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Mittwoch, 30. April 2008

GEZ- und andere Spitzel

Muss ich es noch betonen ? Ich glaube, es ist jedem Leser klar, dass ich nichts so sehr hasse wie Kaffeeschnüffler, Türhorcher, Mitleser, Telefonwanzen, IMs und andere Anscheißer, auch und gerade von "freiheitlich-demokratischen" Vereinen. Heute war es mal wieder soweit : Seit ungefähr 4 Jahren schreibt mich die GEZ regelmäßig an und fordert mich auf, meine Empfangsgeräte für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk endlich anzumelden. Gut, man schmeißt einen Brief weg, dann folgt eine Mahnung, dann folgt eine weitere Mahnung mit immer perverseren Drohungen und spätestens beim fünften Brief platzt mir regelmäßig der Kragen. Eigentlich sollte man denken, dass heutzutage sogar offensichtliche Idioten im Computer nachsehen können, ob das Opfer angemeldet ist oder nicht. Pustekuchen. Die sind sogar noch blöder als blöd. Ich denke dann daran, dass die das ja tausendfach machen und so meine seit Jahrzehnten treu und brav entrichtete Rundfunk-und Fernsehgebühren durch pure Unbedarfheit der GEZ verjuxt werden. Ist vielleicht deshalb das Fernsehprogramm so abartig schlecht? Beim letzten Mal habe ich an den Chef des Aufsichtsrates der GEZ persönlich geschrieben und mich energisch beschwert. Ich hoffte, nun endlich Ruhe zu haben. Es ist nicht zu glauben: Jetzt schicken sie den Außendienst ! Wir haben hier zwei Tore, eine Menschentür und eine Autoeinfahrt. Natürlich ist an der Einfahrt kein Briefkasten, aber ein Namensschild. Für so ein einfach gestricktes Gehirn eines GEZ-Spitzels ist natürlich der Name an der kleinen Tür nicht so lange bis zur nächsten Tür zu merken. Prompt hängte dieses Superhirn uns wieder einen dieser tollen Drohbriefe an die Autoeinfahrt. Wenn ich doch bloss mal so einen Schwachkopf erwischen würde! Als Strafe fällt mir sofort eine rektale Entsorgung des Traktats ein. Ich habe gleich beim rbb angerufen und mich über den Trottel beschwert. Diese Leute brauchen Prügel, auch wenn sie nur verbaler Art sind. Übrigens, wenn das so weiter geht, werde ich wohl doch endlich alles abmelden und den Elektronikschrott durch die GEZ entsorgen lassen. Mal sehen, ob sie dann zur Abholung erscheinen...

Foto: Sendemast Raichberg bei Hechingen ( Rainer Sturm, pixelio.de)

Träume und Freiheit


" Nur in unseren Träumen sind wir frei. Die meiste Zeit über brauchen wir Lohn."
schrieb Scheibenweltkünstler Terry Pratchett in "MacBest".

Wenigstens morgen früh können wir mal fast bis zu Ende träumen...


Grafik: "Traumland Buch" (Joujou, pixelio.de)



Dienstag, 29. April 2008

Die Müllkippe der Republik

Brandenburg ist inzwischen bekannt dafür, das hier alles eine Zukunft hat, was im Rest der Republik nicht gewollt oder nicht gebraucht wird. Neben Sondermüllverbrennungsanlagen und gigantischen Schweinemastanlagen, Sondermülldeponien, gentechnisch veränderten Feldfrüchten oder mittelalterlichen Gesetzen betrifft das leider auch Personen: Schönbohm z.B. durfte hier Karriere machen und vielerlei Unsinn anrichten. In Berlin war er rausgeflogen. Die Horden von nordrhein-westfälischen Beamten, die sich in den Ministerien in Potsdam tummeln, Buschzulage kassieren und uns ansonsten mangels eigener Ideen ein Westgesetz - ob sinnvoll oder nicht- nach dem anderen überstülpen, sind leider nicht nur in meiner Phantasie vorhanden. Beispiel ist die Gemeindegebietsreform, die 1:1 aus NRW abgekupfert wurde und in einem Flächenland wie Brandenburg nur Blödsinn anrichten konnte. Oder das NRW-Schulsystem, über 30 Jahre von der SPD kaputt reformiert und nun gerade noch gut genug für den Osten. Auch die vielgepriesene "Mutter der Brandenburger" Regine Hildebrand beschäftigte in ihrem Ministerium in den führenden Positionen ausschließlich Wessis. Da war nicht viel mit der "Stimme des Ostens". In den letzten 18 Jahren hat sich erwiesen , dass ein Beamter, der einigermaßen helle ist und in seinem Amt gute Arbeit leistet, nicht unbedingt in den Osten geht. Zu uns kamen fast ausschließlich die geldgierigen Gurken.

Nun stehen die nächsten Rausgeflogenen vor der Tür und wollen hier ihren Geschäften nachgehen. In den seit Jahren leerstehenden Gebäuden des Instituts für Tierzucht in Schönow soll eine Freie Schule eingerichtet werden. Von diesen Typen hier. Wer erinnert sich noch an das Chaos an dieser Schule in Friedrichshagen ? Vorwürfe an die Lehrer waren finanzielle Unregelmäßigkeiten und ein zu autoritärer Führungsstil. Einzelne Eltern sprachen damals gegenüber der "taz" von tätlichen Übergriffen von Lehrern auf Schüler. Der Religionslehrer Tilman W. soll dem damaligen Elternvertreter Horst von Dabrowski zufolge die Schule geleitet haben "wie ein Guru eine Sekte". Und Köpenicks Bildungsstadtrat Dirk Retzlaff (SPD) hatte eine hohe Fluktuation von Schülern dieser Schule beobachtet. Ehemalige Novalis-Schüler, die wieder an einer staatlichen Schule gelandet waren, zeigten oft riesige Lernrückstände, hatte Retzlaff erklärt.

Und die wollen nun nach Schönow. Stephan Breiding vom Bildungsministerium in Potsdam bestätigt, dass ein Antrag des Vereins auf Schulgründung in Schönow fristgerecht eingegangen ist. "Er wird derzeit geprüft. Mit einem Prüfergebnis ist in einigen Wochen zu rechnen."

Einmal Müllkippe, immer Müllkippe ?


Foto aus dem Internet: Gerd Altmann (pixelkio.de)

Montag, 28. April 2008

Ingolfs neue Gartenschere

Mein Nachbar Ingolf hat eine neue batteriebetriebene Gartenschere. Man stelle sich eine etwas größere elektrische Haarschneidemaschine vor. Im Baumarkt gibt es sowas zum Sparpreis von 69,95 €. Natürlich ging er mit dem Ding auf seine 2 m hohe, sehr dichte Lebensbaumhecke los. Stundenlang. Und da die Leistung dieser Art von Maschinen fast ausschließlich in Phon gemessen wird, war es auch für uns wieder ein herausragendes Wochenenderlebnis. Stundenlang. Wie immer...

Zum Foto: Auch Gartenschilf schneidet man jetzt mit der Kettensäge. Warum setzt Ihr eigentlich nicht Agent Orange oder gleich 'ne Wasserstoffbombe ein ? ( Foto: Erich Kasten, pixelio.de)

Der Irak-Krieg in Zahlen


Bisher forderte der Angriffskrieg der USA auf Befehl G.W. Bushs im Irak

  • ca. 1 Millionen zivile Opfer
  • 3990 getötete US-Soldaten
  • 175 tote Briten
  • 133 tote sonstige Alliierte
  • ca. 8000 getötete irakische Soldaten oder Polizisten
  • 607 Milliarden (607.000.000.000) Us-$ Kriegskosten
  • 104 Milliarden US-$ Wiederaufbaukosten (Stand September 2007) .

Zum Vergleich: Man geht von etwa 1 Millionen Opfer des Saddam-Hussein-Regimes seit 1968 aus. Gehängt wurde Saddam für den von ihm befohlenen Mord an 150 Einwohnern des Dorfes Dudschail. In dieser Dokumentation der Gesellschaft für bedrohte Völker kann man nachlesen, wie Saddam Hussein immer wieder auf Unterstützung nicht nur der famosen Demokraten in den USA und in West-Europa zählen konnte. Wann stellt man diese Bande von Heuchlern und Geschäftemachern eigentlich wegen Beihilfe zum Völkermord vor Gericht ? Und von Schorschdabbelju ( Schreckenskonto siehe oben) wollen wir mal gar nicht erst anfangen. Der hatte seine erste Million Opfer schon nach 4 Jahren voll...

Quelle: Der Spiegel, 12/2008
Foto: Kriegsspuren in Berlin (Jochen Sievert, pixelio.de)

Sonntag, 27. April 2008

Ohne jeden weiteren Kommentar...

... denn das kommentiert sich eigentlich selbst. Genau dafür haben wir 1989 demonstriert und genau deshalb ist Marie-Antoinette Merkel bei den Bürgerbewegten eingetreten. Oder ob es einen anderen Grund gab ? Jedenfalls vielen Dank für diese wichtigen Worte:

"Bild am Sonntag: In den neuen Bundesländern kommen jetzt viele in Rente, die zehn Jahre und länger arbeitslos waren. Sie haben ein besonders hohes Armutsrisiko und finden es beschämend, im Alter vom Sozialamt abhängig zu sein.

ANGELA MERKEL: Das ist ein Rechtsanspruch, den man hat. Und für diesen Rechtsanspruch sollte man sich nicht schämen müssen. Dazu stehe ich als Bundeskanzlerin voll. Ich finde im Gegenteil, dass wir auf unseren Sozialstaat stolz sein können. Das ist eine große geschichtliche Leistung. Wir haben in Form des Arbeitslosengeldes II so etwas wie ein Mindesteinkommen für jeden. Wer Kinder hat, bekommt entsprechend mehr. Für die Älteren gibt es die Grundsicherung."

Was ? Das Volk hat kein Brot? Soll es doch Kuchen essen...

Quelle: Bild am Sonntag, 27. April 2008
Foto: "Besucher des Besuchs von A. Merkel 2005 in Hannover! (Sebastian Lorenz, pixelio.de)


Samstag, 26. April 2008

A. schenkt uns eine Sporthalle

A. ist unsere ehrenamtliche Bürgermeisterin. Ihre Großtaten der Vergangenheit füllen Bände: Ob es der neue Berliner Knast war, den sie in unser Dorf holen oder der Golfplatz, den sie auf Berliner Grund bauen wollte. Da war der nie richtig gegründete Abwasserzweckverband (trotz teurer Berater aus dem Westen und das Millionen teure Schulklo, von dem sie angeblich nichts wusste. Sie war damals nur der Stellvertreter und als solcher natürlich völlig ahnungslos. Und als der wahre Schuldige nicht geschnappt werden konnte - er war inzwischen in der DomRep - versäumte sie, rechtzeitig Einspruch gegen die Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft einzulegen. Welch ein Zufall. Kann doch jedem mal passieren, oder ? Ein Narr, der Böses dabei denkt. Als das Kabelwerk geschlossen wurde, hätten wir uns über ein wenig Engagement der Bürgermeisterin gefreut. Na ja. Viele Einwohner unseres Dorfes hofften jedenfalls, dass wir sie mit der Gemeindegebietsreform loswerden. Hat leider nicht geklappt. Statt dessen sitzt sie wohl alimentiert für die SPD im Stadtparlament von B. herum und macht dort nicht besonders viel. Ein ruhiger Posten, wie man so schön sagt. Außerdem ist sie natürlich im Aufsichtsgremium der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Und ist der Posten noch so klein, bringt er doch mehr als Arbeit ein. Nun war A. früher Wurstverkäuferin in der HO. Aus dieser Zeit besitzt sie noch eine gewisse Bauernschläue. Und da in diesem Jahr Kommunalwahlen anstehen in Brandenburg, hatte sie ihre Chancen blitzschnell durchgerechnet. In den Vorjahren fiel sie pünktlich ein bis zwei Monate vor der Wahl in den Rentnerklub ein und organisierte dort einen Kaffeeklatsch. Natürlich hatte sie daraufhin die Rentner fast geschlossen auf ihrer Seite. Es gab sogar alte Damen, die ihr Gedichte widmeten. Man kann sagen, dass viele Bürger unseres Dorfes nur wegen A. zur Wahl gingen. Das traf auch für mich zu: Ich wollte sie unbedingt loswerden. Dieses Dorf mit mehr als 5000 Einwohnern hat wirklich etwas besseres verdient.

Nun, in diesem Wahljahr hat sich A. etwas anderes ausgedacht. Da der Sportplatz mitsamt Turnhalle die einzige attraktive Stelle in unserem Drecknest ist, will sie an die Sportler heran. Und deshalb brachte sie während der letzten Tagung der Stadtverordneten am Donnerstag einen Antrag ein, den Bau einer neuen Sporthalle in den Investitionsplan für 2011 aufzunehmen. Die Planung wäre schon fertig. Natürlich scheiterte die ganze Geschichte, weil nun wirklich kein Bedarf dafür da ist. Das haben sogar die auf Lebenszeit ernannten Schlauberger der Stadtverwaltung von B. erkannt. Die existierende Sporthalle aus den 50er Jahre wurde erst kürzlich überholt und ein modernes Mehrzweckgebäude angebaut. Aber A. denkt ja weiter. Sie hat wie immer den Daumen auf der Waage und kann nun mit dem Zeigefinger nach B. zeigen: Sie hat sich ja bis zum äußersten für die Sportler eingesetzt und ist erst nach schwerem Kampf an den sturen Beamten von B. gescheitert. Wenn das kein Grund für eine Wiederwahl ist...


Das Foto zeigt die Stadtmauer von B. und ist von Christina Telker (pixelio.de)

Fußball gehört verboten !

Weil: Die Fußballerfans sind die fünfte Kolonne der SED/PDS, also der Kommunisten. Beweis gefällig ? Sehen Sie sich dieses Foto an !

Unser Bundesinnenminister Schäuble hat doch recht, wenn er Behauptungen zurückweist, wonach mit immer neuen Sicherheitsgesetzen ein Überwachungsstaat geschaffen wird. "Ich rate jedem, mich nicht als permanenten Verfassungsbrecher zu verleumden." Er habe nichts gegen einen gehörigen politischen Wettstreit. "Aber bei der Diffamierung unseres Rechtsstaates als Überwachungsstaat hört es auf. Es ist schändlich, dass gerade die Linkspartei alias PDS/SED damit agitiert", sagte Schäuble. Richtig, wo kommen wir denn da hin, wenn einfach jeder seine Meinung sagt. Könnte eventuell noch Demokratie werden hier. Undenkbar sowas. Und so richtig Überwachung haben wir doch gar nicht. Nur Bundestrojaner, für deren Installation man so einfach die Wohnung des Verdächtigen betreten darf, Peilsender am Auto, Kontenzugriff für jeden Beamtenscheißer sowie eine zentrale Steuernummer (also den gläsernen Steuerzahler) , V-Leute überall, Überwachungskameras auf dem Klo und in der Umkleide, Fingerabdrücke und Gesichtskontouren für den Pass, Weiterleitung unserer Flugdaten an die Amis und und und . Da kann doch wirklich keiner von Überwachungsstaat sprechen. Oder ?

Deshalb, Fußball gehört verboten !

Quelle: Heise online

Donnerstag, 24. April 2008

Schon alles ?


>> Ich träumte, ich stand am Ende meines Weges und der Tod kam mir entgegen.
"Schon ?"
Er nickte.
"Das war alles ?" fragte ich.
"Das war alles, was Du daraus gemacht hast." <<

aus: Curd Goetz " Die Memoiren des Peterhans von Binningen"


Foto: Leben und Tod (Carolin Fischer, pixelio.de)

Mittwoch, 23. April 2008

Solide Fundamente ?

"Des großen Alexander Reich zerfiel; das der alten Römer und das Napoleons ging in Trümmer; sie waren gebaut auf die Gewalt der Waffen. Aber das Reich von Neu-Rom besteht schon fast anderthalbtausend Jahre und wird wer weiß wie lange bestehen, denn es ruht auf dem solidesten Fundament - auf der Dummheit der Menschen."
sagte einst Otto von Corvin, bzw. Otto Julius Bernhard von Corvin-Wiersbitzki (* 12. Oktober 1812 in Gumbinnen/Ostpreußen; † 1. März 1886 in Wiesbaden). Er war ein deutscher Schriftsteller, nahm führend an der Märzrevolution im Elsass, am Oberrhein und zuletzt in Rastatt teil. Nach Kapitulation der Festung Rastatt wurde er am 15.9. 1849 durch die Preußen standrechtlich zum Tode verurteilt, dann aber zu sechsjähriger Einzelhaft begnadigt. Bekannt ist er heute vor allem als Verfasser des Buches "Der Pfaffenspiegel" (1845), einer Kritik an der katholischen Kirche.

Das Bild zeigt den Einzug der Freischärler in Lörrach im September 1848. Es ist ein Ölgemälde von Friedrich KAiser. (Copyright: Public domain)

Konkurrenz dräut am Horizont

Die "Märkische Oderzeitung" berichtet heute: "Die gestern bekannt gewordene Bildung der Fraktion „Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegung“ hat in der Barnimer Parteienlandschaft zu einem breiten Echo und teilweise heftigen Reaktionen geführt. Abgeordnete der Unabhängigen und der BKB/Freie Wähler schließen sich zur vierköpfigen Fraktion „Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegung“ zusammen." (weiter...)

Nun ja, der Artikel wird dann - wie man sieht - in der Folge etwas unappetitlich und ich konnte mich mal wieder nicht beherrschen. Ich musste mich äußern und habe gerade folgenden Leserbrief an die "MOZ" geschickt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
ohne mich auf irgendeine linke oder rechte politische Richtung festlegen zu wollen, hier nur einige Gedanken zum o.g. Artikel, der mich in seiner eindeutig diffamierenden Tendenz und in seiner teilweise wütenden Polemik doch etwas irritiert hat:

1. Konkurrenz belebt das Geschäft und Belebung ist auch dringend notwendig im Lande Brandenburg. Dass die etablierten Parteien aufquietschen, wenn sich jemand an ihren Pfründen zu schaffen macht, ist nur natürlich und bis zu einem gewissen Grade verständlich.Weniger verständlich sind die unbewiesenen Unterstellungen, mit denen hier gearbeitet wird. Ohne Frau Mächtig zu nahe treten zu wollen: Wenn ihre Partei - nur um an die Macht zu kommen - einen Schmusekurs mit den Parteien der sogenannten "großen" Koalition in Brandenburg fährt, muss man sich als Wähler auch nicht über solch unglaubliche Verrenkungen wie die geplatzte Stasiüberprüfung in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung, in der Linke und CDU eine unheilige Allianz bildeten, wundern. Nur zur Erinnerung: Es ging darum, einen ehemaligen Stasi-Spitzel , der für die CDU als Volksvertreter tätig war, zu schonen. Insofern fällt der Vorwurf des Egoismus der Beteiligten bei den Freien Wählern wohl eher auf die Linke zurück. Und was die Unterstützung des völlig unnötigen Flugplatzes Finow durch die sogenannte Linke im Barnim betrifft, liegt Frau Mächtig auch hier mächtig daneben.

2. Da die Herrschaften der CDU sich nicht mit Fremdwörtern auskennen, stelle ich einfach mal eine Frage an den Wähler: Was soll eigentlich schlecht an Populismus sein? Ein "großartiger" Landespolitiker der CDU lebt ihn uns fast täglich vor und bedient mit seinen oft sehr dümmlichen Aussprüchen über die Psyche der Brandenburger meistens die Stammtische in den alten Bundesländern. Wenn das kein Populismus ist ...

3. Die SPD ist in Brandenburg nun seit der Wende an der Macht. Was hat es gebracht außer Chaos in fast allen Bereichen, z.B. in der Umwelt- und Schulpolitik, bei der unsinnigen
Gemeindegebietsreform, dem Abwasserdisaster und und und ?

4. Ich wiederhole mich nur ungern, aber wenn die vorhandenen Parteien eine bessere, dem Bürger zugewandte Politik betreiben würden, wären Bürgerbündnisse nicht notwendig.So einfach ist das. "



Mal sehen, ob sie's drucken.


Quelle: "MOZ", 23.04.2008

Dienstag, 22. April 2008

Terminkalender

In noch keinem Jahr war unser familiärer Terminkalender so voll wie 2008. Wir planen heute schon für den 3.Oktober, an dem wir seit Jahren eine Wanderung durch den Schönower Wald mit unseren Freunden absolvieren, ohne dass wir uns um diesen blöden Feiertag kümmern. Die meisten von uns fühlen uns von der herrschenden Politkaste sowieso nur verarscht und haben keine Lust auf beweihräuchernde Feiern. Am 1. Mai findet ebenfalls fern jeder Politik die alljährliche Radrundfahrt rund um den Liepnitzsee statt. Irgendwann muss dann auf dem Finowkanal auch noch angepaddelt werden. Anfang Juni haben wir ein Treffen von M.s Abiturklasse organisiert. Wir treffen uns mit ca. 18 ehemaligen Mitschülern meiner Frau in Ützdorf. Kurz vor Pfingsten starten wir schon nach Greifswald, wir werden eine Woche auf der Ostsee segeln. Fast anschließend geht es für eine 3/4 Woche nach Nürnberg zum größten deutschen Augenärztekongress, wo ich mit eigenem Ausstellungsstand vertreten bin. Danach für etwa anderthalb Wochen auf die Mecklenburger Seenplatte zum Kanu fahren. Und dann werden wir uns erstmal von der vielen Reiserei erholen...

Foto: Auf der Müritz Mai 2007 ( © Stefan Valentin 2007)

Frauen und Freiheit

"Frauen schulden keiner einzigen Religion Dank für auch nur einen Impuls der Freiheit." sagte Susan Brownell Anthony (* 15. Februar 1820 in South Adams, Massachusetts; † 13. März 1906 in Rochester, New York) . Sie war eine Pionierin der US-amerikanischen Frauenrechtsbewegung und wurde auch „Napoleon der Frauenbewegung“ genannt.

Und Frauen werden in Namen Gottes auch heute noch in fast allen Religionen dieser Welt am meisten mißbraucht - ob als willige Arbeiterinnen oder als Sklavinnen der Männer. Dieser Mißbrauch ist eigentlich fast das Schlimmste, was man über Religion sagen muss...

Foto: Osterprozession in Algecira/Spanien (A. Poertner, pixelio.de)

Alles Terroristen

Taschendiebe,Graffiti-Sprayer , Steuerhinterzieher und Piraten: Alles Terroristen. Und was hilft gegen Terroristen ? Richtig: Nur konzentrierte und massive militärische Schläge ohne Rücksicht auf Kollateralschäden unter Einsatz aller Waffengattungen. Auch der Marine. Am 16.04.2008 wurde daher in Warnemünde mit der Korvette "Braunschweig" das erste Schiff einer neuen Klasse in Dienst gestellt.

Neben dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums der Verteidigung, Thomas Kossendey, waren auch der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker, und der stellvertretende Inspekteur der Marine, Konteradmiral Hans-Joachim Witthauer, sowie viele andere kleine Jungs zum Kriegspielen vor Ort. „Mit der Korvette "Braunschweig" werden wir über eine Einheit verfügen, die dem aktuellen und absehbaren maritimen Einsatzspektrum in besonderer Weise gerecht wird“, unterstrich der Staatssekretär. Der Befehlshaber der Flotte ergänzte: „Die "Braunschweig" repräsentiert wie die noch folgenden vier Einheiten der Klasse K130 damit einen wesentlichen Meilenstein der Marine im Prozess der Transformation“.

Und was Transformation heißt, können wir uns alle denken, nämlich nichts anderes als Aufrüstung. Wir Deutschen sollen und unsere Politiker wollen überall in der Welt mitmischen. Es geht also weiter wie weiland bei Kaiser Wilhelm. Und fast pünktlich zum Ereignis der Indienststellung dieser neuen Waffe in Warnemünde schreckt die Bundesmarine am Horn von Afrika tatsächlich ein paar Piraten ab, als die einen japanischen Tanker kapern wollten. Wie lange sind die blauen Jungs schon da unten ? 3 oder 4 Jahre ? Jedenfalls kam dieser einsame Erfolg gerade richtig, um die ein wenig aufkeimende Kritik an der schleichenden Militarisierung der Gesellschaft unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung abzuwiegeln. Übrigens, man könnte Piraten auch auf andere Art, freilich aufwändiger, bekämpfen. Zum Beispiel ihre Stützpunkte, die Elendsnester an Land, ausräuchern. Aber das sind Polizeiaktionen, die funktionierende Staaten in Afrika voraussetzen. Viel Arbeit also für Zivil- und Polizeikräfte, Aufbauhelfer, Ärzte usw., für die man Milliarden braucht. Auch die Milliarden, die andere Nationen für Kriege oder unnütze Kriegsschiffe verballern...


Quelle: RP-online
Foto: Zerstörer Hamburg (Klaus-Peter Wolf, pixelio.de)


Montag, 21. April 2008

Mindestlohn und unnütze Pensionäre

"Es gibt auch ein Grundrecht auf Dummheit."
meinte Roman Herzog, der immer noch vom Volk alimentierte ehemalige Bundespräsident, CDU, über die Haltung der Mehrheit der Deutschen zum Mindestlohn.

Mensch, Herr Herzog ! Was haben Sie da für ein Glück gehabt ! Stellen Sie sich mal vor, dieses dumme Volk hätte Sie damals direkt zum Bundespräsidenten wählen dürfen. Sie wären der Präsi des Volkes gewesen. Nicht auszudenken. Eigenartig ist nur, dass Sie immer in die Hände der Leute beißen, die Sie schon so viele Jahre mit durchfüttern...

Foto: Giebel des Reichtages in Berlin mit der nie verwirklichten Inschrift "Dem deutschen Volke"

Sonntag, 20. April 2008

Gartenarbeit

Nach dem verregneten und ekligen Winter und Vorfrühling scheint doch so etwas wie der Lenz angebrochen zu sein. Wir nutzen die trockene Witterung zu erster Gartenarbeit. Schon nach kurzer Zeit beginne ich zu schwitzen, das ist unangenehm, denn es ist noch zu kalt draußen. Außerdem : Wer schwitzt, wird entlassen ! Also grünen Tee brühen und Pause. Bei der zweiten Tasse beginnt plötzlich Willy am Tor zu bellen. Wir haben die Klingel nicht gehört, weil wir mit unseren Tassen draußen im Garten sind. Siggi und Bernd kommen vorbei und lassen mich meine Auszeit eine halbe Stunde länger genießen, bevor ich wieder an das Kompostsieb springe und mir den ersten Muskelkater der Saison hole. Junge, Junge: Man ist nichts Gutes mehr gewöhnt!

Foto: Blühender Trompetenbaum (Tina Engler, pixelio.de)

Freitag, 18. April 2008

Albert oder: Die kleine Formel

"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein." sagte Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm) Er war ein deutscher Physiker jüdischer Abstammung, dessen Beiträge zur theoretischen Physik maßgeblich das physikalische Weltbild veränderten. Einstein verstarb heute vor 53 Jahren in Princeton, USA.

Und über die oben zitierte kleine Formel für das Verhalten in der menschlichen Gesellschaft sollte man mal ab und zu nachdenken...

Foto: Rainer Sturm (pixelio.de)

Donnerstag, 17. April 2008

Zitronen

" Wenn man nur Zitronen hat, muss man eben Limonade machen! " sagte Jeff Perry in seiner Rolle als SIU-Inspector Harvey Leek in der amerikanischen Krimireihe "Nash Bridges".

Also, her mit den Sch... - Zitronen !

Foto: J. Bredeborn, pixelio.de

München

Vorgestern nach München. Einmal hin im strömenden Regen. Nachts im Münchner Hotel, dessen Eigentümerin in der Diskussion um einen kleinen Rabatt beim Obulus leichte Anflüge von Größenwahn anklingen liess, denn so toll war es nicht in dieser teuren Herberge in der Isarvorstadt. Um 4 Uhr früh wurde ich vor Eiseskälte in meinem Zimmer und leider auch im Bett wach und das passiert mir sonst nicht mal im Zelt oder auf dem Boot! Vorher hatte ich mir schon Strümpfe anziehen müssen wegen meiner Eisfüße. Und das mir ! Nicht nur aus diesem kühlen Grunde schlief ich wie immer im Hotel schlecht, aber dafür teuer. Mein Schnauferl lag nicht neben mir! Immerhin, das Frühstück war in Ordnung., wenn es auch wieder einmal den Grund lieferte, über die miserable Teekultur in Deutschland nachzudenken. Da bestellt man bei der Oberin einen schwarzen Tee und die bringt einem nach fünf Minuten gut abgestandenes warmes Wasser, zu dem man sich dann am Büfett einen Staubbeutel aussuchen darf. Grausig, aber kein echtes Münchner, sondern leider ein gesamtdeutsches Problem. Gut. Dann den Vormittag im Augen-OP gestanden, mehrere ziemlich grantige bayerische OP-Schwestern kennengelernt. Leider auch ein gesamtdeutsches Problem, denn OP-Schwestern müssen grantig sein, sonst sans koane OP-Schwestern. Diese Prüfung mit preußischem Humor bestanden. Recht freundlich verabschiedet worden. Anschließend noch mit dem Verwaltungschef der Klinik einen Tee in einem schönen Cafe am Viktualienmarkt getrunken. Kuchen super, Tee siehe oben. Anschließend zurück nach Hause bei leidlich sonnigem, aber kaltem Wetter. Den mitgebrachten Berg voller Arbeit nehme ich jetzt in Angriff...

Foto: Die Münchner Frauenkirche (Maria Lanznaster, pixelio.de)

Dienstag, 15. April 2008

Tränen

Genug mit dem ewigen Gemecker über das Fernsehprogramm. Gestern entdeckte ich endlich wieder einmal eine der selten gewordenen Perlen im deutschen Fernsehen. Diese raren Lichtblicke könnten die Existenz der horrenden Fernsehgebühren rechtfertigen, wenn, ja wenn diese Ereignisse nicht meistens im Privatfernsehen stattfinden würden. Also, M. war zum Sport und ich hatte gegen 20:10 Uhr meine Wühlerei im Büro endlich beendet und kam auf die Idee, Sat1 anzuschalten, es lief Til Schweigers "Barfuss". Und was ich da sehen konnte, berührte mich nicht nur bis zu Tränen, sondern weckte in mir die große Gewißheit, dass nicht alles im Leben immer nur schlimmer werden muss:

Nick (Til Schweiger), der regelmäßig seine Arbeit verliert, arbeitet für einige Stunden in einer psychiatrischen Klinik. Bevor er von der Klinikchefin fast sofort wieder rausgeschmissen wird, rettet er die Patientin Leila (Johanna Wokalek), welche stets barfuß läuft - sie will einfach ihre Füße nicht einsperren- vor der Vollendung eines Selbstmordes. Daraufhin verfolgt sie ihn und möchte bei ihm bleiben. Nick kann alles andere gebrauchen, nur nicht diese Klette, die dazu noch völlig lebensunfähig ist und ihn und die übrige Welt mit großen Augen anstaunt. Jedoch gelingt es ihm nicht, sie loszuwerden. Auf einer dreitägigen Reise von München nach Hamburg zur Hochzeit seines erfolgreichen Yuppie-Bruders, beginnt inmitten von turbulenten Ereignissen allmählich ihre außergewöhnliche Liebe. Auf der Hochzeit eskaliert das Verhältnis zwischen Nick und seinem Stiefvater. In der Folge versucht Nick, Leila wieder in die psychiatrische Klinik loszuwerden, gesteht sich aber kurz darauf seine Liebe ein. Nachdem er wegen angeblicher Entführung verhaftet wurde und Leila wieder in der Klinik ist, versuchen beide einander wiederzusehen. Nach einem letzten vergeblichen Versuch, sich in der Welt der Unternehmer zurecht zu finden, beschließt Nick, sich in Leilas Klinik einliefern zu lassen. Nach einem erneuten Suizidversuch Leilas und einem Gespräch mit Nick ändert die behandelnde Ärztin ihre Meinung über ihn und nimmt ihn in die Klinik auf. Die letzte Szene des Films zeigt Nick und Leila acht Monate später im Supermarkt beim Einkaufen-Üben. Beide wurden aus der Klinik entlassen.

Nach einem von ihm selbst und Jann Preuss verfassten Drehbuch inszeniert Schweiger sich selbst in einer Paraderolle als sympathischer Tagedieb, dessen Leben völlig auf den Kopf gestellt wird, als er in einer psychiatrischen Klinik der jungen Leila das Leben rettet und sie ihm fortan nicht mehr von der Seite weicht. Mit von der Partie in diesem außergewöhnlichen Film sind Stars wie Michael Mendl und meine persönliche Lieblingsactrice, die legendäre Nadja Tiller. Mit diesmal richtig komischen Gastauftritten überraschen Markus Maria Profitlich , Axel Stein , Juergen Vogel , Armin Rhode und Michael Gwisdek.

Einfach nur großartig.

Text: Wikipedia und Pressemitteilung zum Film
Foto: Der Berliner Fernsehturm (rabe, pixelio.de)

Montag, 14. April 2008

Kalter Krieg

"Herrgott, wie mir der kalte Krieg fehlt !"sagte Judi Dench in ihrer Rolle als M. , der Chefin des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 im James-Bond-Film "Casino Royale".

Ich habe schon sehr lange den Eindruck, dass es den meisten unserer Politiker, Militärs und Publizisten ganz genauso geht. In Bezug auf Russland ist der kalte Krieg nicht nur für die Amis und ihre NATO noch nie zuende gewesen...

Foto: Demo gegen den Irak-Krieg in London (Alexander Hauk, www.alexander-hauk.de)

Sonntag, 13. April 2008

"In Schönheit sterben" - 5. Kriminacht der Mörderischen Schwestern

13 Mörderische Schwestern lasen am Sonnabend, dem 12. April im Kreuzberger Restaurant Max & Moritz über Schönheits-Operationen, Schlankheitswahn, Mord, Eitelkeiten und die Begierden nach dem Schönen und dem Schein. Bereits zum 5. Mal organisierten die Berliner Krimiautorinnen ihren mörderischen Lesemarathon im Rahmen der 10. Langen Buchnacht in der Oranienstraße. Wir waren auf Einladung der Künstlerin Godiva von Freienthal gekommen, die zusammen mit Eva Weiße eine vom Thema inspirierte Installation und Videoprojektion geschaffen hatte. Kunst und Sprache traten auf diese Weise in einen unnachahmlichen Dialog. In den Pausen sorgte das Quartett von "Saxolution" mit wunderbarem Jazz für die Abrundung des Abends.

Es lasen Barbara Ahrens, Sabine Alt, Sybil Volks, Petra A. Bauer, Brigitte Hähnel, Barbara Brecht-Hadraschek, Iris Leister, Dorothee Labowsky, Martina Arnold, Sarah N. Masur, Susanne Rüster, Lilo Heimann und Gisela Witte.

Zur Erklärung: Die "13 Schwestern" sind die Berliner Sektion der "Mörderischen Schwestern". Die "Mörderischen Schwestern" wiederum stellen ein Netzwerk von rund 300 deutschsprachigen Krimiautorinnen, Bücherfrauen und Leserinnen in der Schweiz, Österreich und Deutschland dar.Die Berliner Sektion zählt längst mehr als zwanzig Mitglieder und trifft sich an jedem 13. des Monats in Kreuzberg im Max & Moritz.

Foto: Horror (Stefan Lage-Hegermann. pixelio.de)

Samstag, 12. April 2008

Demokratie ?

"Demokratie ist nichts anderes, als das Niederknüppeln des Volkes durch das Volk für das Volk."
sagte Oscar (Fingal O' Flahertie Wills) Wilde (* 16. Oktober 1854 in Dublin; † 30. November 1900 in Paris). Er war ein irischer Schriftsteller.


Deshalb sind mir die Bilder vom G8-Gipfel in Heiligendamm so vertraut gewesen.

Foto: Staatsmacht (schabalu, pixelio.de)

Freitag, 11. April 2008

Mal wieder Fernsehzeit

Gestern einen Blick in die Gratis-Fernsehzeitung getan. Abgesehen vom grausigen Programm auf allen Sendern fällt mir die Ankündigung eines Blöd-Krimis mit unser aller Gottfried - ja, dem Fettwanst vom Dienst in ARD und ZDF - direkt ins Auge. Gottfried oder Ottfried spielt ja in dieser Serie den Pater Braun und so schlecht wurde diese Romanfigur noch nie verwurstet. Selbst Rühmann seeligen Gedenkens war damals in den 60ern um Längen besser und der war schon schlecht. Aber mir blieb immerhin sein trockener Ausspruch "Hübsch hässlich habt Ihr' s hier !" , wenn er mal wieder in die Verbannung geschickt wurde, im Gedächtnis. Nun, Gottfriedottfried sucht sich diesesmal keine Nutte in Wien. Er wird laut Fernsehzeitung in den Osten nach Ribbeck ins Havelland geschickt, denn dort sollen die Birnen des berühmten Birmenbaumes vergiftet sein. Ottfriedgottfrieds Hauptaufgabe ist allerdings laut Zeitung die Missionierung der Evangelen in Ribbeck. Also geht es darum, den blöden Ossis endlich mal Kultur beizubringen. Ob die dort eigentlich schon mit Messer und Gabel essen können ? Ich habe die Sendung mit diesem peinlichen Plot natürlich nicht gesehen, hoffe aber inbrünstig, der schlabbrige Typ hat im wilden Osten welche zum Missionieren gefunden...

Und damit uns für den heutigen Tag nicht nur kurzatmige und schaurige Mimen in Erinnerung bleiben, reiche ich noch Fontanes wunderbares Gedicht über den Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland nach:


Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit,
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: "Junge, wiste 'ne Beer?"
Und kam ein Mädel, so rief er: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick heb 'ne Birn."

So ging es viele Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende, 's war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit.
Da sagte von Ribbeck: "Ich scheide nun ab,
Legt mir eine Birne mit ins Grab!"
Und drei Tage darauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner, mit Feiergesicht,
Sangen: "Jesus, meine Zuversicht,"
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
"He is dod nu. Wer giwt uns nu' ne Beer?"
So klagten die Kinder. Das war nicht recht,
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht.



Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum streng verwahrt,
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birne ins Grab er bat.
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus,
Ein Birnbaumsprößling sproß heraus.

Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet's wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung' über den Kirchhof her,
So flüstert's im Baume: "Wiste 'ne Beer?"
Und kommt ein Mädel, so flüstert's: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick geb di 'ne Birn."


So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

Theodor Fontane


Das Foto zeigt ein Teil des Stammes von Fontanes alten Birnbaum und ist von Stepahn Reutner (cc-by-sa)

Donnerstag, 10. April 2008

No country for old men

No Country for Old Men ist ein US-Thriller von Ethan und Joel Coen aus dem Jahr 2007 mit Tommy Lee Jones, Javier Bardem und Josh Brolin in den Hauptrollen. Das Drehbuch von Ethan und Joel Coen beruht auf dem in deutscher Sprache unter dem Titel "Kein Land für alte Männer" erschienenen Roman von Cormac McCarthy und erzählt vom Katz-und-Maus-Spiel dreier Männer nach einer fehlgeschlagenen Drogenübergabe im Texas der 1980er-Jahre. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderen vier Oscars (dabei: Bester Film, Beste Regie).

Nachdem M. und ich und auch unser Sohn Michael diesen Film gesehen haben, fiel uns dazu übereinstimmend nur ein Wort des deutschen Regisseurs Helmut Käutner ("Große Freiheit Nr. 7" ) ein:

"Kunst im Film ist Schmuggelware !"

Und obwohl "No country for old men" im US-amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiet spielt, wird hier mitnichten Kunst geschmuggelt. Eher im Gegenteil. Der Film besteht eigentlich nur aus Gewaltszenen, was weder neu, künstlerisch oder wegweisend ist. Wofür also die vielen Preise ? Vielleicht dafür, dass die Wirklichkeit in den USA so realistisch widergespiegelt wird ?

Zitat: Wikipedia.de
Foto: Herwig Stieber (pixelio.de)


Plastic people, plastic songs

Um es gleich vorweg zu sagen: Es gab Zeiten, da war ich wahrscheinlich sein größter Fan südlich der Panke und nördlich von Klingenberg. Die Rede ist von Udo Lindenberg, der gerade eine neue Scheibe herausgebracht hat. (Nur er kann das Wort " Scheibe" so unnachahmlich nuscheln, dass ich hier bewusst auf die Bezeichnung "Compact Disk" verzichtet habe) Zu jenen Zeiten jedenfalls habe ich mich sogar um "gut Wetter" bei der Tochter des "roten Hochöfners" aus Eisenhüttenstadt bemüht, nur weil diese dumme und unerzogene Göre seine einfach geniale LP "Wotan Wahnwitz" über irgendwelche West- oder Stasikanäle bekommen hatte und ich sie unbedingt auf Tonband überspielen wollte. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.
Wahnsinn und Genie gehen Hand in Hand. Nun, diese Udo-Zeiten sind unwiderruflich vorbei. Zwar schaffte er es später dann noch einmal seiner Fangemeinde zu suggerieren, dass es hinter'm Horizont immer weitergehe - wie passend, wir waren alle etwas gealtert und das physische Ende rückte näher - aber spätestens, als er sich mit dem kleingeistigen Kleinbürger Honecker einliess und mit ihm um einen Auftritt im Palast der Republik feilschte, war es mit meiner Bewunderung vorbei. Udo war in die Jahre gekommen, die Tantiemen reichten immer noch für ein teures Hotelzimmer und seine neuen Lieder klangen alle gleich. Man musste sie nicht mehr hören.
Nun also eine neue Udo-Scheibe. Udo ist inzwischen 61, er könnte auch nach den neuen Sozialgesetzen noch in Frührente gehen und das hätte er lieber getan. "Stark wie zwei" - so der Titel des Werks - wurde auf vielen Radio-und TV-Kanälen und in fast allen Zeitungen euphorisch angekündigt. Udo nuschelt im Interview wie immer seine etwas abgehackten, pseudo-philosophischen Sprüche herunter und dann endlich kommt ein Lied von der lange angekündigten Scheibe und - es klingt wieder wie Mitte der 80er. Nur ein paar "Plastic songs" für " plastic people" - um es mal mit John Lennon zu sagen. Schade, ich hätte uns' Udo lieber mit dem "Dirigenten", dem "Filmproduzenten oder "Alles im Lot auf dem Riverboat" in Erinnerung behalten...

Foto: "Alles Plastik" ( Gabi Schoenemann, pixelio.de)

Dienstag, 8. April 2008

Lieber Fahrrad fahren als Himmel fahren !

Unter obigem Motto treffen wir uns am 1. Mai gegen 10:00 Uhr in Schönow mit all unseren Freunden zum 18. Fahrrad-Rundkurs um den Liepnitzsee. Gut gefüllte Picknickkörbe und gute Laune aller Teilnehmer sind Pflicht !

Foto: "Einladung zur Fahrradtour" (bildpflücker, pixelio.de)

Aufklärung heute

Fefe (Felix von Leitner) brachte gestern ein Zitat von Immanuel Kant. Jetzt schreibe ich zwar ungern von anderen Bloggern ab, aber bei Kant ist es mir erlaubt. Und dieses Zitat ist so ein Knaller und dermaßen aktuell, dass man es einfach weiter verbreiten MUSS:

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung." (aus "Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?" Berlinische Monatsschrift, 1784,2, S. 481–494)


Es gibt so viel zu tun - packen wir es an...

Montag, 7. April 2008

Motto der Woche

"Glücklichsein ist eine Gabe des Schicksals und kommt nicht von außen; man muß es sich selbst erkämpfen. Das ist aber auch tröstend, denn man kann es sich erkämpfen."
sagte Wilhelm von Humboldt, (* 22. Juni 1767 in Potsdam; † 8. April 1835 in Tegel). Er war ein deutscher Gelehrter, Staatsmann und Mitbegründer der Berliner Universität (heute: Humboldt-Universität zu Berlin).

Samstag, 5. April 2008

Offener UnternehmensClub Barnim

Fast seit einer Ewigkeit will ich über den Offenen UnternehmensClub hier bei uns im Barnim schreiben. Heute, Sonnabend vormittag, wie immer regnet es pünktlich zum Wochenende, ist mal etwas Zeit für einige, sicher wieder sehr persönlich gefärbte Worte. Also: Wir treffen uns einmal im Monat. Die Treffen sind preiswert, es gibt keine Beiträge. Wenn man mal nicht hinkommen kann, ist es auch gut. Es gibt keine Protokolle. Das sind die ganz kurzgefassten Hauptgründe, warum ich damals zum ersten Mal hinging. Inzwischen freue ich mich in jedem Monat auf den dritten Donnerstag, auf die Tagung des Klubs, auf das nette Ambiente an immer wieder wechselnden Tagungsorten, auf die wichtigen Themen und die meist sehr guten Referenten, aber vor allem auf die immer wieder interessanten Teilnehmer. Nun bin ich seit fast vier Jahren ein richtiger Einzelkämpfer. Zwar habe ich einige Kollegen in anderen Bundesländern, mit denen ich mich telefonisch austauschen kann. Aber es ist oft nicht sehr einfach, sich an jedem Tag selbst zu motivieren, weil man doch sehr im eigenen Saft schmort. Die Kundenbesuche können das auch nicht immer leisten. Als ich neulich z.B. mal früh am Morgen meinen Freund H. in Niedersachsen anrief, freute er sich sehr und meinte, ich hätte mit dem Anruf seinen Tag gerettet. Das Wetter wäre sehr eklig und depressionsauslösend. So ist es auch für mich immer wichtiger geworden, mich auch mal mit völlig branchenfremden Leuten auszutauschen, deren Anregungen mitzunehmen, darüber nachzudenken und dann umzusetzen. Und ich kann sagen, dass ich bisher immer neue Ideen mitgenommen habe. Der Club lohnt sich also. Und - auch nach fast drei Jahren seines Bestehens werden die Treffen immer interessanter.
Das nächste Treffen des Offenen UnternehmensClub findet am 17. April 2008 um 19.00 Uhr zum Thema

"Wie bekomme ich mein Geld nach geleisteter Arbeit? Forderungsmanagement für Unternehmen."

statt. Rechtanwältin Kerstin Mutz aus Schönow wird uns umfassend über die Möglichkeiten informieren, wie wir Rechnungen auch von zahlungssäumiger Kundschaft beglichen bekommen.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Gründer des Clubs, Annette Wünsche von Cicero & Pixel aus Biesenthal und Godiva von Freienthal vom Weesower Atelier Querformat.

Foto: Tagung des Clubs am 20. März im Atelier Querformat in Weesow (Michael H. Rohde)

Donnerstag, 3. April 2008

Wastewater-Bush und die NATO

Die Presidential Memorial Commission of San Francisco hat endlich etwas gefunden, womit sie den scheidenden USA- Präsidenten Bush ehren kann: Man will die Oceanside Wastewater Treatment Facility (also ein Abwasserwerk) in "George W. Bush Sewage Plant" - was zwar den Namen der Institution, aber nicht deren Zweck ändert - umbenennen. Passend für einen Präsidenten, der das Ansehen der USA in recht kurzer Zeit dermaßen in die Jauche gefahren hat. Mittlerweile turnt Schorschdabbelju in Europa herum und will den Kordon um Russland noch enger ziehen. Auf der NATO-Tagung in Bukarest schlägt er gerade vor, die Ukraine und Georgien in die NATO aufzunehmen. Das ist natürlich das einzige, was den Völkern dort noch fehlt an ihrem Glück ! Klar, dass die Russen nicht amused sind. Unsere US-servilen Zeitungen titeln dann auch: "Moskau droht der NATO". Richtig Leute, immer schön alles auf den Kopf stellen. Die Armen sind schuld an Hartz IV, die Rentner plündern mit ihren 1,1 % Rentenerhöhungen den Staat aus, in Afghanistan und Irak geht es um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, Guantanamo ist ein Ferienheim des Christlichen Vereins Junger Männer und Angela Merkel war nie FDJ-Funktionärin.
Wie wäre es da mit etwas Nietzsche, der die ganze Bande offensichtlich auch schon kannte und dem zu solcher Art von militaristischem Geplärr folgendes einfiel:

"Wie gut klingen schlechte Musik und schlechte Gründe, wenn man auf einen Feind losmarschiert."
Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar). Er war ein deutscher Philosoph, Dichter und klassischer Philologe.

Foto: thopix (pixelio.de)

Dogmen

"Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der wissenschaftlichen Forschung zusammen mit dem Glauben, daß die Qualen von Millionen nicht wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder einer Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden. " sagte Bertrand (Arthur William) Russell, 3. Earl Russell (* 18. Mai 1872 in Trellech, Monmouthshire, Wales; † 2. Februar 1970 in Penrhyndeudraeth, Gwynedd, Wales). Er war ein britischer Philosoph, Mathematiker und Logiker. Zusammen mit Alfred N. Whitehead veröffentlichte er mit den "Principia Mathematica"eines der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts über die Grundlagen der Mathematik. 1950 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Das Foto zeigt die Erlöser-Kathedrale (Храм Христа́ Спаси́теля). Sie ist die größte Kirche in Moskau. Nachdem Stalin ihre Vorgängerin 1931 abreißen ließ, wurde sie in den Jahren 1994 bis 1997 neu aufgebaut. Ein Dogma ersetzt das andere ersetzte das andere. Seltsame Kapriolen schlägt die Menschheitsgeschichte ! Anstatt sich von allen - auch den alten - Bevormundungen frei zu machen, läuft man den neuen alten Götzen hinterher. Übrigens: Von 1960 bis 1992 konnte man an dieser Stelle in einem 13.000 m² großen, ganzjährig beheizten Schwimmbecken das ganze Jahr über - also auch im russischen Winter - an der freien Luft schwimmen. Aber natürlich ist Beten wichtiger als Schwimmen. Vor allem, wenn man ins Wasser gefallen ist... (Foto: Wolfgang Wiehl, pixelio.de)

Mittwoch, 2. April 2008

Abenteuer im Straßennetz

Neben dem virtuellen Internet, in dem vielerlei Gefahren auf den ungezwungenen harmlosen Nutzer lauern, gibt es auch noch das reale Straßennetz. Und hier sieht es nicht besser aus, wie folgende Beispiele belegen: Gestern auf der Greifswalder Straße in Berlin. Ein Fahrschulauto hält die anderen Fahrer etwas auf, weil sich der Fahrschüler ganz offensichtlich nicht an einem Fahrrad vorbei traut. Dann - die Ampel steht schon lange auf "Rot" - huscht das Auto noch ganz schnell über die Kreuzung. Der Fahrradfahrer ist endlich überholt. So lernt man heute fahren!!!

Aber eigentlich war das noch gar nichts: In Frankfurt an der Oder verfolgte mich mal ein Fahrschüler auf Betreiben seines Lehrers mit quietschenden Reifen a la "Einsatz in Manhattan"oder "Nash Bridges". Der Fahrschüler konnte sich vorher nicht so richtig für eine von zwei Spuren entscheiden und so hatte ich vor dem Überholen gehupt. Welch' Frevel ! Zwar laut StVO erlaubt und sogar geboten, aber nicht in Frankfurt an der Oder. Die beiden Volltrottel stellten mich tatsächlich drei Kilometer weiter an der nächsten Tankstelle und der Fahrlehrer ging sofort verbal und handgreiflich auf mich los. Nur so lernt man heute richtig, den harten geistigen Anforderungen im Straßenverkehr zu widerstehen! Und nun sehen wir uns die Brandenburger Verkehrsunfallstatistik an und raten mal, welche Gründe es für die vielen Verkehrsunfälle in diesem schönen Land gibt. Etwas einfältige Menschen werden sicher wieder antworten, dass die Bäume am Straßenrand schuld sind...

Foto: "Fahrschule" von Norbert Höller (pixelio.de)

Impressum und V.i.S.d.P.

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Dr. F. Valentin
Waldstr. 70
16321 Bernau
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...