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Montag, 31. Dezember 2012

Einen ham wa noch!

Jedenfalls im Jahr 2012:  ШНАУЦЕ ВЕССИ sucht in einem fulminanten Jahresendspurt den "Besserwisser des Jahres" , d.h. das dämlichste Zitat über den Osten Deutschland. Als Preis für den ausgewählten Dummschwätzer winkt eine schöne braune Banane. Leute, die mithelfen, den größten  DusselIn auszuwählen, können ein Buch gewinnen.

Die Aktion gefällt mir. Es ginge zwar noch radikaler:
knipseline  / pixelio.de
Man könnte auch gleich DEN "Besserwessi" suchen. Fakt ist, dass es in den selbst entlarvenden Aussagen unserer westdeutschen Schlaumeier über die DDR und Ostdeutschland  immer noch einen Zacken dämlicher geht. Auch, wenn man manchmal denkt, blöder geht es nicht. Dann kommt immer noch ein größerer EselIn oder DödelIn oder DoofIn und sondert etwas sehr Merkwürdiges ab. Und solange man nicht endlich einen dieser plappernden Schwachköpfe im guten Stalinschen Sinne zur Abschreckung an die Wand gestellt hat, wird sich da auch nichts ändern. Da erschießen allerdings (noch) verboten ist, sollten wir sie einfach auslachen!

Also, heißt es für uns: Mitmachen, Abstimmen und eventuell Jahresendprämie kassieren!

Allerdings sind alle Leser von Vallis Blog schon automatisch Gewinner, denn sie gehen humorvoll und damit gesund ins Neue Jahr. Alles, alles Gute und viel Glück. Das werden wir mit wessibehafteter Sicherheit 2013 brauchen...



Sonntag, 30. Dezember 2012

Optimisten und die Austern

"Ein Optimist ist ein Mensch, 
der ein Dutzend Austern bestellt, 
in der Hoffnung, 
sie mit der Perle, 
die er darin findet, 
bezahlen zu können."

Schön wär's (Rosel Eckstein  / pixelio.de)
meinte jedenfalls Theodor Fontane, der heute vor 193 Jahren  in Neuruppin geboren wurde. Fontane war einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller und Dichter des poetischen  Realismus. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören u.a. „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ 1862–1888, „Effi Briest“ 1895 und „Der Stechlin“ 1897. Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.

Seien wir optimistisch ! Was bleibt uns im nächsten Jahr auch weiter übrig? 

Solidarität - ein hehres Wort

Jörg Schönenborn ist Chefredakteur des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und als solcher Nutznießer einer sogenannten "Reform", die ab 1. Jaunar 2013 in Kraft tritt: Die sogenannte Reform der Fernseh-und Rundfunkgebühren. Wie immer, wenn in diesem schönen Deutschland eine "Reform" ansteht, wird es teurer, aber nicht besser. Teuer für den Bürger, denn "ab 2013 wird jeder Haushalt in Deutschland gezwungen, einen sogenannten Rundfunkbeitrag (auch Haushaltsabgabe genannt) von zunächst 17,98 EUR im Monat zu entrichten. Dabei spielt es keine Rolle, ob und welche Geräte man hat – der Beitrag muss trotzdem bezahlt werden, auch wenn man die öffentlich-rechtlichen Angebote nicht wahrnimmt, wahrnehmen möchte oder gar ablehnt.

Früher von der Rundfunkgebühr befreite Gruppen wie geistig und körperlich behinderte Menschen werden ab 2013 ebenfalls zur Mitfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verpflichtet – auch Taube und Blinde.

Aber nicht genug damit – so wird auch die gesamte Wirtschaft gezwungen, ihren Beitrag zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu leisten, obwohl alle Beschäftigten bereits durch die Haushaltsabgabe für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk den Zwangsbeitrag entrichten." (weiter lesen)

Besser wird es mit dieser Reform auch nicht. Um diese These zu beweisen, genügt ein Blick in die Programmzeitschriften. Seit Jahren mache ich mir den Spaß, Sendungen anzukreuzen, die ich eventuell sehen würde (wir haben seit 4 Jahren keinen Fernsehapparat, zahlen aber 5,98 € für das Radio, das wir sonntags mal für Nachrichten nutzen. Außerdem zahle ich für meine kleine Firma für Geschäftsfahrzeug und Computer nochmal 5,98 € pro Monat)  Es sind pro Woche maximal 3 Sendungen, konkret die Wiederholung eines alten DDR-Polizeirufs und der Sendung " Der Staatsanwalt hat das Wort" des DDR-Fernsehens (beides auf MDR) sowie "Danni Lowinski" oder "Pastewka" im Privatfernsehen. Also eigentlich nur zwei Sendungen im ÖRR, für die ich zudem schon zu DDR-Zeiten Fernsehgebühren bezahlt habe. Dazu kommen eventuell einmal pro Woche Nachrichten auf Info-Radio im Autoradio. Schaltet man nach dem Kundenbesuch wieder ein, kommen 5 Stunden später genau dieselben Nachrichten in Endlosschleife. Innerhalb von 5 Stunden ist laut öffentlich-rechtlichen Info-Radio in der ganzen, weiten Welt nichts passiert ? Soviel zur Qualität des Programms. Dass ich außerdem zwar zwei Ohren, aber leider nur einen Kopf habe, in der Zeit, die ich Autoradio höre, nicht das private Radio hören kann, kommt noch dazu. Für beide soll ich aber weiterhin zahlen. Für das private, außerhalb des Büros  eine Etage höher ab Januar sogar 17,98 €, denn wir werden uns keinen Fernseher anschaffen.

Nachdem ein sogenannter "Shitstorm" am 22.12.2012 die Facebook-Seite der ARD lahmlegte, die ARD massiv Lesermeinungen einfach wegzensierte und keine plausiblen Argumente für die GEZ-Zwangsabgabe fand, brachte sie nun den oben erwähnten Herrn Schönenborn in Stellung. Und der forderte sie dann sofort ein: Die Solidarität.

Solidarität mit .Gottschalk und seiner Villa in Malibu, mit Silbereisen oder Mroz und ihrem grässlichen Rentnerprogramm, mit  fünf Talgschoffs plus hochbezahlten Quatschköpfen en masse pro Woche, mit endlosen Nachrichtenwiederholungen (man vergleiche mal die Tagesschau um 17 mit der um 20:15 Uhr !) , mit einer ARD.-Chefin, die mit 330.000 € samt Dienstwagen rund 100.000 Euro mehr abzockt als eine Bundeskanzlerin verdient ? Solidarität mit noch mehr Tatort-Kommissaren ab 2013 - einer sicheren Versorgungsposition  bei der ARD? Solidarität mit dem Rentnerfernsehen ZDF, das sowieso nur eine verlängerte Werkbank der herrschenden Parteien ist? Solidarität mit einer völlig überbezahlten Sportberichterstattung in der ARD, die dort nur etwa acht Prozent der Programmfläche ausmacht, aber 27 Prozent des Budgets verschlingt? Wahnsinn mit Verschwendung, wohin man nur sieht..

Ein entsprechender "Zeit"-Artikel brachte dann auch wesentliche Vorschläge der Leser zur Veränderung dieses Systems, das von vielen Bürgern eigentlich nur noch als eine Lizenz zum Gelddrucken verstanden wird:
Peter von Bechen  / pixelio.de

  • Wegfall der Zwangsabgabe !  
  • Einführung moderner Abrechnungsverfahren über pay-per-view. Wer Gottschalck oder irgendwelche Heulbojen wie Silbereisen und Co. oder Quatsch mit Jauche sehen will, kann dafür direkt zahlen. 
  • Überprüfung der Senderstrukturen (sind wirklich noch dritte Programme und zig Rundfunksender pro Bundesland nötig ? )
  • Abschaffung der Versorgungsanstalten, die man heute Rundfunkbeiräte nennt und in denen sich demokratisch nicht legitimiert  z.B. Kirchenvertreter und alle möglichen Ruhestands-Politiker herumdrücken. 
  • Bildung von Bürgerbeiräten mit öffentlich gewählten Vertretern für die öffentlich- rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten.
  • restlose Aufdeckung der Einkommens- und Ausgabenstruktur von ARD und ZDF, selbstverständlich auch der Werbeeinnahmen.
 Tja, und danach ginge es endlich an die Qualität. Widerstand wird langsam zur Pflicht ! Zuerst  werde ich daher die Unterschriftenaktion der Initiative Online-Boykott unterschreiben und gegen alle GEZ-Beitragsbescheide Widerspruch einlegen.In Kopie übrigens an unsere Kultusministerin in Potsdam, die hat den Mist nämlich unterschrieben...

Das Foto zeigt das ARD-Hauptstadtstudio in Berlin und ist unmittelbarer Beweis dafür, warum man diesem Selbstbedienungsladen unbedingt auf die Finger klopfen muss.



Samstag, 29. Dezember 2012

Der gefährliche Leichnam der toten DDR

Verfallener OP-Saal (felix.foto/ pixelio.de)
Das Jahr 2012 darf nicht vorüber gehen, ohne dass die bundesdeutschen Medien zum finalen Todesstoß gegen die DDR ausholen. Heute hat man bei "Tagesspiegel" und Co. (auch unsere Provinzzeitung druckt den Käse nach) heimliche Studien ausgemacht, die von westdeutschen Pharmafirmen in der DDR gegen Westgeld durchgeführt wurden. Abgesehen davon, dass an bundesdeutschen Kliniken bis in die 90iger Jahre Studien generell ohne Beteiligung sogenannter Ethikräte durchgeführt wurden, impliziert man von den heute geltenden hohen  Standards für klinische Studien (die durchaus auch heute ständig unterlaufen werden -siehe unten) auf die 80iger Jahre in der DDR. Das ist etwa, als ob ich einen Schwarz/Weiß-Fernseher mit einem heutigen  Flachbildapparat vergleiche.

Ich spare mir den Hinweis auf das Kampagnenmäßige dieser  Enthüllungsstories, wobei sich mir wieder die Frage stellt, wie gefährlich der Leichnam der längst totgeschlagenen DDR immer noch sein muss. Wahrscheinlich wird er immer gefährlicher, je mehr sich das kapitalistische System des Neoliberalismus mit Merkelscher Prägung selbst enttarnt.

Dass man nun gerade das DDR-Gesundheitswesen wieder einmal vorhat, entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie. Gerade der Bundesgesundheitsminister Bahr (FDP) ist neben vielen anderen Mitgliedern der Regierung Merkel ein ganz besonderer Tiefflieger. Und so ist klar, dass man über
  • Ärzte, die jetzt ganz offiziell Geld- und andere Geschenke von Pharmafirmen annehmen dürfen (  BGH-Urteil dazu);
  • Schein-Studien an Unikliniken an den Ethikräten vorbei, damit man von ärztlicher Seite Honorare kassieren und der Pharmakonzern dadurch sein Zeug los werden kann; 
  • Sponsoring (Bestechung) von Professoren mit Urlaubs- und Kongressreisen, Ziel: siehe oben
  • Geschenke im 6-stelligen Eurobereich, damit nur noch Produkte des Bestechers verwendet werden;
  • Markteinführungen US-amerikanischer Medizinprodukte im EU-Raum, die auf dem USA-Markt aufgrund strengerer Bestimmungen der Food and Drug Administration nicht zugelassen sind und es meist auch nicht werden; 
  • Experimente mit unausgereiften Medizinrobotern direkt am Patienten mit Invaliditätsgarantie (Robodoc); 
  • illegalen und legalen Organhandel, der auf völlig unerklärliche Weise (jedenfalls für die Politik unerklärlich) dazu geführt hat, dass die Organspendebereitschaft der Bevölkerung extrem gesunken ist;
  • Schrott anstelle von Hüftprothesen im Körper des Patienten
  • immer wieder kehrenden Probleme mit dem Händewaschen und damit ständig Infektionen mit oftmals tödlichem Ausgang auch in renommierten Kliniken 
  • den ganz offenen Einsatz von Vertretern des Verbands der Ersatzkassen, also von reinen Lobbyisten,  im Bundesgesundheitsministerium zu Fragen der privaten Vorsorge (mir schwant Schlimmes für die Pflegeversicherung!) 
zur Weihnachtszeit unbedingt den Mantel der Nächstenliebe decken muss. Dafür schwelgt man lieber in Klischees über das böse "Unrechtsregime", weil man ja selbst in einem absoluten und völlig problemfreien "Rechtsstaat" lebt. Oder - sieht man nur etwas hinter die Kulissen - doch eher in einer Bananenrepublik

Für mich - und inzwischen nicht nur für mich - sind die ständigen "Enthüllungen" und  "Aufarbeitungen"  auch noch des kleinsten "Geheimnisses" unseres Lebens in der DDR  nur das, wozu sie erfunden worden sind: Ablenkung von den täglichen Schweinereien der heutigen Politik der herrschenden Kaste und ihrer Auftraggeber des Kapitals...



Freitag, 28. Dezember 2012

Nichts wissen, nichts sagen, nur lügen

Rainer Sturm  / pixelio.de
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hält die Euro-Krise für so gut wie überwunden. Sagte er jedenfalls gegenüber der BLÖD-Zeitung. Aus den Augen, aus dem Sinn, Herr Schäuble? Weil man die gigantischen  Schulden der Euro-Länder nicht sehen kann und Papier ja wohl geduldig ist?

So wie dieser Mann ja auch nicht wusste, woher der Koffer mit den 100.000 Euro Spenden-Schwarzgeld gekommen war, macht er auch jetzt wieder dem Wahlvolk ein X für ein U vor. Und so dementiert er natürlich ganz  folgerichtig die sogenannten "Sparpläne" aus seinem Hause, die im "Spiegel" durchgesickert waren und ab Herbst 2013 (nach der Bundestagswahl) für weitere Verarmung der Bevölkerung  noch mehr Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sorgen sollen...

Montag, 24. Dezember 2012

Unser täglich Gauck gib uns heute oder Brot wäre besser

Auch unser Bundeskakadu hat sich wieder einmal vor das einfache Volk gewagt. Nach Besuchen bei unserer Söldnertruppe in Afghanistan ( "Diese Leistung müssen wir würdigen"), in Polen ( „Polen sind fleißiger als Deutsche“) und beim Papst ( Gauck schenkte dem Papst lt "Spiegel" seine Gauck-Biografie, der Papst schenkte dem Gauck wahrscheinlich eine Papst-Biografie) beglückt er nun das Volk,das ihn nicht zum Gruß-August wählen durfte mit einer typischen Weihnachtsansprache aus Pfaffenmund.

Wem dieser salbadernde Wende-Gewinner inzwischen überhaupt noch etwas zu sagen hat, ist unklar. Der oben verlinkte  "Zeit"-Artikel glänzt vor allem durch die fast durchweg ablehnenden Leserkommentare. Jedenfalls haben das Bundespräsidialamt sowie der Zensor der "Zeit" bis ca.10 Uhr heute morgen noch geschlafen, denn keiner der Leser lässt sich bis dahin noch durch Phrasen wie "Freiheit" , "Demokratie" oder "Solidarität" aus unberufenen Pfaffenmunde hinter dem Ofen hervor locken. Dieser Bundespräsident ist offenbar derjenige mit der geringsten Halbwertzeit seit langem: Der Verfall seines Ansehens im Volk, dem er auf' s  Auge gedrückt wurde, ist rasant.

Mein Tipp: Man muss sich das Gesülze nicht bis zum Ende antun,. es sind eh nur Allgemeinplätze, gepaart mit Linientreue abseits der  Lebenswirklichkeit einer überwiegenden Mehrheit der Menschen in diesem Land. Brot - auch im übertragenden Sinne- für die inzwischen mehr als 20 Prozent armen Kinder im Land, für die über 50jährigen, die nach kurzer Arbeitslosigkeit unweigerlich und bis zur geschmälerten Rente in Hartz IV fallen, weil niemand sie mehr einstellt oder Wörterbücher für Menschen aus anderen Ländern, die bei uns Zuflucht suchen vor Verfolgung und Not - all das wäre besser gewesen als diese Litanei eines unbelehrbaren Verteidigers des Neoliberalismus...

Sonntag, 23. Dezember 2012

Unser Hubert hatte Geburtstag

Steintor mit Hungerturm in Bernau (© fv 2009)
Unser Bürgermeister hatte in der vergangenen Woche Geburtstag. Es war der 60. Ehrentag und - da er privat ein richtig netter Kerl ist -  wünsche ich auch an dieser Stelle alles, alles Gute für das weitere Leben, vor allem Gesundheit. Fast ist man geneigt, das Jahr 1952 als ein besonderes Jahr zu bezeichnen, denn auch ich wurde ja in jenem Jahr geboren.

Die Frage allerdings, die ich anlässlich eines Gratulationsartikels für Hubert H. auf der Online- Kommentarseite der "Märkischen Oderzeitung" vom Donnerstag hinterlassen hatte, wurde vom Zensor gnadenlos gestrichen. Und dabei hatte ich nur harmlos und völlig ohne Hintergedanken angefragt, wann der Bürgermeister endlich in den verdienten Vorruhestand geht....

Freitag, 21. Dezember 2012

Schwindelkurs

Lupo  / pixelio.de
Gestern Abend auf dem Flughafen Berlin-Tegel:  Der Gang vom Parkplatz zum Terminal C (Air Berlin) ist lang und kalt. Im Terminal angekommen bin ich fast bereit, uns einen Kaffee zu kaufen, obwohl ich die Mondpreise der üblichen Imbissbetreiber zu kennen glaube.

Allerdings trifft mich der Preishammer dann doch mit aller Wucht: Dreieuroachtzig für nullkommafunfundzwanzigliter im kulturlosen Pappbecher. Das sind in richtigem Geld 7,43 DM oder 74 Mark der DDR (lt. Schwindelkurs). Nach offiziellem Kurs bei der Währungsunion immer noch knapp 15 Mark. Für 0,25 l im Pappbecher! Nicht etwa Goldstaub, sondern sogenannter Öko-Kaffee. Was sind wir nur für Betrügern und Wucherern aufgesessen!?!

Dabei reden wir mal lieber nicht über den Schwindel mit dem "Öko" an jedem gepanschten Dreck im Supermarkt, Lebensmitteln vom Phenol-Rieselfeld oder bestenfalls dem festgestampften Lehmquadrat, auf dem zwischen den Kaffeebohnen die Schweine und Hühner genüsslich mampfen.

Das Geld für den Kaffee haben wir jedenfalls gespart, um es hinterher in den Parkautomaten zu stecken.

Was sind wir nur für Betrügern und Wucherern aufgesessen!?!

Schon immer überlegen!

Wir hier im Osten waren den Wessis schon immer überlegen. Glaubt man jenseits der Elbe wieder nicht, aber hier sind drei überzeugende Beispiele für meine Behauptung:


  1. Heute vor genau 60 Jahren wurde in Deutschland - und zwar in der DDR - der erste reguläre Fernsehbetrieb aufgenommen. Und zwar pünktlich zum 74. Geburtstag von Väterchen Stalin. Der damalige NWDR sendete aus Hamburg erst 3 Tage später. 
  2. Der erste Deutsche im Weltall war der DDR-Bürger Siegmund Jähn.
  3. Die Politiker der BRD, der USA  und der EU kämpfen schon seit 2007  mit wenig Erfolg gegen die katastrophalen Auswirkungen der Bankenkrise an, indem sie gutes Geld dem schlechten hinterher werfen. Bei den Staatsschulden ist die BRD auch deshalb inzwischen beim 220-fachen der ehemaligen DDR angelangt.. 2,2 Billionen Euro zu 20 Milliarden Valutamark. Auch hier waren wir also besser: Und - was nicht zu verachten ist - wir leisteten keinen unnötigen Widerstand: Die DDR brach 1989 nach kurzer Agonie von nur rund 11 Monaten zusammen. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Von der DDR lernen, heißt eben eindeutig immer noch siegen lernen. Bleibt nur noch die Frage: Wem ergeben wir uns heute ? 

Trotzdem schöne Weihnachten - auch nach drüben...

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Ungeduld

Es ist kaum noch auszuhalten! Letzte Nacht hatte ich sogar schon Fieber! Ungläubige Menschen führen das natürlich auf meine üble Erkältung zurück, die hier schon einige Zeit in der Luft gelegen hat. Aber in Wirklichkeit bin ich so voller Vorfreude!  Kochen, Backen, Baum schmücken, Essen. Was für ein Spaß! Und seitdem man damals extra für mich Amazon erfunden hat, fällt auch das Weihnachtsgedudel und - gewimmel in den Kaufhäusern für mich weg ! Herz, was willst Du mehr?  Morgen noch arbeiten, die Backups sind schon erledigt. Und ab Sonnabend wird Weihnachten gefeiert !!! Exzessiv.

Ich wünsche allen meinen Freunden und Lesern auch auf diesem Wege frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage. Alle guten Wünsche für ein gesundes und erfolgreiches 2013.

Für alle die Leser von Vallis Blog, die noch nicht bei Amazon oder einem ähnlichen Internet-Kaufhaus waren, habe ich noch einen Tipp für ein Geschenk in der letzten Minute:


Und ab Dienstag tauschen wir dann hier im Blog unsere doppelt erhaltenen Weihnachtsgeschenke ... 


(Danke an ШНАУЦЕ ВЕССИ für das  hervorragende Plakat). 

Sonntag, 16. Dezember 2012

Die Frage der Woche

Die Frage der Woche stammt vom Schüler Marc Roth aus dem Wahlkreis Ansbach in Bayern, der sich an den Bundestagsabgeordneten Josef Göppel (CSU) wendet. Marc Roth bewegt folgendes:

"Ich möchte Sie als meinen Abgeordneten fragen, warum ich, der in seinem Leben einmal in einer Kirche war und dies zur Taufe durch meine Eltern im Säuglingsalter, 31 Euro (mit Austrittsbescheid) als Schüler zahlen muss? Ich habe der Taufe niemals zugestimmt (z.B. durch Konfirmation etc.) und meiner Meinung nach somit keinen Eintritt vollzogen? Soll dieser Geldbetrag ein Hindernis darstellen, damit die Leute nicht aus der Kirche austreten? Ich weiß sehr genau, dass der Kirchenaustritt ein Verwaltungsakt ist, der Geld kostet, aber warum wird für den Kircheneintritt nicht auch eine ähnlich hohe Gebühr verlangt? Um die Leute nicht abzuschrecken?"

Die Antwort von Herrn Göppel bringt zwar nichts, ist aber trotzdem bemerkenswert.

Fazit: Es ist an der Zeit,  dass selbst Säuglingen endlich fundamentale Menschenrechte eingeräumt werden. So, wie der Staat mehr oder weniger eifrig darauf achtet, dass Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu Alkohol, Nikotin, Pornos, Drogen oder Gewaltfilmen bekommen und dass sie nicht geschlagen oder anderer Gewalt ausgesetzt werden, sind endlich auch Regelungen gegen die psychologische Fremdbestimmung von Kindern und Jugendlichen zu treffen. Alle Menschenrechte für Heranwachsende, egal welchen Alters ! Damit wären neben der religiösen Indoktrinierung des kleinen Menschen auch die neuesten Gesetze unsere famosen Bundesregierung zur Legaliserung dieser unseligen Piepelschnitzereien an unschuldigen Kleinstkindern kriminell und endlich hinfällig.

Kinder sind keine Haustiere, sie gehören uns nicht, wir haben keine "Rechte" an ihnen, sondern "nur" und außerordentlich Verantwortung für sie, für ihr sorgenfreies Heranwachsen ohne physische und psychische Belastungen oder Schädigungen..

Ran wie Blücher !


Heute hätte Gebhard Leberecht von Blücher Geburtstag. Er wurde vor 270 Jahren geboren und war ein preußischer Generalfeldmarschall („Marschall Vorwärts“), der zusammen mit Wellington in der Schlacht von Waterloo Napoléon Bonaparte besiegte. "Ich wollte es wäre Nacht oder die Preußen kämen", soll Wellington in einem ziemlich aussichtslos erscheinenden Moment der Schlacht gefleht haben. Nun, die Preußen kamen, sonst würden wir alle heute vielleicht französisch sprechen. Allerdings ist Fremdherrschaft nie gut und so würdigen wir heute ausnahmsweise einmal einen Soldaten

Die Wikipedia schreibt über Blücher:

"Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (* 16. Dezember 1742 in Rostock; † 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien), war preußischer Generalfeldmarschall und hat sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan. Seiner offensiven Truppenführung verdankte er den populären Beinamen Marschall Vorwärts, der ihm nicht von den Deutschen, sondern von den Russen verliehen wurde. Seine beharrliche Vorwärts-Strategie, mit der er gegen das Zögern der drei verhandlungsbereiten Monarchen der Sechsten Koalition im Winter 1813/1814 die Überquerung der Rheingrenze und den Vormarsch auf Paris durchsetzte, führte zur relativ schnellen Niederlage der Franzosen. Den endgültigen Sturz Napoleons führte er durch den Sieg bei der Schlacht von Waterloo mit Wellington herbei. Dadurch wurden sie die beiden damals populärsten Kriegshelden der Befreiungskriege in Europa."

Kaub am Rhein  (Ingrid Kranz  / pixelio.de)
Interessant ist vielleicht in diesem Zusammenhang die Historie von Blüchers Rheinübergang bei Kaub. Auf der rechten Rheinseite hatte sich damals im Dezember 1813 nach der Völkerschlacht bei Leipzig die Schlesische Armee unter dem Kommando von Blücher auf einer Breite von Mannheim bis Neuwied gesammelt. Die Hauptarmee mit Blücher und dem preußischen Korps Yorck sowie dem russischen Korps Langeron war oberhalb des Rheinstädtchens Kaub auf der Hochfläche des Taunus konzentriert, um zum Rhein vor zu stoßen und anschließend den Fluss zu überqueren. Während russische Pioniere in der Neujahrsnacht 1813/14 eine Brücke aus Leinwandpontons über den Rhein bauten, setzten Kauber Lotsen schon erste Truppenteile über.

Das Holzbachtal ist seitdem als Blüchertal bekannt und die Straße, die von Weisel nach Kaub hineinführt, heißt Blücherstraße. In Kaub selbst steht ein großes Blücherdenkmal direkt am Rhein und die Kauber üben schon fleißig für das Schauspiel, das sie zu Ehren des 200. Jahrestages von Blüchers Rheinübergang in etwas mehr einem Jahr aufführen werden.

Übrigens: Der oben genannte Führer des russischen Korps war Graf  Louis Alexandre Andrault de Langéron (Russisch: Алекса́ндр Фёдорович Ланжеро́н) geboren am 24. Januar 1763 in Paris, gestorben während eines Feldzuges in Russland an Cholera am 16. Juli 1831. Langeron war ein französischer General in russischen Diensten. Er wurde 1815 Gouverneur von Neurussland. Während seiner Dienstzeit gründete er in Odessa das Richelieu Lyzeum für die Kinder der Oberklasse, der Export aus Neurussland wuchs auf  40 Millionen Rubel im Jahre 1817. Bereits 1819 wurde der Hafen von Odessa zum Freihafen proklamiert, dadurch konnten Waren zollfrei importiert und exportiert werden. Die Wirtschaft florierte. Der Bau des Botanischen Gartens und des Primorski Boulevards in Odessa begann.

Langeron war gleichzeitig  Militärgouverneur von Cherson und Odessa, Kommandeur der Schwarzmeer-Kosaken und der Kosaken vom  Bug und Gouverneur von Jekaterinoslaw, Cherson und der Krim. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes trat er 1823 von allen Ämtern zurück. In Odessa sind eine Straße und ein Badestrand nach ihm benannt und jeder Odessit spricht heute noch seinen Namen vollendet französisch aus. Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr in diesem kleinen Europa (fast) alles zusammen hängt....

Samstag, 15. Dezember 2012

Her mit mehr Verboten!

So eine Demokratie lebt ja ungeheuer auf mit nur ordentlich vielen Verboten. Widerspruch gegen Merkel? Verboten, denn Murksel- Merkel ist alternativlos. Verbote müssen natürlich auch durchgesetzt werden und so bin ich mir sicher, dass der CDU-interne Geheimdienst bereits auf der Suche nach den drei Prozent Abweichlern ist, die unser Äntschie-Baby auf dem Pseudoparteitag in Hannover nicht gewählt haben. Und da die CDU zu fast 97 Prozent aus V-Leuten besteht, ist ein Erfolg der Fahnder sehr wahrscheinlich.

Apropos V-Leute: Nach neuesten Schätzungen besteht die NPD wenigstens zu 60 Prozent aus V-Leuten des Verfassungsschutzes. So ist es auch nur folgerichtig, dass sich der Staat die für die Pflege der NPD ausgegebenen Steuergelder wieder zurück holt. Nur deshalb hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die NPD zu einer Strafe in Höhe von rund 1,27 Millionen Euro verurteilt. Bevor diese Partei verboten wird und deren vierzig Prozent  wirklich Rechtsextreme in sich gehen und bei amnesty international, den Grünen oder bei der Antifa eintreten. Ergo: Mit einem schnellen Verbot der NPD wäre somit das Problem der Neo-und Altnazis in Deutschland ein für alle Mal erledigt. Oder? Man könnte natürlich auch bei den übrigen Parteien endlich eine kluge Politik für den Bürger machen, der Verödung ganzer Landstriche in Ostdeutschland und damit der Rückkehr von Wölfen, Elchen und SA-Männern einen Riegel vorschieben. Damit die sogenannten "NAZIonal befreiten Zonen" endlich befreit wären. Aber natürlich ist ein Verbot dieser Massenpartei NPD, die mit 1,5 Prozent der Stimmen bei der letzten Bundestagswahl  eine wirklich ernste Gefahr für die Demokratie darstellt, viel einfacher und effektiver. Alles, dessen Überwindung  Mühe und Anstrengung kosten würde , wird einfach verboten. So wie die Jugendarbeitslosigkeit in der EU.

Wenn die NPD verboten ist,  brauchen wir auch keine Angst mehr um unser Grundgesetz zu haben. Die NPD will das Grundgesetz ja abschaffen. Ratzfatz. Die Nazis machen das mit einem Federstrich, was die übrigen Parteien im Bundestag langsam und schleichend betreiben. So wie gestern im Bundestag, als es um den Einsatz der Bundeswehr an der syrischen Grenze ging. Während man für den Einsatz der Bundeswehr im  Afghanistan-Krieg noch windige Konstruktionen zusammen fabulierte - z.B. diesen Quatsch mit "Freiheit am Hindukusch" vom Für-manchen-ist-ein-Gehirnschlag-ein-Schlag-ins-Leere-Struck und Brunnen bohren und ähnlichen Unsinn - ging es gestern schon ratzfatz. Noch ehe der Bündnis-Partner Türkei überhaupt von irgend jemanden angegriffen wurde und die NATO den Bündnisfall ausrufen kann, sind unsere deutschen Söldner schon da. Dank der 461 Verfassungsfeinde aus CDU, SPD und den Grünen im Bundestag. Grundgesetz ? Steht da was von Angriffskrieg? Nö,. Ratzfatz. Weg isses. Das Grundgesetz.

Auch im Bundesrat müssen wohl nur noch V-Leute der NPD sitzen, denn die haben dort eine weitere Einschränkung der persönlichen Freiheit einfach durchgewunken. Unsere famose Bundesregierung will nämlich das Telekommunikationsgesetz verschärfen, die Polizei soll zum Beispiel private Telefon-PIN-Codes erfahren dürfen. Pünktlich zum gesetzgebenden Verfahren kam auch eine Bombe in Bonn. Der Bundesrat hat deshalb dagegen keine Einwände. Ratzfatz, weg mit dem Grundgesetz
Gerd Altmann  / pixelio.de

Wie gesagt, Verbote müssen her. Verbote schmücken eine Demokratie ungemein. Aber manchmal geht es leider nicht anders: Und so werden die Forderungen immer lauter, die neben einem endgültigen Verbot der grundgesetzfeindlichen NPD auch gleichzeitige Verbote dieser grundgesetzfeindlichen Bundesregierung sowie der sie unterstützenden Parteien CDU, SPD und der Grünen fordern. Denn wie steht es so schön im Artikel 20 des Grundgesetzes: "Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung (nämlich die freiheitlich-demokratische, die die Grundlage dieser Verfassung bildet - der Blogger)   zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Langsam ist es soweit...

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Ein schöner Playboy aus Hamburg

"Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Schöner Playboy, Du wirst nie ein Cowboy sein
Wärst Du doch in Düsseldorf geblieben
Das wär besser für Dich und für Düsseldorf am Rhein

sang  Dörthe Kollo schon im Jahre 1968 über den smarten Peer aus Hamburg, der zwischendurch meinte, er könne in Düsseldorf Ministerpräsident spielen, überhaupt die ganze diplomatische Welt neu erfunden, dabei die Schweiz erschreckt  hat und angeblich sogar Schach spielen kann. Deshalb ließ er sich auch mit seinem Ziehvater, dem Rechts-Sozi Schmidt-Schnauze für den "Spiegel" vor einem falsch aufgestellten Schachbrett ablichten. Was für ein Clown! 

Nebenbei: Wäre Schmidt-Schnauze wirklich der Super-Kanzler der 70er gewesen, als der er heute ständig hingestellt wird, wäre den Wessis (und ab 1990 auch uns) der Spenden-Kohl erspart geblieben. Aber dem war nicht so. Schmidt hatte das Land gnadenlos heruntergewirtschaftet. Try and Error: Deshalb weiß er heute alles besser.

Zurück zum süßen Peer: Auch der ist recht eigentlich ein Versager. Als Kronprinz und Chef von NRW bei der ersten besten Wahl durchgefallen, das Land nach 40 Jahren SPD-Herrschaft an die CDU verloren, wegen großer Schnauze in die Große Koalition mit Merkel, dort die Finanzmärkte dereguliert. Damit die Grundlage für die  permanenten Finanzkrisen gelegt. Durch große Schnauze (bedeutet nicht nur bei der SPD in jeder Wahl vordere Listenplätze) wieder in den Bundestag, Dort kaum anwesend, aber als gut bezahlter Wanderprediger unterwegs. Damit erntete er im vorigen Jahr wenigstens 1,2 Millionen Euro + Buchhonorare (Frage : Wer liest freiwillig solchen Scheiß?) + Abgeordnetensalär. Die Summe der Buchhonorare hat er bis heute nicht angegeben. Er weigert sich einfach. Keiner kann ihm. Oder alle? Den Buckel ? 

Da die SPD stets darauf verweist, dass auch andere Politiker ordentlich mit Reden absahnen, sei darauf verwiesen, dass der gute Peer unangefochten auf Platz 1 der Abkassierer steht.  Der zweite im Bunde ist weit abgeschlagen die CSU-Mumie Glos und der kriegte für seine Absonderungen lediglich die Hälfte (Quelle: Abgeordnetenwatch)

Nun sollte man von der Höhe der Honorare nicht einfach auf die Qualität der dahinter steckenden Leistung folgern. Wir haben ihn ja hier im Barnim erlebt, da war er noch Bundesfinanzminiskus und so ein paar Unternehmensverbändler wollten sich mit ihm schmücken. Allerdings wurde schon damals klar, dass man Leute wie den Peer an ihren Taten messen soll, nicht an ihrem hochbezahlten Geschwurbel. 

Beeindruckend ist allerdings seine Wahl zum Kanzlerkandidaten durch seine "Genossen"  am vergangenen Wochenende. Nach anderthalb Stunden rhetorischer Auslassungen des Kandidaten (vom Wahlvolk hört ihm kaum noch jemand zu) war das Ergebnis fast so gut wie in der Christlichen Einheitspartei der Merkel. Wenn man allerdings bei SPD-Mitgliedern davon ausgeht, dass ihnen  bei Parteieintritt konsequenterweise 

                       a. der Rest Gehirn amputiert und
                       b. das Rückgrat gezogen 

werden, sind auch die 93,4 Prozent nicht so verwunderlich. Eher der Fakt, dass noch 6,6 Prozent der Kandidaten eine eigene Meinung zu haben scheinen. "Mit uns zieht die neue Zeit" sang man dann auch gemeinsam zum  Abschluss der Kandidatenfarce. Man könnte fast lachen. 

Laut "Stern " vom 15.11.2012 hatte der heutige GröKakaaZ (größte Kanzlerkandidat aller Zeiten) allerdings zwischenzeitlich doch durchaus einige Anfälle von Realitätsverständnis. So äußerte er vor drei Jahren auf die Frage, ob er Kanzlerkandidat der SPD werden wolle: " Ich bin es nicht und habe auch nicht die Qualitäten dazu."  

Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht den leicht verballhornten Refrain des oben genannten Schlagers von Dörthe, so wie wir ihn ausgangs der 60er Jahre als Teenager immer gesungen haben:

" Wärst Du Dussel doch im Dorf geblieben..."

Denn leider werden wir - das noch nicht gleichgeschaltete Wahlvolk - dem smarten Peer weitere 4 Jahre Merkel zu verdanken haben. Ob mit oder ohne ihn als Vizekanzler... 

Freitag, 7. Dezember 2012

Nimm fünf !

Denke ich an manche Menschen, fange ich unwillkürlich an zu lächeln. Ganz unbewusst. Loriot gehört zum Beispiel zu dieser Menschengruppe. Gestern bei der Todesnachricht  von Dave Brubeck ertappe ich mich, dass ich unwillkürlich lächle. Nicht darüber, dass David Warren "Dave" Brubeck am Dienstag im Alter von 91 Jahren gestorben ist. Nein, seine Musik hat mich glücklich gemacht. Take five!

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Immer wieder Fragen

Verbote.Verbote (Peter Fenge  / pixelio.de)
"Jedes Verbot, das ist das Problem mit Verboten, wirft neue Fragen auf: Wieso Sterbehilfe bestrafen, aber junge Männer nach Afghanistan schicken?" fragt Holger Witzel in seiner "Stern"-Columne  namens " ШНАУЦЕ ВЕССИ und wundert sich auch nach 22 Jahren Anschluss  über die Schizophrenie der bundesdeutschen Gesellschaft. Wen wundert's ?

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Wo ist eigentlich Europa? (Teil 6 und Schluss)

Passend zum Thema sei auf ein Interview mit der neuen georgischen Außenministerin Maja Pandschikidse in der "Zeit" verwiesen. Pandschikidse hat von 1979 bis 1983 in Jena studiert und spricht hervorragend deutsch. In dem Interview verficht sie ein leidenschaftliches Plädoyer für den Wechsel in ihrem Land, für die Strafverfolgung der Clique um Saakaschwili und für die Einbeziehung ihres Landes in die europäische Idee. Wer Lust hat, sollte sich auch die Leserkommentare zum Interview antun: Schon lange habe ich den Eindruck, dass eine bestimmte Art meiner westdeutschen Landsleute in ihren Walddoof-Schulen oder ähnlichen Leeranstalten vor allem auf das Plappern und weniger auf das Denken getrimmt wurden. Beeindruckend ist auch immer der ausgeprägte Russenhass, denn auch wenn man den WK II nicht selbst erlebt hat, weiß man vom Großvater und seinen Heldentaten in der Waffen-SS  doch ganz genau, welche Untermenschen die Russen eigentlich sind. Die Russen- diese Bestien, die sich nicht einfach versklaven lassen wollten und tatsächlich wagten, zurück zu schießen! 

Ausgerechnet diese selbsternannten Ostblock-Experten tummeln sich sehr oft bei der "Zeit". Und so sabbeln sie hier auch wieder herum und wissen noch nicht mal, wo dieses Land  Georgien eigentlich liegt. Jedenfalls nicht in Europa - ist man felsenfest überzeugt. Und Pythagoras macht man  wahrscheinlich für den griechischen Staatsbankrott verantwortlich. 

Wobei ja alles in dieser kleinen Welt irgendwie zusammenhängt: Die hübsche Europa war ja ein antikes griechisches Mädchen. Und ihre antiken Kollegen, die Argonauten,  die sich unter ihrem Kapitän Jason auf der "Argo" einschifften, um das Goldene Vlies zu holen, waren damals auf dem Weg über das Schwarze Meer in die Kolchis - das heutige Georgien. Sicherlich haben die Argonauten auch mal am Nordufer des Schwarzen Meeres in der Gegend des heutigen Odessa angelegt:


Frühstück von 8 bis 11 Uhr (© fv 2012)
Zurück also zu Odessa und zu unserem ersten Morgen in dieser Stadt: Wir haben sehr gut geschlafen in unserem kleinen und feinen Aparthotel Amerikano in der Richeljevskaja. Frühstück gibt es in einem Boulevard-Restaurant an der Ecke Deribassowskaja. Die Deribassowskaja ist noch immer Fußgängerpromenade wie vor 33 Jahren, nach dem ersten Gouverneur der Stadt (de Ribas) benannt und immer fast überfüllt. Es ist noch schön warm hier am Schwarzen Meer und wir genießen die Sonne, die freundlichen Kellner und das üppige Essen, das dann auch fast den ganzen Tag vorhält.

Opernhaus Odessa (© fv 2012)

Danach stürmen wir zunächst den fünf Meter entfernten Pavillon, an dem Theater- und Opernkarten verkauft werden. Unser Russisch ist noch ganz gut. Wir ergattern zwei Karten für "Dornröschen" - ein Ballet von Pjotr Iljitsch Tschaikowski in der Original-Choreografie von Marius Petipa. Der war am Ausgang des 19. Jahrhunderts ein berühmter  französisch-russischer Balletttänzer und Choreograf in St. Petersburg . Er gilt als Vater des klassischen Balletts und kombinierte  französische und italienische Einflüsse mit dem russischen Ballett. Die beiden Karten kosten zusammen umgerechnet 20 Euro, das Gebäude der Oper inklusive Treppenhaus und Zuschauersaal  ist ein Traum und noch mehr ist es die Aufführung. Ein Märchen wird für uns wahr.

Rekonstruktion der Gründerzeitfassaden (© fv 2012)
Auch die  Gründerzeitfassaden der Stadt kommen uns wie ein Märchen vor. Noch vor kurzem haben wir im "Spiegel" von den bröckelnden Fassaden in Odessa gelesen. Aber natürlich dürfen deutsche Medien nichts Positives  in der Ukraine finden - wenn die Gasprinzessin Timoschenko in ihrem Kerker quasi vor sich hin fault. Allerdings hält sich das Mitleid der Odessiten mit Frau Timoschenko offensichtlich in engen Grenzen. Wir finden stilvoll restaurierte Fassaden, eingerüstete Häuser und natürlich noch eine Menge Arbeit.

Gründerzeitfassade (© fv 2012)


Odessa steht auf Muschelkalk und Sandstein. Auf Anregung Richelieus wurde beides in der Gründerphase der Stadt als Baustoff verwendet. Er kannte diese Verfahrensweise aus seiner Heimatstadt Paris und ebenso wie in Paris entstanden auch in Odessa ausgedehnte unterirdische Höhlen. Dieses Höhlensystem ist 2500 km lang. In der Revolution und zu Zeiten des Bürgerkrieges dienten sie wahlweise als Unterschlupf für Revolutionäre, Konterrevolutionäre oder Banditen. Im Großen Vaterländischen Krieg waren die Katakomben Stützpunkt der Partisanen, die gegen die deutschen und rumänischen Besatzer kämpften. Heute sorgen die Hohlräume und Tunnel für unerwartete Bewegungen auf den Straßen und Gehwegen: Beides ist in einem erbarmungswürdigen Zustand, es gibt hier sogar größere Schlaglöcher als in Berlin . Und das will etwas heißen !

Wahlflyer der Partei UDAR
Das nautische Museum - hier konnte man schon vor 36 Jahren auf eine virtuellen Kommandobrücke den Hafen Odessas bei Nacht ansteuern- wird gerade restauriert, gegenüber wohnt der deutsche Honorarkonsul. Wir flanieren den Primorski Boulevard entlang, bestaunen den Stadtsowjet mit der großen Kanone und dem Puschkin-Denkmal, setzen uns auf eine der Bänke und machen "Leute bekieken" . In den nächsten Tagen werden wir jeden Abend hier sitzen,  am Tage die Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen und unsere Hausaufgaben über die Ukraine und diese schöne Stadt machen. .Wir entdecken die wunderschöne Hauptpost, Einkaufspassagen, die Gemäldegalerien mit vier von Ilja Repins Gemälden und künstlerischen Einblicken in das Leben in Neurussland im frühen 19. Jahrhundert. Wir sprechen mit Wahlkampfhelfern aller möglichen Parteien und besuchen eine gigantische Wahlkampfveranstaltung der neuen Partei "UDAR" (dt.: Der Schlag) des Boxweltmeisters Vitali Klitschko. Als ich in einer ruhigen Straße eine Zettelkleberin von UDAR auf Russisch anspreche, zuckt diese zusammen. Es scheint doch eine gewisse Präsenz der Geheimpolizei zu geben. Dabei möchte ich nur ein Wahlplakat Klitschkos mitnehmen, so kann ich die Frau beruhigen. Beim Wahlkampfauftritt Klitschkos einige Tage später am Richelieu-Denkmal ist nicht mehr Polizei zu sehen als in Deutschland bei vergleichbaren Großdemonstrationen.

Das wird halten ! (© fv 2012) 
Am interessantesten sind die Menschen: Dort die schöne, hoch gewachsene Krimtatarin, die mit Aktentasche zu ihrem Arbeitsplatz in einer großen Bank eilt. Die Großmutter, die uns nach dem Weg fragt, sich über unser Russisch freut und uns dann nach dem Woher und Wohin fragt. Die junge Mutter mit dem kleinen Mädchen am  Strand, die sich mit einer älteren Frau befreundet, als deren etwa vierjähriger  Enkel das kleine Mädchen formvollendet gentlemen-like fragt, ob es mit ihm spielen möchte. Die müde Kellnerin, der sichtlich die Füße weh tun, die aber trotzdem über einen kleinen Scherz lächeln kann. Die hübsche Braut, die ein Vorhängeschloss an einem eigens errichteten Herzen aus verzinkten Stahldraht befestigt - so wie bereits hunderte Bräute vor ihr. Aljona und Anastasia, die Schwestern sein könnten und in 12-Stunden-Schichten so überaus kompetent die Rezeption in unserem Hotel betreuen. Der Wachmann im Einkaufszentrum, der gleich Englisch mit uns spricht.  Die irische Folkband vor dem Irish Pub in der Deribassowskaja, die meinen Musikwunsch sofort und ohne Noten erfüllt und deren  Geigerin so temperamentvoll loslegt, dass einige Bogensaiten reißen.

As I was goin' over the far famed Kerry mountains,
I met with Captain Farrell, and his money he was counting.
I first produced me pistol and I then produced me rapier,
Saying: "Stand and deliver, for you are a bold deceiver!".
Musha rin du-rum do du-rum da, Whack for my daddy-o,
Whack for my daddy-o,
There's whiskey in the jar.

KaffeeMobil a la Italiano (© fv 2012)
Sie sind perfekt. In der Pause bedanke ich mich für das Lied, sie bedanken sich lachend für meinen Musikwunsch und ebenso lachend beenden sie mein Rätselraten um ihre Herkunft (County Cork? Donegal? Dublin?) mit der Angabe: Odessa. 

Wir essen Lebensmittel, die noch nicht perfekt von internationalen Lebensmittelkonzernen gestylt daher kommen und in ganz (West-) Europa gleich schmecken. Wir trinken richtigen bessarabischen Kwass und besten Coffee-to-go aus Kaffeemobilen. Wir sehen in der einen Woche zwei riesigen Kreuzfahrtschiffen beim Anlegen am "Meeresbahnhof" (Morski Woksal) zu und beschließen, nie einen Fuß auf das Deck einer dieser schwimmenden Kleinstädte mit drei- bis fünftausend Passagieren zu setzen. Wir baden im Schwarzen Meer und genießen die letzten Strahlen der Septembersonne.

Kreuzfahrtschiff am Morski Woksal ( © mv 2012)
Am Denkmal für den unbekannten Matrosen im Schewtschenko-Park sehen wir, wie die Ukraine auch 70 Jahre nach dem Großen Vaterländischen Krieg der Gefallenen und Opfer gedenkt. Odessa war von 1941 bis 1944 von rumänischen und deutschen Truppen besetzt. "Während der Besatzungszeit wurden etwa 60.000 Einwohner ermordet oder deportiert, die meisten waren Juden. Besonders die Massaker vom 23. bis zum 25. Oktober 1941 bleiben in Erinnerung. Bei einer Explosion im rumänischen Hauptquartier in Odessa starben insgesamt 61 Personen, einschließlich des rumänischen Generals Glogojeanu. Ministerpräsident Ion Antonescu gab daraufhin den Befehl, als Vergeltung für jeden getöteten Offizier 200 und für jeden Soldaten 100 Juden oder Kommunisten zu töten. Daraus entwickelte sich ein Massaker, bei dem etwa 30.000 Juden getötet wurden." schreibt Wikipedia über diese Zeit

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Heldengedenken (© fv 2012)
An einem ganzen Nachmittag informieren wir uns im seit 1993 ortsansässigen Bayerischen Haus über die aktuelle politische Situation, die soziale Lage, die Möglichkeiten für wirtschaftliches Engagement, die Tätigkeit des Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsclubs und das Wirken des Bayerischen Hauses bei der HIV-Prävention im Oblast Odessa. Herr Walter, der Chef des Bayerischen Hauses, entpuppt sich als ehemaliger Stadtverordneter der Freien Wähler aus Franken. Er nimmt sich besonders viel Zeit für uns und gewährt uns Insider- Einblicke. Nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation hat Odessa mit ca. 160.000 HIV-infizierten Einwohnern (16 % der Gesamtbevölkerung) europaweit die höchste HIV-Infektionsrate. Hier bereits an den Schulen intensive Aufklärung vor allem bei den Lehrern zu leisten, hat sich das Bayerische Haus auf die Fahnen geschrieben. Hilfe zur Selbsthilfe ist die Devise. So half man gerade erst beim Aufbau einfacher Methoden der Telemedizin im gesamten Oblast (Bezirk) Odessa über den Internet-Telefondienst Skype, der die Möglichkeit der Bildtelefonie und in  Verbindung mit zentralen Laborkapazitäten eine effiziente Form der schnellen Ferndiagnose von HIV-Infektionen bietet. Das Bayerische Haus finanziert sich inzwischen ausschließlich aus Spenden bzw. erwirtschaftet sein Budget mit Deutsch- und Russischkursen, die bayerische Regierung hat ihre Zuschüsse komplett gestrichen.

Konditorei in der Deribassowkskaja (© mv 2012)
So vergeht die Zeit wie im Fluge. Glücklicherweise habe ich schon auf dem Flughafen in Kiew angefangen, meine Eindrücke im Reisetagebuch festzuhalten. Es werden immer mehr. Allerdings ist unser letzter Tag in Odessa schneller da als gedacht. Am frühen Nachmittag haben wir einen Tisch im "Salieri" , einem Restaurant an der Oper, reserviert. Dort, auf  einem malerischen, mit schönen Platanen bewachsenen Innenhof an einem Springbrunnen, feiern M. und ich mit gutem Essen, georgischem Rotwein und georgischem Mineralwasser meinen sechzigsten Geburtstag. Am nächsten Morgen um 6 Uhr geht es über Kiew wieder heim. 

Wir werden wiederkommen, denn wir haben Europa gefunden. Es ist hier. Und in Kiew. In Athen, Paris, Warschau, Berlin, Madrid, Rom oder Lissabon, in Moskau, Wien, Kopenhagen, Helsinki, Oslo und  St.Petersburg. Auch in London und Stockholm. Zweifellos auch in Tbilissi. In den Brüsseler Amtstuben und in den Gehirnen der Verfechter dieser  selbsternannten Alleinvertretung namens "Europa", die ausschließlich für die Banken und Konzerne geschaffen wurde,  ist es allerdings nicht...


Montag, 3. Dezember 2012

Weißrussland? Nordkorea ? Malis Norden?

Brett vorm Kopf (Gerd Altmann  / pixelio.de)
Ein einsamer Diktator  konnte seine Wiederwahl trotz  erpresserischer Spielchen und üblen Postenschachers nicht so richtig hin kriegen. Er fiel in vier Wahlgängen sowohl beim Volk als auch im Parlament durch. Schließlich wurde er auf der Grundlage eines obskuren Wahlgesetzes ausgelost und darf nun weitere 8 Jahre sein Land in Unordnung bringen und seine Anhänger mit wohl dotierten Pöstchen versorgen. Dazu ist dieser Diktator wahrscheinlich auch noch spielsüchtig. Wie sonst lassen sich seine ständigen Neuerwerbungen bankrotter Betriebe oder die Gründung von Scheinfirmen mit wohl dotierten Aufsichtsratsposten erklären? So werden regelmäßig die Steuergelder seiner Untertanen verzockt. Ergo: Die Steuern und Gebühren steigen, denn von Wirtschaft haben der Diktator und seine Satrapen keine Ahnung. Die Anhänger des Diktators leben allerdings in Saus und Braus und sorgen im Scheinparlament dafür, dass jeder Misserfolg des Diktators in einen Erfolg umgelogen wird. Damit das Volk ruhig bleibt und  alles so bleibt, wie es ist. In rund 6 Jahren allerdings muss dieser Diktator abdanken, dann ist er endlich zu alt für seinen Job. Das Land ist auf den Kronprinzen gespannt. Und auf welche Weise der Machtübergang vor sich gehen wird...

Wer nun wissen will, welches entfernte Land dieser Diktator beherrscht, sollte hier weiterlesen...

Impressum und V.i.S.d.P.

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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...