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Samstag, 29. November 2008

Nachdenken am Ersten Advent


Bevor ab morgen die Weihnachtsflut über uns allen endgültig zusammen schlägt, man uns mit dem Gefasel vom "Frieden auf Erden" besoffen macht, am nächsten Tag aber wieder die Kanonen und ihre Bedienmannschaften segnet, und bevor einige von uns sich auf ihren einzigen Kirchenbesuch des Jahres vorbereiten, kommt hier noch eine kleine Sentenz zum Nachdenken:

"Die sozialen Prinzipien des Christentums haben die antike Sklaverei gerechtfertigt, die mittelalterliche Leibeigenschaft verherrlicht und verstehen sich ebenfalls im Notfall dazu, die Unterdrückung des Proletariats, wenn auch mit etwas jämmerlicher Miene, zu verteidigen.

Die sozialen Prinzipien des Christentums predigen die Notwendigkeit einer herrschenden und einer unterdrückten Klasse und haben für die letztere nur den frommen Wunsch, die erste möge wohltätig sein.

Die sozialen Prinzipien des Christentums setzen die konsistorialrätliche Ausgleichung aller Infamien in den Himmel und rechtfertigen dadurch die Fortdauer dieser Infamien auf der Erde.

Die sozialen Prinzipien des Christentums erklären alle Niederträchtigkeiten der Unterdrücker gegen die Unterdrückten entweder für gerechte Strafe der Erbsünde und sonstigen Sünden oder für Prüfungen, die der Herr über die Erlösten nach seiner unendlichen Weisheit verhängt.

Die sozialen Prinzipien des Christentums predigen die Feigheit, die Selbstverachtung, die Erniedrigung, die Unterwürfigkeit, die Demut, kurz alle Eigenschaften der Kanaille, und das Proletariat, das sich nicht als Kanaille behandeln lassen will, hat seinen Mut, sein Selbstgefühl, seinen Stolz und seinen Unabhängigkeitssinn noch viel nötiger als sein Brot.

Die sozialen Prinzipien des Christentums sind duckmäuserig, und das Proletariat ist revolutionär." - Karl Marx: "Der Kommunismus des Rheinischen Beobachters«, 1847


Allen Lesern dieses Blogs einen schönen, besinnlichen ersten Advent...


Foto: Joujou, www.pixelio.de


Freitag, 28. November 2008

Geistige Militarisierung


1927 schrieb Kurt Tucholsky: »Die geistige Militarisierung Deutschlands macht Fortschritte wie nie zuvor – nur die Form hat gewechselt. Was früher dümmlich und dickfäustig für Bauernjungen zurechtgehauen wurde, ist heute aus bestem Stahl, biegsam und wesentlich moderner. Diese geistige Militarisierung, der fast alle Parteien hemmungslos unterliegen, ist unsittlich, verabscheuenswert und infam. Sie wird ihre blutigen Früchte tragen – und auch das nächste Mal wird niemand, niemand schuld sein.«

Im November 2008 sagte der bundesdeutsche Kriegsminister am Donnerstag bei der Grundsteinlegung des »Ehrenmals« für im Einsatz getötete Bundeswehrsoldaten:"Die Forderung nach Tapferkeit schließt auch die Bereitschaft ein, das Teuerste zu geben was man hat – das eigene Leben...Staat und Gesellschaft haben eine Verpflichtung, alle, die in Ausübung ihres Dienstes für die Bundeswehr ihr Leben verloren haben, zu ehren".

Bester Stahl, biegsam, modern, mit Kupferhülle. Deutschland ist wieder wer. Wir sind endlich wieder da angekommen, wo wir 1945 notgedrungen aufhören mussten...

Foto: "Geschosse"(arkadius neumann, www.pixelio.de)

Donnerstag, 27. November 2008

Back-Erfolge: Eine Mail mit Genuss


Es ist vollbracht!!!!!!!!!!!!! Hefe-Streusel der ERSTE wurde abgebacken. Ein Genuss!!  Vielen Dank noch einmal für RAT und TAT.
Viele Grüße Walter


Erinnerungen


"Die in eine Enteignungszentrale verwandelte Treuhandanstalt zerstörte mit einer radikalen Privatisierung die Industrielandschaft Ostdeutschlands und verschleuderte das Volkseigentum. Dabei machte sie aus dem von Detlef Carsten Rohwedder auf 600 Milliarden DM geschätzten Vermögen der volkseigenen Betriebe 270 Milliarden DM Schulden.

Die industrielle Produktion verringerte sich 1991 gegenüber 1989 in Ostdeutschland auf etwa ein Drittel. Exakte Angaben über den Anteil westdeutscher und ausländischer Erwerber sind spärlich. Michael Benjamin schätzte ein, daß 80 Prozent der Betriebe in die Hände westdeutscher und zehn Prozent in die Hände ausländischer Erwerber überging. Von dem noch im Einigungsvertrag (Artikel 25, Abs. 6) fixierten Anteilsrechten der DDR-Bürger am volkseigenen Vermögen war keine Rede mehr. Zugleich vollzog sich im Zuge der kapitalistischen Restauration eine regelrechte Abwicklung der Arbeiterklasse und eine Säuberung der staatlichen und politischen Einrichtungen. Von den 9,2 Millionen Erwerbstätigen Ende 1989 in der DDR waren bereits Ende 1992 in Ostdeutschland noch 6,3 Millionen (ohne Westpendler) übriggeblieben. Arbeiter und Arbeiterinnen wurden »vom ziemlichen Souverän zum wichtigsten Kostenfaktor«. Die Arbeitskraft wurde wieder zur Ware. Ende 1989 waren im verarbeitenden Gewerbe der DDR 3,5 Millionen Personen beschäftigt gewesen. 1995 waren es nicht einmal eine Million. Von 86000 industriellen Forschern der DDR gab es 1992 noch 26300. Ein Viertel aller Lehrer, 75 Prozent der Hochschullehrer und Wissenschaftler, z.B. auch 22560 Mitarbeiter im Bereich des Bundesministeriums für Verkehr wurden entlassen, 14716 blieben. Von den in den Jahren 1994 bis 1999 berufenen 1878 Professorinnen und Professoren kamen 1769 oder 94,7 Prozent aus Westdeutschland. Ungefähr 30000 Politiker und Beamte aus der Alt-BRD besetzten bis 1992 staatliche und politische Schlüsselpositionen in Ostdeutschland. Von 1990 bis 1992 stieg die Zahl der Arbeitslosen von 240000 auf 1,35 Millionen."

Diese kurze Zusammenfassung deckt sich wohl mit den Erfahrungen vieler ehemaliger DDR-Bürger. Apropos Einigungsvertrag: Mitte 1990 hatte ich die große, heute als sehr zweifelhaft angesehene Ehre, im Rahmen der mir zugestandenen Möglichkeiten am Einigungsvertrag zwischen beiden deutschen Staaten "mitzuwirken". Das sah wie folgt aus: Aus dem Bonner Landwirtschafts-/Ernährungsministerium kamen die entsprechenden Ausarbeitungen, in die wir die fehlenden Zahlen einsetzen mussten. Am Text selbst durfte natürlich nichts geändert werden. Mein Gott, was waren wir doch gleichberechtigt! Trotzdem habe ich diese "Wiedervereinigung" auch unter solch ungünstigen Vorzeichen damals noch als Chance angesehen. Ewiger Optimist...

Zitat nach:"Reale Alternative-Die Gegenwart der DDR. Ein Beitrag in der Erinnerungsschlacht" (Teil II) von Ekkehard Lieberam und Roland Wötzel, "junge Welt online" vom 27.11.2008
Foto: Berühmter Ossi (Rainer Sturm, www.pixelio.de)

Mittwoch, 26. November 2008

Und noch 'ne Grundgesetzänderung


" Der Verdacht, dass der Krieg gegen den Terrorismus gefährlicher als der Terrorismus selbst ist, erscheint mir völlig gerechtfertigt." sagte der US-amerikanische Philosoph und Sprachwissenschaftler Richard McKay Rorty (* 4. Oktober 1931 in New York City; † 8. Juni 2007 in Palo Alto, Kalifornien). Rorty gilt als ein Vertreter des Neo-Pragmatismus sowie des politischen Liberalismus. Aufgrund seines klaren und oft humorvollen Stils und wegen seiner Fähigkeit, für sicher gehaltene Annahmen zu unterminieren, ist Rorty einer der am meisten gelesenen Philosophen der Gegenwart.

Unser Bundesminister Wolfgang S. wird nicht müde, immer wieder neue Grundgesetzänderungen zur Diskussion zu stellen. Bundeswehreinsatz im Innern, BKA-Gesetz, Vorratsdatenspeicherung, Abhören des Telefons und des Internets, Postkontrolle, neue Bluthündinnen im BKA usw. - alles das soll uns vor Terroristen schützen. Gottseidank wird zur Zeit noch viel von diesem reaktionären Schwachsinn durch das Bundesverfassungsgericht kassiert. Die Betonung liegt auf dem Wörtchen "Noch". Allerdings bin ich - was die Beweggründe unseres Rollstuhl-Mielkes betrifft - zu einer anderen Vermutung gekommen: Die herrschenden Kreise in diesem Staat wissen ganz genau, dass sich die Lebensverhältnisse der überwiegenden Mehrheit des Volkes in näherer Zukunft gravierend verschlechtern werden. Und genau dafür macht man sich vorausschauend die Gesetze...

Grafik: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Umweltzerstörungsministerium in Potsdam


Dietmar Woidke ist seit dem 13. Oktober 2004 gewählter Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Man kann wohl deutlich sagen, dass es für die Umwelt in Brandenburg seitdem nicht leichter wurde. Eher im Gegenteil. Beispiele gefällig?

- Am 29.6.2004 wurde unter dem damaligen Minister Birthler die neue Baumschutzverordnung des Landes Brandenburg beschlossen. Gegenüber der zuvor gültigen Regelung wurden die Schutzbestimmungen wesentlich gelockert, insbesondere entfiel der Schutz für Bäume auf Wohngrundstücken fast vollständig. Im Frühjahr 2005 - also schon während der Woidke-"Regierung" gab es dazu eine Umfrage des Ministeriums bei den für den Vollzug der Verordnung zuständigen Unteren Naturschutzbehörden nach den Vollzugserfahrungen. Hier einige Zitate aus den Berichten:
  • "Weitere ca. 60 % der Bevölkerung entfernen alle Bäume, die gemäß der Verordnung keinem Schutz mehr unterliegen... Nur 10% der Bevölkerung verfallen nicht in "Fällpanik"... (Dahme-Spreewald)
  • „Die neue Baumschutzverordnung des Landes Brandenburg führt im Landkreis Teltow-
    Fläming zu massiven Baumfällungen vor allem im nördlichen Bereich (Amt Blankenfelde
    Mahlow und Ludwigsfelde mit Umland). Hier werden in großem Umfang 60-80jährige
    Kiefern und 40jährige Eichen und Linden gefällt, die über Jahrzehnte wachsen konnten, sodass in den Wohngebieten derzeit zu 80 % des Großbaumbestandes verschwindet... Die
    Eigenverantwortung der Bürger wird nur in Richtung der freien Fällungen
    wahrgenommen.“ (Teltow-Fläming)
  • „Stellenweise hat sich das Landschaftsbild gravierend verändert (Pappeln). Die Reaktionen
    bewegen sich zwischen einer Euphorie, nun alles auf Privatgrundstücken fällen zu können
    bis zu einem Entsetzen, wie viel in der Nachbarschaft gefällt wurde und wie sich das Orts und Landschaftsbild verändert hat.“ (Stadt Brandenburg)
  • „Die Annahme, dass die Anwohner ein besonders enges Verhältnis zu ihren Bäumen haben
    und deshalb eine Unterschutzstellung entbehrlich sei, ist eine These, die allenfalls auf eine
    deutliche Minderheit der „Baumbesitzer“ zutrifft.“ (Potsdam-Mittelmark)
  • „Es ist ein deutlich reduzierter Baumbestand auf bebauten Wohngrundstücken zu
    verzeichnen.“ (Prignitz)
  • Vier Landkreise berichten von einer Zunahme der Ordnungswidrigkeiten, weil die neue
    Baumschutzverordnung als „Freibrief“ angesehen wird und auch Bäume gefällt werden, die eigentlich weiterhin geschützt sind.
NABU und BUND des Landes Brandenburg schlussfolgern in einem Bericht zu dieser Baumschutzevaluierung :
"Weder das Ziel der Entbürokratisierung noch das Ziel des Baumschutzes wurde erreicht. Vielmehr ist in vielen Städten und Dörfern Brandenburgs zu einem massiven Baumverlust gekommen, der regional zu einem Verlust des grünen Siedlungsbildes geführt hat."

Jeder, der mit offenen Augen durch seine Heimatgemeinde geht, kann bestätigen, dass es seit 2005 nur noch schlimmer geworden ist. Für einen verantwortungsbewußten Politiker wären diese Berichte Anlass gewesen, so schnell wie möglich zu handeln und gegenzusteuern. Was hat der zuständige Minister Woidke für Schlussfolgerungen aus diesen Berichten der Unteren Naturschutzbehörden gezogen: Keine.

- Etwa 10.000 Kilometer Alleen kann man in Brandenburg noch bestaunen – das sind die meisten Alleenkilometer in der Bundesrepublik. Allerdings sind diese Alleenbäume meist alt, schädigenden Umwelteinflüssen ausgesetzt und werden oft auch falsch geschnitten. Dazu kommt der Straßenbau. Grund genug für das Potsdamer Infrastrukturministerium, ein Alleenkonzept der Landesregierung zu erarbeiten. Bisher musste für jeden gefällten Alleenbaum mindestens ein neuer gepflanzt werden. Das will man angesichts leerer Kassen ändern. Zukünftig soll pro Jahr eine feste Anzahl von Bäumen nachgepflanzt werden, nämlich 5.000 Stück an Bundes- und Landesstraßen, das entspricht in etwa 30 km Alleen. Die Bäume sollen nur noch in ganzen Alleenabschnitten, jedoch nicht mehr in Lücken gepflanzt werden. Nach Angaben des Ministeriums wird die Zahl der zu fällenden Alleenbäume in den nächsten Jahren auf etwa 9.000 Bäume jährlich ansteigen. Grund dafür ist der schlechte Zustand vieler Bäume aufgrund von Salzschäden und unsachgemäßer Pflege. Pflanzt man pro Jahr nur 5.000 Bäume nach, kommt es zu einer starken Abnahme des Alleenbestandes. Ach so: Eigene Ideen des Umweltministers Woidke zu diesem Alleenvernichtungskonzept seines Kollegen Dellmann sind nicht bekannt.

- Brandenburg wird bis zum Jahr 2020 die Flächen für Windräder um mindestens 50 Prozent erweitern. Um dieses Ziel zu erreichen, soll laut Potsdamer Umweltministerium auch der Bau von Windrädern in Wäldern und Schutzgebieten erlaubt werden. Es sei auch möglich, den Status von Schutzgebieten aufzuheben. Falls es sich um europäisches Naturschutzrecht handelt, sind Verträglichkeitsprüfungen anzustellen, empfiehlt das Ministerium. Auch die bisher geltenden Abstandkriterien zum Schutz seltener Tiere – in erster Linie Vögel – sollen nicht länger uneingeschränkt gelten. Hier soll künftig vor Ort die Beeinträchtigung der einzelnen Arten geprüft und Abstände zwischen Brutstätten und Windanlagen gegebenenfalls verringert werden.
Das Ziel der Landesregierung ist es, bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts den CO2-Ausstoß um 20 Prozent zu senken. Dazu soll der Anteil der regenerativen Energien auf 20 Prozent steigen. Neben Windkraft soll auch auf Sonnenenergie gesetzt werden. Bis 2015 ist geplant, 11000 Hektar Freiflächen für Solarkraftwerke auszuweisen. Regenerative Energien um jeden Preis ? Dafür geht man notfalls auch über noch mehr Tierkadaver an den überdimensionierten Windräder und holzt noch mehr Wälder und Schutzgebiete ab. Von den Belästigungen der Bewohner durch den von den Windrädern erzeugten Infraschall mal ganz abgesehen. Und wozu brauchen wir schon Natur?

Wenn man so einen Umweltminister hat, braucht man keine Kettensägen und Planierraupen mehr...

Quellen: Veröffentlichungen des NABU und BUND Land Brandenburg, "Märkische Oderzeitung" vom 26.11.2008

Foto: Allee am Abend (chw, www.pixelio.de)

Dienstag, 25. November 2008

Endlich ! Endlich ?


Am Donnerstag wird Kriegsminister Jung (CDU) den Grundstein für das von militaristischen Kreisen lange geforderte Ehrenmal der Bundeswehr am Berliner Bendlerblock legen. Mit dem Bau soll, so verkündet es der Minister, all jener Soldaten gedacht werden, »die in Folge der Ausübung ihrer Dienstpflichten für die Bundesrepublik Deutschland ihr Leben verloren haben«. Es seien »zahlreiche Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens« eingeladen. Obwohl Jung »nationalen Rang« für sein Bauwerk beansprucht, ist der Bundestag nicht beteiligt worden. Die explodierenden Baukosten der ursprünglich 41 mal acht Meter lange Halle sind gigantomanisch . Obwohl Jung aus Kostengründen die Länge der Halle vor einigen Wochen auf 32 Meter reduzieren musste, soll das Ding jetzt offiziell 3,96 Millionen Euro kosten, erste Prognosen waren noch von 2,7 Millionen ausgegangen. Die Errichtung sollte eigentlich schon vor einem Jahr beginnen, das Verteidigungsministerium hatte aber zunächst keine Baugenehmigung erhalten. Man stritt sich mit dem Berliner Bezirksamt Mitte – erfolglos – um die Fällung von Bäumen. Es ging um eine bessere Sicht auf das Denkmal. Was brauchen wir auch Bäume ! Auch bei Kunsthistorikern ist der Bau umstritten. Über 170 Wissenschaftler haben bereits vor einem Jahr in einer Erklärung des »Ulmer Vereins«, eines Zusammenschlusses kritischer Kunsthistoriker, den Rückgriff auf religiöse Mystifikationen kritisiert.

Mich erinnert dieses Monstrum rein architektonisch - von Kunst mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht reden - an die Feldherrrenhalle in München. Vom Geist dieser Art Denkmäler ganz zu schweigen. Es ist bezeichnend, dass man sich mit diesem Denkmal (noch) nicht an die Öffentlichkeit traut und es lieber im Hof des abgeschirmten Bendler-Blocks - des Jungschen Sitzes in Berlin- versteckt. Noch ist die Erinnerung an zwei verheerende Weltkriege und die Verbrechen der deutschen Heere im Volk zu frisch. Aber die Militarisierung der Gesellschaft schreitet weiter voran. Es liegt an uns, diese Entwicklung aufzuhalten:
Friedens- und Antifagruppen haben für Donnerstag, 9.30 Uhr, einen satirischen Protest vor dem Ministerium angekündigt. Sie kritisieren die angestrebte propagandistische Wirkung des »Ehrenmals«. Es diene dazu, »die Moral von Heimatfront, Angehörigen und den Soldaten« zu heben. Dies sei offenbar notwendig, nachdem immer mehr Berichte über Untaten deutscher Soldaten und wachsende »Gefallenenzahlen« die Legitimität der Bundeswehreinsätze erschütterten, heißt es in einer Erklärung der Berliner Organisation der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG-VK).


Übrigens, über 70 Prozent der Bundesbürger befürworten ein Ende des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan.



Quelle: "junge welt online"
Foto: Gräberfeld von Kriegsopfern (Edith Ochs, www.pixelio.de)


Montag, 24. November 2008

Wer pfeift denn da?


Seit einiger Zeit frage ich mich mal wieder verstärkt, warum bzw. ob wir eine Regierung haben. Mal ehrlich: Die weltbewegende Erkenntnis, dass Deutschland in der Krise steckt, wird doch in den letzten Wochen wirklich von allen Spatzen mehr als deutlich von allen Dächern gepfiffen. Brauchen wir dazu noch eine Bundeskanzlerin? Ein »schweres Jahr 2009« soll da also kommen. Was heißt das ? Hatten wir in den letzten 18 Jahren (oder davor) schon jemals ein leichtes Jahr? In meinen ganzen 56 Lebensjahren sind mir - oder meiner Familie- noch niemals gebratene Tauben in den Mund geflogen, ich musste und muss immer und täglich etwas für mein Fortkommen tun. (Und in den letzten 18 Jahren kam es dann ganz dicke) Na gut, Äntschie ist ja noch immerhin etwas am wirklichen Leben dran. Was andere "Keksperten" und "Weise" so von sich geben, erinnerte eher an das sprichwörtliche Pfeifen im Walde:
  • Der Super-Fälscher der Republik, der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit Weise weiß jetzt schon genau, dass »im schlimmsten Fall, bei einem Wachstum von minus 0,5 Prozent, mit 130000 zusätzlichen Arbeitslosen im Jahresschnitt 2009 und bei einem Nullwachstum mit 30000« zu rechnen sind. Und die BA brauche keine neuen Arbeitsmarktprogramme und sei »gut gerüstet für den Abschwung«. Mag ja stimmen, die BA hat neue statistische Programme für das Berechnen der Arbeitslosenzahlen und ist sicher supi aufgestellt. Gilt das auch für die Arbeitslosen oder die Hartz IV-Empfänger?
  • Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hält es sogar für möglich, daß es in Deutschland schon in wenigen Jahren keine Arbeitslosigkeit mehr gibt. Er halte am Ziel der Vollbeschäftigung »für die Mitte des nächsten Jahrzehnts fest«, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
  • Oder ein gewisser Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), der der Bundeskanzlerin blanke Panikmache vorwirft, ihre Warnungen vor einem schwierigen Jahr 2009 seien »alarmistisch und übertrieben«. Damit würden die Abschwungkräfte verstärkt. Bei allem nötigen Respekt, Herr Straubhaar: So fett ist Frau Merkel noch nicht, dass sie die ganze Wirtschaft mit sich in den Abgrund ziehen könnte. Oder glaubt man wirklich so stark an die Macht des Wortes? (Schön wäre es ja, würde ich mir jedenfalls für diesen Blog wünschen !)
  • Und Bernd Rürup, der sogenannte "Wirtschaftsweise" und Erfinder einer Schwindel erregenden Alterszusatzversorgung, sieht bereits Licht am Ende des Tunnels. »In einigen Monaten sollte sich die Situation entspannt haben«, sagte der Chef des Sachverständigenrates der Bundesregierung zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage dem "Focus". Dafür wird er sicher bei seinem neuen Arbeitgeber, dem Finanzdienstleister AWD, Tag und Nacht schindern. Hoffentlich merken die nicht zu schnell, welche Konifere - äh, Verzeihung, natürlich Koryphäe- sie sich da ins Boot geholt haben.

Was nützt uns, dem einfachen Volk, an dem jeglicher Aufschwung bisher vorbeiging, das ganze Gequatsche der vielen Schlaubergerlein und Flachgehirne? Nichts.

Im Gegensatz zu dem Pfeifen im Walde dieser mehr oder weniger großen Pfeifen senkt zum Beispiel die britische Regierung noch vor Weihnachten die Mehrwertsteuer deutlich. Dadurch soll der Konsum angekurbelt, der Binnenmarkt gestärkt und einer Rezession entgegengewirkt werden. Die Steuer werde voraussichtlich von 17,5 auf 15 Prozent fallen. 15 bis 20 Mrd. Pfund (23,7 Mrd. Euro) lässt sich Premier Gordon Brown sein umfangreiches Hilfsprogramm kosten. Allein die Mehrwertsteuersenkung schlägt mit 12,5 Mrd. Pfund zu Buche. Hinzu kommen Steuersenkungen für ärmere Bürger und Erleichterungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Finanzminister Alistair Darling stellt das Programm am Montag im Unterhaus vor. Das berichtet heute die "Financial Times Deutschland".

In Deutschland ist eine derartige Maßnahme natürlich völlig undenkbar. Eine einmal eingeführte oder erhobene Steuer (siehe Ökosteuer oder Soli) kann in gar keinem Fall wieder abgeschafft oder gar gesenkt werden. So ist auch die vor drei Jahren um ganz klitzekleine und unerhebliche drei Prozent erhöhte Mehrwertsteuer absolut unantastbar. Uns wirft man höchstens eine lumpige Steuerbefreiung beim Kauf eines neuen Autos im Gegenwert von etwa 4 Tankfüllungen hin. Denn Geld in Größenordnungen spendiert unsere Regierung nur dem Kapital. Und das zieht sie uns vorher aus der Tasche...



Quellen: "Financial Times Deutschland" online, "junge welt" online, "Märkische Oderzeitung" vom 24.11.2008
Grafik: "Abstieg" (Klaus-Uwe Gerhardt, www.pixelio.de)

Samstag, 22. November 2008

40 Jahre "The White Album"


Am 22. November 1968 erschien das 9. Album der Beatles.Es war ein Doppelalbum, enthielt 30 Titel und wird wegen seines schlichten weißen, von Richard Hamilton entworfenen Covers als The White Album bezeichnet. Die Fakten über und um das Album kann man hier nachlesen.Rundfunk, Zeitungen und Fernsehen haben das Werk heute schon umfassend gewürdigt und es ist auch kein Zufall, dass einer der letzten Posts in diesem Blog sich mit der "happiness" einer "warm gun" beschäftigte oder etwas später "Back in the U.S.S.R" zitiert wurde. Beide Titel sind Songs auf der ersten Platte des Doppelalbums. Ich glaube, ich bin immer noch einer der größten Beatles-Fans dieses Planeten.Und natürlich lief heute morgen beim Frühstück das weiße Album.

Man muss eigentlich auch nicht unbedingt wissen, dass Yoko Ohne(alles Talent) bei "Birthday" mitträllerte oder die Egozentriker Paul und John es bei den Aufnahmen sogar zeitweise geschafft hatten, den ruhigen Ringo aus dem Aufnahmestudio zu ekeln.Interessant ist immerhin, dass Eric Clapton die Gitarre bei Georges "While my guitar gently weeps" spielt.Wenn man ganz genau hinhört, erkennt man Claptons eigenwilliges,virtuoses Gitarrenspiel. Und wegen "Blackbird" verzeihe ich Macca all seine Milliardärsallüren, seine gewöhnungsbedürftigen Versuche in klassischer Musik und seine absoluten Missgriffe bei wirklich allen seiner bisherigen Frauen.
D a s schönste Liebeslied in englischer Zunge ist für mich Johns "Julia". Hier zeigt sich wieder, dass im größten Zyniker ein sensibler, meistens übersensibler Mensch steckt, der seine Empfindlichkeiten und die menschlichen Enttäuschungen
mit bösen Sprüchen kompensiert und damit oft seine Mitmenschen verprellt...

Für mich verbindet sich mit dem weißen Album der Beatles noch eine andere Erinnerung: Mein Onkel D.und seine Frau waren 1965 vom piefigen Westberlin aus nach Kanada ausgewandert.Zu Weihnachten 1968 bekamen wir plötzlich eine Benachrichtigung von der Zollverwaltung der DDR. Die Kanadier hatten uns eine Weihnachtsüberraschung bereiten wollen und ein Paket geschickt, in dem sich für mich das weiße Album befunden hatte. Da die Beatles und ihr "Yeah, yeah, yeah!" etwa 3 Jahre vorher vom Blödmann Ulbricht zu Staatsfeinden erklärt worden waren, schickten die Genossen vom Zoll das Paket natürlich zurück nach Kanada. Und so liegt eines der besten Alben der Musikgeschichte vielleicht heute noch in einem Plattenschrank nahe Toronto.Ich muss den Onkel endlich mal fragen...

Foto: Die seit Jahren in Travemünde stattfindende Sandworld stand 2007 unter dem Motto "Zeitreise". Hier wurden die Beatles dargestellt. (Anne Bermüller, www.pixelio.de)

Freitag, 21. November 2008

Leserbrief zu "Happiness is a warm gun"

Stefan aus Paderborn schickte folgenden Leserbrief:

Mal ein kleine Geschichte zum Thema "Waffenexportweltmeister Deutschland":

Vor kurzem bin ich aus Kanada zurück in die westdeutsche Provinz geflogen. Mit im Flugzeug nach Frankfurt saßen ca. 60 kanadische Soldaten. "Nun ja", dachte ich, "die Jungs werden wohl über den großen Teich wollen und sich dann von Frankfurt aus weiter verteilen". Allerdings traf ich sie dann allesamt wieder in der kleinen Maschine von Frankfurt nach Paderborn.

Das machte mich neugierig und so kamen wir ins Gespräch:
Ich: "Was wollt ihr Kanadier denn in unserem kleinen Provinzkaff?"
Soldat: "Wir werden ausgebildet auf Leopard Panzern."
Ich: "Das ist doch Kalte-Kriegs-Ware, braucht man die denn heute überhaupt noch?"
Soldat: "Klar, die gehen demnächst nach Afganistan. Die kanadische Armee will mehrere davon kaufen."
Ich: "Und was ist mit euch?"
Soldat (wenig begeistert): "Naja, Anfang nächsten Jahres müssen wir dann auch nach Afganistan."

Daraus kann sich jeder sein eigenes Bild machen. Ich mache mir folgendes:
  1. Deutsche Waffenfirmen verdienen kräftig mit am Afganistankrieg.
  2. Deutsche Steuerzahler bezahlen die Ausbildung ausländischer Streitkräfte (durch die Bundeswehr) damit deutsche Firmen mehr Panzer verkaufen können.
  3. Der Afganistankrieg wird noch eine Weile dauern denn die Verbündeten sind kräftig am gegenseitigen Ausbilden, Investieren und Geldverdienen.
Soviel, zu unser reinen Weste auch in diesem Angriffskrieg der Nato.


Danke, Stefan.

Foto: Leopard-Panzer der Bundeswehr (Mario Büttner, www.pixelio.de)

United Socialist States of America


USSA - nach dem Ableben der UdSSR vor 17 Jahren eine etwas seltsame Vorstellung. Aber darauf liefe es hinaus, wenn sich die Großindustrie der USA an dem eigentlich für die Banken bestimmten 700 Milliarden Dollar schweren Hilfsfonds gütlich tun könnte. Nun, der US-Senat hat gestern diesen Gelüsten erst einmal einen Riegel vorgeschoben.Einen Industriezweig, der die technischen Entwicklungen auf dem Weltmarkt mehr oder weniger verschlafen hat nun zur Belohnung auch noch zu fördern, haben sich die Senatoren mit deutlichen Worten verkniffen.Ich glaube, noch nie wurden irgendwelche Wirtschaftsbosse dermaßen vorgeführt wie die Konzernchefs Rick Wagoner (GM), Alan Mulally (Ford) und Robert Nardelli (Chrysler)gestern im US-Senat. Acht lange Jahre haben Bush und seine Spießgesellen kaum auf Kongress oder Senat Rücksicht genommen und diese Gremien immer mehr entmachtet - auch mittels willfähriger republikanischer Abgeordneter. Dass diese jetzt ebenfalls ihre Stimme wiederentdecken, wundert mich sehr. Es war einfach eine Freude zuzusehen, als gestern ein Senator die drei begossenen Pudel examinierte und forderte, dass derjenige, der nicht im konzerneigenen Jet nach Washington gekommen wäre, die Hand heben solle. Natürlich hob keiner der Drei die Hand.Und der Senator setzte noch einen drauf: Derjenige, der aufgrund der Krise im eigenen Konzern nun den Lear-Jet verkaufen würde, solle die Hand heben. Auch hier zuckte natürlich keiner der drei Bosse. Und damit war die Vorstellung wohl gelaufen...

Übrigens, das, was über die Verkrustung der US-Autoindustrie geschrieben wird, trifft wohl zu wenigstens 80% auch auf die deutschen Autohersteller zu. Auch unsere Bosse hatten doch eigentlich genug Zeit, um innovativ umzusteuern und würden eventuelle Hilfen der Bundesregierung schnell verplempern. Wenn ich nur an die verschleppte Diskussion um das 3-Liter-Auto oder den jahrelangen Rückstand beim Hybridantrieb denke. Von den Mondpreisen für Autos auf dem deutschen Binnenmarkt gar nicht zu reden Hier zeigt sich wieder einmal die Richtigkeit der alten Binsenweisheit, dass noch kaum eine Firma an der Faulheit oder Dummheit ihrer Arbeiter kaputt gegangen ist...

Foto: Cadillac aus dem Hause General Motors (Rike, www.pixelio.de)

Happiness is a warm gun?


"Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach." sagte Michail Timofejewitsch Kalaschnikow (russisch Михаи́л Тимофе́евич Кала́шников; * 10. November 1919 in Kurja). Er ist ein russischer Waffenkonstrukteur und Generalleutnant. Kalaschnikow entwarf das vollautomatische sowjetische Gewehr AK-47, die meistproduzierte Waffe der Welt (ca. 100 Millionen Exemplare weltweit, eingesetzt in über 55 Staaten). Die Abkürzung steht für Awtomat Kalaschnikowa obras'tsa 1947.Zu meinen Grundwehrdienstzeiten bei der NVA wurde mit dem lockeren Spruch "Soldat liegt tot im Schützenloch, Kalaschnikow schießt immer noch " die Einfachheit und Robustheit dieser Mordwaffe dokumentiert.Gerade diese Eigenschaften führten dazu, dass nicht nur fast die Hälfte aller Streitkräfte weltweit die Kalaschnikow in ihrem Arsenal haben.Wegen ihrer einfachen Handhabung und ihrer Robustheit ist sie auch das bevorzugte Kampfmittel sogenannter Rebellen, Milizen und bewaffneter Banden. Die massenhafte Verbreitung hat zum Einsatz dieser Waffe in solch unterschiedlichen Ländern wie Afghanistan, Großbritannien, der Demokratischen Republik Kongo, Irak, Mexiko, Sierra Leone, den USA, Venezuela und Jemen geführt. Massaker, Verstümmelungen, Vergewaltigungen und Misshandlungen sind die Folge.
Anlässlich einer UNO-Konferenz zum Thema Kleinwaffen im Jahre 2006 äußerte Kalaschnikow in einer Erklärung Bestürzung darüber, „dass gerade seine Gewehre überall auf der Welt so viel Unheil anrichteten“ und kritisierte das Fehlen einer wirksamen internationalen Kontrolle des Waffenhandels.
Wir sollten dabei auch nicht vergessen, dass Deutschland nach Russland, den USA und Italien einen Spitzenplatz beim legalen Handel mit Kleinwaffen einnimmt. Laut einem Bericht des Graduate Institute of International Studies aus dem Jahre 2006 führen bei den Importen die USA, Zypern und Deutschland die Liste an. Schätzungen zufolge hat der globale Handel mit kleinen Waffen ein Volumen im Wert von vier Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro). Etwa ein Viertel davon entfällt auf illegale Geschäfte. 60 bis 90 Prozent aller gewaltsamen Todesfälle bei Konflikten geht den Studien zufolge auf den Einsatz von Kleinwaffen zurück.
Seit Jahren rangiert Deutschland aber nicht nur bei Kleinwaffen unter den Top Ten der Weltwaffenexporteure. Als „Europameister“ lieferte die Bundesrepublik im vergangenen Jahr für 3,395 Milliarden US-Dollar Waffen in alle Welt – so viel wie nie zuvor. Diesen Fakt dokumentiert der neue Jahresbericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI 2008 für das Vorjahr. Panzer, Kampfflugzeuge oder Kriegsschiffe, Gewehre und Munition wurden ganz legal an kriegsführende NATO-Staaten und an menschenrechtsverletzte Entwicklungsländer geliefert. Wie in den Vorjahren bricht die Bundesregierung damit erneut ihre eigenen Politischen Grundsätze zum Rüstungsexport.Deutschland hat sich damit auf Platz 3 der Weltwaffenlieferanten stabilisiert.
Und noch etwas zum Thema: Einer Studie der Universität von Illinois zufolge besitzen 41 Prozent aller amerikanischer Haushalte Schusswaffen.Jährlich sterben in den USA mehr als 30.000 Menschen an Schusswunden. Es sind mehr Pistolen in Privatbesitz als in jedem anderen Land der Welt - nämlich 200 Millionen Stück. Tod durch Schusswaffen ist bei Kindern und Jugendlichen die zweithäufigste Todesursache.

Last but not least: Kalaschnikow war in der ehemaligen DDR einer der drei bekanntesten Russen. Die anderen Zwei waren Lunikoff (ein billiger Wodka, hergestellt in Berlin-Adlershof) und Bungalow (den fast jeder für seine Datsche brauchte).

Quellen: u.a.Spiegel online" vom 27.6.2006, Wikipedia, AKADEMIKUM e.V.
Foto:Zielscheibe und Patronen (Rainer Sturm, www.pixelio.de)

Donnerstag, 20. November 2008

Der Durchschnitt und die Kuh


"Im Durchschnitt war der Dorfteich nur 50 cm tief. Trotzdem ist die Kuh ertrunken."

Es gibt familiär übliche Redewendungen, die ein ganzes Leben im Gedächtnis bleiben und immer wieder benutzt werden. So wird der Spruch mit Teich und Kuh bei uns in der Familie immer dann benutzt, wenn sich wieder irgend jemand mit Hilfe der Statistik an der Wirklichkeit vergreift und versucht, ein Abbild dieser Wirklichkeit nach seinem Gusto zu formen. Meistens ist dieser "Jemand" eine Regierung oder eine Partei, die ihre eigene Unfehlbarkeit oder die Dummheit des Gegners beweisen müssen. Aus diesem Grunde stammt der Ausspruch, dass man nur der Statistik glauben soll, die man auch selbst gefälscht hat, natürlich von einem skrupellosen Machtpolitiker - nämlich von Churchill. Wie jede menschliche Erfindung kann aber auch Statistik zum Wohl oder zum Wehe der menschlichen Gesellschaft und des Individuums eingesetzt werden.Sie muss nicht notgedrungen die Hure sein, als die sie allgemein bekannt ist und verachtet wird. Beispiele gefällig ? Wohlan:

. Im Monat Oktober 2008 waren 3,081 Millionen Menschen arbeitslos, 115.000 weniger als im Monat September und 463.000 weniger als im Oktober 2007.
. Die Arbeitslosenquote betrug 7,4 %, im Oktober 2007 lag sie noch bei 8,5 %.

Regierung Merkel mit Auszeichnung bestanden. Weitermachen. Setzen.Tatsächlich? Die Arbeitsmarkt-Euphorie der Statistiker will nicht ganz zur Stimmung der Menschen im Land passen. Sicher, viele zuvor Arbeitslose haben Jobs gefunden. Aber wie sehen diese Arbeiten aus ? Auch hier hilft uns wieder die Statistik:

. Im Zeitraum Oktober 2007 bis Oktober 2008 ist der Anteil der Leiharbeiter um 184.000 Menschen gestiegen. Um weitere 180.000 Menschen stieg der Anteil der versicherungspflichtigen Beschäftigten mit Nebenjob, also derjenigen, die vom Ertrag einer Tätigkeit nicht leben können.
. Von 1995 bis 2007 sank der Anteil der versicherungspflichtigen Arbeitnehmer um 1,34 Millionen.
. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der aktiven Bevölkerung betrug im zweiten Quartal 2008 in Deutschland: 4,0 %;in Dänemark: 0,5 %; in Irland:1,6 %; in Großbritannien: 1,3 %, d.h. alle erfassten OECD-Staaten sind besser als Deutschland.
.Neben den 3,081 Millionen offiziellen Arbeitslosen gab es im Oktober 2008 auch noch die 2,639 Millionen anderen Empfänger von Arbeitslosengeld.
. Und während die Arbeitslosequote der älteren Arbeitnehmer zwischen 55 und 64 Jahren z.B. in Dänemark 3,7 %, in Frankreich 7,2 % und in Großbritannien gar nur 2,9 % beträgt, hält Deutschland auch hier mit 12,3 % den unrühmlichen letzten Platz einer OECD-Untersuchung.

Reicht das aus ? Es gäbe auch noch mehr dieser bedrückenden Zahlen, die ja nicht erst seit 8 Wochen vorliegen und deren negative Ursachen eher schon in den neunziger Jahren liegen.Man könnte auch noch zwischen ost- und westdeutschen Zahlen unterscheiden. Das wird aus Gründen der Moral und des Durchhaltewillens der Bevölkerung schon lange nicht mehr gemacht. Unsere Bundesregierung lässt gerade neues Geld für die Banken und Autofirmen drucken. Ansonsten hat man sich aber von der gegenwärtigen Finanz-und Wirtschaftskrise einen wunderbaren Persilschein ausstellen lassen: Schließlich haben Merkel und Co. ja wirklich alles versucht, um unsere Arbeitsplätze zu retten. Sogar die Wunderwaffe Statistik wurde eingesetzt...

Quelle: Dr. Joachim Jahnke, www.jjahnke.net
Grafik: Die Lüge vom Aufschwung (Gerd Altmann, www.pixelio.de)

Mittwoch, 19. November 2008

Osten nicht mehr ganz so blöd ?


Die ostdeutschen Bundesländer holen beim jüngsten PISA-Test auf. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Vor allem im aktuellen Untersuchungsschwerpunkt Naturwissenschaften erzielten die ostdeutschen Länder im Schnitt bessere Leistungen als die westdeutschen - allen voran Sachsen und Thüringen.

Alles ist relativ. Und wenn ich mir so den Vergleich mit den internationalen Werten ansehe, bleibt wenigstens mir der Jubel in der Kehle stecken und ich denke nur noch: "Unter den Blinden (Bundesländern Deutschlands) ist der Einäugige König." Wo ist denn nun der Exportweltmeister ?
Übrigens: Während Brandenburg einen schlechten Mittelplatz einnimmt (Meck-Pomm und Sachsen-Anhalt liegen noch vor unserem Bundesland), ist der brandenburgische Lehrmeister Nordrhein-Westfalen weit abgerutscht.


Foto: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Montag, 17. November 2008

Ostdeutschland vom Teufel bedroht ?


In Teilen Ostbrandenburgs wird es immer schwieriger, Pfarrstellen zu besetzen berichtet die "Märkische Oderzeitung" heute.„Das betrifft nicht nur Land-, sondern mittlerweile auch Stadtgemeinden“, erklärt die Generalsuperintendentin Heilgard Asmus. Eine Stelle in Frankfurt (Oder) sowie jeweils eine Stelle in Eisenhüttenstadt und Brieskow-Finkenheerd (Oder-Spree) seien unbesetzt. Aber auch in Strausberg oder Buckow (Märkisch-Oderland) fehle es trotz mehrmaliger Ausschreibung an Pfarrern. „In Lübben (Dahme-Spreewald) waren zwischenzeitlich sogar vier Stellen unbesetzt“, so Asmus.Auch konstatiert sie ein Missverhältnis zwischen der Peripherie und Berlin samt Umland . „Ich vermute, dass immer mehr Pastoren nicht mehr bereit sind, überall ihren Beruf auszuüben.“ Gegenüber vor noch 30 Jahren scheine sich das Berufsbild gewandelt zu haben, glaubt sie. Häufig behindere auch die Berufswahl des Partners, Stellen in entlegenen Regionen anzunehmen. „Aber auch die Bereitschaft, sich auf die Menschen, die hier in der Region leben, einzulassen, scheint offensichtlich zu sinken“, beklagt Heilgard Asmus.

Erst ging der Dorfkonsum,dann die Arbeit,dann die Kneipe,der Arzt, jetzt auch noch der Pfaffe. Obwohl Letzterer durchaus verzichtbar ist, stelle ich mir langsam besorgt die Frage: Wer macht das Licht aus?

Bild: Petra Morales (www.pixelio.de)

Süß und ehrenhaft ist der Tod für das Vaterland


Die Nachricht zum Volkstrauertag am 16. November:
" Die Bundeswehr verstärkt ihre Werbetätigkeit an brandenburgischen Schulen. Wie Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, wurden in den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt 373 Wehrdienstberatungen an Schulen durchgeführt. Im gesamten Vorjahr seien es 334 gewesen. Hinzu seien 14 Veranstaltungen gekommen, in denen Jugendoffiziere der Bundeswehr vor insgesamt 257 Pädagogen aufgetreten seien.

Der Minister betonte, dass die Einbeziehung von Jugendoffizieren der Bundeswehr sowohl in den Unterricht als auch in andere schulische Veranstaltungen «erlaubt» sei. Sie gelten als «Sachkundige aus der Praxis», die den von ihnen vertretenen Bereich veranschaulichen können. Ebenfalls möglich sei der Besuch von Einrichtungen der Bundeswehr im Rahmen des Unterrichts. Daten dazu lägen aber nicht vor.

Auf die Frage der Linken-Abgeordneten Gerrit Große, ob ein solcher Besuch dem Schüler zur Pflicht gemacht werden könne, sagte Rupprecht, wenn der Besuch im Rahmen des Unterrichts erfolge, bestehe «Teilnahmepflicht». Für außerunterrichtliche Veranstaltungen dagegen sei die Teilnahme freigestellt.

Der verantwortliche Lehrer leite die Veranstaltung und stehe dafür ein, «dass jede einseitige Beeinflussung der Schülerinnen und Schüler vermieden wird». Ein Teil der Veranstaltungen sei allerdings auch allein von Jugendoffizieren der Bundeswehr durchgeführt worden. Dies hätten Stichproben ergeben."

Habt Ihr eigentlich in den letzten 18 Jahren ob dieser und anderer Meldungen über die zunehmende Militarisierung der Bundesrepublik Deutschland einen ähnlich lauten Aufschrei vernommen wie damals in der DDR, als der Wehrkundeunterricht an den Schulen eingeführt wurde? Gibt es wirklich nicht mehr einen Einzigen der ehemaligen Bürgerrechtler, die nicht durch Pöstchen, Ehrenbürger- und Ehrendoktortitel oder ähnliche Auszeichnungen ruhig gestellt und korrumpiert sind? Dulce et decorum est pro patria mori?

Quelle: ddp-lbg
Bild: Gerd Altmann (www.pixelio.de)

Unwählbar Teil 1: Bündnis 90/Die Grünen

Der deutsch-türkische Obama wird er wohl nicht werden: Cem Özdemir,der neue Vorzeigechef der Grünen. Aber warum eigentlich nicht? Wenn das in den USA mit einem Kandidaten dunkler Hautfarbe geklappt hat, können wir es doch auch mal mit einem Neger versuchen, mögen manche Machtstrategen der Grünen gedacht haben. Nun sind zwar in Deutschland immer noch die Ossis die Neger, aber das haben die Grünen mangels ostdeutscher Wurzeln und vor allem Wähler noch nicht gemerkt.Also kürte man kühn den anatolischen Schwaben Cem Özdemir.Und - um die "junge welt" zu zitieren: "... mit einem wie Cem Özdemir schlägt man ohnehin mehrere Fliegen mit einer Klappe. Auf der einen Seite steht der gelernte Sozialarbeiter als Wirtschaftsliberaler für die Öffnung in Richtung CDU und FDP. Daß er gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr nichts einzuwenden hat, versteht sich für einen Spitzenpolitiker dieser Partei ohnehin von selbst. Auf der anderen Seite taugt er als grüne Symbolfigur für jene Schicht, die ganz multikulturell in gut sortierten türkischen Lebensmitelläden einkauft, aber ihren Kindern den Kontakt mit allzuvielen Türken mittels Umzug aus entsprechenden Stadtteilen oder Anmeldung auf Privatschulen zu ersparen gedenkt."

Es gibt dem absolut NICHTS hinzuzufügen, außer vielleicht den wenig bekannten Fakt, dass es unter Ausländern, Schwarzen,Türken usw. prozentual genauso viel politisch Verwirrte gibt wie unter Inländern.Die Grünen und ihre Stammklientel sind ja schon lange angekommen in dieser Parteienlandschaft aus Lügnern und Heuchlern.Fazit: Nichts gelernt aus dem Debakel der Bundeswehreinsätze in aller Welt, der unendlichen Kniefälle, Verbiegungen und Verirrungen unter Schröder. Man wirft den Wählern nur ein stupides und verlogenes "Weiter so ! " an den Kopf. Und damit bleibt diese Partei letztlich weiterhin unwählbar...

Samstag, 15. November 2008

Deutsche Klassiker unter sich


Aus einem Interview des "Stern" mit Rötger "Brösel" Feldmann, dem Erfinder der Comic-Figur "Werner":

Stern:>>... Immerhin hast Du mit Deinem Werner die Sprache Goethes um die zeitlose Wendung "Hau wech die Scheiße!" bereichert.<<
Brösel: >>Stimmt. Aber Goethe war trotzdem besser. Von dem ist "Leck mich am Arsch".<<


Ehrlich gesagt: Mir war dieser Fakt über Goethe entfallen.Was mich mal wieder zu der Frage bringt, was sogenannte Hochkultur eigentlich ist? "Werner" zähle ich schon allein deshalb dazu, weil der Schreckensruf "Die Russen kommen!" von Werners Lehrmeister Röhricht schon so im Bewußtsein des (westdeutschen) Volkes verankert ist,dass man damit wunderbar Politik machen kann. Allerdings stieß Meister Röhricht diesen Ruf nur dann aus, wenn ihm gerade mal wieder ein Trockenklo oder ähnliches auf den Kopf gefallen war. Weitere Zusammenhänge soll der Leser dieses Blogs bitte selbst herstellen...

Quelle des Interviews: "Stern" 40/2008
Bild: Goethe-und Schillerdenkmal vor dem Weimarer Nationaltheater (Christian Rohr, www.pixelio.de)

Freitag, 14. November 2008

Die Flutwelle kommt!


Bevor Rezession und Krise nun völlig über uns zusammenschlagen und die Arbeitslosenzahlen nicht mehr ins Internet passen, hier noch schnell drei Zahlen aus der letzten Woche. Folgende Unternehmen verabschieden sich schon mal vorsorglich aus dem Programm für Vollbeschäftigung unser glorreichen Bundesregierung:

- Eberswalder Wurst GmbH ./. 250 Arbeitsplätze im Barnim
- Karstadt ./. 334 Arbeitsplätze bundesweit
- Sat 1 ./. 250 Arbeitsplätze in Berlin

Bis nächste Woche!

Bild: Beate Klinger (www.pixelio.de)

Stadtentwicklungsausschuss


Trotz meiner Befürchtungen war die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Mittwoch sehr konstruktiv. Und für die neue Straße an der Schule und an der neuen Kita wurden noch einige Bäume und eine Aufpflasterung gegen Raser durchgesetzt. Über viel mehr hatte man im Vorfeld auch nicht meckern können. Große Diskussionen gab es um das Fahrradparkhaus am Bernauer Stadtbahnhof und um das Parkhaus an der Waschspüle.Aber hier beginnen die Planungsrunden ja erst und es wird noch viele Gesprächsrunden geben. Eines zeigte sich aber schon jetzt: Der Ausschuss ist personell gut durchmischt. Es gibt einige Volksverteter und Bürger, die gerne ins Füllhorn greifen würden und andere, die " auf die Mark" sehen. Wirtschaftliche Vernunft trifft auf sozial begründete Freigiebigkeit. Das wird von Fall zu Fall zu interessanten Konstellationen führen. Fast wie bei Monopoly...

Foto: Monopoly-Parken (S. Hofschlaeger, www.pixelio.de)

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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...