Hafen, wo wir die unnachahmliche Soße aus Knoblauch, Petersilie und Olivenöl zu gebratenem Fisch kennen und lieben lernten. Noch besser war allerdings die Eisdiele. Als uns beim Abendspaziergang mal wieder so richtig der Zahn nach einem Eisbecher tropfte und wir feststellten, dass wir kein Geld dabei hatten, lud uns der Eigentümer mit dem Slogan: "Heute essen, morgen zahlen!" in sein Lokal ein.
Natürlich waren die beiden Wochen viel zu schnell herum und wir mussten zurück. Wir hatten wirklich zwei Wochen lang nichts, absolut nichts aus Deutschland gehört. In Höhe Salzburg schaltete ich dann blöderweise das Autoradio ein. Und wären auf der Autobahn irgendwelche Bäume gewesen, ich wäre wahrscheinlich vor lauter Schreck, gepaart mit Ärger und Ekel dagegen gefahren. Ausgerechnet die größte Gurke des Kabinetts Schröder hatte es auch in die neue Regierung geschafft!
Jetzt steht uns ihre Gesundheits"reform" bevor. Ich bin selbständig und als solcher freiwillig gesetzlich versichert. Gestern teilte mir meine Krankenkasse mit, dass aufgrund der Gesundheitsreform mein bisheriger Tarif mit Krankengeld ab dem 60. Tag nicht weitergeführt werden kann. Natürlich ist die Krankenkasse nicht daran schuld, in Deutschland findet man nie einen Schuldigen an irgendwelchen Mißständen. Zwar sollte sich eine Krankenkasse für ihre Mitglieder einsetzen, aber der Vorstand wird nicht soweit gehen und sich mit einer abgehalfterten Hilfsschullehrerin anlegen. Denn eines hat sie: Ellenbogen. Und eines ist sie sicherlich: Rachsüchtig und nachtragend. Also, lieber Vorstand der Techniker Krankenkasse, sei lieber vorsichtig!

Da man laut offizieller Regierungserklärung von Merkel und Steinmeyer auch in der gegenwärtigen Finanzkrise gerade wieder einmal den Mittelstand ausgiebigst fördert, würde mich der gleiche Standard mit Krankengeld zusätzliche 32 Euro pro Monat kosten. Wobei der Grundbeitrag noch nicht feststeht, ich rechne mit 350 Euro. Da steht man doch gerne jeden Morgen auf und begibt sich an sein Tagewerk. Heute essen, morgen zahlen ? Ne, ne: Immer mehr zahlen ! Essen? Wer weiss! Schicken wir doch diese verlogenen Bande, die nicht nur uns Selbständigen seit Jahren ein Ö für ein O (immer mehr Geld f o r d e r n, anstatt Mittelstand fördern) vormacht, endlich in die Wüste!

Foto: Klaus-Uwe Gerhardt (www.pixelio.de)

Freitag, 17. Oktober 2008

Der Wald sind wir!

„Immer mehr Menschen sammeln sich in sozialen Bewegungen oder in Nichtregierungsorganisationen - außerhalb der formalen demokratischen Institutionen. Dort werden inzwischen die wahren Probleme eher erfasst und behandelt als im engen Parteienkorsett. Gleichzeitig sehen wir eine massive Verschiebung der Macht vom politischen Leben zum wirtschaftlichen System. Die Wirtschaft ist in der Lage, sich auf eine Art zu lokalisieren, wie es Politik niemals kann. Die globale Firma befindet sich jenseits des Zugriffs einer Demokratie. Sie ist mit den formalen demokratischen Mitteln nicht zu fassen. Deswegen leistet das demokratische System inzwischen viel weniger, als wir eigentlich von ihm verlangen müssten.“ (aus: „Die Macht verschiebt sich „ - der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch über seine umstrittene Theorie der Postdemokratie im „SPIEGEL“-Interview.)

Das, was hier beschrieben wird, sind nichts anderes als die Erscheinungsformen des staatsmonopolistischen Kapitalismus im höchsten Stadium. Zwar spricht Crouch im weiteren Verlauf des Interviews eher schaumgebremst von einer so genannten „eigenen Unternehmensmoral“, die sich Konzerne mittlerweile als gesellschaftliche und politische Verantwortung auferlegen würden. Das wahre Leben jenseits von "political correctness" sieht leider ganz anders aus. Die Globalisierung des Kapitals schreckt vor Kinderarbeit in der Dritten Welt, übelster Ausbeutung, Umweltverschmutzung und –zerstörung im höchsten Ausmaß sowie politischer Einflussnahme auf Parteien und Parlamente-was nichts anderes ist als z.B. die so genannte Lobbyarbeit im Bundestag oder das immer öfter funktionierende fröhliche Wechseln von gescheiterten Politikern an höchste Stellen in der bundesdeutschen Wirtschaft– ja, selbst vor Staatsstreichen und Mord nicht zurück. Wie sind sich plötzlich alle Parteien, auch die sogenannte Opposition im Bundestag, so schnell einig, als es um die Rettung angeschlagener Monster-Banken geht? In der von Crouch festgestellten Postdemokratie geht immer mehr Macht an so genannte Eliten außerhalb der demokratischen Institutionen. Die etablierten Parteien verkommen zu Erfüllungsgehilfen dieser so genannten Eliten. Und sie sind es, die für diesen Zustand verantwortlich sind, der zu Politikverdrossenheit und Wahlbeteiligungen unter 50 Prozent führt, und die gleichzeitig beklagen, dass sich die mündigen Bürger in Notwehr in freien Wählergemeinschaften oder Bürgerbewegungen zusammenschließen. Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus. Selbst ernannte, so genannte Eliten sind nicht der Wald, mögen sie auch das große Geld besitzen, um sich so viele Politiker zu kaufen, wie nur möglich ist und sich dann für unüberwindlich halten. Der Wald sind wir.

(Danke an Klaus, der mich auf den o.g. Artikel im SPIEGEL Nr. 32/2008 aufmerksam gemacht hat)

Bild: S. Hofschlaeger (www.pixelio.de)

Marxismus endgültig widerlegt ?


"
Der Kapitalismus ist so weit entwickelt, dass die Warenproduktion, obwohl sie nach wie vor "herrscht" und als Grundlage der gesamten Wirtschaft gilt, in Wirklichkeit bereits untergraben ist und die Hauptprofite den "Genies" der Finanzmachenschaften zufallen. Diesen Machenschaften und Schwindeleien liegt die Vergesellschaftung der Produktion zugrunde, aber der gewaltige Fortschritt der Menschheit, die sich bis zu dieser Vergesellschaftung emporgearbeitet hat, kommt den - Spekulanten zugute."
Diese Zitat ist mittlerweile 91 Jahre alt. Es stammt von einem gewissen Wladimir I. Uljanow, einem Russen jüdischer Abstammung. Über diesen Russen redet man heute nicht mehr gern. Er ist nach offizieller Lesart ein Verbrecher, denn er hat einen großen Despoten und dessen Familie hinrichten lassen. Und während Engländer und Franzosen noch heute auf ihre großen Revolutionen und darauf, dass sie ihre Könige über die Klinge springen ließen, ziemlich stolz sind, hat man gerade in Russland den adligen Despoten und Mörder des Petersburger Blutsonntags Nikolaus den Zweiten rehabilitiert und schon lange vorher heilig gesprochen. Aber kommen wir zu Lenin - um diesen handelt es sich bei dem zitierten Autor- zurück, der sich in seinem Werk "Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus" im Jahre 1917 mit den ökonomischen Prozessen seiner Zeit auseinandersetzt. Seiner Zeit ? Es ist geradezu bestechend, wie aktuell das Werk ist. Natürlich sind die angeführten Statistiken veraltet und man müsste wahrscheinlich auch noch mal über Karl Kautskys Theorie vom "Überimperialismus" reden. Die Schlußfolgerungen allerdings, selbst die Zitate aus Zeitschriften und nationalökonomischen Schriften vom Anfang des vorigen Jahrhunderts muten an wie in den vergangenen drei Wochen geschrieben. Und insofern bin ich mir sicher, dass Lenins Schriften zur politischen Ökonomie- neben denen von Marx, der bereits vor 160 Jahren in seinem "Kommunistischen Manifest" die heutige Globalisierung vorweg nahm - durchaus nicht veraltet oder gar widerlegt sind. Und das nicht etwa deshalb, weil beides böse Menschen waren, sondern "wegen die letzten Ereignisse", wie der Berliner sagen würde. Die "Vergesellschaftung der Produktion" macht einen gewaltigen Sprung vorwärts. Wo führt uns dieser Sprung hin ?

Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Nichts Neues aus der "Realwirtschaft"


Während sich Merkel, Steinmeyer und Konsorten den Schweiß abwischen und zum Champagnertrinken übergegangen sind - die Weltwirtschaft wurde gerade mittels der sagenhaften Summe von 500 Milliarden € aus Deutschland endgültig gerettet- hier wieder ein kleiner Auszug von der großen Liste mit Unternehmen, die sich vom Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt verabschiedet haben:

- Hewlett Packard 3500 allein in Deutschland
- Qimonda/Infineon 1500 deutschlandweit (950 in Dresden, 500 in München)

Und es werden mehr. Natürlich ist die Regierung nun nicht mehr schuld am Disaster, man hat ja alles Menschenmögliche für den Arbeitsmarkt getan, gegen das Schicksal dieser Finanzkrise kommt keiner an blablablablabla....

Bild: Beate Klinger, www.pixelio.de

Dienstag, 14. Oktober 2008

Der richtige Zusammenhang


Zunächst einmal kaufe man sich zwei identische Zeitungen vom gleichen Tage. Die braucht man, denn jetzt fängt man an, alle Artikel auszuschneiden und die Schnipsel vor sich auf dem großen Esstisch im Wohnzimmer auszubreiten. Und nun tut man das, wofür Journalisten nicht bezahlt werden oder wozu man in den Redaktionen stundenlang braucht, um es dem Zeitungsleser unmöglich zu machen: Man stellt Zusammenhänge her. Zum Beispiel ordnet man die Meldung, dass die dem Staat gehörene Kreditanstalt für Wiederaufbau der bereits insolventen Lehman Bank in den USA noch schnell 300 Millionen Euro überwiesen hat, der folgenden Meldung zu:

" Staat verteuert Zinssatz für Studienkredite: Staatlich geförderte Studienkredite werden in Zukunft deutlich teurer. Die KfW hat den Zinssatz für ihre Studienkredite von effektiv 6,34 % auf effektiv 7,05 % angehoben... Die KfW vergibt seit 2004 Studienkredite, um mehr junge Leute trotz der Einführung von Studiengebühren in einigen Bundesländern an die Hochschulen zu locken."
Na ja, mit dem "Locken" dürfte es bald vorbei sein. Zusammenhänge ? Sicher rein gar nicht, oder zufällig oder so?

Oder: Man liest über das permanente Tagen der EU-Regierungschefs und will schon ein großes Paket Schoka-Cola packen und an das Bundeskanzleramt schicken, weil Äntschie so wenig Schlaf findet. Zusammen mit Pippin dem Kurzen alias Sarkozy schnürt sie ein gigantisches Rettungspaket für fast jede Parkbank und versichert jedem Bundesbürger: "Die Rändä , äh, Quatsch, Verzeihung, ich meine natürlich: Die Spareinlagen sind sicher!" Robert Halver von der Baader-Meinhof-Bank (oder so ähnlich, höchstwahrscheinlich ein Institut von Finanzmarkt-Terroristen; ach ne, die heißen Baader-Bank und sind noch nicht baden gegangen) versteigt sich sogar zu der Feststellung: "Angela Merkel ist die Mutter Courage der Finanzsysteme!" Warum nicht die Mutter Theresa der deutschen Bankmännätscher bleibt allerdings sein Geheimnis. Zu diesen Nachrichten passt dann wieder, dass 30.000 deutsche Kunden der isländischen Kaupthing Bank wohl auf ihre rund 308 Millionen € Einlagen verzichten werden müssen, weil sich die Bundesregierung bisher einfach nicht darum gekümmert hat. Im Gegensatz dazu hat sich in einem ähnlichen Fall Island mit Großbritannien und den Niederlanden geeinigt, ausländische Kunden zu entschädigen. Anders als die deutsche Bundesregierung waren die englische und die holländische Regierung sofort bei den Isländern vorstellig geworden. Solange noch was da ist und die Landeswährung noch nicht Stockfisch heißt.

Und zu guter Letzt: Während Dieter Dehm von der LINKEN hofft, dass vor vielen Banken Mahnwachen gegen den Spekulationswahnsinn stattfinden, hat sein Genosse und Wirtschaftssenator des durch eine kleinere Bankenkrise verarmten Stadtstaates Berlin, Herr Wolf, im vorauseilenden Gehorsam und als einer der Ersten dem Länderanteil bei der Finanzierung von Äntschies Banken-Rettungsplan zugestimmt. Man möchte doch so gern an der Macht bleiben und dafür schluckt man wirklich jede Kröte. Das ist richtig LINKS oder einfach nur zum Lachen...

Quelle: Financial Times Deutschland vom 14.10.2008
Bild: One Million Dollar (Hartmut 910, www.pixelio.de)

Montag, 13. Oktober 2008

Die Kernschmelze des Kapitalismus oder: Bei Aldi werden die Schlangen länger


Zugegeben: Der erste Teil der Überschrift ist geklaut. Ich allein würde es nie wagen, dem US-amerikanischen Präsidenten zu widersprechen, der meinte, " die Weltwirtschaft wird im Ergebnis gestärkt aus der Krise hervorgehen". Danke, Schorsch, du lagst schon immer richtig, ob im Irak oder in Afghanistan- du bist eben genial. Andererseits ist alles eine Definitionsfrage, denn Fantasillionär und Welt-Reichster Warren Buffet hat im September sein eher geringes Vermögen in Höhe von 58 Milliarden $ um lediglich 8 Milliarden vergrößern können. Das nenne ich eine richtige Krise. Andere wieder schreien laut vor Angst und nennen diese Krise einen Krieg (Guido Mantega, brasilianischer Finanzminister). Selbst grandiose Manager mit 15 Millionen € Monatsgehalt wie der berühmte DB-Ackermann (der damals mit dem doppelten Stinkefinger aus dem Gerichtssaal kam) jammern jetzt wie der letzte Einfaltspinsel nach der Mutterbrust von Vater Staat. Während der Finanzbranche bereits der nächste Miliardenschock in Höhe von 365 Milliarden Dollar in Kreditderivaten droht, wagt Europa den "letzten Versuch", den Kapitalismus zu retten. "Die G7-Staaten garantieren Banken ihre Existenz" - man beachte das feiner Deutsh der "Financial Times Deutschland" (oder ist das ein Freudscher Verschreiber, gespeist aus den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte ?) - und die "Industrieländer lassen keine wichtige Bank mehr fallen". Aber natürlich gibt es auch "Kredite für die Kleinen", jedenfalls auf dem rosaroten Papier der obengenannten Zeitung. Während "der Schutzwall um Hochtief bröckelt" und die "Banken um ihre Unabhängigkeit fürchten" schlägt die Krise auch auf die "Realwirtschaft" ( sehr schönes Wort, zuerst bei Äntschie-Baby gehört, wie heißt denn der ganze Mist, den die Banken da seit Monaten treiben: Irrealwirtschaft ?) zurück und die "US-Autobauer loten rettende Fusionen aus". Jetzt kommt "Dr. Staat" endlich zum Wirken, bietet "das letzte Aufgebot " auf und "verschießt im Kampf gegen die Krise das letzte Pulver". Und keiner will mehr auf die Insel, jedenfalls nicht nach Island.

Zu guter Letzt fällt mir dann nach aller Zeitungslektüre nur noch der gute alte Brecht mit einem Zitat aus der Dreigroschenoper ein: "Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? " Aber wieder kommt meine rettende Idee zu spät. Hätte ich rechtzeitig meine eigene Bank gegründet, könnte ich heute die Steinmeyer, Merkel und Sarkotzy einfach um etwas Knete angehen. Ich wäre ja schon mit 'ner lumpigen Milliarde € zufrieden...

Alle Zitate in Gänsefüßchen sind aus der heutigen "Financial Times Deutschland" - einen Link findet man weiter unten rechts.
Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Samstag, 11. Oktober 2008

Ein wenig Werbung


Eigentlich hat er kaum noch Werbung nötig: Der Barnimblog, seit einigen Tagen im neuen Layout. Hier kann man sich noch richtig streiten, hier werden virtuelle Ketzer gegeißelt, hier wäscht man sich auch mal gegenseitig virtuell den Kopf. Immer aber und im Großen und Ganzen geht es konstruktiv zu, vor allem um Umweltbelange in unserem Landkreis. Oder wenn einer unserer Großkopfeten mal wieder so richtig durchknallt, kann er hier die Meinung des Volkes lesen. Wenn er will. ( Einige tun es inzwischen heimlich und beteiligen sich dann anonym an der Diskussion) Und - um jetzt mal richtig penetrant wie ein Privatsender zu werben - heute wurde hier mein Post "Nazismus und Sprache, Teil 2" veröffentlicht. Teil 1 findet man übrigens hier. Anklicken lesen, weiterlesen ! Den Link zum Barnimblog findet man oben oder weiter unten rechts. Schönen Sonntag !

Foto: Herbstliche Allee (Heg3n, www.pixelio.de)

Freitag, 10. Oktober 2008

Kleinkinder


"Kommunale Behörden oder Ämter sind wie kleine Kinder: Wenn man eine Weile nichts von ihnen hört, stellen sie in der Regel gerade irgendwelchen Unsinn an."
( Fazit eines gestrigen Gesprächs mit einem unserer Nachbarn über den hier demnächst anstehenden Straßenausbau)

Foto: Sperrung oder Party ? (Rainer Sturm, www.pixelio.de)

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Lieber Gott...


... wie auch immer Du heißt, wo auch immer Du bist, wer auch immer Du bist und wenn es Dich gibt: Bitte, ich wiederhole eindringlich: Bittääääää !!! Mach', dass alles noch schlimmer wird. Vernichte die Banken, lasse die Manager, vor allem die CEOs, in der Hölle braten. Wie damals Sodom und Gomorrha stürze ihre Tempel. Nimm alle falschen Propheten und die Politiker mit, besonders solche wie Sarkozy oder Merkel, die das Elend immer noch verlängern wollen. Lasse die Isländer wieder Stockfisch als Geld benutzen und uns Tauschhandel wie einst in der DDR treiben. Vernichte alle, die sich dieser gigantischen Chance zur Beseitigung des globalen Kapitalismus entgegenstellen, seien sie Politiker, Journalisten, Analysten, Angestellte der Kreissparkasse in Eberswalde, Quatschköpfe im "Tagesspiegel"-Leserforum oder auch nur Sprecher der "Tagesschau". Verbrenne die Zeitungen und lasse Fernseh- und Rundfunksender explodieren. Das Internet und die kritischen Blogger lass bitte am Leben, wir haben schon immer gewußt, dass es mal so weit kommen wird. Und wenn Du gerade dabei bist: Verbrenne alle Grundbucheinträge (wenigstens der Abteilung 2 und 3) und alle Hypothekenbriefe, am besten weg mit dem ganzen Geldplunder. Den Euro wollen wir ja schon seit 2001 nicht mehr. Also führe die DM wieder ein. Aber nicht soviel, damit Aldi, Krupp und Co. wieder arbeiten gehen müssen. Und dann lass uns endlich wieder rein in Dein Sch...paradies. Und führe uns nie mehr in Versuchung. Amen.

Nach Informationen der heutigen "Financial Times Deutschland" soll sich in Frankfurt/Main in der Nikolaikirche ein "Finanzkrisen-Krug" befinden. In dem kann man seine Sorgen hinterlassen, diese werden dann im Gottesdienst verlesen. Falls jemand in der Gegend um Frankfurt/Main diesen Blog liest: Bitte das Gebet ausdrucken und in den Krug werfen. Kann ja nicht schaden...

Bild: Gerd Altmann, www.pixelio.de

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Zum Tag der Republik


Ein Witz aus den späten 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts:

" Wann kommt es zur Wiedervereinigung ? Ganz einfach: Im Jahre 2009. Warum? Da ist die DDR 60 Jahre alt, dann kann sie 'rüberfahren."

Erklärung des Witzes: 60 Jahre war mal das Renteneintrittsalter für Frauen, auch in Westdeutschland. Schon vergessen? D i e DDR war natürlich weiblich. Und weibliche Rentner durften eben in den Westen fahren.

Passend zum 59. Geburtstag der Republik am 7. Oktober 2008 erschien heute folgende Meldung in unserer Regionalzeitung:
"Ein Viertel der Brandenburger lebt in prekären finanziellen Verhältnissen. Der noch unveröffentlichte Armutsbericht des Sozialministeriums stellt gravierende regionale Einkommensunterschiede fest... Der Bericht geht davon aus, dass bei 60 Prozent des landesweiten Durchschnittseinkommens die Schwelle zum Armutsrisiko liegt. Für einen Alleinstehenden wird sie mit 701 Euro Nettoeinkommen pro Monat angesetzt. Für eine Familie mit einem Kleinkind gilt bei weniger als 1262 Euro das Armutsrisiko. 35 Prozent aller Alleinerziehenden waren im vergangenen Jahr davon betroffen. Noch höher ist die Prozentzahl bei der Bevölkerungsgruppe ohne Berufsabschluss - 41 Prozent leben im Armutsrisiko.

In dem 400-seitigen Papier werden Personen, die nur 75 Prozent des Durchschnittseinkommens verdienen als in prekären Verhältnissen lebend eingestuft. Sie haben bereits Schwierigkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und alle Chancen auszuschöpfen. Das trifft auf 25,2 Prozent der Brandenburger zu. Von 1996 bis 2005 ist das Armutsrisiko im Land gestiegen, seitdem nimmt es leicht ab. "

Man gestatte mir - ohne jede verbotene DDR-Nostalgie und ganz harmlos - folgende Frage: Haben wir dafür 1989 demonstriert ?


Foto: "Haste mal 'nen Euro?" (Klaus Rupp, pixelio.de)




Dienstag, 7. Oktober 2008

Heldenfriedhöfe



" Wir alle wissen, dass wir (den Krieg) militärisch nicht gewinnen können. Er muss im politischen Sinne gewonnen werden. Das bedeutet politischen Dialog. " sagte der UNO-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Kai Eide.

Führt Deutschland in Afghanistan Krieg? Steht die Bundeswehr im heißen Kampfeinsatz? Müssen wir uns an tote deutsche Soldaten und getötete Zivilisten gewöhnen? Während diese Fragen von SPD, Grünen sowie CDU/CSU vehement und wider besserem Wissen verneint werden, sind andere - siehe oben - schon viel weiter. Die Bundesregierung jedenfalls will heute die Aufstockung des deutschen ISAF-Kontingents von bisher 3500 auf bis zu 4500 Soldaten beschließen. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" steigen dadurch die "einsatzbedingten Zusatzkosten" von derzeit 487 Millionen € auf rund 688 Millionen €. Allerdings greift man auch hier wieder zu einer Verschleierungstaktik: Während das Bundeswehrmandat bisher stets für 12 Monate erteilt wurde, sind jetzt die Mittel für die Finanzierung von 14 Monaten vorgesehen. Man muss also rechnen und wer tut das schon, außer uns ? Rechnet man dementsprechend die Gesamtsumme von 688 Millionen € auf 12 Monate um, ergibt sich quasi so ganz nebenbei eine Aufstockung um 13 Millionen pro Jahr. Zum Vergleich: Die deutsche Entwicklungshilfe für Afghanistan beträgt im nächsten Jahr 170 Millionen €. Weitere Fakten: In diesem Jahr stieg die Zahl der Angriffe und Attentate erneut steil an. Allein im August wurden fast 1000 Zwischenfälle gezählt, nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AP kamen seit Jahresbeginn mehr als 4600 Menschen in Afghanistan ums Leben. Zur Zeit wird der Krieg von beiden Seiten auf Pakistan ausgedehnt. Die gesamte Region brennt. Ob die zusätzlichen Truppen das Blatt wenden können, wird von fast allen Spezialisten und Kennern der Region bezweifelt. Die NATO und die von ihr unterstützte Karsai-Regierung tun alles, um sich auch beim letzten Afghanen verhasst zu machen. Die Familie des "Bürgermeisters von Kabul", offenbar äußerst aktiv im Drogenhandel tätig, kommt nicht mehr aus den Schlagzeilen heraus. Immer wieder werden unbeteiligte Zivilisten durch Angriffe der US-Luftwaffe getötet, die Bundeswehr erschießt in der um sich greifenden Panik der Militärs ganz nebenbei Frauen und Kinder. 27 Bundeswehrangehörige wurden durch Anschläge und Unfälle getötet. Fazit: Ein einziges Trauerspiel und es wird trotz der Durchhalteparolen unserer heißen Koalationskrieger nicht besser. Die Geschichte lehrt uns, dass es nicht besser werden kann, auch wenn man noch so oft den "langen Atem" des Westens beschwört.
Passend zur Aufstockung des Bundeswehrkontingents folgende Nachricht, die schon vor einiger Zeit durch den Blätterwald geisterte: Einen Heldenfriedhof für im Einsatz gefallene Bundeswehrsoldaten wie Arlington in den USA strebt zur Zeit keine der herrschenden Parteien an. Die Chefin des Verteidigungsausschusses Ulrike Merten (SPD) erwägt eine andere Ehrung. Merten zur BLÖD-Zeitung: „Es wäre gut, über ein dauerhaftes Ruherecht für Soldaten auf unseren Friedhöfen nachzudenken.“ Wahrscheinlich ist diese eklige, menschenverachtende Politik, gepaart mit Beratungsresistenz und Durchhalterhetorik a la Goebbels , verursacht durch die Rüstungsindustrie und bis zum Untergang durchgezogen von deren Satrapen nur noch mit ätzendem Spott zu ertragen. Deshalb zitiere ich hier unter Ausnutzung des deutschen Urheberrechts, das Zitate ausdrücklich erlaubt, unkommentiert diesen "Brief an die Leser" des Satire-Magazins " Titanic" :

>> Wahrlich eine prima Alternative zu einem zentralen Ehrenfriedhof für tote Soldaten! Ganz unaufdringlich, bescheiden und unprätentiös – so wie sie im Leben wirkten – würden unsre Helden auf dem Dorffriedhof ihrer Heimatgemeinde der Ewigkeit entgegenschlummern. Ringsum immer wieder Grabauflösungen und Neubelegungen, nur der fürs Vaterland gestorbene Uffz hat ein Bleiberecht für immer! Wir schlagen vor, als Grabinschrift zuerst eine Standardformel zu wählen, etwa: »Er hat die Bundesrepublik Deutschland tapfer am Hindukusch verteidigt.« Und anschließend noch eine individuelle gereimte Würdigung: »Acht Paschtunen brachte er zur Strecke, / Sein Lebensmotto: Taliban, verrecke!« Oder: »Die Übermacht des Feinds schreckte ihn nicht: / Drei Kinder schoß er ab (trotz schlechter Sicht)« – was meinen, Frau Merten, Sie? Für eine dauerhafte Schweigepflicht für Vorsitzende von Verteidigungsausschüssen plädiert:

Titanic<<

Und so giftig und vor allem treffend kann nur die Wirklichkeit sein...


Foto: Maschinengewehr ( Templermeister, www.pixelio.de)



Montag, 6. Oktober 2008

Bodenlosester Optimismus


Oft kann ich mich richtig unbändig freuen. Am Leben und der Liebe an sich, an meinen wohlgeratenen Kindern, die M. und mir jeden Tag große Freude bereiten, an Erfolgen in der Firma oder wenn es im Garten grünt und blüht. Heute aber ist ein besonderer Freudentag. Heute um 11:00 Uhr wurde auf dem Erfurter Fischmarkt der "Preis des beleidigten Fernsehzuschauers" vergeben. Die Preisträger waren zwar nicht angereist, aber die Veranstaltung war trotzdem ein voller Erfolg. Zeigt doch dieser Preis, dass sich die deutschen Fernsehzuschauer nicht jeden Dreck, nicht jede Unflätigkeit und nicht jede Geschmacklosigkeit gefallen lassen müssen. Die Geschichte des Preises, Pläne für seine Zukunft und die Namen der diesjährigen Sieger findet man hier. Und was besonders schön ist: Der Verleger und Initiator des Preises, Augustus Hoffmann, verlas anstelle einer Laudatio meinen kleinen Artikel "Nazismus und Sprache 2008", der hier im Blog am Dienstag, dem 26. August 2008 erschienen ist. Danke, ich freue mich!

Foto: "Zappen" ( Markus Hein, pixelio.de)

Programmtipp


Ich bleibe dabei: Fernsehen bildet - zwar selten, aber in diesen Zeiten muss man auch mit Wenigem zufrieden sein. Heute abend um 22:00 Uhr sendet der WDR einen Dokumentarfilm über die Lügen der US-Präsidenten der letzten 50 Jahre, wenn sie das eigene Land in einen Krieg führen wollten. Der US-Wissenschaftler Norman Solomon hat nachgewiesen, dass immer die gleichen Methoden verwendet wurden, um die Kriegsmaschinerie in Gang zu setzen und das US-amerikanische Volk jubelnd zur Seite stehen zu lassen. Wie immer, wenn es in unseren ach so freien Medien um Hintergründe geht, wird dieser Film zu fast nachtschlafender Zeit gesendet. "War made easy - wenn Amerikas Präsidenten lügen"; WDR-Fernsehen, heute, 22:00 Uhr.

Foto: Karin Schumann (pixelio.de)

Einerseits und Andererseits


Goldene Zeiten für Blogger: Politik und Wirtschaft überbieten sich in Steilvorlagen für bissige Kommentare. Verschwörungstheorien werden ganz offiziell in die Praxis umgesetzt und ansonsten ist man bei "Politiks" rat- bis hilflos und sondert wie immer in Krisenzeiten letztendlich haltlose Durchhalteparolen ab. Niemand sah die Krise der Finanzwirtschaft voraus, niemand beherrscht sie und niemand wird sie in den Griff bekommen. Volkseigentum als letztes MIttel der Politik ? Es wäre wirklich lächerlich, könnte man diesen Idioten wie Sarkotzie oder unserer Blauhemd-Madonna mit ihren Arschwischs von der SPD z.B. vom Mond aus zusehen. Dieses Überangebot an Blogger-Stoff ist zwar einerseits faszinierend, andererseits weiß der Blogger nicht, wo er anfangen soll. Vielleicht da , wo alles angefangen hat, in den USA ? Wie immer hängt alles irgendwie zusammen:
  • Einerseits ist die Vizepräsident-Kandidatin der Republikaner so ziemlich das dümmste Stück, was selbst in den USA aufzutreiben war. Andererseits weiß sie aber wenigstens aus eigener Erfahrung, wo Russland liegt, was man weder vom jetzigen Präsidenten (nach fast 8-jähriger Amtszeit) noch von der Mehrzahl der Amis behaupten kann. Und so ein Globus von Alaska ist auch was wert, vielleicht enthält er ja Öl ?
  • Einerseits ist es einfach nur peinlich, wie EU und NATO den US-Zögling Sackarschwilli hofieren. Andererseits scheinen aber einige NATO-Offizielle wenigstens noch ein paar Gehirnwindungen zu haben, sonst hätte man diesen Verbrecher und seine Truppe schon längst in der NATO und den nach Meinung einiger total Verrückter längst fälligen Krieg mit Russland.
  • Einerseits ist der Fast-Beinahe- oder immer-noch-ausstehende Super-Crash der Münchner Hypo Real Estate ganz, ganz schlimm. Andererseits kann diese Bank froh sein: Wäre sie ein DDR-VEB gewesen, hätte man sie ohne Rücksicht auf Verluste und ohne großes Aufsehen einfach abgewickelt.
  • Einerseits hat Steinbrück noch nie so schnell 26,7 Milliarden € aus der Tasche gezogen wie für die o.g. Bank. Das wünscht man sich bei den Geldern für Wissenschaft, Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen oder auch bei ALG II-Erhöhungen oder Kindertagesstätten. Andererseits hat ihn wohl bei den jetzt anstehenden 100 Milliarden € ein leichter Schauder ob seines eigenen Tuns überfallen.
  • Einerseits wird uns Sozialversicherten durch den famosen Gesundheitsfonds schon wieder mehr Geld aus der Tasche gezogen. Das ist bei mir die dritte Erhöhung innerhalb eines knappen Jahres. Andererseits können wir diese Sch... Regierung, die uns seit 3 Jahren trotz ständiger gegenteiliger Beteuerungen nur immer tiefer in die Tasche fasst, und vor allem die immer etwas dümmlich dreinschauende sowie agierende Gesundheitsministerin Ullala vielleicht im nächsten Jahr endlich abwählen?
  • Einerseits hat unsere BEBRaZ (beste Bundesregierung aller Zeiten) gerade die Sparguthaben der Bevölkerung garantiert. Andererseits ist davon auszugehen, dass sie nicht richtig weiß, was sie da tut, was da noch auf sie zu kommt und dass sie sich wieder einmal versprochen hat.
  • Einerseits haben interessierte Kreise seit 18 Jahren die offizielle Deutungshoheit über die DDR-Geschichte und triezen uns regelmäßig mit entsprechenden Dokumentationen, Spielfilmen und Artikeln über die böse, böse DDR und die gute, gute, unfehlbare Bundesrepublik als dem Hort von Alt-Nazis, völlig der Kontrolle entzogenem BND, wahrer Freiheit des Geldes, Parteien-Klüngel, Menschenrechten vor allem für Reiche, Berufsverboten, Parteienspenden und Schwarzkonten, abgehörten Telefonen und zensiertem Internet, Gesinnungsjustiz, "guter" Schulbildung, Hartz IV, kaputtgesparten Universitäten, wahrhaft "freier" Presse und Justiz sowie völkerrechts- und verfassungswidrigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr. ( Bitte entschuldigt die Überspitzung bei einigen Stichworten, aber Ihr könnt sicher sein: Sie arbeiten dran!) Andererseits haben sie eine wesentliche Lehre der DDR-Geschichte nicht verstanden oder wollten sie -wie so vieles - nicht verstehen: Ständig und penetrant wiederholte Halbwahrheiten - in platte Losungen gepresst - werden als nervtötend empfunden und überwiegend als Lügen wahrgenommen. So ist die Losung" Der Sozialismus siegt" für sich genommen genau so ein Blödsinn wie "In der DDR war alles schlecht!" oder die Reduzierung von DDR-Geschichte auf die drei Geschichtsdaten 17. Juni, 13. August und 9. November. (Die Wahlergebnisse der Linken zeigen deutlich, dass ich Recht habe)
  • Einerseits ist der erneute Datenklau-Skandal bei der Telekom für sich genommen eine Riesensauerei. Andererseits habe ich aber auch nichts anderes erwartet und bin eher erstaunt, dass tatsächlich nur 17 Millionen Datensätze geklaut wurden.
Als ich so völlig verzweifelt da saß, sprach eine Stimme zu mir: "Lehne Dich zurück, es könnte auch schlimmer kommen." Und ich lehnte mich zurück und es kam schlimmer. Ich wünsche allen Lesern eine schöne Woche ohne persönliche Katastrophen.


Das Foto zeigt ein Piktogramm aus der Züricher Straßenbahn. Es macht einprägsam deutlich, worum es Regierung, Finanzwirtschaft und Krankenkassen eigentlich geht. Um unser Geld. Es geht nicht um den Menschen, denn der ist nur solange Mensch, wie er noch volle Taschen hat. Anschließend ist er nur noch Kostenfaktor...

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Reden wir mal über Fairness


Es ist auch dieses Mal wieder so: Man redet immer über Dinge, die man nicht hat. Es ging um die Fleischtöpfe bei dieser Kommunalwahl in Brandenburg, um all die Versorgungsposten und sonstigen Annehmlichkeiten für Politiker in den Dörfern, Städten und Kreisen. Und da war man nicht zimperlich gegen den politischen Gegner. So hat man von Seiten der etablierten Parteien vor allem in Bernau nichts unversucht gelassen, die Unabhängigen in die Nähe des Rechtsextremismus zu stellen. Dumpf wabernde Gerüchte, vermutlich gesteuertes Trommelfeuer der Medien, gezielte Diffamierungen, fast für nichts war man sich zu schade. Man schreckte nicht einmal davor zurück, jüdische und ausländische Kandidaten der Unabhängigen in die Nähe von Nazis zu rücken. Allen Kandidaten aber wurde von Enkelmann, Mächtig und Co. eine mehr oder weniger infantile Denkweise bescheinigt, da sie nach Meinung dieser seit 18 Jahren unerbittlich für die Demokratie streitenden Genossen wohl nicht richtig wussten, dass sie sich mit Rechtsextremen eingelassen hatten. Auch das in diesem Artikel dokumentierte Nachtreten durch Linke und SPD spricht Bände, lässt politischen Stil und vor allem politische Weitsicht vermissen. Man hat nämlich bei all dem ganz offensichtlich die wahren Feinde der Demokratie völlig aus den Augen verloren, denn wie lässt es sich sonst erklären, dass plötzlich und unerwartet (?) ein Vertreter der DVU im Stadtparlament sitzt ! Wirklich eine "Glanzleistung" für Bernau ! Pfui Teufel !

Nebenbei bemerkt: Der von Frau E. im obengenannten Artikel als Schwerpunkt der kommenden Politik der Linken in Bernau avisierte "Spielspaß" geht ziemlich an den wirklichen Problemen dieser Stadt vorbei.

Foto: "Su Voto (por favor)" , auf dt. "Ihre Stimme bitte" (deutliche Demokratiekritik an einem Mülleimer in San Sebastian) - Thorsten de Jong, www.pixelio.de


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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...